MiCaDo Projektbericht - artecLab - Universität Bremen
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Benutzer wieder, folgt sie ihm weiterhin. Ein erneuter Tastendruck löst nun letzteres Event aus,<br />
welches ebenfalls (nur diesmal gegenteilig) auf MICADO MOTIVATION FOLLOW wirkt. Im gleichen<br />
Zuge wird aber MICADO MOTIVATION FINDBACK erhöht, somit ist sichergestellt, das die Aktion<br />
micado std findback startet. Der genaue Sachverhalt der Aktion micado std findback und<br />
u.a. der mit dieser Aktion im Zusammenhang stehenden Aktion micado std respawn wird im<br />
dem Abschnitt 8.4 Kreaturbewegung erklärt.<br />
Im Normalfall bewirken nacheinander ausgeführte Tastendrucke so alternierend das Aussenden<br />
der Events event follow sowie event dismiss. Durcheinander kommt diese Reihenfolge<br />
nur, wenn die Kreatur von sich aus das Folgen abbricht, was sie tut, wenn sie auf ein Hindernis<br />
(etwa einen Baum) stößt. Dann bewirkt ein erneuter Druck natürlich wieder das Anlocken. Eine<br />
noch weiterführende Verfeinerung dieses Zusammenspieles beider Events lässt sich durch<br />
das Kreatur-Attribut ATTRIB OPENESS herbeiführen (siehe Kapitel 8)<br />
Beide Events werden schließlich von eigenen, aber doch zusammengehörenden, akustischen<br />
Feedbacks begleitet. Eine aufsteigende Panflöten-Tonfolge verdeutlicht das Anlocken, während<br />
eine absteigende (umgekehrte) Folge das Ziehenlassen begleitet.<br />
• event wakeup : Dieses Event wirkt durch das Absenken der Motivation<br />
MICADO MOTIVATION SLEEP zwar immer gleich, trotzdem kann es sich auf zwei verschiedene<br />
Arten auswirken. Erreicht es eine schlafende Kreatur, so wird sie (durch das Absenken ihrer<br />
Müdigkeit) bald erwachen und eine andere Aktion ausführen. Der Vorgang kann durch mehrfaches<br />
” aufwecken“ beschleunigt werden. Durch genau dieses Vorgehen kann aber ebenso eine<br />
bereits wache Kreatur dauerhaft wach gehalten werden, denn ihre ständig niedrig gehaltetene<br />
Müdigkeit wird nie eine der anderen grundlegenden Motivationen übersteigen.<br />
Als akustisches Feedback der Wirkung des Events ertönt bei der Ausführung ein lautes Hahnenkrähen.<br />
Das reale Mittel, das dem Benutzer zur Interaktion mit den Kreaturen zur Hand gegeben wird, ist<br />
natürlich keine Computer-Tastatur (Wo sollten sich im Dschungel auch Anschlüsse dafür finden).<br />
Tatsächlich reicht eine kleine 8-Tasten-Fernbedienung (siehe Abschnitt 5.3.3) aus, die durch ihre geringe<br />
Größe auch die Handhabung des Ruderstabes (siehe Abschnitt 5.2) nicht beeinträchtigt. Jeder<br />
Tastendruck wird per Funk an den Rechner übertragen, im main-Modul registriert und löst dort die<br />
oben beschriebenen Events aus. Die Fernbedienung ist keine Selbstentwicklung (die Empfangsanlage<br />
dagegen schon), sondern ist ein Standardprodukt, welches uns vom Institut artec zur Verfügung<br />
gestellt wurde.