Gallotia atlantica (Peters & Doria, 1882) - Atlantische ... - VipersGarden
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<strong>Gallotia</strong> <strong>atlantica</strong> - <strong>Atlantische</strong> Eidechse, Purpurarien-Eidechse<br />
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chrand sind auch bei diesen Tieren vorhanden, und sie sind hier dann in ihrer<br />
Wirkung oft umso deutlicher.<br />
Die Augen sind im Vergleich mit den anderen <strong>Gallotia</strong>-Arten deutlich<br />
kleiner. Ihr Durchmesser entspricht 14,3 % (Fuerteventura) bis 15'3 %<br />
(Lanzarote) der Kopflänge; bei G. galloti eisentrauti (N-Tenerife) dagegen<br />
immerhin 18,2"/" (Brscuorr 1985e). Die Pupille ist, wie bei allen <strong>Gallotia</strong>-<br />
Arten unregelmäßig geformt. Die Iris ist um die Pupille herum goldgrünlich<br />
bis hell orange gefärbt, wird nach außen zunehmend dunkel und ist<br />
dadurch sehr unauffällig.<br />
Schädel (Abb. 63a u. b): Schädelmerkmale werden von SteeENnocr<br />
(1894), AnNoro (1973, 1939) und Hurrpnrn (1985) beschrieben' Besonders<br />
auffällig ist die vollständige Verknöcherung der Temporalregion durch<br />
Osteodermen (vgl. Abb.63a), worauf auch Mr'nrENs (1934) hinweist. Die<br />
Parietalfortsätze (Processus parietalis) sind relativ kurz und geradlinig vom<br />
Schädeldach abgewinkelt. G. <strong>atlantica</strong> besitzt im oberkiefer 7 Prämaxillarund<br />
jederseits 13 bis 16 Maxillarzähne. Im unterkiefer befinden sich jederseits<br />
15 bis 20 Dentalzähne. Die Zähne sind von säulenförmiger Gestalt.<br />
Die Prämaxillar- sowie die ersten Dentalzähne sind einspitzig, die Maxillarund<br />
die übrigen Dentalzähne tricuspid, wobei die lateralen Nebenhöcker<br />
nur schwach ausgebildet sind (Abb. 64). Auf dem paarigen Pterygoid befindet<br />
sich je eine linear angeordnete Reihe von 6 bis 8 kleinen Zähnchen.<br />
Diese sitzen bei dieser Art auf einer deutlichen Leiste, die das Pterygoid<br />
caudad überrast.<br />
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Abb. 64: Zähne von <strong>Gallotia</strong> <strong>atlantica</strong>. Die Linie entspricht 1 mm.<br />
Postcranialskelett: 26 Präsakralwirbel, zuweilen 25. Es gibt keinen Unterschied<br />
zwischen den Geschlechtern (AnNor-o 1973). Die ersten 5 (selten<br />
4) Schwanzwirbel sind nicht autotomierbar (SBENnocr 1894, AnNolo<br />
l.c.). Die folgenden tragen je 2Paar Querfortsätze, von denen das hintere<br />
Paar länger ist, als das vordere (,,pattern C" nach AnNolp l. c.). Sternalfontanelle<br />
oval.<br />
He m ip e n i s : Symmetrisch, zweilappig, ohne makroskopisch sichtbare Bewaffnung.<br />
Im zurückgezogenen Organ sind die Loben nicht gefaltet, ihre<br />
aoikalen Abschnitte sind länger als die basalen Teile oder auch annähernd