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Gallotia atlantica (Peters & Doria, 1882) - Atlantische ... - VipersGarden

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<strong>Gallotia</strong> <strong>atlantica</strong>- <strong>Atlantische</strong>Eidechse,Purpurarien-Eidechse 255<br />

vögeln geatzr, deren oft nur halb angefressene Leichen rings um die Einhöhlungen<br />

jenes Gipfels angehäuft sind und, wie es scheint, auch der L.<br />

<strong>atlantica</strong> zur Nahrung dienen, denn alle dort beobachteten Exemplare wurden<br />

nächst dem Gipfel auf einer mit solchen Ueberresten bedeckten, vegetationslosen<br />

und insectenfreien Felsstufe angetroffen". Daß diese Vermutung<br />

durchaus begründet ist, zeigen Terrarienbeobachtungen. Viele Exemplare<br />

nehmen sehr gerne kleine Stückchen rohen Fleisches zu sich.<br />

Diese Beobachtungen zeigen, daß G. <strong>atlantica</strong> ein breites Nahrungsspektrum<br />

nutzen kann. Beobachtungen an im Terrarium gepflegten Tieren bestätigen<br />

dies. Im Grunde werden fast alle angebotenen Arthropoden, aber<br />

auch reife, süße Früchte, gelbe Blüten usw. angenommen. Große d fressen<br />

auch gerne nestjunge Mäuse. Die Art ist ein guter Futterverwerter, aber<br />

nie so gierig wie die übrigen Arten der Gattung. Deshalb kommt es auch<br />

seltener zur Verfettung von Terrarieninsassen.<br />

Fortpflanzung: Nach BeneA.otrr-o Escntva (1987) beginnt die Balzzeit<br />

sehr früh. An einigen Stellen wurden trächtige I schon Ende Februar beobachtet.<br />

Eiablagen finden bis in den Juni statt. Die ersten Jungtiere treten<br />

Ende Juni/Anfang Juli auf. Bisher liegen nur von Knlnrr (1949, 1950)<br />

einige Freilanddaten über die Fortpflanzung vor. Am 19. III. 1939 konnte<br />

er in der Nähe von Morro del Jable auf der Jandia-Halbinsel Fuerteventuras<br />

eine Paarung beobachten. Die letzten Anzeichen der ,,Brunft" sah er<br />

,,am27. V., an welchem Tage ein seziertes d, das in Gesellschaft eines I<br />

unter einem Stein entdeckt wurde, noch prallgefüllte Samenleiter besaß,"<br />

(KnErEr 1950). Die ersten Eier fand er am 14. April, und die letzten wurden<br />

bei ihm am 19. Juli abgelegt. Am 11. Juni beobachtete er viele 9, die<br />

offenbar gerade abgelegt hatten. Diese Beobachtungen deuten darauf hin,<br />

daß zwei Gelege im Jahr produziert werden. Die Anzahl der Eier pro Gelege<br />

lag zwischen 1 und 3, überwiegend 3. Die Sektion gravider ? ergab,<br />

daß sich bei ungerader Eizahl das überzählige Ei normalerweise im rechten<br />

Eileiter befand. Dieses interessante Phänomen belegte Psrnns (1962) auch<br />

ftrr Lacerta agilis, L. parva und andere Arten. Die ablagereifen Eier waren<br />

10 bis 15 mm lang und hatten einen maximalen Durchmesser von 7 mm.<br />

Nach Aussagen der Bevölkerung schlüpfen die Jungtiere auf Fuerteventura<br />

nicht vor Anfang Juli. Ich konnte auf Lobos am 30. Juli ein frischgeschlüpftes<br />

Jungtier finden.<br />

Für Lanzarote liegen keine Freilandbeobachtungen über die Fortpflanzung<br />

vor. Im Terrarium wurden Anfang bis Mitte April (HErltrrac in litt.,<br />

4.III.96) und Mitte bis Ende Juni (eigene Beobachtungen) Eier abgelegt,<br />

was auch auf zwei Gelege pro Jahr hindeutet. IN osN Boscu (in litt.,<br />

14.111.96) ermittelte bei Tieren von Haria/Lanzarote 1,810,8 (1-3) (n=5)<br />

Gelege im Jahr. Auch bei B.q,NNERI (i.Dr.) legten G. <strong>atlantica</strong>-9 von Lanza-

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