Thüringer Orgeln - Lukaskantorei Stuttgart
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Geba<br />
Der kleine Ort Geba (90 Einwohner) liegt fast auf der Höhe der „Hohen Geba“, der höchsten Erhebung<br />
der thüringischen Rhön. Die alte Kirche war im Dreißigjährigen Krieg abgebrannt, erst 1728 wurde wieder<br />
eine neue Kirche gebaut. Diese ließ der neue Ortsherr, der Kammerherr und Konsistorialpräsident von<br />
Wechmar abreißen und stiftete die heutige Kirche, die am Johannistag 1793 eingeweiht wurde. Es ist ein<br />
länglich-achteckiger fachwerkbau, an den drei dem Dorf zugewandten Seiten verputzt und an den<br />
übrigen Seiten mit Wetterbrettern verschalt. Drei wie in einem Amphitheater abgestufte Bankreihen<br />
ziehen sich im Inneren an den Seiten entlang.<br />
Weihnachten 1977 fand der letzte Gottesdienst statt. Danach verfiel die Kirche zusehends und war<br />
ungeschützt der Witterung und dem Vandalismus ausgesetzt. Erst 1990 begann man, sich des Kleinods<br />
zu erbarmen, 1994 konnte die Kirche wieder geweiht werden, 1996 wurde die Orgel restauriert.<br />
Um sechs Stufen erhöht, steht die Orgel hinter dem Altar. Sie<br />
wurde in der Werkstatt von Johann Caspar Rommel,<br />
wahrscheinlich vornehmlich von dessen Sohn Johann<br />
Gabriel Rommel 1795 erbaut. Es ist ein einmanualiges<br />
Instrument mit 9 Registern und einer ganz erstaunlichen<br />
Klangvielfalt und -fülle. Einziges Register im Pedal ist ein<br />
offener Oktavbass aus Holz in 8’-Lage.<br />
Geba, Dorfkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit<br />
Joh. Caspar Rommel, Joh. Gabriel Rommel 1795<br />
Rest. Hoffmann, Ostheim/Rhön<br />
Manual (C-c’’’)<br />
Gedackt 8’ Holz<br />
Flaut Travers 8’ Holz<br />
Principal 4’ Prospekt neu<br />
Klein Gedackt 4’ Holz<br />
Spitzflöte 2’<br />
Quinta 1 ½’<br />
Sesquialtera 4/5’ repetierend<br />
Mixtur<br />
Pedal (C-c’)<br />
Octavbaß 8’ Holz offen<br />
Pedalkoppel<br />
Balganlage (original)<br />
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