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Räderreport, Teil 2 - Reifenpresse.de

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Wie wirken sich steigen<strong>de</strong> Ausstattungsquoten in <strong>de</strong>r Erstausrüstung<br />

aufs Umrüstgeschäft aus?<br />

das so ist. Letzten En<strong>de</strong>s entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Preis,<br />

das gilt auch für die Marktakzeptanz von Pkw-Aluminium-<br />

und Pkw-Stahlrä<strong>de</strong>rn. Wobei es angesichts<br />

<strong>de</strong>s relativ geringen Preises von Pkw-Stahlrä<strong>de</strong>rn<br />

überhaupt ein wenig verwun<strong>de</strong>rt, dass sich<br />

<strong>de</strong>r Import aus Fernost lohnen soll.<br />

Bei Aluminiumrä<strong>de</strong>rn ist das an<strong>de</strong>rs, allerdings<br />

auch hier nicht frei von <strong>de</strong>m Preisargument.<br />

Weil die Hersteller – die bekannten! – hierzulan<strong>de</strong><br />

seit Jahren einfach keine Preisdisziplin üben,<br />

ist die Produktion von Ersatzmarkträ<strong>de</strong>rn in Westeuropa<br />

auf <strong>de</strong>m Rückzug, Standarddimensionen<br />

Anteil am Gesamtumsatz <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Tuningbranche<br />

Auspuff<br />

Sonstiges<br />

11%<br />

Motor<br />

21%<br />

12%<br />

13%<br />

Fahrwerk<br />

28%<br />

15%<br />

in Westeuropa rentabel zu fertigen ist kaum noch<br />

möglich. Der nächste Schritt geht nach Osteuropa,<br />

wo vor allem in Polen Kapazitäten aufgebaut<br />

wer<strong>de</strong>n. Aber es geht offenkundig immer weiter<br />

gen Osten und nach Polen kommen die Türkei,<br />

Russland und an<strong>de</strong>re – und dann doch wie<strong>de</strong>r<br />

China. Ein Beispiel: RH Alurad hat ein eigenes<br />

Werk für Aluminiumgussfelgen in Polen – und bestellt<br />

darüber hinaus auch einzelne Serien bei<br />

Wanfeng in China. Und das sind nicht unbedingt<br />

die Standardrä<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn durchaus groß dimensionierte.<br />

Bereits seit Jahren hält sich das Argument, <strong>de</strong>r<br />

Ersatz-/Umrüstmarkt wer<strong>de</strong> ausgedörrt durch die<br />

wachsen<strong>de</strong>n Ausstattungsquoten in <strong>de</strong>r Erstausrüstung.<br />

Das ist ja nicht falsch, geschieht aber einerseits<br />

nicht so plötzlich und bedarf einiger Jahre<br />

und an<strong>de</strong>rerseits gibt es ja auch „Gegentrends“,<br />

und da wären einige zu nennen: So wie Luxusund<br />

Sportwagen als Wachstumssegmente gelten,<br />

profitiert auch die an<strong>de</strong>re Seite im Spektrum:<br />

Klein- und „Billigautos“ und die haben immer noch<br />

einen hohen Anteil Stahlrä<strong>de</strong>r und sollten eine<br />

Zielgruppe <strong>de</strong>r Anbieter von Aluminiumrä<strong>de</strong>rn<br />

sein. Zum an<strong>de</strong>ren wer<strong>de</strong>n die Autos auf Deutschlands<br />

Straßen immer älter – aber sie sollen nicht<br />

unbedingt so aussehen und könnten durch das<br />

einfache Mittel Aluminiumfelgen relativ leicht neuen<br />

Glanz erhalten. Und da ist es eigentlich völlig<br />

wurscht, ob sie schon auf (unmo<strong>de</strong>rnen, ramponierten<br />

etc.) Alus stehen o<strong>de</strong>r auf Stahlrä<strong>de</strong>rn. Mit<br />

einem Trend allerdings, <strong>de</strong>r scheinbar auf <strong>de</strong>r<br />

Hand liegt, sollten die Anbieter von Aluminiumrä<strong>de</strong>rn<br />

recht vorsichtig sein: <strong>de</strong>m Gewichtsargument.<br />

Angesichts <strong>de</strong>r Kohlendioxiddiskussion<br />

sollte eigentlich schon das Wort<br />

„Leichtmetall“ ziehen, aber objektiv<br />

nachgewogen muss man einfach<br />

anerkennen, dass die Stahlradanbieter<br />

in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

einen guten Job gemacht und<br />

Konstruktionen eingeführt haben,<br />

die sie hinsichtlich <strong>de</strong>s Gewichtsargumentes<br />

auf Augenhöhe mit<br />

<strong>de</strong>n Aluminiumradanbietern gebracht<br />

haben.<br />

Und zum Abschluss noch einige<br />

Worte zu <strong>de</strong>n Schaubil<strong>de</strong>rn:<br />

Zu berücksichtigen ist, dass im<br />

Winter 2005/2006 das Geschäft<br />

mit M+S-Reifen gut war und davon<br />

die Stahlradbranche partizi-<br />

Rad + Reifen<br />

Aerodynamik<br />

Quelle: VDAT, Zahlen für 2006 NEUE ReifenZeitung 4/2008<br />

NEUE ReifenZeitung 4/2008 121

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