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LBSV-Geschäftsstelle - BBL Bowling Betriebssport-Liga

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Entdeckungsreise zur Sonneninsel Usedom<br />

Erinnerungen sind das Kostbarste im<br />

Leben! Diese Erkenntnis ergibt sich aus<br />

dem Erleben der Wandersleute der 1.<br />

Seniorenwandergruppe auf den nun<br />

schon im dritten Jahr in Folge<br />

durchgeführten Sommerreisen. In diesem<br />

Jahr hatte sich die Gruppe für eine Reise<br />

vom 27. Juni bis 01. Juli 2005 zur Sonneninsel<br />

Usedom, gelegen am Ostseestrand<br />

im nordöstlichen Zipfel der Bundesrepublik<br />

Deutschland, entschieden. - Die<br />

Wanderleute waren eingeladen, die<br />

immer wieder neue, bezaubernde Welt<br />

Usedoms in ihren diversen Facetten<br />

kennen zu lernen und diese Sonneninsel<br />

in ihrer Vielfalt maritimer und landschaftlicher<br />

Schönheit zu entdecken.<br />

Der Blick auf Usedom ist oft einseitig<br />

gerichtet auf die Strandpromenadenorte<br />

wie Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin, Zinnowitz,<br />

die im allgemeinen als die „Kaiserbäder“<br />

bezeichnet werden. – Jedoch<br />

wollten wir mit unserer Reise das<br />

alternative Usedom in den Mittelpunkt<br />

rücken! – So sind wir mit dem Bus, besetzt<br />

mit 37 WandererInnen, von Bremen über<br />

Wismar zur Stadt Usedom auf Usedom<br />

aufgebrochen und haben dort im Gasthaus<br />

Natzke und in der Pension Roseneck<br />

Quartier bezogen. Fünf herrlich sonnige<br />

Tage standen uns bevor, der Regen und<br />

die Schlechtwetterperiode waren erst<br />

wieder unsere Begleiter bei der Rückkehr<br />

in Bremen.<br />

Zum Überblick der Insel diente uns<br />

zunächst eine große Inselrundfahrt mit<br />

„Die Seniorenwandergruppe in Welzin auf der Insel Usedom.“<br />

dem Bus. Begleitet wurden wir von dem<br />

sachkundigen Inselführer, Herrn John,<br />

der aus den Anfängen der menschlichen<br />

Besiedlung nach der Eiszeit bis zur<br />

jüngsten Gegenwart, geprägt durch die<br />

Nachkriegszeit und die Zeit der DDR, zu<br />

berichten wusste, so auch, dass Usedom<br />

mit einer Landfläche von 445 km² die<br />

zweitgrößte Insel Deutschlands ist. Davon<br />

entfallen seit der Grenzziehung von<br />

1945/1950 auf den deutschen Teil 373<br />

km² und 72 km² auf den polnischen.<br />

Wir wurden in alle größeren und für die<br />

Insel wichtigen Orte geleitet und<br />

konnten uns an den in allen Farben<br />

leuchtenden Landschaftsbildern aus<br />

Wasser, Himmel, Flur und Wald erfreuen.<br />

Von besonderem Reiz waren die Besuche<br />

der Kaiserbäder und der Umgebung von<br />

Peenemünde, einem Ort der zwiespältige<br />

Gefühle hinterlässt. Einerseits sind hier<br />

hervorragende wissenschaftliche und<br />

ingenieur-technische Leistungen für den<br />

Bau von Raketen erbracht worden, die<br />

erst den Flug in das Weltall ermöglicht<br />

haben. Andererseits sind es von Anfang<br />

an militärische Ziele und Zwecke<br />

gewesen, die den Bau dieser gewaltigen<br />

Anlagen förderten. Hier wurde unter<br />

Leitung von Wernher von Braun eine<br />

Rakete mit flüssigem Brennstoff zum<br />

ersten erfolgreichen Testflug gestartet.<br />

Heute erinnert an diesem Ort ein<br />

museales Informationszentrum über die<br />

technische und historische Entwicklung<br />

des Baus von Raketen.<br />

Gestärkt durch den erhaltenen Überblick<br />

besuchten wir am nächsten Tag die<br />

Gedenkstätte Golm. Hier fanden die<br />

Toten des Luftangriffs auf Swinemünde<br />

im März 1945 ihre letzte Ruhe. Dieser als<br />

Endmoräne entstandene Hügel mit<br />

seinem herrlichen Baumbestand bietet<br />

einen großzügigen Blick auf die Landschaft<br />

der Swine und Oder und auf die<br />

Stadt Swinemünde. Von dort lockte der<br />

kleine Fischerort Kaminke, unmittelbar<br />

an der deutsch/polnischen Grenze<br />

gelegen.<br />

In Kaminke haben wir Pause eingelegt.<br />

Unser Fahrer Addi holte den Tisch und ein<br />

paar Stühle aus dem Bus. Wundervoller<br />

Kaffeeduft nach Bremer Art quoll uns<br />

entgegen, und die berühmte Bockwurst<br />

(allerdings nicht von Stockhinger oder<br />

Kiefert) war auch bereits erhitzt. So vorbereitet<br />

konnte das „Fünf-Gänge-Menü“<br />

serviert werden. Besonders hervorzuheben<br />

ist, dass unser Addi während der<br />

gesamten Fahrt sowohl einen mehr als<br />

schmackhaften Kaffee kochte und<br />

ebenso eine mehr als genießbare Bockwurst<br />

erwärmen konnte. Der reißende<br />

Absatz und ständige Ausverkauf der<br />

angebotenen „Menüs“ war Lohn seines<br />

unermüdlichen Wirkens. Sein Einsatz,<br />

seine verbindliche Freundlichkeit und -<br />

was uns wichtig war - seine umsichtige<br />

und nervenschonende Fahrweise hat die<br />

gute und harmonische Stimmung in der<br />

Gruppe mit geformt.<br />

Nachdem eine Zeit zur freien Verfügung<br />

10 Sport & Spiel 3/2005 Wandern

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