Thüringer Orgeln - Lukaskantorei Stuttgart

Henfstädt
Henfstädt hatte während der DDR keine
eigene Kirchengemeinde mehr. Die Kirche
wurde nicht benützt und wurde
zweckentfremdet. Schon vor der Wende,
im Jahre 1984, waren Henfstädter Bürger
aktiv geworden, um die Kirche wieder
zugänglich zu machen und zu restaurieren,
zunächst in Eigenarbeit, dann unter
Anleitung einer Restauratorin. 1997
wurde die Kirche wieder geweiht. An
Pfingsten 2009 war die Restaurierung der
Orgel, die fast vollständig erhalten, aber
nicht mehr spielbar war, durch die Werkstatt
„Orgelbau Waltershausen“ (Joachim
Stade) vollendet. Vorher hatte sie keinen
Henfstädt: Balganlage
Motor. Außer den Prospektpfeifen und
den Tastenbelägen ist alles original. Ein Unikat ist auch das seitenständige Pedal im offenen Gehäuse
rechts von der Orgel. Es war hinterständig geplant, hätte dann aber den Platz zum Läuten der Glocken
beeinträchtigt.
Henfstädt
Johann Valentin Nößler, Zella St. Blasii (Zella-Mehlis) 1749
Restauriert 2009 von Orgelbau Waltershausen
Manual (C, D-c’’’)
Principal 4’ Prospekt (neu)
Gedackt 8’ Holz
Quintathön 8’
Hohlflöte 8’ Holz, die 9 tiefsten Töne mit
Gedeckt 8’ zusammengeführt
Spitzflöte 4’
Gedackt 4’ Holz
Quinte 3’
Octave 2’
Mixtur 3fach zum Teil ergänzt
Pedal (C, D-c’)
(im offenen Kasten, seitlich rechtwinklig vom Spielschrank)
Subbaß 16’ Holz gedeckt
Octavbaß 8’ Holz offen
Pedalkoppel, Tremulant, 2 Keilbälge, Ventilator erst seit 2008, Stimmung: wohltemperiert (1/5 Komma)
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Henfstädt: Seitenständiges Pedal!