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Schiesser-Umzugs - Hesta Immobilien GmbH

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Nr. 1 / 2005 Mitteilung der HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rückblick und Vorschau<br />

Bisherige und zukünftige Projekte der HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rückblick 2004<br />

Frühjahr<br />

Sommer<br />

Herbst/<br />

Winter<br />

Herstellerverkaufszentrum<br />

Der Gemeinderat stimmt bei<br />

einer Gegenstimme und drei<br />

Enthaltungen für den Bau des<br />

Herstellerverkaufszentrums.<br />

Das Raumordnungsverfahren<br />

zum Herstellerverkaufszentrum<br />

liegt dem Regierungspräsidium<br />

in Freiburg vor.<br />

Der Regierungspräsident erteilt<br />

dem Raumordnungsverfahren<br />

zum Herstellerverkaufszentrum<br />

eine mündliche<br />

Zusage.<br />

Vorschau 2005<br />

Frühjahr<br />

Sommer<br />

Herbst/<br />

Winter<br />

Herstellerverkaufszentrum<br />

Genehmigung des Raumordnungsverfahrens.<br />

Erstellung des Bebauungsplanes:<br />

der Gemeinderat entscheidet<br />

über die Sortimentsaufteilung.<br />

Die Grundlagenplanung wird<br />

fertig gestellt.<br />

Heiße Phase der Vertragsverhandlungen<br />

mit bekannten<br />

Markenherstellern.<br />

Die Sanierungsphase beginnt,<br />

das ehemalige Fabrikgebäude<br />

wird zum modernen Herstellerverkaufszentrum<br />

umgebaut.<br />

Jahrhundertbau <strong>Schiesser</strong> AG Markthallen Gesamt-Areal<br />

Das Gebäude wird komplett<br />

entkernt und von Grund auf<br />

saniert.<br />

Der Jahrhundertbau bekommt<br />

ein neues Dach mit Lofts.<br />

Richtfest im Jahrhundertbau.<br />

Die Sanierungsarbeiten für<br />

den geplanten Umzug der<br />

<strong>Schiesser</strong> AG im Jahre 2005<br />

beginnen.<br />

Das Technikgebäude wird<br />

geräumt und entkernt.<br />

Der Innenausbau am Verwaltungsgebäude<br />

II beginnt. Die<br />

Fassade erhält ein neues Gesicht.<br />

Die HESTA entwickelt neue<br />

Nutzungskonzepte für die<br />

Markthallen.<br />

Der Gemeinderat beschließt<br />

den Entwurf des Bebauungsplanes.<br />

Die Planungen für den<br />

Rückbau und die Wohnbebauung<br />

gehen weiter.<br />

Vorbereitung für die Wohnbebauung:<br />

ein Teil der Markthallen<br />

wird abgerissen.<br />

Begehung des HESTA-Areals<br />

mit dem Gemeinderat.<br />

Die Stadtwerke übernehmen<br />

die Stromversorgung des Geländes.<br />

HESTA und Stadt unterzeichnen<br />

den Rahmenvertrag für<br />

die Neunutzung des Areals.<br />

Beschluss für ein gemeinsames<br />

Konzept zum Stadtmarketing.<br />

In Abbstimmung miit der<br />

Stadt entwickelt die HESTA ein<br />

Konzept zum Umfeld des<br />

Herstellerverkaufszentrums,<br />

das die Kletterhalle und das<br />

Milchwerk einbezieht.<br />

Jahrhundertbau <strong>Schiesser</strong> AG Markthallen Gesamt-Areal<br />

Die Mieter beziehen ihre neuen<br />

Räume.<br />

Der Jahrhundertbau eröffnet<br />

mit einem Tag der offenen<br />

Tür.<br />

Die Anbindung an die Innenstadt<br />

wird umgesetzt: Neugestaltung<br />

des Außenbereichs.<br />

Das Areal wird entlang des<br />

Jahrhundertbaus bis zur Hadwigstraße<br />

an die Innenstadt<br />

angebunden.<br />

Das Verwaltungsgebäude II<br />

wird fertig gestellt, die ersten<br />

<strong>Schiesser</strong>-Mitarbeiter ziehen<br />

