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Clubheft Nr. 69 – Dezember 2011 - SAC Sektion Interlaken

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<strong>SAC</strong> SEKTION INTERLAKEN<br />

CLUBNACHRICHTEN<br />

NR. <strong>69</strong> | DEZEMBER <strong>2011</strong>


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<strong>SAC</strong> SEKTION INTERLAKEN<br />

<strong>Clubheft</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>69</strong> • 18. Jahrgang • 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

erscheint viermal jährlich am Quartalsende<br />

Herausgeber <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong>, Postfach 420, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Telefon Sekretariat: 033 823 39 64<br />

E-Mail: sekretariat@sac-interlaken.ch<br />

1<br />

Redaktion Andreas Held, Kanalpromenade 10A, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Telefon: 033 654 38 05, E-Mail: andreas.held@quicknet.ch<br />

Adressänderungen/ Ueli Küng, Vorholzstrasse 48, 3800 Unterseen<br />

Mutationen Telefon: 033 823 24 31, Natel: 079 963 78 91<br />

E-Mail: ueli_kueng@hotmail.com<br />

Inserate Hans-Rudolf Brunner, Aarmühlestrasse 23, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Telefon: 033 822 17 35, Fax: 033 822 17 82<br />

Druck Schlaefl i & Maurer AG, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Das nächste Heft erscheint Ende März 2012<br />

Redaktionsschluss: Mittwoch, 29. Februar 2012<br />

(für Ausschreibungen April 2012 <strong>–</strong> Juli 2012)<br />

INHALTSVERZEICHNIS Seiten<br />

Schnappschuss des Präsidenten 2/3<br />

Programm Januar<strong>–</strong>April JO 4<br />

Programm Januar<strong>–</strong>April <strong>Sektion</strong> 5<br />

Ausschreibungen 7<strong>–</strong>9<br />

Protokoll Monatsversammlung Herbst 11<strong>–</strong>13<br />

zum 12. Mal ………….. Z’Bärg mit Chopf 14+15<br />

Einladung 139. Hauptversammlung 28. Januar 2012 19<br />

Ehrungen 2012, Einladung an Jubilarinnen und Jubilare 20+21<br />

Berichte und Informationen 22<strong>–</strong>37<br />

Mutationen im Mitgliederbestand 38<br />

«last minute» und Jahresabschluss 39<strong>–</strong>40<br />

Die Fotos auf der Frontseite dokumentieren einen Rückblick auf die Tourensaison <strong>2011</strong>:<br />

Mont Blanc aus dem Klettergebiet Aiguilles Rouges, Wetterhorn, Klettern Ueschinen und Blüemlisalp-Nordwand.


Schnappschuss des Präsidenten<br />

Liebe Clubkameradinnen, liebe Clubkameraden<br />

Über Hoch- und Tiefdruckgebiete.<br />

2<br />

Als Hochdruckgebiet, auch Antizyklone oder Hoch genannt, bezeichnet man eine<br />

Luftmasse über Grund, welche horizontal durch einen im Vergleich zur Umgebung<br />

höheren Luftdruck gekennzeichnet ist. Ihm steht begriffl ich das Tiefdruckgebiet gegenüber.<br />

Ein Tiefdruckgebiet (kurz das Tief, Mehrzahl Tiefs, auch die Störung) ist ein Gebiet mit<br />

niedrigerem Luftdruck gegenüber dessen grossräumiger Umgebung. Ihm steht begriffl<br />

ich das Hochdruckgebiet gegenüber. Der typische Druckunterschied beträgt<br />

ca. 10 hPa, es kommen aber auch weit grössere Druckunterschiede vor. Von einem<br />

Tiefdruckgebiet spricht man nur dann, wenn ein Kern ausgemacht werden kann, von<br />

dem aus gesehen der Druck in jede Richtung ausser der Höhe zunimmt. Sonst ist die<br />

Rede von einem Tiefdruckgraben oder Hochdruckwall. Unterschieden werden thermische<br />

Tiefdruckgebiete und dynamische Tiefdruckgebiete (Zyklonen).<br />

Soviel aus der freien Enzyklopädie «Wikipedia».<br />

Nach einem zaghaften Start in den Sommer folgte ein warmer und goldiger Herbst,<br />

wie er noch kaum gesehen war. Dieser entschädigte für so manche abgesagte Sommertour<br />

und für den ebenfalls zaghaften Start in den Winter.<br />

Hochs und Tiefs sind nicht nur Wettersache. Auch für die <strong>Sektion</strong> machte ich an der<br />

HV <strong>2011</strong> diese zum Thema.<br />

Wir erlebten beides. Als Hochs darf ich, stellvertretend für andere, die Tourenarbeit,<br />

die Jeudisten, die Grizzlis, die Rettungsstation und die JO bezeichnen. Bestimmt gibt<br />

es noch andere Hochdruckgebiete innerhalb der <strong>Sektion</strong>. Auch wurden viele konstruktive<br />

Diskussionen geführt, die das Vereinsleben bereichern und ausserordentliche<br />

Vorstandssitzungen notwendig machten. Dabei kamen einige Altlasten hoch,<br />

die über Jahre still vor sich hin schlummerten. Was so ein Windstoss alles auslösen<br />

kann?<br />

Ich hoffe doch sehr, dass diese Altlasten nun auf dem Tisch sind und keine «Chröpfe»<br />

mehr verursachen.<br />

Spannende und herausfordernde Themen bleiben bestimmt auch fürs 2012 erhalten.<br />

Ich glaube, wir sind dazu bestens aufgestellt.<br />

Mit Hanspeter Gilgen konnten wir einen neuen Hüttenchef Wintrösch gewinnen. Ich<br />

danke schon jetzt für das ab dem 01.01.2012 kommende Engagement. Bereits konnte<br />

eine erste Besprechung mit der IG-Wintrösch, Hanspeter und dem Vorstand geführt<br />

werden. Ebenfalls danke ich auch den anderen Bewerbern für ihre Bereitschaft,<br />

etwas mehr für den Verein zu leisten, und das Verständnis der Nichtwahl. (Eure Zeit<br />

wird noch kommen!)


Schnappschuss des Präsidenten<br />

3<br />

Neue Fragestellungen und Gedanken für das 2012 werden bereits andiskutiert.<br />

So unter anderem:<br />

Was braucht unsere <strong>Sektion</strong> in Zukunft?<br />

Wie viel Tradition ist noch erwünscht und gefragt?<br />

Welche Anlässe überleben?<br />

Umweltschutz ja <strong>–</strong> aber wie viel?<br />

Sicherheit auf den Wanderwegen und den Hüttenzustiegen.<br />

Verwendung der Bohlhütte: <strong>SAC</strong>-Haus oder Haus für den Tourismus Habkern?<br />

Wie weit sind Investitionen in unsere Hütten sinnvoll oder notwendig?<br />

usw.<br />

Ebenfalls werden wir unserer Internetseite ein «Facelifting» verpassen. Die Gestaltung<br />

und die Aktualisierung der einzelnen Bereiche soll den Untergruppen (Jeudisten,<br />

Grizzlis, JO, Rettung, …) frei zugänglich werden.<br />

Gespräche in diesem Bereich sind zum Teil bereits geführt. Lasst euch überraschen.<br />

Auch personell wollen wir den Vorstand aufstocken. So suchen wir auf die HV 2012<br />

einen Vizepräsidenten. Interessierte können sich beim Vorstand melden.<br />

Zuhören wird eine der Hauptaufgabe des Vorstandes für das Jahr 2012 sein. Zuhören<br />

und die Wünsche, Anregungen und die Bedenken der Mitglieder ernst nehmen, abwägen,<br />

entscheiden, verhindern oder ermöglichen.<br />

So werden wir die geselligen Anlässe für Jung und Alt nutzen, um Brücken zu schlagen,<br />

um Gespräche in Gang zu setzen und um zuzuhören.<br />

Ein solcher Anlass ging am 11.11.11 über die Bühne.<br />

Ein grosses «Vergelt’s Gott» einmal mehr an unsere beiden Tourenchefs Michi & Ralph<br />

und an die Küchencrew, welche uns am Hüttenwart- und Tourenleiterabend hervorragend<br />

verköstigt hat.<br />

Nun wünsche ich allen Leserinnen und Lesern besinnliche und erholsame Festtage<br />

und einen unfallfreien Winter.<br />

Euer Präsi<br />

Tino


4<br />

Programm Januar bis April 2012 JO<br />

Januar<br />

8. Eisklettern B.Anderegg EK/WS 079 <strong>69</strong>3 86 75<br />

20. Theorie Winterausbildung M. Imhof laut Ausschreibung<br />

22. Ausbildungstag Winter R. Jörg S* laut Ausschreibung<br />

28. Hauptversammlung<br />

29.<br />

Februar<br />

Hallenklettern F. Misteli 079 715 61 28<br />

5.<br />

März<br />

Skitour Diemtigtal S. Simmen S/WS 079 398 61 70<br />

2. Monatsversammlung Winter<br />

3./4. Winterplausch F.Misteli/M.Schoch S od. SS 033 822 39 93<br />

18.<br />

April<br />

Sulegg Ch. Lüthi S/WS 079 657 99 15<br />

1. Skitour Grimselgebiet M. Schoch S/ZS 033 822 39 93<br />

14.<strong>–</strong>21. Ski- + Snowboard-<br />

Tourenwoche Simplon<br />

B. Anderegg S*/bis ZS laut Ausschreibung<br />

29. Kletterkurs I M. Schönthal K 079 255 15 52<br />

Ausbildungstag Winter (<strong>Sektion</strong> und JO) am 20. + 22. Januar 2012<br />

Freitag 20. Januar, um 20:30 Uhr Theorie im Hotel Weisses Kreuz<br />

Notizmaterial und Karten mitnehmen<br />

(1:50'000 Blatt 254S <strong>Interlaken</strong>, 1:25'000 Blatt 1228 Lauterbrunnen)<br />

