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Sonderausgabe - 96. Lions Clubs International Convention Hamburg

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HDL HILFSPROJEKTE HILFSPROJEKTE HDL<br />

Ein Grund zum Anstoßen - Die Kooperation mit action medeor zur<br />

Lagerung von "PAUL" (Siemen, Kimmig, Götz, Gommans).<br />

trinkbar und bietet einen wirksamen Schutz<br />

gegen Cholera, Typhus und weitere Infektionskrankheiten.<br />

PAUL kann bis zu 1.200 Liter<br />

Wasser am Tag filtern - ohne zusätzliche Energie<br />

zu benötigen - genug für ein ganzes Dorf.<br />

PAUL wiegt nur 20 Kilogramm und kann wie<br />

ein Rucksack getragen werden - ideal um im<br />

Katastrophenfall auch Menschen im Hinterland<br />

mit trinkbarem Wasser versorgen zu können.<br />

<strong>Lions</strong> stellen gemeinsam mit den HDL-<br />

Kooperationspartnern, dem Medikamenten-<br />

Hilfswerk action medeor und der Universität<br />

Kassel, die Geräte bereit. Die Filter werden bei<br />

Action Medeor gelagert und warten dort auf ihren<br />

Einsatz. Im Ernstfall können sie so mit anderen<br />

Hilfsgütern schnell in die jeweilige Notregion<br />

transportiert werden, wo die Menschen<br />

ihr Wasser dann selbst filtern können. Bisher<br />

haben <strong>Lions</strong> fast 250 PAULs finanziert, von denen<br />

bereits über 140 weltweit im Einsatz sind.<br />

<strong>International</strong>e Projekte<br />

Der Kampf gegen vermeidbare Blindheit in<br />

den ärmsten Ländern der Erde ist ein Uranliegen<br />

und ein Schwerpunkt der <strong>Lions</strong>-Hilfe weltweit.<br />

SightFirst ist eine internationale Langzeit-<br />

Activity der <strong>Lions</strong> zur Bekämpfung von vermeidbarer<br />

Blindheit. Dank der gemeinsamen<br />

Bemühungen der im Verbund Vision 2020 zusammengeschlossenen<br />

Organisationen, wie<br />

zum Beispiel der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO), Christoffel Blindenmission (CBM) oder<br />

<strong>Lions</strong> <strong>Clubs</strong> <strong>International</strong> Foundation (LCIF)<br />