um.<br />

Beginn der Umbauarbeiten am<br />

Gebäude Technik/Entwicklung.<br />

Eingangsbereich und Außenanlagen<br />

erhalten ein einladendes<br />

Aussehen.<br />

Bezug des Gebäudes Technik/<br />

Entwicklung.<br />

Sanierungsarbeiten am Verwaltungsgebäude<br />

I beginnen.<br />

Bis zum Jahresende wird der<br />

Umzug der <strong>Schiesser</strong> AG<br />

abgeschlossen sein.<br />

Der Bebauungsplan für das<br />

neue Wohn-Areal wird erstellt.<br />

Geplant ist eine Mischung aus<br />

innenstadtnahem Wohnen sowie<br />

Handel und Büros.<br />

Weiterentwicklung des Wohnkonzeptes.<br />

Ausschreibung eines Architekten-Wettbewerbs.<br />

Rückbau der alten Bausubstanz.<br />

Die Umsetzung des<br />

neuen Wohnkonzepts beginnt.<br />

Die Umsetzung der Verkehrsplanung<br />

auf dem Areal wird<br />

vorbereitet.<br />

Auf dem Areal entstehen 650<br />

Parkplätze.<br />

Öffnung der Hadwigstraße, die<br />

neuen Parkplätze sind nutzbar.<br />

IMPRESSUM<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Arnold Kannenberg, HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Gestaltung und Layout: wildwechsel GbR, Radolfzell (www.wildwechsel.net)<br />

Redaktion: Christine Koch, HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

wildwechsel GbR<br />

Druck: Druckerei Uhl, Radolfzell<br />

Kontakt: HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>; Schützenstraße 24; 78315 Radolfzell<br />

Tel.: 0 77 32 / 940 999-0; Fax: 0 77 32 / 940 999-90<br />

info@hesta-immobilien.de; www.hesta-immobilien.de<br />

BÜRGERNr.<br />

1 / 2005 Mitteilung der HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

2005<br />

Das Jahr des großen<br />

<strong>Schiesser</strong>-<strong>Umzugs</strong><br />

Rund 700 Mitarbeiter beschäftigt die<br />

<strong>Schiesser</strong> AG in Radolfzell. Ein Großteil<br />

von ihnen erhält in den nächsten Wochen<br />

einen neuen Arbeitsplatz, denn die<br />

<strong>Schiesser</strong> AG richtet auf dem bestehenden<br />

Werksgelände eine neue Unternehmenszentrale<br />

ein. Die HESTA <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> saniert derzeit drei Gebäude<br />

Freier Zugang<br />

Das Areal öffnet sich 2005. Was sonst noch<br />

geschieht, erfahren Sie im Überblick auf<br />

Seite 4<br />

auf dem Areal, die mit neuester Technik<br />

ausgestattet werden. Auch der Eingangsbereich<br />

wird komplett umgestaltet:<br />

Ein Wasserbecken soll das Werksgelände<br />

abgrenzen, aber den Blick auf<br />

den Park im Innenhof freigeben.<br />

Nur noch zwei<br />

Flächen frei<br />

Der Jahrhundertbau eröffnet im März mit einer<br />

Ärzte-Kooperation, Einzelhandel und Büros.<br />

Seite 2/3<br />

INFO<br />

Seit 1875 sitzt die heutige <strong>Schiesser</strong> AG in Radolfzell<br />

am Bodensee. In den letzten Jahren hat sie den entscheidenden<br />

Wandel vom Produktions- zum Dienstleistungsunternehmen<br />

vollzogen, um auch zukünftig auf<br />

dem Textilmarkt bestehen zu können. Im Zuge der<br />

Neuausrichtung hat die <strong>Schiesser</strong> AG einen Großteil<br />

ihrer deutschen Liegenschaften 1999 an die HESTA<br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> verkauft.<br />

Für die neue Unternehmenszentrale saniert die HESTA<br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> derzeit drei Gebäude auf dem ehemaligen<br />

