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LBSV-Geschäftsstelle - BBL Bowling Betriebssport-Liga

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von allen zu individueller Aktivität<br />

genutzt worden war, sollte am nächsten<br />

Tag Swinemünde erkundet werden. Eine<br />

Teilung der Gruppe war unvermeidlich,<br />

denn einige wollten die Stadt sehen, und<br />

andere zog es zum sogenannten<br />

Polenmarkt. Jeder konnte nach seinem<br />

Geschmack entscheiden. Die Stadtbesichtigung<br />

begann mit einem Fiasko,<br />

weil uns der Stadtbus davon fuhr. Daraufhin<br />

hieß es „Wir sind eine Wandergruppe!<br />

Lasst uns laufen!“ Der Wanderleiter<br />

unterstützte diese Auffassung,<br />

ohne zu bedenken, dass die Grenze<br />

zwischen Polen und Deutschland noch<br />

längst nicht so offen ist, wie es die Zentraleuropäer<br />

nach dem Schengener Abkommen<br />

gewohnt sind. Der Gang durch<br />

den Grenzwald und die anschließende<br />

Wanderung auf dem langen Sandstrand<br />

von Swinemünde wird allen immer in<br />

Erinnerung bleiben. Dankbar registrierte<br />

der Wanderleiter die gelockerte und<br />

heitere Stimmung der Gruppe. Das war<br />

dem herrlichen Sonnenschein, dem<br />

warmen, aber doch Kühlung bringenden<br />

Seewind und dem lebhaften und<br />

ungezwungenen Strandleben der Polen<br />

zu danken.<br />

Zurückgekehrt in unsere Unterkunft<br />

bereiteten wir uns auf eine weitere Wanderung<br />

um den Usedomer See vor. Vorsichtshalber<br />

hatten wir den Bus eingeplant,<br />

denn einige konnten einen<br />

längeren Fußmarsch nicht mehr durchhalten.<br />

Swinemünde hatte sie geschafft!<br />

Immerhin waren es noch 22 Aufrechte,<br />

die sich den Weg über West- und<br />

Ostklüne nach Welzin zutrauten. Sonnenschein,<br />

ein zum Anfassen blauer Himmel,<br />

angenehmer und erfrischender Wind<br />

sorgten für ein unübertreffliches Wanderwetter.<br />

Der Gang durch Wiesen und<br />

Felder, immer den Usedomer See mit<br />

seinen vielen Farbfacetten im Auge, war<br />

ein einmaliges Erlebnis. Dazu zählte auch<br />

eine typische Besonderheit: Der<br />

Usedomer See hat einen Zugang zum<br />

Stettiner Haff. Darüber führt keine<br />

Brücke, aber Fährleute stehen nach<br />

Absprache bereit. So wurden wir mit zwei<br />

Ruderbooten in kürzester Zeit überge-<br />

„Überfahrt mit den Ruderbooten am Übergang der Usedomer See zum Stettiner<br />

Haff.“<br />

setzt. Das ungewohnte Ein- und Aussteigen<br />

ins Ruderboot auf den kleinen,<br />

ein wenig wackligen Bootsstegen war<br />

schon eine Schau besonderer Art.<br />

Wir trafen uns alle, Busfahrer und Wanderer,<br />

wieder bei der Käserei in Welzin.<br />

Nach einer kleinen Besichtigung, dem<br />

Einkauf und einer Erholungspause fuhren<br />

wir nach Stolpe, gelegen am Stettiner<br />

Haff. Dort waren wir zu Gast beim besten<br />

Bäcker und Konditor auf Usedom mit der<br />

kleinsten Konditorei. Wenn nicht das<br />

sonnige Wetter gewesen wäre, hätten<br />

wir die Gartenanlagen nicht nutzen<br />

können. In dem Falle hätte uns Addi<br />

seinen Bus als Cafeteria überlassen<br />

müssen. Anschließend besichtigten wir<br />

das außergewöhnliche Schloss in Stolpe,<br />

das zur Zeit umfassend renoviert wird<br />

Trotz des ereignisreichen Tags ließen wir<br />

es uns nicht nehmen, nach dem Abendessen<br />

an einem Abschiedsabend teilzunehmen.<br />

Frau Natzke, unsere Wirtin,<br />

hatte für Musik und Unterhaltung gesorgt.<br />

Dass es im Wald urig und auch<br />

lustig zugehen soll, wird ja vielfach in<br />

Liedern besungen, aber dass ein Förster<br />

als Entertainer auftritt, war für uns<br />

ungewöhnlich, zumal er noch als Alleinunterhalter<br />

angekündigt wurde. Skeptische<br />

Blicke in der Runde bei einem<br />

lauen Sommerabend im Hofe unseres<br />

Gasthauses. Die Blicke aller veränderten<br />

sich schnell, und ein gelöstes und<br />

freudiges Lachen folgte den unnachahmlichen,<br />

pointenreichen Vorträgen,<br />

gewürzt mit gekonntem Blasen des Jagdhorns<br />

unter gleichzeitiger Einweisung in<br />

die verschiedenen Jagdsignale. Damit<br />

war der Abend noch nicht zu Ende. Ein<br />

auf die Lebensälteren zugeschnittener<br />

„DJ“ wollte sich im Vortrag mit dem Jungentertainer<br />

messen, was unter ablehnendem<br />

Murren des Publikums misslang.<br />

Aber seine Musik war für unsere Lebenslage<br />

„fetzig“. Er schaffte es, die Gesellschaft<br />

„außer Rand und Band“ zu bringen.<br />

Das Erwachen am Morgen erfolgte flott<br />

ohne Wenn und Aber. Nach dem<br />

Frühstück wurde von Usedom mit herzlichen<br />

Worten und großem Dank an Frau<br />

Natzke und ihrem Team (Gasthaus<br />

Natzke) und an Frau Schultz mit ihrem<br />

Team (Pension Roseneck) Abschied<br />

genommen. Die Hin- und Rückreise wurde<br />

jeweils zur Stadtbesichtigung genutzt,<br />

auf der Hinreise in Wismar und auf der<br />

Rückreise in Schwerin.<br />

Die Reise war für die Wandersleute ein<br />

schönes Erlebnis mit bleibenden Erinnerungen.<br />

Dieses wurde auf der nachgehenden<br />

Zusammenkunft sehr deutlich<br />

durch den Zuruf:<br />

„Erwin, wohin bringt uns die Reise im<br />

nächsten Jahr?“<br />

Erwin Kloke<br />

Neue Mitglieder<br />

Als neue Mitglieder begrüßen wir<br />

folgende Sportgemeinschaften:<br />

ab 01.07.2005: Martinsclub, Tischtennis,<br />

Bremen-Stadt Nr. 651<br />

Als neue Sparten bestehender Sportgemeinschaften<br />

begrüßen wir<br />

ab 01.09.2005: Öffentliche Versicherungen<br />

Bremen ÖVB, <strong>Bowling</strong>, Bremen-Stadt<br />

Nr. 468<br />

ab 01.09.2005: SG Stern Ndl.,<br />

<strong>Bowling</strong>, Bremen-Stadt Nr. 325<br />

ab 01.09.2005: Northsea Terminal<br />

Bremerhaven NTB, Kegeln, Bremerhaven<br />

Nr. 566<br />

Wandern/<strong>Geschäftsstelle</strong> Sport & Spiel 3/2005 11

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