Leitung Ralph Jörg und Michael Imhof<br />

Sonntag 22. Januar Abfahrtszeit wird am Theoriekurs bekannt gegeben<br />

Treffpunkt <strong>Interlaken</strong> Westbahnhof kanalseitig<br />

Bergführer Posten 1 Ralph Jörg<br />

Posten 2 Rolf Schlunegger<br />

Posten 3 Markus Fuchs<br />

Posten 4 Michael Imhof<br />

Material Komplette Wintertourenausrüstung,<br />

Karten, Kompass und Lunch<br />

Kosten Kurs kostenlos<br />

Fahrspesen werden am Sonntag von den Fahrern<br />

eingezogen (20Rp./km und Person)<br />

Kursschluss ca. 16.30 Uhr, individuelle Rückfahrt<br />

Anmeldung beim Wintertourenchef Michael Imhof, 079 742 27 04


5<br />

Programm Januar bis April 2012 <strong>Sektion</strong><br />

Januar<br />

8. Eisklettern B. Anderegg EK 079 <strong>69</strong>3 86 75<br />

15. Schneeschuhwanderung R. Gmür SS/WS laut Ausschreibung<br />

20. Theorie Winterausbildung M. Imhof S* laut Ausschreibung<br />

22. Ausbildung Winter M. Imhof S* laut Ausschreibung<br />

21.<strong>–</strong>27. Skitourenwoche Alpbachtal HR. Grob S*/bis ZS laut Ausschreibung<br />

28. Hauptversammlung Einladung Seite 17<br />

29.<br />

Februar<br />

Katerbummel und Mehlsuppe W. Brunner<br />

5. Gantrischgebiet A. Zenger S/bis ZS 077 414 32 53<br />

12. Turnen P. Vogt S/WS 079 326 96 <strong>69</strong><br />

19. Albristhorn R. Werner S/ZS 079 <strong>69</strong>0 81 84<br />

25./26. Schneeschuhwanderung Jura H. Schilli SS/WS 033 222 10 18<br />

26.<br />

März<br />

Ladholzhorn M. Schoch S/ZS 033 822 39 93<br />

2. Monatsversammlung Winter<br />

4. Roter Totz Ch. Wirz S/ZS 033 228 16 52<br />

11. Sidelhorn U. Brunner S/WS 079 456 53 87<br />

18. Cheibehorn W. Brunner S/ZS 079 673 68 46<br />

24.-25. Lenker Wildstrubel Ch. Oskam S/ZS 076 434 96 23<br />

24.-30.<br />

April<br />

Ortler-Cevedale P. Schoch S*/ZS laut Ausschreibung<br />

1. Aerlenlücke C. Joder S/ZS 079 816 45 30<br />

6.-9. Gauli (Weiterbildung TL) R. Schlunegger S*/bis ZS 078 633 44 78<br />

14.-21. Skitourenwoche JO Simplon B. Anderegg S*/bis ZS laut Ausschreibung<br />

14. Arbeitstag Bohlhütte W. Brunner 033 822 54 90<br />

15. Uratstock D. Grossniklaus S/ZS- 033 841 10 86<br />

22. Morgenhorn von Tschingel/<br />

Griesalp<br />

R. Jörg S/S 079 272 75 03<br />

28./29. Tiefenstock M. Imhof S/ZS 079 742 27 04<br />

Skitourenwoche Alpbachtal 21.<strong>–</strong>27. Januar 2012<br />

Das Alpbachtal liegt im Tirol,<br />

parallel zum bekannten Zillertal.<br />

Unterkunft bietet uns das Hotel<br />

Wiedersbergerhorn. Geeignet für<br />

Wintertourengeher aller Stufen.<br />

www.alpbachtal.at<br />

Interessenten melden sich bis<br />

spätestens 6. Januar 2012 beim<br />

Tourenleiter H.R. Grob<br />

Telefon 033 855 38 44


Für Ihre Vereinsanlässe oder Sitzungen<br />

Saal: 200 Plätze Konzertbestuhlung / 140 Plätze Tischbestuhlung /<br />

Bühne, Leinwand und Hellraumprojektor.<br />

Stübli: 25 Plätze Konzertbestuhlung / 40 Plätze Tischbestuhlung /<br />

Leinwand und Hellraumprojektor.<br />

Preise: Auf Anfrage und sehr fair <strong>–</strong> Beleben steht vor dem Profit !<br />

Lasst uns die Kreuz Lokalitäten zusammen wieder aufleben !<br />

Hotel Weisses Kreuz, Am Höheweg, CH-3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Tel.:+41 33 826 03 50, Fax: +41 33 823 35 55, mail@weisseskreuz.ch<br />

Wir pflegen die gute, einfache und<br />

traditionelle italienische Küche.<br />

Gute Qualität, freundliche und speditive Bedienung<br />

sowie fachliche Beratung und viel Herz sind<br />

unsere Stärke!<br />

Das West-End ist geöffnet von Montag bis Samstag<br />

ab 17.30 Uhr. Sonntag geschlossen.<br />

Für Gruppen wird auch am Mittag geöffnet.<br />

Wir sind stolz, Sie als Gäste Das gute italienische<br />

begrüssen zu dürfen! Ristorante beim West-Bahnhof<br />

Paolo Feci und Mitarbeiter (vis-à-vis Migrosmarkt)<br />

6<br />

NEU: Mittagsmenü<br />

Vineria, Enoteca, Grapperia, Caffè…<br />

Pasta, Risotti, Insalata…<br />

oder nach Ihrem Wunsch. Einfach und gut!<br />

Riesen-Auswahl an italienischen Weinen und Grappas.<br />

Verkauf für Privatpersonen<br />

von 09.00 bis 01.00 Uhr morgens!<br />

Antipasti, Risotti, Pasta auch zum Mitnehmen!<br />

Das Per Bacco ist geöffnet von Montag bis Samstag,<br />

09.00 bis 01.00 morgens. Sonntag geschlossen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

perbacco@quicknet.ch www.feci.ch perbacco@quicknet.ch www.feci.ch


Ausschreibungen<br />

7<br />

Schneeschuhtour «surprise»<br />

Gerne lade ich euch am<br />

Sonntag, 15. Januar 2012<br />

zu einer genussvollen Schneeschuhtour ein.<br />

Wohin es konkret geht, verrate ich euch kurzfristig<br />

je nach Verhältnissen.<br />

Die Tour wird in eher einfacherem Voralpengelände<br />

stattfi nden und ist auch für Schneeschuheinsteiger<br />

geeignet.<br />

Infos und Anmeldung bis Freitag, 13. Januar 2012<br />

Robert Gmür, Mobile 079 319 54 13, Mail: robertgmuer@bluewin.ch<br />

Schneeschuhtour Chasseral 25./26. Februar 2012<br />

Da diese Tour im letzten Winter wetterbedingt nicht durchgeführt werden konnte,<br />

möchte ich diese im Februar doch noch in Angriff nehmen:<br />

Am Samstag steigen wir zu einer Hütte der <strong>Sektion</strong> Biel im Jura hoch, wo wir auch übernachten<br />

werden. Marschzeit ca. 2½ Stunden.<br />

Am Sonntag führt uns die Route mehrheitlich über den Grat zum Chasseral, den wir in<br />

ca. 3½ Stunden erreichen. Nach dem Mittagessen steigen wir in ca. 2 Stunden nach<br />

St. Imier hinunter.<br />

Die Tour ist sehr empfehlenswert, mit einer wunderbaren Aussicht auf das Mittelland<br />

und die Alpenkette.<br />

Bitte frühzeitig anmelden bei: Hans Schilli, Tel. 033 222 10 18<br />

Ski- und Snowboardtourenwoche Simplon vom 14. bis 21. April 2012<br />

Die ehemalige Militärunterkunft auf dem Simplonpass dient uns als Ausgangspunkt<br />

unserer Tourenwoche. Trotzdem viele das Gebiet schon gut kennen, lassen sich auch<br />

immer wieder neue Varianten entdecken. Da wir in kleinen Gruppen unterwegs sind,<br />

ist das Lager auch für gemütliche Tourengänger und Senioren bestens geeignet.<br />

Leitung: Beat Anderegg, Kursleitung<br />

als Gruppenleiter Bergführer und J+S-Leiter Skitouren.<br />

Unterkunft: Ferienhaus Simplonpass.<br />

Teilnehmen: können Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene.<br />

Kosten: für Reise, Unterkunft, Verpfl egung und Tourenleitung<br />

Fr. 400.<strong>–</strong> für Kinder und Jugendliche<br />

Fr. 650.<strong>–</strong> für Erwachsene<br />

Anmeldung: bis 11. Februar 2012 bei Beat Anderegg, Natel 079 <strong>69</strong>3 86 75


8<br />

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9<br />

Ausschreibung<br />

Ausschreibung<br />

bergVagabund und <strong>SAC</strong> <strong>Interlaken</strong><br />

Gemeinsam etwas Erleben,<br />

unter diesem Motto organisiere ich für<br />

bergVagabunden und <strong>SAC</strong>ler eine<br />

Hochtourenwoche im Ortler-Nationalpark.<br />

Skihochtouren im Ortler-Nationalpark, 24.<strong>–</strong>30. März 2012<br />

Imposante Gletscher und fantastische Gipfel, die den Westalpen in nichts nachstehen,<br />

sind Garanten für ungetrübte Tourenerlebnisse im Kreis der Branca- und Pizzini-<br />

Hütte. Eine komfortable Bewirtung mit Etagenduschen, herrlicher Pasta, Vino rosso,<br />

Cappuccino und Grappa runden das Wohlbefi nden nach der Tour ab.<br />

Samstag: Anreise mit meinem Kleinbus ins Val Furva, Aufstieg zur Branca-Hütte, 2 Std.<br />

Sonntag: Eingehtour auf die Cima San Giacomo 3281 m Aufstieg 900 Hm, 3.5 Std.<br />

Montag: Fantastischer Anstieg über den Forni-Gletscher zur Punta Taviela 3612 m,<br />

Aufstieg 1100 Hm, 5 Std.<br />

Dienstag: Weite sanfte Hänge und ein imposanter Blick auf die Gletscherbrüche<br />

bietet der Monte Vioz 3645 m, Aufstieg 1100 Hm, 5 Std.<br />

Mittwoch: Eine rassige Abfahrt führt vom Monte Pasquale 3553 m zur Pizzini-<br />

Hütte, Aufstieg 3,5 Std., 1000 Hm, Abfahrt 800 Hm<br />

Donnerstag: Zum Grande Finale besteigen wir den Cevedale 37<strong>69</strong> m, Aufstieg<br />

1000 Hm, 4,5 Std.<br />

Freitag: Über die Cime dei Forni verlassen wir dieses gastfreundliche Tourengebiet,<br />

anschliessend Rückfahrt in die Schweiz<br />

Unterkunft: Italienische Alpen Club Hütten<br />

Kosten: Fr. 1450.<strong>–</strong>, ab 10 Personen Fr. 1250.<strong>–</strong><br />

