01.02.2013 Aufrufe

BP Galgenheck Begründung - Gemeinde Heusweiler

BP Galgenheck Begründung - Gemeinde Heusweiler

BP Galgenheck Begründung - Gemeinde Heusweiler

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Begründung</strong> zum Bebauungsplan „Hinter der <strong>Galgenheck</strong>“, <strong>Heusweiler</strong>-Eiweiler 29<br />

MASSNAHMEN ZUM AUSGLEICH UND ZUR MINDERUNG<br />

Ziel der Maßnahmen der Grünordnung ist es, gem. § 21 BNatSchG und § 9 SNG die<br />

Auswirkungen der künftigen baulichen Nutzungen auf die Naturraumpotentiale innerhalb<br />

des Geltungsbereiches zu mindern, auszugleichen oder zu ersetzen.<br />

Der vollständige Verlust des Ertragspotentials “Landwirtschaft” kann nicht ausgeglichen<br />

werden und wird im Zuge der Gebietserschließung in Kauf genommen.<br />

Die Beeinträchtigung des „Landschaftsbildes“ soll im Rahmen der Wohnnutzung des<br />

Planungsgebietes insbesondere durch gestalterische Vorgaben und eine innere Durchgrünung<br />

abgemildert werden. Die Straßendurchgrünung trägt ebenfalls zur Gestaltung<br />

des Ortsbildes bei.<br />

Die beeinträchtigten abiotischen Naturraumpotentiale Boden, Wasser und Klima werden<br />

folgendermaßen berücksichtigt:<br />

Die Versiegelung des Bodens als Hauptursache für die Beeinträchtigung des<br />

Mikroklimas und des Grundwasserhaushaltes wird durch die festgesetzte max. zu<br />

überbauende Grundfläche von 0,4 (max. 40 % Überbauung) sowie offenporige Gestaltung<br />

von Erschließungsflächen (innere Grün- und Freiflächen) minimiert bzw. gemindert.<br />

Damit werden auch die Beeinträchtigungen des Wasser- und das Klimapotentials<br />

minimiert.<br />

Dachregenwasser wird durch Festsetzungen gem. § 9 Abs. 4 BauGB i.V.m. § 49a<br />

SWG einem Trennsystem zugeführt, da eine örtliche Versickerung nicht möglich ist<br />

bzw. kann als Brauchwasser genutzt werden (Ausgleich möglicher Beeinträchtigungen<br />

des Wasserpotentials). Das anfallende Oberflächenwasser der Erschließungsstraßen<br />

kann in die Baumscheiben der Straßenbegrünung geleitet werden.<br />

Zur Verbesserung des Mikroklimas werden umfangreiche Bepflanzungen innerhalb<br />

des Wohngebietes in Form von Heckenpflanzungen auf den privaten Grundstücken<br />

(rückwärtige Grundstückseinfriedungen) aber auch innerhalb des Straßenraumes vorgenommen.<br />

Pflanzen vermindern die Abstrahlung in bebauten Gebieten, erhöhen die<br />

Luftfeuchtigkeit, filtrieren Stäube und andere Schadstoffe aus der Luft, erhöhen den<br />

Sauerstoffanteil der Luft und vermindern den CO2 -Anteil der Luft. Zu den Bepflanzungen<br />

ist anzumerken, dass die positiven Wirkungen auf abiotische Naturraumpotentiale<br />

um so effektiver sind, je größer die Biomasse der vorgenommenen Pflanzungen<br />

ist, das heißt Pflanzungen möglichst vieler bzw. großer Gehölze, die gleichmäßig zwi-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!