Werksgelände. Verwaltung, Technik und Entwicklung<br />

sollen hier untergebracht werden. Bereits im<br />

März werden die ersten <strong>Schiesser</strong>-Mitarbeiter in die<br />

neu gestalteten Räume umziehen.<br />

„Der Umzug ist für die <strong>Schiesser</strong> AG nötig geworden,<br />

um die Arbeitsabläufe zu verbessern. Das ursprüngliche<br />

Werksgelände ist mit 13,5 Hektar größer als die<br />

ganze Altstadt von Radolfzell. Da können Sie sich vorstellen,<br />

welche Wege die Mitarbeiter hier täglich zurücklegen.<br />

Wir komprimieren die Unternehmenszentrale<br />

jetzt auf eine Grundfläche von rund 5,5 Hektar“,<br />

erklärt Gerhard Faden, Projektleiter der HESTA <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong>.<br />

Moderne Glasfaser-Technik<br />

Kaum jemand kennt sich mit der Technik der Gebäude<br />

so gut aus wie Manfred Hartmann. Er ist technischer<br />

Leiter bei der HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> und war zuvor<br />

viele Jahre auch bei der <strong>Schiesser</strong> AG für die Technik<br />

zuständig. Er überwacht den Umbau der <strong>Schiesser</strong>-<br />

Gebäude, die eine komplett neue Heizungsanlage,<br />

Elektroverkabelung und Datentechnik erhalten. „Die<br />

Gebäude sind zum Teil über 50 Jahre alt, da kann es<br />

passieren, dass ein Kabel in keinem Plan verzeichnet ist.<br />

Dann muss man erst mal schauen, wohin es führt“,<br />

erklärt Manfred Hartmann die Schwierigkeiten bei dem<br />

Großprojekt.<br />

Die gesamte Gebäudetechnik und die EDV befinden<br />

sich nach dem Umbau auf dem neuesten Stand. Damit<br />

ist gewährleistet, dass die Gebäude in Zukunft flexibel<br />

genutzt werden können. Für den Puls der modernen<br />

Datentechnik sorgen Glasfaserkabel, die jedes der drei<br />

Gebäude zentral versorgen. Die Gebäudetechnik wird<br />

über Funksensoren gesteuert und ein elektronisches<br />

Schließsystem wacht über die Ein- und Ausgänge – je<br />

nach Berechtigung erhalten die Mitarbeiter über programmierbare<br />

Funk-Transponder Zutritt zu bestimmten<br />

Räumen.<br />

Bitte lesen Sie auf Seite 2 weiter >><br />

Markthallen<br />

Wohnungen mitten in der Stadt:<br />

Das Markthallen-Areal wird neu bebaut.<br />

Seite 3


Bürger Info – Nr. 1 / 2005 Mitteilung der HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

>> Fortsetzung von Seite 1<br />

Einzeln bewirtschaftete Häuser<br />

Dank der neu erschlossenen Infrastruktur können die<br />

Gebäude autark genutzt werden. Bisher wurden alle<br />

Häuser und die Hallen auf dem Areal zentral mit Strom,<br />

Wärme und Wasser versorgt, jetzt wird jedes Gebäude<br />

eigenständig betrieben. Als Vermieter hat die HESTA<br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> dafür zu sorgen, dass bei der<br />

<strong>Schiesser</strong> AG und bei den anderen Mietern des Areals<br />

nicht die Lichter ausgehen. Auch dabei kommt<br />

modernste Technik zum Einsatz. „Wenn zum Beispiel<br />

die Heizungsanlage ausfallen sollte, werden wir sofort<br />

automatisch vom System benachrichtigt“, erklärt Manfred<br />

Kletter-Mekka<br />

in Radolfzell<br />

Nicht nur auf dem HESTA Areal passiert zurzeit sehr viel,<br />

auch in der Nachbarschaft gibt es einige erfreuliche<br />

Entwicklungen. So wird die Konstanzer Sektion des<br />

Deutschen Alpenvereins im Herbst eine Kletterhalle<br />

hinter dem Milchwerk eröffnen. Einen entsprechenden<br />

Mietvertrag haben Oberbürgermeister Dr. Jörg Schmidt<br />

und Hans Wölcken, Vorsitzender des Vereins, bereits im<br />

Dezember unterschrieben. In wenigen Wochen wird man<br />

mit den Umbauarbeiten der Halle beginnen. In der Halle<br />

entsteht eine Kletterfläche von 700 Quadratmetern, an<br />

der Außenwand führen weitere 200 Quadratmeter in<br />

die Höhe. Die Halle ist auch für Nicht-Mitglieder geöffnet.<br />

Aus der Nachbarschaft<br />

Neues Gesicht in Gelb: Das Radolfzeller Architekturbüro Marzodko hat<br />

die so genannte „Alte Verwaltung“ der <strong>Schiesser</strong> AG modernisiert.<br />

