MiCaDo Projektbericht - artecLab - Universität Bremen
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30<br />
Ruderstabes wird erkannt. Damit die Magnete des Ruderstabes nicht gleich mehrere Kontakte gleichzeitig<br />
auslösen, entschieden wir uns für einen Sicherheitsabstand von 4,5 cm. Die Reed-Kontakte<br />
wurden dann folgendermaßen geschaltet:<br />
Um die Anzahl der benötigten Erfassungskanäle zu veringern, werden die Reed-Kontakte in sechser<br />
Gruppen (auf der Abbildung 5.1 mit 4 Gruppen) angeordnet, so dass jeder 6. Kontakt zur selben<br />
Gruppe gehört. Hiermit verringern sich die Anzahl der benötigen Erfassungskanäle auf sechs pro<br />
Sensorgraben und die Stabbewegungen werden in periodische Signalsequenzen umgesetzt: Gruppe<br />
1, Gruppe 2, Gruppe 3, Gruppe 4, etc..<br />
Die Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit lässt sich aus einer Folge von nacheinander geschalteten<br />
Kontakten ermitteln. Ist die Gruppennummer steigend (3, 4, 5, 6, 1, 2, ...), so wird der Stab von<br />
” Vorne nach Hinten“ durch den Graben gezogen. Ist die Gruppennummer fallend (3, 2, 1, 6, 5, ...), so<br />
ist die Bewegungsrichtung des Stabes von Hinten nach Vorne“. Je nach Ausrichtung des Grabens<br />
”<br />
im Cave wird die Fortbewegung auf die Kameraposition“ umgerechnet.<br />
”<br />
Die Geschwindigkeit ergibt sich aus dem Zeitintervall zwischen den einzelnen Kontaktimpulsen der<br />
einzelnen Gruppen. Je kürzer der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen, desto schneller ist der<br />
Stab durch den Graben gezogen worden wodurch die Kamerabewegung beschleunigt wird.<br />
5.3 Schnittstellen zum Computer<br />
Zum Einlesen der Signale der Reed-Gruppen benötigt man eine Schnittstelle zum Computer. Standard-<br />
PCs verfügen ab Werk nicht über genügend viele Eingänge, um unsere vier Sensorgräben direkt<br />
anschließen zu können.<br />
Neben speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Schnittstellenlösungen,<br />
die sich durch Preis, Anzahl der Ein- und Ausgänge sowie in ihrer Eigenintelligenz<br />
unterscheiden. Während einfache Schnittstellen nur die logischen Zustände ihrer Eingänge weiterreichen<br />
können, erledigen die intelligenteren Geräte bereits eine Vorverarbeitung der Rohdaten und<br />
entlasten dadurch den Hauptcomputer.<br />
Wir haben zuerst Versuche mit einer kleineren SPS, der Conrad C-Control, gemacht, die uns vom artec<br />
zur Verfügung gestellt wurde.