Inbegriffen: Halbpension, Leitung, Tourentee<br />

Reise: Die Fahrt ab Treffpunkt <strong>Interlaken</strong> oder Flüelen kostet Fr. 200.<strong>–</strong><br />

Bergführer: Peter Schoch und Michael Imhof<br />

Anmeldung: www.bergvagabund.ch<br />

oder Michael Imhof mbaj.imhof@bluewin.ch 079 742 27 04<br />

Peter Schoch


Gemeinsam Spitzenleistungen schaffen.<br />

Frutiger Schreinerei GmbH<br />

3806 Bönigen Tel. 033 8223835<br />

Küchen, Schränke ke<br />

Innenausbau / Fenster, Türen<br />

Renovationen / Reparaturen<br />

10<br />

Gemeinsam erreicht man Ziele schneller. Deshalb unterstützen wir mit viel Freude<br />

verschiedene Vereine und Veranstaltungen in unserer Region.<br />

Raiffeisenbank Jungfrau<br />

www.raiffeisen.ch/jungfrau<br />

www.frutiger-schreinerei.ch


11<br />

Protokoll<br />

Protokoll<br />

der<br />

der<br />

138.<br />

Monatsversammlung<br />

Hauptversammlung<br />

Herbst<br />

vom Samstag, 29. Januar <strong>2011</strong><br />

4. November <strong>2011</strong><br />

20:30 h, im Hotel Weisses Kreuz, <strong>Interlaken</strong><br />

Traktanden<br />

1. Begrüssung/Präsenzliste Präsident<br />

2. Protokoll MV vom 12.08.11 Sekretärin<br />

3. Mutationen/Begrüssung der neuen Mitglieder Mitgliederverwalter<br />

4. Vorstellen Jahresprogramm 2012 Tourenchefs<br />

5. Genehmigung des Jahresprogramms Mitglieder<br />

6. Informationen aus den einzelnen Bereichen Verantwortliche<br />

7. Wintrösch/Stand der Dinge Vorstand<br />

8. Varia Alle<br />

9. Ausblick Präsident/Alle<br />

Anwesend: 56 Clubmitglieder (gemäss Präsenzliste)<br />

T1 Begrüssung<br />

Tino Imhof begrüsst die anwesenden Clubmitglieder. Die Einladung wurde in den<br />

Clubnachrichten <strong>Nr</strong>. 68 veröffentlicht. Zusätzliche Traktanden wurden keine eingereicht.<br />

T2 Protokoll MV vom 12.08.11<br />

Das Protokoll, in den Clubnachrichten <strong>Nr</strong>. 68 veröffentlicht, wird durch die MV ohne<br />

Bemerkungen genehmigt. Besten Dank an Sonja Schmidt.<br />

T3 Mutationen/Begrüssung der neuen Mitglieder<br />

<strong>–</strong> Der Club hat 17 Eintritte, 10 Austritte und 1 Verstorben zu verzeichnen. Somit zählt<br />

der Club total 1156 Mitglieder.<br />

<strong>–</strong> Ueli Küng heisst die Neumitglieder herzlich willkommen:<br />

<strong>–</strong>Katharina Hänggi Thoeni, Thomas Amacher (anwesend), Kostas Ananiadis, Adrian<br />

Balmer, Roman Balmer, Susanne Baumgartner, Freddy Grossniklaus, Regula<br />

Lamprecht, Stefanie Meyle (anwesend), Marc Pister, Alex Schallberger, Adrian<br />

Schneider, Andreas Teuscher-Streit, Ruth Teuscher-Streit, Seraina Teuscher-Streit,<br />

Stefan Tschiemer und Thomas Zerle.<br />

T4 Vorstellen Jahresprogramm 2012<br />

<strong>–</strong> Das Jahresprogramm 2012 wurde von den Tourenchefs und der Tourenkommission<br />

zusammengestellt. Michi Imhof und Ralph Jörg stellen das Programm im<br />

Detail vor.<br />

<strong>–</strong> Neu sind einzelne Touren mit «Ref.» Gekennzeichnet, d.h., dass die Teilnehmer bei<br />

der Anmeldung eine Referenztour angeben müssen.<br />

<strong>–</strong> Der Präsident bedankt sich bei allen, die zu diesem interessanten und abwechslungsreichem<br />

Jahresprogramm beigetragen haben, sowie bei allen Tourenleitern,<br />

die nächstes Jahr eine Tour leiten werden.


12<br />

Protokoll<br />

Protokoll<br />

der<br />

der<br />

138.<br />

Monatsversammlung<br />

Hauptversammlung<br />

Herbst<br />

vom Samstag, 29. Januar <strong>2011</strong><br />

4. November <strong>2011</strong><br />

T5 Genehmigung des Jahresprogramms<br />

Das Jahresprogramm 2012 wird einstimmig genehmigt.<br />

T6 Infos aus den einzelnen Bereichen<br />

J+S Coach:<br />

<strong>–</strong> Der Bereich läuft gut.<br />

<strong>–</strong> Die Kletterwoche in Calanques ist gut verlaufen und alle haben es genossen.<br />

Jeudisten:<br />

<strong>–</strong> Es läuft gut und es werden viele Touren gemacht.<br />

<strong>–</strong> Nach 12 Jahren möchte Ole Wäny das Amt als Leiter der Jeudisten abgeben. Die<br />

Nachfolge wird durch die Jeudisten selbst geregelt.<br />

Rettung:<br />

<strong>–</strong> Die Übungen und das Ausbildungsprogramm 2012 sind geplant.<br />

<strong>–</strong> Im Rettungswesen wird es Rochaden geben, u.a. gibt Hansruedi Emmenegger<br />

den Bereich RSH ab (Nachfolger ist Markus Fuchs).<br />

Hütten:<br />

<strong>–</strong> Guggi: Die Hütte wurde wintertauglich gemacht.<br />

<strong>–</strong> Rottal: Die Hütte wurde ebenfalls wintertauglich gemacht. Die Sommersaison<br />

<strong>2011</strong> war sehr gut ��über 300 Übernachtungen.<br />

<strong>–</strong> Rottal: Es müssen Reparaturarbeiten am Dach gemacht werden. Sie sind für das<br />

Jahr 2013 geplant (Mitfi nanzierung durch den Zentralverband wird durch den<br />

Vorstand abgeklärt).<br />

<strong>–</strong> Bohl: Erika und Alice Zurbuchen haben gekündigt. Per Ende April 2012 muss die<br />

Nachfolge geregelt sein. Wer Interesse hat oder mögliche Nachfolger kennt, soll<br />

sich beim Vorstand melden.<br />

<strong>–</strong> Wintrösch: siehe T7.<br />

Internetbetreuung/Bibliothek:<br />

<strong>–</strong> Der Aufwand für die Betreuung der Internetseite hält sich bisher in Grenzen und ist<br />

einfacher als gedacht.<br />

<strong>–</strong> Die jeweiligen Untergruppen sollen in Zukunft ihre Seite selber betreuen und gestalten.<br />

<strong>–</strong> Es gibt zwei Interessierte für die Übernahme der Internetbetreuung.<br />

<strong>–</strong> Der Internet-Auftritt der <strong>Sektion</strong> soll im 2012 modernisiert werden.<br />

Redaktor <strong>Clubheft</strong>:<br />

<strong>–</strong> Das neue Deckblatt für das <strong>Clubheft</strong> ist festgelegt.<br />

<strong>–</strong> Alle Berichte und Fotos sind bitte direkt an Andreas Held zu senden.<br />

Tourenwesen:<br />

<strong>–</strong> Das Tourenwesen läuft gut und alle Touren im Herbst konnten durchgeführt werden.<br />

<strong>–</strong> TL-& HW-Abend: Der Abend ist organisiert und die Einladungen wurden verschickt.<br />

<strong>–</strong> Waldweihnacht am 16.12.11 wird von Barbara Burkhard durchgeführt (Annemarie<br />

Sterchi ist verhindert).


13<br />

Protokoll<br />

Protokoll<br />

der<br />

der<br />

138.<br />

Monatsversammlung<br />

Hauptversammlung<br />

Herbst<br />

vom Samstag, 29. Januar <strong>2011</strong><br />

4. November <strong>2011</strong><br />

T7 Wintrösch/Stand der Dinge<br />

<strong>–</strong> Die Hütte wurde wintertauglich gemacht.<br />

<strong>–</strong> Die Holzet war gut und die Klärgrube wurde geleert (Bericht für <strong>Clubheft</strong> folgt).<br />

Die Äste rund um die Hütte können verkleinert und in den Vorraum gelegt werden.<br />

Falls also jemand einen Spaziergang zur Wintrösch machen möchte…<br />

<strong>–</strong> Als Hüttenchef haben sich drei Interessenten gemeldet und der Vorstand hat sich<br />

für Hanspeter Gilgen entschieden. Er ist für zwei Jahre gewählt.<br />

<strong>–</strong> Das weitere Vorgehen bezüglich der Hütten-Belebung wird nun gemeinsam mit<br />

dem neuen Hüttenchef und der IG Wintrösch besprochen.<br />

<strong>–</strong> Wegen der undichten Hüttentüre geht viel Energie (Wärme) verloren. Das ist<br />

schade und müsste an die Hand genommen werden.<br />

<strong>–</strong> Der Präsident ermuntert alle Mitglieder, die Hütte rege zu benutzen.<br />

T8/9 Varia/Ausblick<br />

<strong>–</strong> Der Anschlagkasten bei der Kletterhalle ist abmontiert (Neugestaltung des Eingangs).<br />

Der Präsident wird veranlassen, dass er wieder an geeigneter Stelle aufgehängt<br />

wird.<br />

<strong>–</strong> Es zirkulieren Listen für die Hüttendienste Guggi und Rottal. Weitere Interessierte<br />

können sich bei Arnold Zwahlen oder Dölf Grossniklaus melden. Ebenfalls zirkuliert<br />

eine provisorische Liste für den Hüttendienst der Wintrösch-Hütte.<br />

<strong>–</strong> Am 05.11.11 fi ndet die Präsidentenkonferenz in Ittigen statt.<br />

<strong>–</strong> Am 06.11.11 wird die Lobhornhütte des <strong>SAC</strong> Lauterbrunnen wieder eröffnet.<br />

Schluss der Sitzung 21:45 h. <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong><br />

