Gallotia atlantica (Peters & Doria, 1882) - Atlantische ... - VipersGarden
Gallotia atlantica (Peters & Doria, 1882) - Atlantische ... - VipersGarden
Gallotia atlantica (Peters & Doria, 1882) - Atlantische ... - VipersGarden
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Gallotia</strong> <strong>atlantica</strong> - <strong>Atlantische</strong> Eidechse. Purourarien-Eidechse 247<br />
sie ineinander übergehen und dann ein Ieuchtendes türkisfarbenes Band an<br />
den Flanken bilden (siehe CnsrnovrEro et al. 1985 und Abb. 1 bei Brscuopr<br />
1985e).<br />
Erhebliche geographische Unterschiede treten bei den erreichbaren<br />
Kopf-Rumpflängen vor allem der d auf (siehe auch ,,Geschlechtsdimorphismus").<br />
So hat das größte von Brscuorn (1985f) gemessene d von Lanzarote<br />
eine KRL von 101 mm, das größte von CnsrnovrEJo et al. (1. c.) sogar<br />
von 102.8 mm. Beide Tiere stammen aus dem Norden dieser Insel. Die<br />
jeweils größten d von Fuerteventura messen 74,8 mm und 70 mm. Mindestens<br />
die d von Graciosa (75,8 mm) und dem Roque del Este (76,1 mm)<br />
können größer werden, als jene von Fuerteventura (Brscuonr l.c.), erreichen<br />
aber bei weitem nicht die Ausmaße der Lanzarote-Eidechsen. Ein d<br />
der Population von Gran Canaria ist mit 76,9 mm ebenfalls größer als das<br />
größte bekannte Tier von Fuerteventura. Die anderen untersuchten Inselpopulationen<br />
erreichen die Maße von Fuerteventura oder bleiben darunter.<br />
Die Größenunterschiede zwischen den I der verschiedenen Inselpopulationen<br />
sind dagegen kaum signifikant. Es fällt lediglich auf, daß das<br />
größte von BrscHorE (1. c.) gemessene 9 vom Roque del Este stammt (67,8<br />
mm). Bei der Population dieses Felsens fällt auf, daß die d nur 2-9 mm<br />
länger sind als die ?, also kein so drastischer Größenunterschied zwischen<br />
den Geschlechtern besteht wie bei den anderen Inselpopulationen. Tsonpr,<br />
(1985) untersuchte die Frage, ob zwischen Inselgröße, Körpergröße und<br />
populationsinterner Variabilität u. a. auch bet G. <strong>atlantica</strong> Beziehungen bestehen<br />
könnten. Es gab dafür keine Bestätigung. Diese Frage wurde bereits<br />
von MenrsNs (1934) verneint.<br />
Die Täbellen 12 und 13 stellen einige Pholidosewerte von G. <strong>atlantica</strong> aus<br />
BrscHopr (1985f) und CnsrnovrEro et al. ( 1985) gegenüber. Im ersten Fall fehlen<br />
Daten von der Gran Canaria-Population, dafür lag Material vom Roque<br />
del Este vor, und es wurde zwischen den Tieren von Fuerteventura selbst und<br />
denen von der Jandia-Halbinsel im Süden unterschieden. Hier wurden auch<br />
die Temporalia ausgewertet. Im zweiten Fall wurde die Gran Canaria-Population<br />
berücksichtigt, nicht aber die vom Roque del Este, und die Eidechsen<br />
von Nordost-Lanzarote und dem Rest der lnsel werden getrennt behandelt.<br />
Dennoch sind die Daten weitgehend vergleichbar, auch wenn die Mittelwerte<br />
durch die unterschiedliche Materialbasis, möglicherweise auch durch<br />
individuelle Zählfehler. teilweise leicht verschoben sind. Es wird deutlich.<br />
daß ein Teil der Schuppenmerkmale kaum signifikante Unterschiede zwischen<br />
Eidechsen der einzelnen Inseln zeigt (Ventraliaquerreihen, Gularia,<br />
Femoralporen und Subdigitallamellen). Die Dorsaliazahlen und die Anzahl<br />
der Schuppen um den 6. bzw.4. Schwanzwirtel zeigen dagegen deutliche geographische<br />
Unterschiede. So ist ihre Anzahl in beiden Fällen auf Lanzarote<br />
und den ihm nördlich vorgelagerten Inseln signifikant höher als auf Fuerte-