MiCaDo Projektbericht - artecLab - Universität Bremen
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gebaut. In diesem Aufbau wird jeweils ein Faden an ein Handgelenk einer Testperson geknotet und<br />
die Auf- und Abschwingbewegung der Arme über ein Potentiometer gemessen. Die Messergebnisse<br />
werden dann in der virtuellen Welt in Bewegungen umgesetzt. Zusätzlich wurde die Navigation<br />
per Tanzmatte getestet. Eine Tanzmatte bietet vier Eingabefelder, die jeweils durch Betreten aktiviert<br />
werden können. Die Soundausgabe beschränkte sich auf die bereits in der Madness Engine integrierte<br />
rudimentäre Soundberechnung. Als virtuelle Welt diente eine normale Quake III-Map.<br />
In einem Vortrag über die verschiedenen Möglichkeiten einer Cave-Konstruktion wurden noch einmal<br />
verschiedene Varianten eines Caves vorgestellt. Hier fiel dann endgültig die Entscheidung, einen<br />
sechsseitigen Cave zu konstruieren. Zunächst war geplant, das Gerüst des Caves selbst aus Holz zu<br />
bauen. Es wurde daran getüftelt, wie man eine Einstiegsmöglichkeit in den Cave integrieren könnte.<br />
Diese Variante des Caves kam jedoch nie über das Planungsstadium hinaus. Der nächste Ansatz war<br />
bereits deutlich professioneller und basiert auf einer durchgängigen Leinwand, die durch Eckpfeiler<br />
aus Stahlseilen in Form gebracht werden. Allerdings ist dieser Ansatz deutlich zu kostspielig. Letztendlich<br />
wurde ein sechsseitiger Zeltpavillon günstig in einem Baumarkt gesichtet und gekauft. Somit<br />
hatten wir ein Gerüst für den Cave. Bezüglich der Eingabemöglichkeiten hatte sich eine Idee mit<br />
so genannten Sensorgräben durchgesetzt. Dazu paddelt der Benutzer mit einem Ruderstab, dessen<br />
Spitze er durch einen Sensorgraben führen kann, durch den virtuellen Dschungel. Die Bewegung<br />
der Ruderstabspitze innerhalb des Sensorgrabens wird dann als Bewegung in der virtuellen Welt<br />
umgesetzt.<br />
In den Sommersemesterferien 2003 wurden in einer Projektwoche die Leinwände, Beamerständer,<br />
Sensorgräben und natürlich das Netzwerk im GW2 Raum B1400 aufgebaut. Dazu musste für die<br />
Leinwände ein geeigneter Stoff ausgesucht, gekauft, zugeschnitten, genäht und gereinigt, für die<br />
Beamerständer das Holz gekauft, zugeschnitten und verschraubt, für die Sensorgräben das Holz<br />
gesägt und verschraubt, und die elektrischen Kontakte gekauft und gelötet werden. Das meiste davon<br />
wurde in dieser Projektwoche gemacht, die Gräben wurden zum Teil schon vorher fertiggestellt.<br />
Nachdem die o.g. vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen waren, konnten wir den Cave zum ersten<br />
Mal in einer projektinternen präsentationsähnlichen Form testen.<br />
Bei einer ersten Präsentation im Oktober 2003 im SFG ging es in erster Linie darum, einen vorzeigbaren<br />
Cave möglichen Sponsoren zu zeigen. Gleichzeitig war dies die erste Möglichkeit für die<br />
Öffentlichkeit, sich einen Eindruck von unserem Projekt zu machen. Der Cave bestand damals aus<br />
den sechs Leinwänden, von denen nur drei funktionstüchtig waren (aus technischen und aus Platzgründen).<br />
Die Gräben waren im Cave vorhanden, jedoch noch nicht einsatzbereit. Ebenso fehlte der<br />
Sound und am Ende des Tages eine Zeltstange, welche jedoch nach einigen Tagen wieder auftauchte.