Lotti Aebischer, Sekretärin<br />

Einladung<br />

zur Monatsversammlung Winter<br />

Freitag, 2. März 2012 / 20.30 Uhr<br />

Hotel Weisses Kreuz, <strong>Interlaken</strong><br />

Ordentliche Traktandenliste nach Statuten<br />

Anträge bitte bis Montag, 27. Februar 2012, an den Präsidenten<br />

Der Präsident: Tino Imhof


Z’Bärg mit Chopf<br />

Werter Clubnachrichtenleser<br />

14<br />

Die Rubrik «Z’Bärg mit Chopf» soll Wissenswertes aus dem<br />

ganzen Segment des Bergsteigens beinhalten, seien es<br />

Knoten- und Sicherungstechniken, Organisation und Planung<br />

wie auch Umwelt und Konfl iktzonen oder eben Gesundheit!<br />

<strong>Nr</strong>. 12 Bergsteigen <strong>–</strong> Ein Leben in der Erinnerung<br />

Völlig kaputt komme ich von einer anstrengenden Bergtour nach Hause. Alles schmerzt,<br />

und ich bin einfach mal nur froh, endlich keinen Rucksack mehr tragen zu müssen! Komplett<br />

ausgepowert ziehe ich meine Bergschuhe aus und muss feststellen, dass die Füsse<br />

auch gelitten haben. Mit letzter Kraft schaffe ich es noch zum Kühlschrank. Wenig später<br />

fi nde ich mich, die Beine hochlagernd, auf dem Sofa wieder. «Das war jetzt wirklich<br />

ein Krampf.» Mit etwas Alkohol im Blut und der einkehrenden «Schläfrigkeit» überkommt<br />

mich eine ruhige Zufriedenheit. Noch nie war das Beinehochlagern so schön. Langsam<br />

beginne ich zu realisieren, was gerade zu Ende gegangen ist! «Das war jetzt wirklich eine<br />

anstrengende Tour, aber sooooo schön!» Auf einmal tauchen Bilder auf, die mir auf der<br />

Tour gar nicht aufgefallen sind. Auf einmal war die Linie super, auf einmal war die Aussicht<br />

grossartig, auf einmal war der Fels vom Feinsten. Zwar, die Beine schmerzen immer noch,<br />

und doch sind alle Strapazen vergessen!<br />

Nach einer Nacht in Narkose am nächsten Tag die Rechnung. Ich kann mich kaum noch<br />

bewegen. OOOha, was habe ich nur gemacht! Der Muskelkater lässt mich mich ganz<br />

steif bewegen. Obwohl ich mich fast verschlafen habe, bin ich nicht in der Lage, mich ein<br />

wenig zu beeilen.<br />

Auf der Arbeit fragen alle bemitleidend, was wohl mit mir geschehen sei. Stolz erzähle ich,<br />

wie weit die Tour gegangen ist, wie schwer der Rucksack war, wie lange ich gelaufen bin.<br />

Langsam packe ich meine Trophäen aus. Meine Blasen an den Füssen gelten als Beweis,<br />

dass ich wirklich tapfer war.<br />

Auf einmal sind alle Überbleibsel der Qualen willkommen. Schliesslich ist Bergsteigen<br />

nichts für Weicheier.<br />

Was mich besonders freut ist, dass Kurt und Franz, die ja wirklich fi t sind, für die Tour rund<br />

eine Stunde länger hatten als ich. Zudem habe ich endlich alle Abhäckelstöcke aus der<br />

Sammelkette zusammen. Das muss mir zuerst noch einer nachmachen! Franz sammelt die<br />

Abhäckelstöcke ja auch, ihm fehlen aber noch drei :-). Was werden wohl die Kollegen aus<br />

dem Alpenclub sagen, wenn sie erfahren, was ich mal wieder angestellt habe. Vielleicht<br />

ist es wie vor 2 Jahren, als ich von der Nordwand des Plagöristock zurückkam. Zwar ehrfürchtig,<br />

aber doch mit unterschwelligem Neid hat mich doch Peter gefragt, ob ich das<br />

wirklich an einem Tag gemacht hätte. Das ging runter wie Honig!<br />

«Ja, ein guter Bergsteiger ist ein alter Bergsteiger!» Nun bin ich schon 26 Jahre unterwegs!<br />

Zahlreiche Ziele konnte ich nun erreichen. Zwar hatte ich das eine oder andere Mal auch<br />

wirklich Glück. Uhh, zum Beispiel, als ich mit Robert am Piz Schlag war! Buooo, war das<br />

knapp. Als der Pickel zu summen begann, konnten wir uns noch gerade knapp in eine<br />

Lücke im Gipfelgrat kauern, als es schon zischte. Noch über 10 Minuten lang standen uns<br />

die Haare zu Berge. Mir läuft es noch heute kalt den Rücken runter, wenn ich daran denke.


15<br />

Ach, noch viel schlimmer war es am Artifkoffel. Als ich in der Schlüsselseillänge den Knifeblade<br />

setzen wollte, riss die alte Gurke, in dem ich meine Trittschlinge eingehängt hatte,<br />

völlig ohne Vorwarnung aus. Das hätte ins Auge gehen können. Die letzten fünf Haken<br />

waren nämlich nicht stark genug, meinen Sturz noch vor dem Band zu bremsen. Tja, wenn<br />

ich gewusst hätte, dass mein Bein gebrochen ist, hätte ich dieser wilden Abseilfahrt wohl<br />

den Helikopter vorgezogen.<br />

Aber man lernt ja von jedem, sagen wir mal, Zwischenfall. Wie sagt man doch so schön:<br />

«Was dich nicht umbringt, macht dich stark.» Das habe ich also am eigenen Leib erfahren!<br />

Am letzten Tourenleiterwiederholungskurs konntest du mal wieder sehen, wer Erfahrung<br />

in der Kameradenrettung hat. Der Einzige, der die Kameradenrettung gleich auf Anhieb<br />

konnte, war natürlich meine «Wenigkeit». Gut, ich war ja auch der Einzige, der schon mal<br />

im Ernstfall Hand anlegen musste. Ach, wie wäre das nur herausgekommen, wenn ich im<br />

Abstieg von der Flaschenzugspitze nicht sattelfest gewesen wäre in der Seilhandhabung.<br />

Vom Gipfel bis hinunter in das Funklochjoch hat man nämlich keinen Empfang mit dem<br />

Handy. Sascha wäre mir bei vollem Bewusstsein erfroren in der engen V-Spalte.<br />

Zum Glück hatte ich diese Wärmebeutel dabei. Die habe ich jetzt einfach immer dabei.<br />

Seit ich am Sturmhorn fast meine Nase abgefroren habe, gehören die zu meiner Grundausrüstung.<br />

Aber das muss man auch zuerst lernen!<br />

Was ich all die Jahre auch gelernt habe, ist, dass die Touren erst im Nachhinein wirklich<br />

schön sind. Sie sind so richtig nachhaltig. Das ist halt das Schöne am Bergsteigen! Man<br />

zehrt ein Leben lang davon. Das muss halt die heutige Jugend zuerst alles noch erfahren.<br />

Mit den modernen Mitteln heute rennen die ja einfach jedes unvernünftige Ziel hoch,<br />

ohne links und rechts zu schauen! Die wissen gar nicht, wie wir damals noch um die fünfte<br />

Begehung der Rotsockennordwand kämpfen mussten.<br />

Zum Glück ist diese Zeit vorbei! Ich muss mir heute zum Glück nichts mehr beweisen!<br />

«Z’Bärg mit Chopf», solang i ne no ha! Ralph Jörg


16<br />

Arbeitstage Wintrösch<br />

Der Aufruf (oder die Einladung) unseres Präsidenten im letzten <strong>Clubheft</strong> führte zu einer<br />

regen Beteiligung. Die Bilder dokumentieren den grossartigen Einsatz unserer wetterharten<br />

Clubmitglieder. Ein grosses Dankeschön an alle Teilnehmenden.


17<br />

Arbeitstage Wintrösch<br />

Drei Wochen später, bei schönstem Herbstwetter<br />

Still und leise erledigten die Heinzelmännchen unserer <strong>Sektion</strong> eine weitere, nicht besonders<br />

angenehme Aufgabe und trafen sich zur «Bschütti-Leerete».<br />

H.P. Sterchi, Hans Benninger, Fritz Otth, Ole Wäny<br />

Nicht auf dem Bild: Heidi Naef, Alice Sterchi, Sepp Henkel, Hans Sterchi<br />

Helikoptertransporte und Flugrettung<br />

3822 Lauterbrunnen<br />

Tel. 033 8 560 560 / Fax 033 8 560 566<br />

E-Mail: agl@airglaciers.ch<br />

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Wir sorgen für Ihr Wohl!<br />

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Werden Sie Mitglied unserer Organisation!


18<br />

Jeudisten-Touren<br />

Auch in diesem Sommer war diese Gruppe sehr aktiv! Einige Male organisierten wir<br />

am Donnerstag eine gemütlichere und eine längere Tour, sodass alle auf ihre Rechnung<br />

kamen! Neue «Donnerstag-Wanderer» sind herzlich willkommen!<br />

Blumenwanderung bei Gletsch, Unterwegs zum Barrhorn<br />

Klettersteig Im Windschatten auf dem Über Roriwang zur<br />

Engstligenalp Sanetschpass zur Schynigen Platte<br />

Bisse du Rho, bei Crans s.Sierre<br />

Eingesandt von Beatrice Jost<br />

Auf dem Fürstein (Glaubenberg)


19<br />

Datum Samstag, 28. Januar 2012<br />

Ort Hotel Weisses Kreuz, <strong>Interlaken</strong><br />

Zeit 17:30 Uhr<br />

Einladung zur 139. Hauptversammlung<br />

Traktanden 1. Begrüssung, Wahl der Stimmenzähler<br />

2. Ehrungen<br />

3. Jahresberichte<br />

4. Jahresrechnung <strong>2011</strong>, Bericht der Revisoren<br />

5. Budget 2012<br />

6. Mutationen im Mitgliederbestand<br />

7. Wahlen<br />

8. Verschiedenes<br />

Das Protokoll der 138. Hauptversammlung vom 29. Januar <strong>2011</strong> wurde in den Clubnachrichten<br />

<strong>Nr</strong>. 66, März <strong>2011</strong>, publiziert.<br />

Apéro Nach der Versammlung sind alle Mitglieder herzlich zum<br />

traditionellen Apéro eingeladen.<br />

Nachtessen Wir freuen uns, wenn recht viele Kameradinnen und Kameraden<br />

am anschliessenden Nachtessen teilnehmen.<br />

Menü: Warmer Schinken und Kartoffelsalat


20<br />

Ehrungen an HV 2012 Einladung für Jubilarinnen und Jubilare<br />

Wir freuen uns, anlässlich der Hauptversammlung folgende Clubkameradinnen und<br />