Hartmann. Lückenlos kann er die Technik so überwachen<br />

und schnell reagieren. „Im Verbund mit externen<br />

Partnern leisten wir den Service mit nur drei Leuten –<br />

rund um die Uhr“.<br />

An erster Stelle steht der Anspruch, die Mieter, wie die<br />

<strong>Schiesser</strong> AG, umfassend zu versorgen und vor allem<br />

zufrieden zu stellen. „Wenn das nicht funktioniert,<br />

nutzen uns die ganzen tollen Gebäude nichts“, sagt<br />

Manfred Hartmann.<br />

Klettersport liegt voll im Trend.<br />

Über 4.000 € für bedürftge Familien in Radolfzell<br />

Angesichts der Flutkatastrophe in Südostasien erscheinen<br />

viele Schicksalsschläge in unseren vermeintlich sicheren<br />

Regionen weniger gravierend. Und dennoch möchten wir an<br />

dieser Stelle auf zwei Familien in Radolfzell hinweisen, die<br />

dank Ihrer Spenden unterstützt werden konnten. Diese<br />

Familien befinden sich in einer Notsituation, haben einen<br />

nahen Angehörigen verloren oder sind von schwerer<br />

Krankheit betroffen.<br />

Bereits vor Weihnachten hatte die HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

zu einer Spendenaktion aufgerufen und selbst mit einer<br />

Spende den Anfang gemacht. Bis Ende des Jahres 2004<br />

kamen so 4.350 Euro zusammen. Das Geld wurde direkt auf<br />

ein Spenden-Konto der Stadt Radolfzell eingezahlt. „Auf das<br />

Konto spenden Privatpersonen, Firmen und Organisationen.<br />

Mit dem Geld können wir schnell reagieren, falls jemand<br />

unverschuldet in Not geraten ist“, erklärt Günter Wenger<br />

vom Sozialamt.<br />

So auch im Fall der beiden Radolfzeller Familien, die vom<br />

Sozialamt der Stadt ausgewählt wurden. Günter Wenger hat<br />

beide Fälle für uns geschildert: „Bei der ersten Familie handelt<br />

Schnell Entschlossene haben jetzt die Möglichkeit, repräsentative<br />

Flächen im Jahrhundertbau anzumieten.<br />

Das historische Gebäude, einst Produktionsstätte der<br />

<strong>Schiesser</strong> AG, liegt in der Radolfzeller Innenstadt und<br />

wird im März bezugsfertig sein. Zwei Mieteinheiten mit<br />

170 und 200 Quadratmetern Fläche stehen als Bürofläche<br />

oder für andere Nutzungen derzeit noch frei.<br />

In den letzten Monaten hat die HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

das Gebäude mit viel Sinn fürs Detail saniert. Der<br />

Jahrhundertbau wurde bis auf die historischen<br />

Stützpfeiler entkernt und anschließend mit zeitgemäßen<br />

Materialien neu errichtet. Innen ist das Gebäude<br />

mit modernster Technik ausgestattet, das einmalig<br />

historische Ambiente blieb erhalten – wo gibt es sonst<br />

eine solche Kombination als Unternehmensstandort?<br />

Die Mieteinheiten eignen sich ideal als Büro oder<br />

Praxis, etwa für Anwaltskanzleien, Versicherungen<br />

oder andere Dienstleister. Eine Ärztegemeinschaft aus<br />

mehreren Praxen und einer Apotheke werden in wenigen<br />

Wochen ihre Räume beziehen. Im Erdgeschoss<br />

eröffnen Einzelhandelsgeschäfte. Die <strong>Schiesser</strong> AG, das<br />

Software-Unternehmen Sybit und andere Unternehmen<br />

haben Büroflächen angemietet.<br />

Interessenten nehmen bitte direkt mit der HESTA<br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> Kontakt auf. Herr Gerhard Faden<br />

