Räderreport, Teil 2 - Reifenpresse.de

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wortung erst an die lokale Kommune über, die sich wegen plötzlich drohender großer Arbeitsplatzverluste in die Pflicht genommen sah, und Fundo wurde kurzfristig in Fundamus umbenannt. Ein gutes Jahr später stiegen dann die Bahrainis ein – so von Aluminiumkonzern (Norsk Hydro) zu Aluminiumkonzern (Alba), längst aber ist der „Nachbar“ von Alba (nur ein Zaun trennt beide) Aluwheel W.L.L. wieder aus- gestiegen. Der bahrainische Vice Chairman der Alzayani Investments Hamid Rashid Al Zayani (Muttergesellschaft von Aluwheel) aber gab den Hinweis, in wessen Händen das Schicksal des so fernen norwegischen Felgenwerkes künftig liegen wird: in denen von Dr. Heinz Schimmelbusch, eine der schillerndsten Figuren der deutschen Wirtschaftsgeschichte der 90er Jahre. ATS & Exclusive Line Räderprogramm 2008 ATS Taurus Flash 7,0 x 16’’ 8,0 x 17’’ 8,5 x 18’’ 8,5 x 19’’ schwarz poliert / black polished ATS Pegasus Flash 7,5 x 16’’ 7,5 x 17’’ 8,0 x 18’’ 9,0 x 20’’ schwarz poliert / black polished Man erinnere sich: Der Deutsch-Österreicher musste im Jahre 1993 seinen Vorstandsvorsitz der ruhmreichen Metallgesellschaft abgeben, weil Termingeschäfte für eine Schieflage gesorgt hatten. Schimmelbusch verschwand aus dem Fokus der Öffentlichkeit, nicht aus der Metallbranche. Er gründete Unternehmen in der Metallbranche, wurde Geschäftsführer bei einem Beteiligungsfonds und (laut Wikipedia) Vorsitzender der AMG Advanced Metallurgical Group sowie Aufsichtsrat in mehreren Unternehmen. Der Name Schimmelbusch tauchte immer mal wieder auf, so zuletzt Ende 2007 als möglicher „weißer Riese“, als es um die Zukunft des Kupferherstellers Norddeutsche Affinerie ging. Und bei Fundo Wheels hat Schimmelbusch tatsächlich auch „Aktien drin“. Im Sommer letzten Jahres wechselte er bei der Timminco Ltd. (Toronto/Kanada) vom Posten des Chairman of the Board ins operative Geschäft und wurde CEO: Timminco ist mit gut 47 Prozent – den Rest hält wiederum die Kommune Høyanger – an Fundo Wheels beteiligt und wird sich dafür einsetzen, dass das sogenannte (und patentierte) „Hybrid Wheel“ promotet wird. Im März 2004 hatte Timminco erst 24,4 und gut ein Jahr später weitere 23 Exclusive Line Z Flash ATS aluStar ® Wheels Trading GmbH · Bruchstraße 34 · D-67098 Bad Dürkheim · www.ats-company.com Telefon-Hotline: +49 (0) 63 22/6 04 - 1 20 · Fax: +49 (0) 63 22/6 84 19 6,5 x 15’’ 7,0 x 16’’ 7,5 x 17’’ 8,0 x 18’’ schwarz poliert / black polished NEUE ReifenZeitung 4/2008 111
Markt Felgen + Marketing Tuning 112 Produkte Kurzgefasst ... Autec-Radtyp „Opal“ in „Diamond Finish“ oder „Chrom“ Opal und Opal Chrom von Autec (Schifferstadt) sind Fünfspeichenräder mit kraftvollem und dynamischem „Twin-Spoke-Design“ sowie sportlichem Tiefbett. In der Chrom-Version sorgt das dominante und ausdrucksstarke Oberflächenstyling für einen Blickfang; das „Diamond Finish“ wirkt einerseits edel, aber auch gleichzeitig aggressiv und sportlich. Beide Räder sind für nahezu alle Fahrzeuge bis zur Mittelklasse erhältlich, sowohl mit Vier- als auch Fünf-Loch-Anbindung, in den Größen 7,5x16 und 7,5x17 in beiden Oberflächenversionen, in 8,5x17 und 7,5x18 nur in „Diamond Finish“. dv Der PPI ICE mit speziellen Michelin-Reifen Nur kurz nach der Markteinführung des Q7 zeigte PPI Automotive