Clubkameraden für die langjährige und treue Mitgliedschaft im <strong>SAC</strong> zu ehren:<br />

25 Jahre, Eintritt 1987<br />

Beutler Peter Zelgstrasse 10 3661 Uetendorf<br />

Boss-Plüss Isabelle Falchern 3860 Meiringen<br />

Häusler Urs Aareweg 24 3806 Bönigen<br />

Hellenbart Ursula Egglenweg 6 3655 Sigriswil<br />

Reinhard Werner Postfach 10 3812 Wilderswil<br />

Rieder Jürg Rütistrasse 31 3800 Matten<br />

Ringgenberg Roth Dora Guetehusestrasse 1A 3800 Unterseen<br />

Simmler Rudolf Rütistrasse 20 3800 Matten<br />

Stenger Michael Schlossstalden 22 3076 Worb<br />

Sterchi Hans-Peter Am Lauener 3 3800 Unterseen<br />

Suter Thomas Lenzweg 7 3613 Steffi sburg<br />

40 Jahre, Eintritt 1972<br />

Burri Ernst Nofl enweg 27 3177 Laupen BE<br />

Grossniklaus Ernst Aelpli 3803 Beatenberg<br />

Marschall Andreas Mittelweg 6 3627 Heimberg<br />

Reber Gottfried Baumgarten 3706 Leissigen<br />

Tschannen Werner Alte Strasse 3852 Ringgenberg<br />

Näf Heidi Mühleholzstrasse 7 3800 Unterseen<br />

Siegenthaler Beat Steindlerstrasse 36A 3800 Unterseen<br />

50 Jahre, Eintritt 1962<br />

Schenkel Martin Birkenweg 4 3800 Matten<br />

Fuhrer-Schori Mathilde Gässli 31 3815 Gündlischwand<br />

60 Jahre, Eintritt 1952<br />

Meister Hubert Florastr. 20 3800 <strong>Interlaken</strong>


21<br />

Ehrungen an HV 2012 Einladung für Jubilarinnen und Jubilare<br />

61 und mehr Jahre Mitgliedschaft<br />

Mürner Max 3400 Burgdorf 61<br />

Stähli Rolf 8400 Winterthur 61<br />

Holenweg Fritz 3806 Bönigen 62<br />

Ryser Karl 3800 Unterseen 62<br />

von Bergen Rudolf 1204 Genève 62<br />

von Grünigen Christian 3706 Leissigen 62<br />

Grandjean Nelly 3800 <strong>Interlaken</strong> 63<br />

Michel Adolf 3800 Unterseen 63<br />

Schneider Hansruedi 3803 Beatenberg 63<br />

Michel Walter 3805 Goldswil 64<br />

Steuri Christian 3706 Leissigen 64<br />

Witschi Elsy 3800 <strong>Interlaken</strong> 64<br />

Aebersold Hans 3800 <strong>Interlaken</strong> 65<br />

Beck Hans 3800 Matten 65<br />

Borter Ernst 3800 Matten 65<br />

Bösiger Max 4900 Langenthal 65<br />

Zumstein Willy 3706 Leissigen 65<br />

Bischoff Christian 3800 Unterseen 66<br />

Zurbuchen Hans 3800 Unterseen 66<br />

Thomsen Brigitt 3800 Matten 68<br />

Zumbühl Rösi 3800 Matten 75


22<br />

Café-Restaurant Enzian<br />

Fam. A. u. M. Brunner Habkern<br />

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Tourenleiter Beat Anderegg<br />

Teilnehmende Walter Brunner, Stefan …, Charlie …, Christoph .., Thomas Zaugg<br />

23<br />

Tourenbericht Überschreitung Weissmies 20./21. August <strong>2011</strong><br />

An den zwei schönsten und wärmsten Tagen im Sommer <strong>2011</strong> besammelten wir uns<br />

am Bahnhof West, um uns in den Walliser Bergen abzukühlen. Angekommen in Saas-<br />

Almagell nahmen wir den 3-stündigen Aufstieg in die Almageller-Hütte unter die Füsse.<br />

Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang nahmen wir unter viel Gelächter und<br />

mit einem guten Tropfen Rotwein unser Nachtessen zu uns. Um 03.40 Uhr war Tagwach.<br />

Der bereits am Vorabend gepackte Rucksack war schnell bereit, sodass wir um 04.15<br />

Uhr in der Dunkelheit losliefen. Ein nicht endendes Meer an Lichtern war schon nach<br />

kurzer Laufzeit hinter uns sichtbar. In der Hälfte des Aufstieges unterstützten uns bereits<br />

die ersten Sonnenstrahlen und schon bald war die erste Sonnencrème am Kopf eingestrichen<br />

und die Sonnenbrille montiert. Jetzt war aber viel los. Mehrere Seilschaften<br />

stiegen vor, sowie hinter uns über den engen Grat hoch zum Gipfel. Wahnsinnig imposant<br />

dieser Ausblick auf die umliegenden Berge…<br />

Um 08.30 Uhr erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein den Gipfel. Nach der Gratulation<br />

über die Besteigung konnten wir dann noch um die Wette strahlen und uns mit<br />

Fotos verewigen.<br />

Kurze Zeit später nahmen wir den Abstieg unter die Füsse. Beim Abstieg konnte man<br />

fast im Sekundentakt Bergsteiger grüssen. War das ein Verkehr… Nach ca. der Hälfte<br />

des Abstiegs wurde noch einmal unser Geschick gefordert. Eine Leiter versperrte uns<br />

den Weg, welche wir aber nutzen mussten, um den Gletscherspalt zu überqueren.<br />

Nach ersten Versuchen zu laufen, zogen doch die meisten von uns die Variante «kriechen»<br />

vor. Heil und glücklich unten angekommen, verstauten wir unser Equipement<br />

wieder im Rucksack und machten uns voller Vorfreude auf zum Bergrestaurant. Ach,<br />

wie herrlich schmeckte der erste Schluck Bier! Leider trennten sich dann unsere Wege.<br />

Während die einen ihre Heimreise antraten, verblieben die anderen im Wallis, um noch<br />

mehr Berge zu erklimmen, und der Rest unserer Gruppe reiste in die Kletterwoche nach<br />

Chamonix. Besten Dank noch einmal an Beat Anderegg als Tourenleiter, wieder einmal<br />

perfekt organisiert und geleitet, und an seinen Helfer Christoph. Merci euch beiden.<br />

Thomas Zaugg


Tourenleiter Robert Gmür<br />

Teilnehmende Margrit Bodmer, Ursula Borter, Pia und Giovanni Gadenz,<br />

Regula Lamprecht<br />

24<br />

Bericht Hüttentrekking Sedrun <strong>–</strong> Andermatt 26.<strong>–</strong>28. August <strong>2011</strong><br />

Für die Teilnehmenden war es eine wahre «Genuss-Tour» in prächtigster Bergwelt, dem<br />

Tourenleiten haben diese drei Tage zudem viel an Flexibilität und Organisationstalent<br />

abverlangt, denn die Tour hat Roby und uns auch einige Überraschungen geboten.<br />

Ursprünglich war sie ja in umgekehrter Richtung geplant, doch musste sie, weil bei den<br />

Vorbereitungen eines Jubiläums in der Etzlihütte unsere Anmeldung untergegangen<br />

war, die Wanderung umgekehrt werden.<br />

1. Tag: Also begannen wir in Sedrun (1404 m), wo uns nach einer recht langen Bahnfahrt<br />

durch wunderschöne Täler, über Spiez-Brig-Andermatt-Oberalppass, ein kräftiger<br />

Föhn empfi ng. Von Süden her drohte bereits eine dunkle Wolkenwand mit Regen,<br />

aber wir waren zuversichtlich: «Wenn Engel reisen, lacht der Himmel!» Nach einer kurzen<br />

Stärkung am Bahnhofbuffet nahmen wir kurz vor 12 Uhr den sanften Aufstieg nordwärts<br />

zur Alp Strem (2036 m) unter die Füsse. Wind, Sonnenschein und einige harmlose<br />

Regentropfen waren unsere Begleiter, dazu der wunderschöne, rauschende Bach<br />

Strem. Hier wendet sich der Weg nach Westen, wird steiler und über etliche Serpentinen<br />

erreichten wir bald den Chrüzlipass (2347 m), den höchsten Punkt des heutigen<br />

Tages. Beim Abstieg durch das Chrüzlital erblickten wir bald unser Tagesziel, die Etzlihütte<br />

(2052 m). Das Wetter hielt sich gut, eindrücklich waren die Berge um uns, u.a.<br />

Chrüzlistock, Bristen, Ruchen und Sunnig Wichel und dazwischen die Pörtlilücke (2506<br />

m), unser geplanter Übergang zur Treschhütte am folgenden Tag. Die Müllersmatt<br />

(1987 m) unterhalb der Etzlihütte war von vielen kleinen Bächen durchzogen. Wir liessen<br />

uns bewusst genügend Zeit, um dies alles zu betrachten und aufzunehmen, bevor<br />

wir die grosszügige und komfortable Hütte erreichten. Hier wurden wir willkommen<br />

geheissen, fühlten uns bald wohl und wurden bestens verpfl egt.<br />

2. Tag: Morgens früh, kurz vor fünf Uhr, setzte ein gewaltiges Gewitter ein, ein wahres<br />

Feuerwerk mit viel Blitz und Donner. Um halb sieben Uhr weckte uns Roby mit der<br />

Botschaft, dass draussen gut 10 cm Neuschnee lägen, mit dem Aufstieg zur Pörtlilücke<br />

werde heute wohl nichts und er sei gerade am Umdisponieren. Beim Frühstück<br />

riet auch der Hüttenwart von einem weiteren Aufstieg ab, und Roby unterbreitete uns<br />

seinen Vorschlag: Irgendwie zur Alp Hint. Etzliboden (1330 m) absteigen, dorthin das<br />

Alpentaxi bestellen, das uns nach Bristen führt, von wo wir mit dem Postauto nach Amsteg<br />

und dann weiter Richtung Gurtnellen fahren könnten, um von unten her, durch<br />

das Fellital, zur Treschhütte zu gelangen. Dieser Plan wurde einstimmig angenommen,<br />

