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MiCaDo Projektbericht - artecLab - Universität Bremen

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nehmen muss: Wie stellen wir die Einbruchssicherheit im Projektraum sicher? Wie viele PCs kriegen<br />

wir wo? Wie sieht es mit einer Kaffeemaschine und einem Wasserkocher aus? Brauchen wir eine Projektkasse?<br />

Wie läuft die Kommunikation untereinander? Wir entschieden uns für einen Schlüsselsafe<br />

und einen Mailverteiler plus Forum. Lange konnten wir uns mit diesen Fragen gewiss nicht aufhalten,<br />

da uns aufgetragen worden war, binnen eines Monats einen ersten Prototypen herzustellen.<br />

Im zweiten Plenum ging es dann auch schon schneller voran. Das Moderations- und Protokollierungsproblem<br />

löste man durch die Reihenfolge des Alphabets. Scheinkriterien wurden festgesetzt.<br />

Eine Gruppe von vier Leuten wurde beauftragt, ein Führungsteam zu bilden, das die wöchentliche<br />

Planung des Plenums und andere organisatorische Aufgaben zu übernehmen hatte. Jeder sollte diesem<br />

Team über die Projektdauer hier und da mal angehören und so einigten wir uns zunächst auf<br />

einen kontinuierlichen, maximalen Verbleib von zwei Monaten pro Mitglied, wobei beim Wechseln<br />

nie das gesamte Team den Platz räumen sollte. Die XAkte, welche die Archvierung der Protokolle<br />

übernahm, sollte unser Freund und Feind zugleich werden.<br />

Realisierung des Prototyps<br />

All diese Punkte lieferten uns aber nicht den Prototypen, für den uns eine vierwöchige Frist auferlegt<br />

worden war. Es wurde ein ordentliches Brainstromming auf den Nachmittag verlegt, das erste<br />

Produktionsskizzen mit Abmessungen lieferte. Produktionsflächen wurden provisorisch durch einige<br />

Bettlaken aus einem hauseigenen Bestand geliefert. Dennoch waren Treffpunkte innerhalb der<br />

Woche in den nächsten Wochen keine Seltenheit. So wurde gebügelt und gehämmert und zwischendurch<br />

noch ein neues Mitglied aufgenommen. Da wir uns darauf verständigt hatten, die Madness<br />

Engine von Martin Faust zu benutzen, die uns keinerlei Beschränkung in der Projektionsflächenanzahl<br />

bot, wollten wir unseren Prototyp diese Grenzen ebenfalls nicht unterwerfen. Schon hier zeigte<br />

sich ein Geist der Vereinfachung, der ein Wegbegleiter über die Projektzeit bleiben sollte. So bauten<br />

wir Module, die aus einem Bettlaken bestanden, an dem an der oberen und unteren Kante jeweils<br />

eine Holzlatte befestigt waren, und hingen sie dann an die Decke des artec-Labors, das allen drei<br />

Projekten zugänglich war. Schnell war uns klar, dass wir beim Endprodukt einen sechsseitigen Cave<br />

bauen wollten, da wir enorme Vorteile in dem vergrößerten Panorama, gegenüber einem vierseitigem<br />

Cave, sahen. Drei Laken, mit denen wir verschieden Blickwinkel getestet hatten, legten dies<br />

nahe. Einem Projektmitglied, dem einige Wochen zuvor eine Trittmatte übergeben wurde, überraschte<br />

zum Präsentationstag schon mit einer lauffähigen Navigation im Cave. Obendrein stellte er eine<br />

Entwicklung namens MadBird vor. Dabei handelte es sich um eine Art Vogelflug-Navigationssystem,

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