konnte der Anstieg der Anzahl blinder Menschen<br />

bereits deutlich abgeschwächt werden.<br />

Im Rahmen der Folgekampagne SightFirst II<br />

(CSF II) waren im Jahre 2005 <strong>Lions</strong> weltweit<br />

dazu aufgerufen waren, sich mit aller Kraft für<br />

die Verhütung von Blindheit in den ärmsten<br />

Ländern unserer Erde zu engagieren. Über 200<br />

Millionen US-Dollar waren das internationale<br />

Ergebnis, das <strong>Lions</strong> nach vier Jahren stolz präsentieren<br />

konnten. Der außerordentlich erfolgreiche<br />

Einsatz der deutschen <strong>Lions</strong>: 4.132.343<br />

Euro gingen bis Ende 2011 (aus allen Distrikten)<br />

ein. Dazu kamen Zuschüsse von LCIF aus Oak<br />

Brook und von den Bündnispartnern des HDL.<br />

Zuletzt konnten die deutschen <strong>Lions</strong> mit<br />

mehr als sieben Millionen Euro dazu beitragen,<br />

die Situation der blinden und sehbehinderten<br />

Menschen zu verbessern. <strong>Lions</strong> finanzieren außerdem<br />

Stipendien für die Ausbildung von Augenärzten<br />

in Afrika. Dort fehlt es oft an qualifiziertem<br />

Personal und Spezialisten. Ein Ausbildungsjahr<br />

kostet pro Studienjahr rund 7.500<br />

Euro, insgesamt rund 30.000 Euro.<br />

Der wohl inzwischen bekannteste afrikanische<br />

Augenarzt, der über das Stipendienprogramm<br />

aus- und weitergebildet wurde, ist Dr.<br />

Asiwome Seneadza, der inzwischen in Sambia<br />

am Kitwe Central Hospital in leitender Funktion<br />

tätig ist und direkt in das <strong>Lions</strong>-Hilfsprojekt<br />

„Lichtblicke für Kinder in Afrika“ eingebunden<br />

ist. Im März 2012 besuchte er Deutschland,<br />

um über seine Arbeit vor Ort und die<br />

Fortschritte des Projekts zu berichten. Die Ausbildung<br />

von über 50 Stipendiaten wurde bisher<br />

über das HDL finanziert. Das HDL vermittelt<br />

Kandidaten für diese nachhaltige Activity in<br />

Zusammenarbeit mit der CBM.<br />

Foto: Stoltenberg<br />

24 25<br />

Foto: HDL<br />

Partnerschaft: 20 Jahre <strong>Lions</strong> und CBM<br />

Die Christoffel Blindenmission mit Sitz in<br />

Bensheim ist nicht nur die weltweit größte<br />

Fachorganisation für Menschen mit Behinderungen,<br />

sondern auch der wichtigste Partner<br />

des Hilfswerks der Deutschen <strong>Lions</strong> bei dem<br />

Bestreben die Lebenssituation der Menschen in<br />

allen Teilen der Erde zu verbessern. Und das<br />

schon bereits seit 20 Jahren. Im Februar 1990<br />

wurde diese wichtige Kooperation geschlossen.<br />

2,6 Millionen Menschen haben bisher von der<br />

<strong>Lions</strong>-CBM-Kooperation profitiert, über<br />

250.000 Augen-OPs sind in gemeinsamen Projekten<br />

durchgeführt worden. Bislang wurden<br />

Gemeinschaftsprojekte mit einem Gesamtvolumen<br />

(inklusive erhaltener Zuschüsse) von 17<br />

Millionen Euro, in Indien, Afrika und Lateinamerika<br />

finanziert und damit unter anderem<br />

den Bau, die Sanierung und die Erweiterung<br />

von über 40 Kliniken ermöglicht.<br />

Aufgrund des Kooperationsvertrages berechnet<br />

CBM für <strong>Lions</strong>-Projekte keine Verwaltungskosten.<br />

Die CBM wird auf der <strong>International</strong><br />

<strong>Convention</strong> in <strong>Hamburg</strong> mit dem <strong>Lions</strong>-CBM-<br />

Blindengang vertreten sein. Dieser „Erlebnisgang“<br />

gibt sehenden Menschen die Möglichkeit,<br />

selbst auszuprobieren, wie sich eine Sehbehinderung<br />

oder Blindheit anfühlt. Auch<br />

beim aktuellen Projekt „Lichtblicke für Kinder<br />

in Afrika“ ist die CBM ein wichtiger Partner.<br />

Mit allen Sinnen<br />

Mit „Lichtblicke für blinde und gehörlose<br />

Menschen“ realisieren die deutschen <strong>Lions</strong> zusätzlich<br />

zu den SightFirst-Projekten in Afrika,<br />

etwa im Kongo, in Ruanda und Uganda, aktuell<br />

auch Projekte für seh- und mehrfachbehinderte<br />

Kinder in Togo, Sambia und Brasilien sowie<br />

ein landesweites Hilfsprogramm für gehörlose<br />

Menschen in Bolivien. Ganz besonders für die<br />

kleinen Patienten, hörbehinderte Kinder in der<br />

ganzen Welt, setzt sich die Initiative „Hilfe für<br />

kleine Ohren“ (HKO) ein. Ins Leben gerufen<br />

vom <strong>Lions</strong> Club Wiesmoor kümmert sich, in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem HDL, inzwischen<br />

ein Projektteam des <strong>Lions</strong> Club Kelkheim<br />

um die Koordination dieser <strong>Lions</strong>-Activity,<br />

dem deutschlandweiten Sammeln von gebrauchten<br />

Hörgeräten. Rund 6.900 Hörgeräte<br />

konnten seit 2010 fachgerecht geprüft und<br />

durch Spezialisten den kleinen Patienten individuell<br />

nach einem Hörtest angepasst werden.<br />

Um sicherzustellen, dass die Organisationen,<br />

die gebrauchte Hörgeräte von den <strong>Lions</strong> erhalten,<br />

vertrauenswürdig sind und eine nachhaltige<br />

Betreuung gewährleisten, erfolgt die Auswahl<br />

der Projekte nach speziellen Qualitätsstandards<br />

in Kooperation mit der Europäischen<br />

Union der Hörgeräteakustiker (EUHA). „Hilfe<br />

für kleine Ohren“ ist weltweit aktiv, es gibt Projekte<br />

in Afrika (Tansania, Südafrika), Südamerika<br />

(Bolivien, Peru) sowie Weißrussland.<br />

Lichtblicke für Togo:<br />

Das RTL-Spendenmarathon<br />

Das HDL geht aber auch ganz neue Wege,<br />

wenn es um die Vervielfachung der <strong>Lions</strong>-<br />

Spenden im Dienste gemeinnütziger Hilfsprojekte<br />

in aller Welt geht. Auf Idee und Initiative<br />

des MD-Pressesprechers und LION-Chefredakteurs<br />

Ulrich Stoltenberg wurde eine Kooperation<br />

mit „Stiftung RTL - Wir helfen Kindern“<br />

Togo, die Projektpatin für den RTL- Spendenmarathon Magdalena<br />

Brzeska mit den kleinen Patienen

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