steht Ihnen für weitere Auskünfte zur Verfügung. Sie<br />

erreichen ihn telefonisch unter: 07732 94099912.<br />

Daten zu den freien Mieteinheiten<br />

im Jahrhundertbau:<br />

1. Mieteinheit:<br />

3. OG 130 qm + 40 qm Loft<br />

+ 20 qm Terrasse<br />

ca. 170 qm Gesamtfläche<br />

2. Mieteinheit:<br />

3. OG<br />

ca. 200 qm Gesamtfläche<br />

Die Flächen sind jeweils individuell überplanbar, flexibles<br />

Trennwandsystem (Trockenbauwände).<br />

Jeweils 2 Stellplätze stehen dem Mieter zur Verfügung.<br />

Im Umfeld des Jahrhundertbaus sind zahlreiche weitere<br />

Stellplätze vorhanden.<br />

es sich um eine allein erziehende Frau und ihre beiden Kinder.<br />

Die Frau ist schwer erkrankt und zurzeit nicht in der Lage, ihre<br />

Familie und sich zu ernähren. Die Kinder leben derzeit bei der<br />

Schwester der Mutter. Im anderen Fall geht es um eine 35-jährige<br />

Frau, deren Mann kürzlich gestorben ist. Nun lebt sie und<br />

ihr 6-jähriges Kind von einer kleinen Witwenrente und dem<br />

Verdienst aus einer Teilzeitstelle. Da zum seelischen Leid dieser<br />

Menschen auch noch die finanzielle Schieflage kommt, ist es<br />

wichtig, hier unbürokratisch helfen zu können. Beide Familien<br />

haben sich über die Spende sehr gefreut.“<br />

Nur noch zwei<br />

Mieteinheiten im<br />

Jahrhundertbau frei<br />

Der Jahrhundertbau vor der Sanierung – sichtlich von den verschiedenen Nutzungen<br />

über Jahrzehnte gezeichnet.<br />

Der Jahrhundertbau heute – moderne Technik im historischen Ambiente.<br />

Besonders erfreulich war, dass sich auch Privatpersonen an<br />

der Spenden-Aktion beteiligt haben. Die HESTA <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> dankt allen Spendern, unter anderen den Firmen:<br />

Widmann <strong>GmbH</strong>, Singen<br />

wildwechsel, Radolfzell<br />

Manfred Hamburger, Radolfzell<br />

Geopro <strong>GmbH</strong>, Stockach<br />

„Hier könnten Sie auch<br />

einen Kindergarten bauen“<br />

Seit 130 Jahren befindet sich die <strong>Schiesser</strong> AG am<br />

Standort Radolfzell. Beim Umbau eines solchen<br />

Werkareals besteht der Verdacht, dass Altlasten im<br />

Untergrund oder Schadstoffe in Gebäuden auftreten<br />

können. Denn früher gab es andere Bestimmungen als<br />

heute, die schädliche Wirkung einiger Stoffe war<br />

schlicht unbekannt. Um solche Verdachtsmomente<br />

ausschließen zu können hat die HESTA <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> das Areal genau untersuchen und bedenkliche<br />

