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Rückblick Vereinsjahr 2011 - VESTG

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st.galler bauer 1 – 2012 ehemalige<br />

Weg, um die Suonen (Wasserkanäle<br />

zur Bewässerung) zu besichtigen.<br />

Ehemaliger Lenggenwiler<br />

Der Laufstall von Bernhardsgrütters<br />

wird der Jahreszeit entsprechend<br />

genutzt. Am Abend des 5. August<br />

diente als Raum für Apéro und<br />

Nachtessen. Armand Bernhardsgrütter<br />

ist ein ehemaliger Lenggenwiler<br />

und gelernter Landschaftsgärtner<br />

mit Einblick in die Fleisch-<br />

veredelung sowie Meisterlandwirt.<br />

Mit fünf Kühen hat er im Wallis, seiner<br />

neuen Heimat, gestartet. Heute<br />

bewirtschaftet die Familie 45 Hektaren<br />

Wald. Sie hat Pachtverträge für<br />

300 Parzellen, vermietet eine Ferienwohnung<br />

und bietet Events an.<br />

Auf dem Heimweg am dritten Tag,<br />

der uns über den Grimselpass führte,<br />

gab uns Hans Dietrich, ehemaliger<br />

Landwirtschaftsschüler am Custerhof,<br />

Einblick ins Gebiet Grimsel<br />

und dessen Stauseen. Die Kraftwerke<br />

Haslital möchte die Staumauer<br />

des obersten Speichersees erhöhen,<br />

um die Leistung zu verbessern. Doch<br />

mit den Umweltverbänden konnte<br />

noch keine Einigung gefunden werden.<br />

Als krönender Abschluss machte die<br />

Gruppe noch im Freilichtmuseum Ballenberg<br />

einen Abstecher in die Vergangenheit.<br />

Luzia Bleiker-Lengwiler<br />

Ehem. Schüler St.Galler Landwirtschafts-/Hauswirtschaftsschulen <strong>VESTG</strong><br />

Jahresbericht der JULA des SBV<br />

Im Juni <strong>2011</strong> jährte sich die<br />

Gründung der Junglandwirtekommission<br />

des SBV (JULA)<br />

zum 5. Mal. Das Jahr <strong>2011</strong> war<br />

aus deren Sicht intensiv.<br />

Mit der AP 2014/2017, der Revision<br />

des Raumplanungsgesetzes<br />

und der Swissness-Vorlage behandelte<br />

die Kommission zahlreiche<br />

wichtige Geschäfte und gab zuhanden<br />

des SBV-Vorstandes sowie<br />

der jeweiligen Bundesämter Stellungnahmen<br />

heraus. Auch sonst<br />

lief einiges. Eine Situationsanalyse<br />

wurde vorgenommen sowie die<br />

Kommission inhaltlich und organisatorisch<br />

neu ausgerichtet.<br />

Gut beachteter Kongress<br />

Neben dieser eigentlichen Kommissionsarbeit<br />

war das Jahr aus Sicht<br />

der Junglandwirtekommission von<br />

drei Ereignissen geprägt. Erstens<br />

fand im Januar der 1. Schweizerische<br />

Junglandwirtekongress statt.<br />

Der Anlass stand unter dem Titel<br />

«Unternehmertum in der Landwirt-<br />

schaft» und hatte zum Ziel, einerseits<br />

die Junglandwirte untereinander<br />

zu vernetzen und andererseits<br />

eine lockere Basis für die Kommission<br />

zu schaffen. Der Anlass sorgte für<br />

einige Aufmerksamkeit. So berichteten<br />

die Tagesschau und zahlreiche<br />

Online- und Printmedien ausführlich<br />

und vor allem positiv über den Kongress.<br />

Zweitens wurde die JULA Ende<br />

März von Bundesrat Schneider-<br />

Ammann zu einem Gespräch eingeladen.<br />

Sie nutzte die Gelegenheit,<br />

um auf ihre Anliegen aufmerksam<br />

zu machen. Der Satz «Wir üben unseren<br />

Beruf mit Leidenschaft aus»<br />

dürfte beim Bundesrat und seinen<br />

Beratern hängengeblieben sein und<br />

mitgeholfen haben, dass sich Bundesrat<br />

Schneider-Ammann mit der<br />

Zusage für weitere Gespräche verabschiedete.<br />

Und drittens beschloss<br />

die Delegiertenversammlung des<br />

SBV, der JULA einen Sitz im SBV-Vorstand<br />

zu geben. Politisch gesehen<br />

erhielten die Schweizer Junglandwirte<br />

damit auf einen Schlag sehr<br />

viel mehr Gewicht als bis dahin. Der<br />

Entscheid der DV ist in dem Sinne<br />

auch eine Anerkennung der Arbeit<br />

der JULA und gibt den Schweizer<br />

Junglandwirten erstmals die Möglichkeit,<br />

nicht nur indirekt, sondern<br />

unmittelbar das agrarpolitische Geschehen<br />

mitzubestimmen.<br />

Dynamische Kommission<br />

Mit dem Jahr <strong>2011</strong> geht auch die<br />

erste volle Amtsperiode von vier<br />

Jahren für die JULA zu Ende. Da die<br />

Altersgrenze für die Wahl in die<br />

JULA bei 30 Jahren liegt, werden zu<br />

Beginn des nächsten Jahres mehrere<br />

Kommissionsmitglieder ersetzt.<br />

Dies zeigt auch die Dynamik in der<br />

Kommission. Bindendes Element<br />

sind nicht politische oder produktionstechnische<br />

Schwerpunkte, sondern<br />

die gemeinsame Sicht junger<br />

Landwirtinnen und Landwirte für<br />

die Zukunft. Die JULA wird deshalb<br />

auch künftig prononciert auftreten<br />

und sich nicht scheuen, aktuelle<br />

Themen kritisch zu hinterfragen.<br />

Peter Nüesch<br />

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