Roby bestellte das Alpentaxi, und um halb neun Uhr verliessen wir die Etzlihütte, such-


25<br />

Bericht Hüttentrekking Sedrun <strong>–</strong> Andermatt 26.<strong>–</strong>28. August <strong>2011</strong><br />

ten uns den Weg zuerst durch den Neuschnee, weiter unten durch nassen, schweren<br />

«Pfl otsch». Mit uns verzog sich auch das Gewitter. Unterwegs begegneten uns einige<br />

unentwegte, wetterfeste <strong>SAC</strong>ler der <strong>Sektion</strong> Thurgau, die zum Jubiläum in die Etzlihütte<br />

aufstiegen. Um halb elf Uhr nahm uns das Alpentaxi auf und der freundliche, ältere<br />

Chauffeur führte uns sicher nach Bristen zur Haltestelle des Postautos. In Amsteg blieb<br />

noch etwas Zeit für Kaffee und Kuchen, und bald brachte uns das nächste Postauto<br />

nach Gurtnellen zur Haltestelle Fellital (<strong>69</strong>4 m). Unser Aufstieg begann nun mit einem<br />

Tunnel unter der Autobahn, dann zog sich ein Fahrsträsschen in langen Kehren in die<br />

Höhe, unten waren die Züge und der Verkehr auf der Autobahn deutlich zu hören<br />

<strong>–</strong> insgesamt ein wenig romantischer Abschnitt, aber wir gewannen rasch an Höhe.<br />

Bei Chlüsereggen (1262 m) hörte das Fahrsträsschen auf, und nun ging es auf einem<br />

angenehmen Fusspfad durch Wald und Waldlichtungen weiter in das Fellital hinein.<br />

Weit weg war nun der Verkehrslärm. Wir genossen die warme Sonne, und der<br />

rauschende Fellibach lud zum Verweilen ein. Ganz unerwartet standen wir plötzlich<br />

vor der Treschhütte (1475 m).<br />

Die zwei Mitglieder der <strong>SAC</strong>-<strong>Sektion</strong> Uto Zürich, die an diesem Wochenende Hüttendienst<br />

hatten, sorgten für unser Wohl. Unterdessen ging Roby den nächsten Abschnitt<br />

rekognoszieren, er wollte ganz sicher sein, dass morgen der Übergang über die Fellilücke<br />

auch bei diesen Bedingungen mit dem Neuschnee machbar sei. Sein Eindruck<br />

war günstig und der Wetterbericht für den nächsten Tag ebenso, darum konnten wir in<br />

lockerer Stimmung dem Nachtessen entgegensehen. Es hatte sich herausgestellt, dass<br />

Regula noch nicht <strong>SAC</strong>-Mitglied war, eine gute Gelegenheit für Roby, den Mitgliederbestand<br />

der <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong> zu erhöhen: Mit der Übergabe eines kleinen Kristalls,<br />

den Roby bei den Älplern auf der Alp Vorder Waldi gekauft hatte, wurde Regula feierlich<br />

in den <strong>SAC</strong>, <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong>, aufgenommen <strong>–</strong> bravo! Die fröhliche Stimmung<br />

hielt den ganzen Abend an <strong>–</strong> auch das feine Essen trug dazu bei <strong>–</strong> und wohl selten<br />

haben wir so herzhaft gelacht. Abends kamen noch die zwei Älpler zu einem Trunk in<br />

die Hütte; einer von ihnen, Sämi, war ziemlich betrübt, denn seit einigen Tagen vermisste<br />

er seine Katze…<br />

3. Tag: Ein prachtvoller Spätsommertag bricht an, als wir kurz vor acht Uhr die heimelige<br />

Treschhütte verlassen. Nächstes Jahr soll sie renoviert und erweitert werden, hoffentlich<br />

verliert sie nicht allzu viel von ihrem Charme! Hinter der Alp Vorder Waldi (1508<br />

m) lag wiederum Schnee von gestern, nun fest gefroren. Das Fellital ist lang gezogen<br />

und bis zum Rinderboden lag es noch im Schatten. Auf dem Rinderboden waren tatsächlich<br />

noch Rinder und Kälber, die sich während unserer kurzen Rast sehr für unsere


26<br />

Bericht Hüttentrekking Sedrun <strong>–</strong> Andermatt 26.<strong>–</strong>28. August <strong>2011</strong><br />

Rucksäcke interessierten. Nun wurde der Aufstieg steiler, der Weg führte durch Blockgeröll<br />

und die Markierung war oft nur mühsam zu fi nden. Auch der Schnee wurde<br />

zunehmend weicher und rutschiger. Wie wir so konzentriert aufstiegen, kam plötzlich,<br />

etwa 100 Höhenmeter unterhalb der Fellilücke, zwischen den Felsblöcken eine kleine<br />

schwarze Katze mit einem roten Halsband miauend und bettelnd zu uns <strong>–</strong> sie hatte<br />

ganz offensichtlich schon einige Tage gefastet. Es war klar: Das ist jene Katze, die<br />

Älpler Sämi vermisste! All unsere Bemühungen, das Büsi zu vertreiben und auf die Alp<br />

hinunter zu weisen, schlugen fehl. Hartnäckig begleitete es uns, ging uns voran oder<br />

verfolgte uns, aber verlassen wollte es uns nicht! Nun konnte Roby sein Organisationstalent<br />

erneut beweisen: Mit dem Natel gelang es ihm, Sämi mitzuteilen, dass seine<br />

Katze noch lebt. Auf der Fellilücke (2478 m) überschritt sie mit uns die Kantonsgrenze<br />

UR/GR und stieg weiter mit uns Richtung Nätschen ab. Bei unserer Mittagsrast teilten<br />

einige den Proviant mit dem hungrigen Tier <strong>–</strong> es war nicht wählerisch und verschlang<br />

alles, vom Butterbrot bis zum Wursträdchen. Aber wie konnten wir nun das Büsi wieder<br />

loswerden? Auch entgegenkommende Wanderer versuchten, es wieder über die Fellilücke<br />

ins Urnerland zurückzutreiben. Erst als wir bei einer Schafherde vorbeigingen,<br />

blieb die Katze zurück, und wir verloren sie aus den Augen. Mit einem weiteren Natel-<br />

Anruf an Sämi gab nun Roby die Verantwortung für das Tier offi ziell wieder ab. Auf<br />

dem interessanten Höhenweg auf 2400 m kamen wir bald am tiefblauen Lutersee vorbei<br />

und zweigten auf Grossboden, kurz vor den drei markanten Windrädern, links ab<br />

Richtung Nätschen (1842 m), unser Ziel an der Bahnlinie Oberalppass<strong>–</strong>Andermatt. Vor<br />

der Ankunft des Zuges reichte es noch für eine Erfrischung oder Stärkung im Restaurant.<br />

Für uns mühelos ging es nun mit der Bahn hinunter nach Andermatt, weiter durch<br />

das Urserental und das Goms nach Brig. Berge und Täler lagen im klaren Abendlicht<br />

und in den leuchtenden Farben des Spätsommers. In Spiez löste sich unsere Gruppe in<br />

kleinere Einheiten auf: Eine Person fuhr weiter Richtung Bern, andere mit dem Bus nach<br />

Leissigen und Därligen und der Rest fuhr zurück ins Bödeli.<br />

Wir alle haben drei unvergessliche Tage erlebt, sind auf herrlichen Bergwegen und<br />

fernab der grossen Touristenströme gewandert, wir hatten genügend Zeit, diese uns<br />

wenig bekannte Gegend zu geniessen und die Kameradschaft zu pfl egen. Und Roby<br />

hat bewiesen, dass ihn keine Überraschung erschüttern kann, nicht einmal eine weisse<br />

Schneedecke oder eine schwarze Katze; wir haben uns während des ganzen Trekkings<br />

in guten und sicheren Händen gefühlt. Ganz herzlichen Dank, Roby, für deine<br />

gewissenhafte Planung, für deine Flexibilität und überhaupt für die sehr angenehme<br />

Leitung dieser Tour <strong>–</strong> alles hat gestimmt und war so toll! Wir freuen uns jetzt schon auf<br />

die nächste Tour mit dir.<br />

Text:<br />

Giovanni<br />

und<br />

Bilder:<br />

Pia Gadenz


27<br />

Tourenbericht Unders Tatelishore 2497 m 23. Januar <strong>2011</strong><br />

Tourenbericht Kletterwoche Calanques 24. Sept.<strong>–</strong>2. Okt. <strong>2011</strong><br />

Samstag 24.9.:<br />

Wir fuhren den ganzen Tag lang in das Kletterlager nach Frankreich. Bei einer Burger-<br />

King-Raststätte stand ein weiss bemalter Cowboy. Nach 7 Stunden Autofahrt stellten<br />

wir die Zelte auf. Die Jungs brauchten fast gleich lange, um das Zelt aufzustellen.<br />

Sonntag, 25.9.:<br />

Um 7.30 Uhr gab es Frühstück. Um 8.30 fuhren wir ins Klettergebiet. Da wir nicht genau<br />

wussten, welche Abzweigung wir nehmen mussten, gingen wir zu weit und mussten<br />

wieder hoch wandern. Nach einem 15-minütigen Marsch kamen wir zu einem Torbogen<br />

beim Klettergarten. Wir kletterten einige Routen und danach chillten wir im<br />

Schatten, weil es sehr heiss war. Kurz bevor es begann zu regnen, gab es noch ein<br />

beängstigendes Fotoshooting auf dem Torbogen. Danach marschierten wir ohne Umwege<br />

zurück zum Auto. Die «Möchtegern-Cracks» verbrachten den Tag bei absoluten<br />

Höchsttemperaturen im Klettergarten und schnupperten am Calanque-Felsen.<br />

Montag, 26.9.:<br />

Die Gruppe Möchtegern-Cracks hatte heute einen sehr langen Zustieg zu bewältigen.<br />

Weil Monika am falschen Ort parkierte, konnte die Anmarschzeit von 30 Sekunden<br />

nicht ganz eingehalten werden. Nach dem Abseilen ging’s an die landschaftlich reizvollen<br />

ersten 2 Seillängen. An der ersten Schlüsselstelle konnten die verschiedensten<br />

Kletterstile beobachtet werden; die Frage lautete: über den Überhang oder durch<br />

das Loch? 5:5 war das Ergebnis, glücklicherweise blieb aber niemand stecken. Die<br />

letzten 2 Seillängen waren purer Genuss. Die Jungen konnten die mühsame Autofahrt<br />

nur mit «Musik, Lachen und Tätzis» überstehen. Der Zustieg zu unserer Kletterroute war<br />

ziemlich rutschig, steil und lang. Direkt über dem Meer kletterten wir los. Zwar waren<br />

es nur 2 Seillängen, die dafür aber meega schön. Nach dem rutschigen Abstieg genossen<br />

wir ein Bad im Meer. Wieder als letzte Gruppe traf die von Peter ein, waren die<br />

wirklich am Klettern?


