Räderreport, Teil 2 - Reifenpresse.de
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Markt Felgen + Marketing Tuning<br />
98<br />
Produkte<br />
Rial präsentiert<br />
Rä<strong>de</strong>rkatalog<br />
„Wheel Fashion<br />
2008“<br />
Rial hat dieser Tage <strong>de</strong>n Katalog<br />
„Wheel Fashion 2008“ für <strong>de</strong>n Fachhan<strong>de</strong>l<br />
in Deutschland und in <strong>de</strong>r<br />
Schweiz herausgebracht. Neue exklusive<br />
Mo<strong>de</strong>lle und eine erweiterte<br />
Dimensionsauswahl ergänzen das<br />
Portfolio, so beispielsweise exklusiv<br />
die zwei neuen Rä<strong>de</strong>r Bari und Ravenna.<br />
Der Leichtmetallfelgenanbieter<br />
aus <strong>de</strong>m vor<strong>de</strong>rpfälzischen Fußgönheim<br />
geht auf <strong>de</strong>n aktuellen Geschmack<br />
<strong>de</strong>r Autofahrer<br />
ein:<br />
ob Rä<strong>de</strong>r<br />
in <strong>de</strong>r trendigen<br />
Farbe diamant-schwarz, in Sterling-silber<br />
o<strong>de</strong>r verchromt; ob einteilig<br />
o<strong>de</strong>r mehrteilig; ob frontpoliert<br />
o<strong>de</strong>r hornpoliert.<br />
Die Auswahl an Formgebung ist<br />
vielfältig: Sie umfasst Rä<strong>de</strong>r mit einer<br />
elegant sportlichen o<strong>de</strong>r filigranen Erscheinung<br />
bis hin zu Rä<strong>de</strong>rn im sportiven<br />
Racing-Look und vieles mehr.<br />
Nicht min<strong>de</strong>r groß ist dabei auch die<br />
Dimensionsauswahl, die sich von 13<br />
bis 22 Zoll erstreckt. Die Anwendungen<br />
sind vielfältig und passen auf alle<br />
gängigen Pkw. Erhältlich sind <strong>de</strong>r<br />
Rä<strong>de</strong>rkatalog und die Anwendungsliste<br />
als Druckversion direkt bei <strong>de</strong>r<br />
Rial Leichtmetallfelgen GmbH o<strong>de</strong>r<br />
als PDF-Dokument unter www.rial.<strong>de</strong><br />
im Internet. dv<br />
was ihnen durch das Ausschei<strong>de</strong>n von<br />
Unternehmen wie Intra in <strong>de</strong>n Schoß gefallen<br />
ist o<strong>de</strong>r sie gewinnen konnten, weil<br />
schlicht mehr Fahrzeuge gebaut wur<strong>de</strong>n.<br />
Die Branche ist „satt“, es mangelt ihr an Risikofreu<strong>de</strong>.<br />
Sie hat es versäumt, durch immer<br />
leichtere Rä<strong>de</strong>rkonstruktionen und<br />
Einsparungen in <strong>de</strong>r Fertigungstechnologie<br />
(Energie, Material, Zeit) <strong>de</strong>n Herstellern<br />
von Stahlrä<strong>de</strong>rn endgültig das Wasser abzugraben.<br />
Ihre Lethargie in technologischer<br />
Hinsicht und ihr einseitiges Streben<br />
nach immer größeren Stückzahlen und<br />
Marktanteilen haben <strong>de</strong>r Zunft die Sicht<br />
vernebelt. Das Gere<strong>de</strong> vom Hightech-Produkt<br />
Aluminiumrad ist hohl, es ist ein Allerweltsartikel,<br />
das Chinesen genauso millionenfach<br />
herstellen können wie Europäer<br />
o<strong>de</strong>r Amerikaner. Die Branche hat nicht<br />
gemerkt, dass sie stehen geblieben ist. Als<br />
ob ein wenig mehr Hochglanz eine so große<br />