Design bereits eine optimierte Version des Sieben-sitzigenBasismodels, den PPI PS Q7. PPI präsentiert nun den technisch und optisch weiterentwickelten PPI ICE, ausgestattet mit einteiligen 10x22 Zoll großen Leichtmetallfelgen PPI Formula und Michelin-Reifen vom Typ 4x4 Diamaris der Größe 295/30 ZR22 XL, die laut Tuner für Geschwindigkeiten bis 315 km/h zugelassen sind. dv Prozent von den beiden bisherigen Fundo-Wheels- Gesellschaftern Aluwheel W.L.L. und Fundo International W.L.L. übernommen.Schimmelbuschbegründete das Investment mit einem Bekenntnis zu Fundo Wheels und der Strategie, das Unternehmen zu einem glänzenden Spezialanbieter und Leichtmetallunternehmen entwickeln zu wollen. Er sprach in Bezug auf Timminco auch von einer Diversifikationsstrategie. Wie die für Fundo mit relativ geringer OE-Kunden- Streuung (sehr gut aktuell bei Volvo, früher stark bei Saab und auch Audi sei genannt) etwas genauer aussehen könnte, sagte er nicht. Hayes Lemmerz – Noch einmal davongekommen! Herzlichen Glückwunsch! Als ausgewiesener Räderhersteller (Ende 2007 ca. 96 Prozent vom Konzernumsatz) hat die heutige Hayes Lemmerz International, Inc. (Northville/Michigan) die längste Geschichte aller Überlebenden und in diesem Jahr den hundertsten Geburtstag. Im Jahre 1908 hatte ein gewisser Clarence Hayes begonnen, hölzerne Räder an die Firma Ford für das legendäre Modell „T“ zu liefern. Ein echt amerikanisches Unternehmen also! Nicht mehr so ganz: Denn nach einer mehr als anderthalbjährigen Knute, sprich dem Leiden unter dem US-Insolvenzverfahren gemäß Räderreport, Teil 2 Qualitätskontrolle per Röntgen gehört bei allen Räderherstellern um Standard Mit dem Rad für den T1 von Ford legte Clarence Hayes den Grundstein für den einzigen Räderhersteller, der dem Anspruch an einen „Global Player“ immerhin nahe kommt Chapter 11, hat sich die Firma gewandelt: Die Investoren – also die, denen der Laden gehört – sind nach wie ganz überwiegend Amerikaner, die Geschäfte aber sind längst nicht mehr amerikanisch dominiert. Die mit der Restrukturierung im Rahmen des Konkurses einhergehenden Werksschließungen betrafen fast ausschließlich US-Fabriken, der verbliebene amerikanische Rest werde auch „quersubventioniert“, stöhnt ein Werksleiter, aber der Leidensdruck ist im Konzern geschrumpft. Eine Verlagerung des Konzernsitzes raus aus Amerika könnte die tatsächliche Internationalität widerspiegeln, das anzugehen traut sich wohl niemand. Die Geschichte des Unternehmens ist voll von Übernahmen, Fusionen,Gemeinschaftsunternehmen, Trennungen von Firmenteilen (mit Diversifikationen außerhalb des Räderbereiches hatte das Unternehmen überhaupt kein Glück), aus Platzgründen nur die Highlights: 1927 fusionierte Hayes Wheels mit der K.H. Wheel Company (einer der beiden Firmengründer war John Kelsey) zu Kelsey-Hayes. Der Name Kelsey hat kurioserweise beim US-Endverbraucher bis in die Gegenwart eine gewisse Bekanntheit und steht heute für ein vom Räderhersteller unabhängiges Bremsengeschäft, Hayes kennt kein Verbraucher. Das Bremsengeschäft wurde abge- NEUE ReifenZeitung 4/2008
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Seite 9 und 10: Der Hinweis auf dem Technologiepart
Seite 11 und 12: BBS: BMW). Dass Anspruch und Wirkli
Seite 13 und 14: ins hohe Alter „in ihre Firma“
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