Sonderausgabe - 96. Lions Clubs International Convention Hamburg

INTERVIEW SÖREN JUNGE
10 Fragen an Generalsekretär Sören Junge
LION-Chefredakteur Ulrich Stoltenberg
spricht mit Sören Junge über die wichtigsten
Fakten zur Internationalen Convention:
Herr Junge, Sie waren während Ihrer Amtszeit
bei vielen Conventions weltweit dabei,
bei wievielen eigentlich?
Sören Junge: Wenn ich richtig gezählt habe,
waren es in den Jahren 20 International Conventions
– Hamburg ist die Nummer 21 und
wird die letzte Veranstaltung in meiner Amtszeit
als Generalsekretär sein. Quasi ein Heimspiel
als Abschluss! Danach werde ich aber
gern als „Gast“ bei derartigen Veranstaltungen
teilnehmen. 2015 mit Hawaii ist bei mir schon
fest im Terminkalender und 2017 in Chicago
ist ein Pflichttermin – 100 Jahre Lions Clubs
International – da darf man nicht fehlen.
Stoltenberg: Warum Hamburg und nicht die
Hauptstadt Berlin, die Touristenattraktion München
oder die „Bank-Hauptstadt“ Frankfurt?
Junge: Alle die genannten Städte erfüllen die
Grundvoraussetzungen für einen Internationalen
Kongress, sie sind weltoffen, sind verkehrsgünstig
gut erreichbar, haben die nötigen
Hotelkontingente und auch viele Lions
Clubs und Mitglieder vor Ort, um als Volunteers
die Gastgeberfunktion zu unterstreichen.
Ja, ich stimme Ihnen zu, Berlin, München
und Frankfurt sind wirklich tolle Städte,
aber Hamburg ist ja nicht ohne Grund
auch das Tor zur Welt.
Stoltenberg: Und was sind die wahren Gründe
für die Wahl dieser Stadt als Gastgeber
eines Internationalen Kongresses?
Junge: Natürlich auch die Bereitschaft des Senats
der Freien und Hansestadt Hamburg
hier aktiv mitzuarbeiten, die Durchführung
auch finanziell zu unterstützen, die Hotels
mit ihrer Bereitschaft viele Jahre im Voraus
eine gewisse Preisstabilität zu garantieren
und besonders die Power der Lions, die nati-
Foto: Stoltenberg
onal und auch international nie nachgelassen
haben für eine International Convention in
Hamburg zu werben.
Stoltenberg: Worauf freuen Sie sich am meisten?
Junge: Wenn ich am Dienstagmittag nach der
Abschlussveranstaltung in der O 2 Arena meinen
Mitarbeiterinnen aus dem Lions-Büro für
ihren Einsatz vor Ort danken kann und wir alle
sagen können „Ende gut – alles gut“!
Stoltenberg: Stichwort „Deutscher Empfang“,
was ist in Hamburg anders?
Junge: Zuerst einmal die Location, die historischen
Säle der Handelkammer sind einfach toll.
Und dies allein unterscheidet schon alle Empfänge
des MD – mit Ausnahme der in Birmingham
und Chicago. Die Kandidaturen von Dr. Kurt Rizor
und später die von Eberhard Wirfs hatten
doch jeweils sehr viele deutsche Lions zu einer
Teilnahme bewegen können. Aktuell sind es aber
schon über 2.000 Lions, die sich bis jetzt, Mitte
November 2012 angemeldet haben. Und wir rechnen
mit noch mehr registrierten Lions aus unserem
Multi-Distrikt. Diese sind selbstverständlich
auch zum Deutschen Empfang eingeladen. Rechnen
Sie mal mindestens weitere 2.000 internationale
Gäste hinzu und dann werden Sie schon
leicht erschrecken, oder? Ein Empfang für 4.000
- 5.000 Personen ist logistisch auch für den Caterer
eine Herausforderung. Finanzieren kann man
dies natürlich nur, wenn sich viel Sponsoren hier
mit Speisen und Getränken beteiligen, wie z. B.
Carlsberg, Darboven, Abraham – um nur paar
Namen zu nennen.
Stoltenberg: Wie viele Teilnehmer werden nach
aktuellem Stand (28. 11. 2012) erwartet?
Junge: Nach oben ist die Skala offen - aber wir
erwarten doch rund 20.000 Lions aus der ganzen
Welt. Je mehr, umso besser, und Hotelzimmer
gibt es genug in den verschiedenen Preisklassen,
um alle Lions unterzubringen. Unser
deutsches Host Commitee für die Convention
unter der Leitung von PDG Barbara Grewe bemüht
sich, sogar private Unterkünfte bei Lions
aus Hamburg zu vermitteln. Eine tolle Idee –
wenn auch sehr zäh, bis sich da etwas bewegt.
Stoltenberg: Also ist die Ausrichtung der Internationalen
Convention der Internationalen
Vereinigung der Lions Clubs für Hamburg
quasi ein humanitärer Akt?
Junge: Ja und Nein - neben der völkerverständigenden
Note einer derartigen Convention mit
rund 20.000 Lions aus der ganzen Welt sollte
man natürlich auch sehen, was dies selbst für
eine umsatzverwöhnte und kaufkraftstarke
Stadt wie Hamburg an zusätzlichem Umsatz bei
Hotels, Restaurants, Geschäften und in der
Touristikbranche bringt.
Stoltenberg: Im welcher Form wirbt Hamburg
für die Lions in Deutschland?
Junge: Der Senat hat sich mit einer eigens dazu
gegründeten GmbH und finanziellen Mitteln in die
gesamte Organisation als Partner eingebracht. Mit
Präsentationsständen wurde auf allen Lions Area
Foren für die Teilnahme in Hamburg geworben.
Stoltenberg: Von welchem Inhalt erhoffen Sie
sich für Hamburg den größten Anschub?
Junge: Allein diese internationale Präsenz über
viele Tage und dass das Stadtbild von Lions geprägt
sein wird, gibt unserer Organisation einen
kräftigen Schub bei der PR – Lions wird
noch sichtbarer als bisher – die eigenen deutschen
Lions verstehen nach dem persönlichen
Erleben einer solchen Veranstaltung deutlich
besser das „International“ bei Lions.
Stoltenberg: Wenn Sie an dieser Stelle appellieren
könnten, dann vervollständigen Sie
doch bitte den Satz: „Ich muss unbedingt zur
Internationalen Conventions der Lions nach
Hamburg, weil…..“
Junge: ... weil wir sie so schnell nicht wieder so
nah erleben können!!
SÖREN JUNGE INTERVIEW
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