Stoffe entsorgen lassen. Rund 3,5 Millionen Euro hat<br />

sie dafür investiert. Wir sprachen mit Wolfram Frey, Geschäftsführer<br />

der Stockacher Geopro <strong>GmbH</strong>, der das<br />

Gutachten erstellt und die Entsorgung überwacht hat.<br />

Bürger-Info: Herr Frey, das Areal der HESTA hat die riesige<br />

Fläche von 13,5 Hektar. Wie sind Sie bei Ihrem<br />

Gutachten vorgegangen?<br />

Wolfram Frey: Um einen Überblick über die Altlastensituation<br />

zu erhalten und um die Gefahren von Gebäudeschadstoffen<br />

richtig einschätzen zu können, haben<br />

wir das Areal zunächst historisch erkundet. Dafür haben<br />

wir in den Archiven nach Akten und anderen Informationen<br />

gesucht, die Aufschluss über die bisherigen Verwendungen<br />

der Gebäude und die beim Bau verwendeten<br />

Materialien geben sollten. Aufgrund dieser Informationen<br />

lassen sich Verdachtsmomente ableiten. Diesen<br />

Verdachtsmomenten sind wir dann nachgegangen.<br />

Bürger-Info: Welche Verdachtsmomente haben sich<br />

ergeben?<br />

Wolfram Frey: Wir können hier von den „üblichen<br />

Verdächtigen“ sprechen. In einer der Markthallen<br />

wurde beispielsweise früher einmal eine Druckerei<br />

betrieben. Da könnten Stoffe in den Untergrund<br />

gelangt sein. Das haben wir beim Rückbau beachtet<br />

und entsprechende Proben entnommen. Wo eine<br />

Probe positiv ausgefallen ist, haben wir die Rückstände<br />

entfernt und fachgerecht entsorgt. Andere Beispiele<br />

sind Asbest oder PCB, die ab den 60er Jahren unter<br />

anderem für den Brandschutz eingesetzt wurden.<br />

Rückstände davon finden sich häufig in Gebäuden aus<br />

der Zeit. Auf dem Areal haben wir aber erstaunlich<br />

wenig gefunden.<br />

Bürger-Info: Und, gibt es jetzt noch Altlasten auf dem<br />

Gelände?<br />

Wolfram Frey: Dort, wo wir sondiert und beprobt<br />

haben, ist das Gelände rein. Hier könnten Sie auch<br />

einen Kindergarten bauen. Wir sind jedem Verdacht<br />

nachgegangen. Schließlich braucht die HESTA<br />

Gewissheit – nicht nur für sich, sondern auch für die<br />

Bewohner der Stadt und für mögliche Investoren.<br />

In zentraler Innenstadtlage<br />

entstehen neue Wohnungen<br />

Mitten in der Innenstadt Radolfzells befindet sich ein<br />

Gelände, das sich wie kaum ein anderes für die<br />

Bebauung mit Wohnungen eignet: das Markthallen-<br />

Areal. Angesichts der knappen Ressourcen an bebaubaren<br />

Flächen im Innenstadtbereich, bieten die Markthallen<br />

neue Chancen für die weitere Stadtentwicklung.<br />

Hier soll ein Wohnkonzept entstehen, das sich sowohl<br />

an den Bedürfnissen von Familien als auch an denen<br />

älterer Menschen orientiert.<br />

Vor allem die Lage des Markthallen-Areals macht es<br />

möglich, familien- und seniorenfreundliches Wohnen<br />

unter einem Dach zu vereinen. Je nach den Bedürfnissen<br />

seiner Bewohner gibt die Infrastruktur so ziemlich<br />

alles her, was man zum täglichen Leben braucht.<br />

Im benachbarten Jahrhundertbau befinden sich beispielsweise<br />

Ärzte und eine Apotheke, in fußläufiger<br />

Entfernung gibt es Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Die bewegte Geschichte der Markthallen ging an der<br />

Bausubstanz der Gebäude nicht spurlos vorüber. Sie<br />

wurden 1898 als Viehmarkthallen erbaut, dienten später<br />

als Kino oder Betriebskantine und beherbergen heute<br />

den <strong>Schiesser</strong>-Werksverkauf.<br />

Wie sollen die alten Hallen dann sinnvoll genutzt werden?<br />

Einem unabhängigen Gutachten zufolge sind sie<br />

für moderne Lagerzwecke ungeeignet, für eine<br />

Nutzung als Büros, für Handel, Handwerk oder Freizeit<br />

müssten sie komplett saniert und umgestaltet werden<br />

– angesichts der schlechten Bausubstanz ist dies wirtschaftlich<br />

nicht realisierbar.<br />

Die HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> plant, das Areal zu verkaufen,<br />

um mit dem Erlös weitere wichtige Projekte zu<br />

finanzieren. „Allein für die Sanierung der <strong>Schiesser</strong>-<br />

Gebäude und den Straßenbau rechnen wir mit einer<br />

Summe von 6,5 Millionen Euro. Ohne den Verkauf der<br />

Markthallen wären diese Projekte schlicht und einfach<br />

nicht finanzierbar“, erklärt Arnold Kannenberg, der<br />

Geschäftsführer der HESTA <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Mit der Wohnbebauung bekommt das Areal eine neue<br />

Bedeutung. „Der zusätzliche Wohnraum in zentraler<br />

Lage bringt Leben in die Innenstadt und zudem<br />

Kaufkraft nach Radolfzell – das nützt allen Bürgern<br />

mehr als der Erhalt der alten Gebäude“, so die<br />

Einschätzung von Arnold Kannenberg.<br />

Ein Gebäudeteil der Markthallen wurde bereits entfernt.

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