Leistung, eine technologische Revolution<br />
wäre? Die Alurä<strong>de</strong>rhersteller haben<br />
sich nicht genügend um <strong>de</strong>n Fortschritt<br />
gekümmert! Sie haben es <strong>de</strong>r Stahlfraktion<br />
ermöglicht, ganz stiekum aufzuholen.<br />
Her mit <strong>de</strong>n Gegenargumenten, zum<br />
Beispiel: Das „International Iron and Steel<br />
Institute“ moniert, dass in einer CO2-Bilanz auch <strong>de</strong>r Emissionsausstoß in <strong>de</strong>r Produktion<br />
berücksichtigt wer<strong>de</strong>n müsse.<br />
Während bei <strong>de</strong>r Erzeugung<br />
von einem Kilogramm<br />
Stahl 2,3 bis 2,7<br />
Kilogramm Kohlendioxid<br />
entstehen, entfallen auf<br />
die Produktion von einem<br />
Kilogramm Aluminium min<strong>de</strong>stens<br />
13,9 Kilo CO2. Stahlradhersteller wie<br />
ArvinMeritor (Werke in<br />
Brasilien und Mexiko) haben<br />
es geschafft, die Optimierungen<br />
von Produktionsprozessen<br />
und die<br />
Verwendung neuer Stähle<br />
(von beispielsweise höherer<br />
Festigkeit und genau<br />
für Rä<strong>de</strong>r optimierter Verformbarkeit)<br />
gleichzeitig<br />
dafür zu nutzen, bei <strong>de</strong>n<br />
Stylings variabler zu wer-<br />
<strong>Rä<strong>de</strong>rreport</strong>, <strong>Teil</strong> 2<br />
<strong>de</strong>n, die Kosten zu verringern – zum Beispiel<br />
durch die Vermeidung von Abfall und<br />
Energieeinsparungen – und parallel die<br />
heute konstruierten Rä<strong>de</strong>rgenerationen<br />
leichter wer<strong>de</strong>n zu lassen (Quelle: justauto.com).<br />
Fast überflüssig zu sagen, dass<br />
sie heute bereit sind, Rä<strong>de</strong>r bis zu 24,5 Zoll<br />
zu produzieren, die früher schon wegen<br />
<strong>de</strong>r geringen Stückzahlen scheinbar automatisch<br />
<strong>de</strong>r Alugussradgil<strong>de</strong> vorbehalten<br />
waren. Vor allem: Unternehmen wie Arvin-<br />
Meritor nutzen Argumente wie Emissionen<br />
o<strong>de</strong>r das Einsparen von Treibstoff, um ihren<br />
Kun<strong>de</strong>n Automobilhersteller das Stahlrad<br />
schmackhaft zu machen. Wenn das<br />
kein Weckruf für die Hersteller von Aluminiumgussrä<strong>de</strong>rn<br />
ist?<br />
Optische Effekte lassen sich bei superleichten<br />
Stahlrä<strong>de</strong>rn bekanntlich durch ihre<br />
„Fassa<strong>de</strong>“, die wir meist als „Radkappe“<br />
bezeichnen, erzielen. Schon hört man<br />
förmlich das Naserümpfen arroganter Aluminiumgussradhersteller<br />
und das verächtlich<br />
ausgesprochene Wort „Plastik“. Mal<br />
abgesehen davon, dass es dabei um Hightech-Kunststoffe<br />
geht, erlauben diese Elemente<br />
am Fahrzeugrad eine hohe Designflexibilität<br />
bei gleichzeitiger Senkung<br />
<strong>de</strong>r Kosten und beispielsweise – hört, hört!<br />
– die Kühlung größerer Bremsen (alles ArvinMeritor-Argumentation!).<br />
Im Übrigen sei<br />
Auch ein Aluminiumrad kann nach einiger Zeit unansehnlich wer<strong>de</strong>n<br />
NEUE ReifenZeitung 4/2008