28<br />

Tourenbericht Kletterwoche Calanques 24. Sept.<strong>–</strong>2. Okt. <strong>2011</strong><br />

Dienstag, 27.9.:<br />

Heute fuhren alle nach Sormiou zum Klettern, ausser zwei: Franziska konnte nicht und<br />

Corinne wollte nicht. Sie erwarteten die anderen am Nachmittag am Strand. Die Kids<br />

waren in zwei Gruppen eingeteilt, die einen machten eine 6-Seillängen-Route, die anderen<br />

kletterten etwas kürzer. Leider versperrten ein paar Franzosen die Kletterroute.<br />

Heute suchten sich auch die Cracks Kletterrouten im Schatten. Am Abend bei einem<br />

oder zwei Gläschen Wein wurde über die gepunkteten Routen plagiert. Die gemütliche<br />

Gruppe wanderte hoch zum «Daumen». Dort übten sie sich beim Vorsteigen. Nesa<br />

genoss die wunderbare Aussicht und wollte am liebsten oben bleiben. Am Schluss<br />

bot ihnen Flavia eine atemberaubende Klettershow. Gegen Abend genossen alle das<br />

angenehme Meer und die letzten Sonnenstrahlen in der wunderschönen Bucht.<br />

Mittwoch, 28.9.:<br />

Die Kids kletterten heute an der Nagelfl uh (Cap de l’Aigle). Ein ziemliches Trara, bis wir<br />

klettern konnten. Zuerst mussten wir anstehen, bis wir abseilen konnten. Dann noch<br />

15<strong>–</strong>30 Minuten Wartezeit, bis wir einsteigen konnten (je nachdem ob man vorne oder<br />

hinten war). Die Cracks kletterten eine Traverse von links nach rechts über dem Meer.<br />

Die Jüngeren zwei drängelten sich den Älteren vor. Dadurch fanden auch die älteren<br />

zwei den Durchschlupf des engen Kamins, der zum Meer hinunter führte. Die Gemütlichen<br />

genossen den sanften Aufstieg, ohne zu wissen, was sie gleich erwarten würde:<br />

Flavia führte uns an die Abseilstelle, wobei die drei Gemütlichen schon leicht wacklige<br />

Knie bekamen. Die Abseilstelle über die 9a-Route war sehr luftig!<br />

Donnerstag, 29.9.:<br />

Die «Möchtegern-Cracks» fanden auch heute wieder einen schattigen Platz in einem<br />

Klettergarten, der einen wunderbaren Blick auf Marseille gewährte. Die «Gemütlichen»<br />

kamen auch zum Zug, direkt über den Klippen von Morgiou. Die Wanderkids<br />

unterbrachen die Wanderung durch einen Mehrseillängenquergang mit 10 Kletterlängen.<br />

Zum Schluss gab es noch eine feine Glace und Bouldern über dem Meer. Die<br />

Kletterkids vergnügten sich in einem Klettergarten bei Morgiou.<br />

Freitag, 30.9.:<br />

Das Aufstehen fällt jeden Tag etwas schwerer. Nichtsdestotrotz genossen die Kids<br />

eine schöne 6-Seillängen-Route am Bec de Sormiou. Auf dem Rückweg stürmten sie<br />

zuerst ins Meer und anschliessend in den Decathlon. Die Möchtegern-Cracks kletterten<br />

heute eine crackige Hammerroute im spektakulären Fels am Cap Canaille. Die<br />

Gemütlichen vergnügten sich in einem Klettergarten am Bec. Weil Joel zum Geburts-


29<br />

Tourenbericht Kletterwoche Calanques 24. Sept.<strong>–</strong>2. Okt. <strong>2011</strong><br />

tagsgeschenk nicht mitschreiben muss, fällt heute der Tourenbericht etwas rar aus.<br />

Das Nachtessen war wie immer super! Danke Monika.<br />

Samstag, 1.10.:<br />

Heute war unser letzter Ferientag. Während sich einige von den Strapazen der letzten<br />

Tage erholten und eine Meerrundfahrt unternahmen, wollten es andere noch einmal<br />

wissen. Dank dem Training der letzten Tage konnte das Niveau der meisten verbessert<br />

werden. So gelang der Erwachsenengruppe eine Route in abwechslungsreichem und<br />

steilem Gelände am Cap Canailles. Es wurde dabei relativ viel Angstschweiss vergossen.<br />

Die Kids hatten es supergut in der Morgioubucht. Luki meisterte eine 6c-Route,<br />

und auch die anderen machten es grossartig. Die Abkühlung im Meer und die Glace<br />

waren ein super Abschluss.<br />

Sonntag, 2.10.:<br />

Und schon ist die Woche wieder um! Für manche wohl ganz gut, weil sich der Schlafmangel<br />

recht deutlich bemerkbar macht. Da einige noch etwas länger bleiben, ist<br />

das Gepäck rasch verstaut und wir machen uns frühzeitig auf den Heimweg. Zum<br />

Glück sind die Kids ziemlich müde, so verschlafen sie die halbe Reise.<br />

Wohlbehalten kommen wir am späteren Nachmittag in <strong>Interlaken</strong> an. Trotzdem auch<br />

die Erwachsenen sich nach Ruhe sehnen, muss noch der Mietbus gereinigt und zurückgebracht<br />

werden. Bis es dann endlich etwas zum Nachtessen gibt, ist es auch<br />

schon recht spät. Doch wir Leiter sind nun froh, dass alle gesund und mit vielen tollen<br />

Eindrücken wieder zurück sind. Monika Schoch


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31<br />

Klettern mit Ehrenmitglied Hansruedi Grob ein Tourenbericht in 8 Bildern<br />

An den Seilenden waren: Hanspeter Meier, Isabelle Schaad, Christian Vötzsch, Therese<br />

Zurbuchen, Monika Balmer (Bericht) Sonntag, 9. Oktober <strong>2011</strong><br />

Glücklich und zufrieden geniessen wir auf<br />

dem Gipfel die letzten Sonnenstrahlen.


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Tourenleiterin Mirjam Lüthi (Bericht)<br />

Teilnehmerinnen Margrit Häusler, Marlies Eggler, Christa Smaling (Fotos)<br />

33<br />

Tourenbericht Kemmeribodenbad <strong>–</strong> Eriz 16. Oktober <strong>2011</strong><br />

Im Kemmeribodenbad konnten wir um 9 Uhr nebelfrei aus dem Postauto steigen und<br />

einen Kaffee vor dem Start geniessen. Im Schatten der Chemmeribodenfl uh bewältigten<br />

wir die grösste Steigung in den ersten 1½ Std. Danach gings von Alp zu Alp bis zur<br />

auf einem 1740 m hohen Grat gelegenen Wimmisalp. Hier genossen wir ein verdientes<br />

Picknick an der Sonne mit prächtiger Sicht aufs Nebelmeer, das sich dann langsam aufzulösen<br />

begann.<br />

Danach wanderten wir gemütlich bergab, dem Rotmoos entgegen. Das rostrote Moor<br />

und das Gelb der Birken mit der Sichel im Hintergrund und dem Trogenhorn im Rücken<br />

verlockte zum vielfältigen Fotografi eren. Ein kurzer etwas steilerer Abstieg führte uns zur<br />

Säge im Innereriz. Bis uns das Postauto abholte, reichte es zu einem feinen Vermicelle.<br />

Für diesen gelungenen Tag danke ich auch meinen drei Kameradinnen.


Rückblick von Michael Bargetze, Bergführer<br />

34<br />

Kletterwoche in den Aiguilles Rouges 28. August bis 3. September <strong>2011</strong><br />

Eine illustere Schar erwartungsvoller <strong>SAC</strong>ler treffen sich am Parkplatz in Bönigen.<br />

Schnell wird diverses Klettergerümpel umgeladen und ein möglichst bequemer Sitzplatz<br />

aufgesucht. Die Auswahl reicht von Rennsitzen in gedoptem VW Golf bis zu Hochsitz im<br />

Allradler. Und los geht’s. Der heutige Kirchgang muss leider ausfallen, wir wollen doch<br />

schnellstmöglich nach Chamonix und am Nachmittag schon Fels unter den Fingern spüren.<br />

Mit leichtem zeitlichem Versatz kommen wir dann bei der Seilbahn La Flegere an und<br />

schon bei dieser Fahrt wird’s einigen ganz kribbelig.<br />

Auf der gegenüberliegenden Seite kommen die Drus, der Grand Charmoz und andere<br />

namhafte Gipfel zum Vorschein.<br />

Nach ultrakurzem Zustieg sind wir bei unserer Bleibe, der Flegere-Hütte. Der erste Eindruck<br />

erscheint nicht allen einladend, aber schon bald vermag uns die aufgestellte<br />

junge Crew positiv zu überraschen.<br />

Lagerplatz bezogen, Kaffee getrunken, kleiner Snack, dann geht’s los!<br />

Wir sind ja da, um den Gneis der Aiguilles zu testen, noch dazu mit Liftzufahrt.<br />

Schon am ersten Nachmittag wird geklettert, bis die Sohlen rauchen, und auch das erste<br />

Bier danach verdunstet fast sofort.<br />

Die ganze Woche lohnt zu frühes Aufstehen kaum, da die liebe Sonne und die Sesselbahn<br />

in dieser Ecke Frankreichs nicht vor 8.30 Uhr den Dienst beginnen.<br />

Es bleibt so auch reichlich Zeit zum Climben, bevor man pünktlich zu den vorletzten<br />

Sonnenstrahlen den Liegestuhl beim Kiosk aufsucht und bei einem Apéro die diversen<br />

Schlüsselstellen noch mal durchgeht.<br />

Die tolle Stimmung in der Truppe und die formidable Bewirtung, samt Anpassung der<br />

Menüs an unser Gusto waren alles Bausteine für eine klasse Kletterwoche in den Aiguilles<br />

