BP Galgenheck Begründung - Gemeinde Heusweiler

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Begründung zum Bebauungsplan „Hinter der Galgenheck“, Heusweiler-Eiweiler 12 nigen Hecken und Gebüsche, die weder von der Artzusammensetzung noch von ihrer Ausdehnung her als bemerkenswert bezeichnet werden können. Das Eingriffsrisiko in die Ackerflächen ist als gering einzustufen. Dagegen muss der Eichen-Hainbuchenwald im Süden als ökologisch wesentlich höherwertig eingestuft werden. Hohe, alte Bäume verdeutlichen ein weit fortgeschrittenes Entwicklungsstadium. Das Kronendach ist nahezu geschlossen, so dass die Bodendeckung gering ist. Zum Rand hin und bei besseren Lichtverhältnissen kommen vermehrt Feldgehölze, Hecken und Blütenpflanzen vor. Hinsichtlich der Bewertung aus faunistischer Sicht ist zu beachten, dass durch die Bebauung der Brache Lebensraum für die Avifauna verloren geht. Sowohl für Offenlandarten z.B. Feldlerche (bei der Kartierung gesichtet und akustisch vernommen), wie auch für Waldarten z.B. Eichelhäher (akustischer Nachweis) bietet die Brache gute Nahrungsressourcen. Als Brutplatz für Freilandarten kommt sie aufgrund der spärlichen Vegetation allerdings nicht in Betracht. 2.1.4 Zusammenfassende Bewertung des Bestandes Ertragspotentiale (innerhalb Plangebiet) Landschaftsbild / Erholung mittlere Wertigkeit Landwirtschaft mittlere Wertigkeit Forstwirtschaft geringe Wertigkeit Abiotische Naturraumpotentiale Topographie hohe Wertigkeit Geologie hohe Wertigkeit Boden mittlere Wertigkeit Wasser mittlere Wertigkeit Klima mittlere Wertigkeit Biotische Naturraumpotentiale Feldwege geringe Wertigkeit Ackerbrache mit Feldrain geringe Wertigkeit Wald und Waldsaum hohe Wertigkeit angrenzende Ackerflächen geringe Wertigkeit angrenzende Glatthafer-Wiesenbrachen mittlere Wertigkeit angrenzende Streuobstwiesen mittlere Wertigkeit kleinräumiger Biotopverbund mittlere Wertigkeit
Begründung zum Bebauungsplan „Hinter der Galgenheck“, Heusweiler-Eiweiler 13 Ertragspotentiale stellen im Grunde keinen ökologischen Wert, sondern einen Nutzwert des Naturraums für den Menschen dar. Bei dem Gebiet handelt es sich vor allem um einen landwirtschaftlich genutzten Naturraum, der gewisse Funktionen für die Naherholung bereitstellt. Abiotische Naturraumpotentiale erhalten bei einer natürlichen Ausprägung den Maximalwert. Einige dieser Naturraumpotentiale sind aufgrund der anthropogenen Nutzung des Bestandes in ihrer Funktion bereits beeinträchtigt und werden deshalb geringer bewertet. Hier sind Topographie und Geologie am wenigsten beeinflusst und erhalten deshalb hohe Wertungen. Biotische Naturraumpotentiale erhalten ihre Wertung aufgrund ihrer Bedeutung für die Artenvielfalt, der Bedeutung als seltener Lebensraum, der Naturnähe, der Artenzusammensetzung und der Biomasse. Der Planungsraum ist wegen der Homogenität als mittel- bis geringwertig einzustufen. 2.2 Erschließungsanlagen 2.2.1 Verkehrliche Anbindung Die verkehrliche Anbindung des Wohngebietes ist über eine Verlängerung der Höhenstraße vorgesehen. Die Höhenstraße wiederum ist über die Lebacher Straße an die B 268 angebunden. Bezüglich der Verträglichkeit der Anbindung des geplanten Wohngebietes an die vorhandenen Straßen (Höhenstraße und Lebacher Straße) wird von folgenden Eingangsdaten ausgegangen: - geplantes Wohngebiet maximal 85 Wohneinheiten - Höhenstraße maximal 50 Wohneinheiten - Motorisierungsrate 2 PKW/Wohneinheit - Spitzenstundenanteil 50 % vom PKW-Bestand Aus den Eingangsdaten ergibt sich eine Spitzenbelastung von 85 Fahrten aus dem geplanten Wohngebiet. Die Höhenstraße ist infolge des Bestandes mit ca. 25 Fahrten zu diesem Zeitpunkt belegt. Somit ergibt sich eine Gesamt-Spitzenbelastung von 110 Fahrten.
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