Rouges.<br />

Tourenpalmares im Niveau 5a bis 6c:<br />

Aig. Floria, Tour Croche, Aig. de Clinex, Aig. de Belvedere, Aig. Gliere<br />

Teilnehmende Schopfer Esther, Dauwalder Therese, Meier Hanspeter,<br />

Dietrich Dominique, Grob Hansruedi, Zaugg Silvia,<br />

Werner Rolf, Gilgen Jürg, Jörg Ralph


35<br />

Kletterwoche in den Aiguilles Rouges 28. August bis 3. September <strong>2011</strong><br />

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Entscheidung 500 Meter unter dem Gipfel<br />

36<br />

Die Muztagh-Ata-Expedition <strong>2011</strong> Bericht unseres Mitglieds Bruno Petroni<br />

Es war der 19. August 2006: Rolf Hafner, Chefredaktor der Zeitung «Berner Oberländer»<br />

und passionierter Bergsteiger, verschwand auf dem Gipfel des Muztagh Ata spurlos in<br />

Nebel und Schneesturm <strong>–</strong> und kam nie mehr zurück.<br />

Im August dieses Jahres brach unser <strong>Sektion</strong>smitglied und BO-Reporter Bruno Petroni<br />

zu einer mehrwöchigen Expedition auf; er kehrte zum Ort des Dramas zurück, wo sein<br />

Freund vor fünf Jahren ums Leben gekommen war. Begleitet wurde er von seinen Bergkameraden<br />

Xaver Pfyl, Leiter der Schule für Holzbildhauerei in Brienz und Gemeindepräsident<br />

von Schwanden bei Brienz, sowie dem Frutiger Wilhelm Zurbrügg. Ihre Mission<br />

war, auf dem 7546 Meter hohen Gipfel des Muztagh Ata im westchinesischen Pamirgebirge<br />

ein Andenken in Form eines Stoffsäckchens aus der Heimat zu hinterlassen. Via<br />

Russland und Kirgistan reisten die drei Oberländer Ende Juli in die chinesische Provinz<br />

Xinjiang.


«Bevor es zu spät ist»<br />

37<br />

Die Muztagh-Ata-Expedition <strong>2011</strong> Bericht unseres Mitglieds Bruno Petroni<br />

Zwei Wochen dauerte die Akklimatisation an die zunehmenden Höhen <strong>–</strong> die Anwendung<br />

von künstlichem Sauerstoff war für die Berner Oberländer Expedition nie ein<br />

Thema. Bei einem ersten Gipfelversuch am 13. August musste der gesundheitlich angeschlagene<br />

Initiant der Expedition, Bruno Petroni, nur 500 Meter unterhalb des Gipfels am<br />

Rande der Erschöpfung umkehren <strong>–</strong> der 49-Jährige litt in den auf über 5500 Metern gelegenen<br />

Hochlagern nachts an einem sogenannten Schlafapnoesyndrom. «Wenn man<br />

von diesem Atemstillstand im Minutentakt aufgeweckt wird und fast panikartig nach<br />

Luft schnappt, ist das nicht sehr erholsam», erklärt Petroni den Grund für seine Aufgabe.<br />

«Nach mehreren schlafl osen Nächten war ich auf 7000 Metern einfach zu ausgelaugt<br />

und erschöpft.» Und: «Auch wenn der Entscheid, so knapp unterhalb des Gipfels umzudrehen,<br />

hart war: Mir war wichtiger, aus eigener Kraft wieder abzusteigen und zu überleben,<br />

bevor es plötzlich zu spät gewesen wäre.» Ein zweiter Gipfelsturm kam dann für den<br />

BO-Reporter nicht mehr infrage, nachdem ihn in der Nacht nach dem ersten Gipfelversuch<br />

auch noch eine «blutige» Stirnhöhlenentzündung heimgesucht hatte.<br />

Erfolgreicher zweiter Anlauf<br />

Auch Xaver Pfyl (57) und Wilhelm Zurbrügg (49) mussten bei diesem ersten Gipfelversuch<br />

200 Meter unter dem Gipfel umkehren. Nebst der Erschöpfung zwangen sie ein<br />

aufkommendes Gewitter und die vorgerückte Abendstunde zu diesem Abbruch. Die<br />

beiden verbrachten die Nacht schliesslich im zweiten Hochlager auf 6200 Metern über<br />

Meer, während Petroni wie beschrieben zuvor schon bis ins erste Hochlager (5400 m)<br />

abgestiegen war.<br />

Vier Tage später versuchten Pfyl und Zurbrügg ihr Glück nochmals mit einer veränderten<br />

Strategie und wesentlich früherem Aufbruch <strong>–</strong> und sie schafften es tatsächlich: Am<br />

17. August um 16.10 Uhr Ortszeit erreichten sie das breite Gipfelfeld des Muztagh Ata.<br />

«Gleichzeitig wurden wir aber von einer Gewitter- und Nebelfront eingeholt; entsprechend<br />

kurz war denn auch unser Aufenthalt auf dem stürmischen Gipfel», erzählt Wilhelm<br />

Zurbrügg. Der erfahrene Alpinist und Landwirt fand nur mithilfe des mitgeführten<br />

GPS-Gerätes und in kurzen Abständen gesteckter Fähnchen aus dem Nebel heraus,<br />

«denn die Spuren unseres Aufstiegs waren innert Kürze vom starken Wind verblasen worden».<br />

Nach dem erfolgreichen Gipfelsturm hatte auch Wilhelm Zurbrügg mit gesundheitlichen<br />

Problemen zu kämpfen. Nur Xaver Pfyl schien gegen sämtliche Auswirkungen<br />

fremder Kost, Kultur und dünner Luft immun zu sein. Die Muztagh-Ata-Expedition ist jetzt<br />

reich bebildert online:<br />

http://hdworld.ch/WordPress/?page_id=2514 Bruno Petroni


38<br />

Mutationen im Mitgliederbestand<br />

Eintritte Herzlich willkommen in der <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong> des <strong>SAC</strong><br />

Amacher Thomas Witimatte 3822 Lauterbrunnen<br />

Ananiadis Kostas Bergweg 31 3705 Faulensee<br />

Balmer Adrian 3704 Kratigen<br />

Balmer Roman Käsereistr.1 3656 Aeschlen ob Gunten<br />

Baumgartner Susanne Chalet Hälteli 393B 3803 Beatenberg<br />

Ernst Markus Hauptstrasse 212 3855 Brienz<br />

Graber Christof Bahnhofstrasse 19 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Grossniklaus Freddy Richmont Park City USA (Wiedereintritt)<br />

Lamprecht Regula Niderfeldstr.8 3303 Münchringen<br />

Meyle Stefanie Centralstrasse 9 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Müller Adrian Bahnhofstrasse 19 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Schallberger Alex Spielmatte 9 3800 Unterseen<br />

Schneider Adrian Bälliz 11 3600 Thun<br />

Stähli Cornelia Gsteigstrasse 27 3800 Matten<br />

Teuscher-Streit Andreas Buchholz 210 3816 Lütschental<br />

Teuscher-Streit Ruth Buchholz 210 3816 Lütschental (von Sekt. Emmental)<br />

Teuscher-Streit Seraina Buchholz 210 3816 Lütschental<br />

Teutsch Christina Ischlagweg 8 3706 Leissigen<br />

Teutsch Mathias Ischlagweg 8 3706 Leissigen<br />

Tschiemer Stefan Brunniweg 12 3752 Wimmis<br />

Weyermann Monila Aegertzaunweg 1 3812 Wilderswil<br />

Austritte<br />

Aeschlimann Felix Chalet Känzeli 3803 Beatenberg<br />

Enezian Rita Weissenaustr. 34A 3800 Unterseen<br />

Gruber Barbara Bleichenstr. 10 3600 Thun<br />

Hämmerly Claude Bort 3804 Habkern<br />

Julian Moore Hauptstr. 25 3806 Bönigen<br />

Pütz Margarete Obere Gasse 6 3800 Unterseen<br />

Schwab Cécile Mühlegasse 2 3283 Kallnach (zu Sekt. Seeland)<br />

Verstorben<br />

Abegglen Konrad Freiestrasse 71 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Meyer Raymond Koenizstrasse 190 3097 Liebefeld<br />

Den Hinterbliebenen entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme.


39<br />

last minute<br />

Unsere Clubhütte auf Wintrösch hat einen neuen Hüttenchef:<br />

Der Vorstand freut sich, Euch unser langjähriges Clubmitglied Hanspeter Gilgen als<br />

neuen Hüttenchef Wintrösch vorzustellen. Wir wünschen ihm für die anspruchsvolle Aufgabe<br />

viel Freude und Befriedigung und hoffen auf die Unterstützung und Mithilfe der<br />

Clubkameradinnen und Clubkameraden.<br />

Adresse: Hanspeter Gilgen, Bostudenstrasse 9, 3604 Thun<br />

Telefon: 079 964 54 14<br />

Mail: pin@videovision.ch<br />

Hanspeter ist bis anfangs Januar im Ausland abwesend und wird für persönliche<br />

Kontakte an der Hauptversammlung anwesend sein.<br />

Hauptversammlung <strong>SAC</strong><br />

Samstag, 28. Januar 2012<br />

Selbstbedienungs-Buffet<br />

Burehamme<br />

Züpfe<br />

Kartoffelsalat<br />

Preis Fr. 21.00<br />

Desserts nach Wahl<br />

Vermicelles Fr. 8.50<br />

½ Portion Vermicelles Fr. 6.50<br />

Sorbet Citron mit Wodka Fr. 10.00<br />

Ice Café Fr. 8.50


40<br />

last minute<br />

Als Abschluss eines ereignisreichen und vielfältigen Berichtjahres <strong>2011</strong> und gleichzeitig<br />

als Start in die Tourensaison 2012 habe ich diesen Sonnenaufgang von der Skitour auf das<br />

Mittelhorn am 17. April <strong>2011</strong> ausgewählt.<br />

Unserem initiativen Clubmitglied Hans-Rudolf Brunner ist es erneut gelungen, genügend<br />

Werbeinserate zu platzieren, sodass auch der nächste Jahrgang unserer Clubnachrichten<br />

sichergestellt ist.<br />

Einmal mehr geht ein grosses Dankeschön an alle unsere treuen und langjährigen Inserenten,<br />

die uns mit den Werbebeiträgen die Herausgabe des <strong>Clubheft</strong>es ermöglichen.<br />

Herzlichen Dank auch an alle Clubkameradinnen und Clubkameraden, die mit Berichten<br />

und Fotos dazu beigetragen haben, unsere Clubnachrichten zu gestalten.<br />

Andreas Held, Redaktor


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