erweiterung gewerbegebiet dilsburg - Gemeinde Heusweiler

Gemeinde Heusweiler Bebauungsplan „Erweiterung Gewerbegebiet Dilsburg“
Scoping, Juni 2012
agstaUMWELT
- Ausführung von Rodungsarbeiten an den Böschungen zum bestehenden Gewerbegebiet
nur zwischen 01. Oktober bis 28. Februar; bei unvermeidbaren
Rodungsarbeiten (z.B. Verkehrssicherungsmaßnahmen) während der Brutzeit
müssen die zu rodenden Gehölze zuvor auf Brut- bzw. Ruhestätten abgesucht
werden.
- Soweit möglich Erhaltung und Schonung von einzelnen Laubbäumen im
Randbereich des Plangebiets.
- Sicherung und Erhaltung angrenzender Grünstrukturen.
- Aufstellen von Bauzäunen zum Schutz angrenzender Gehölzstrukturen.
geschützte
Pflanzen Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes sind angesichts der gewerblichen
Nutzungen keine Pflanzenarten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie zu erwarten.
Auch sind im Umfeld des Vorhabens keine Pflanzenarten des Anhangs IV der
FFH-Richtlinie bekannt 5 .
geschützte Säugetiere Alle heimischen Fledermausarten sind im Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgeführt
und damit streng geschützt. Für den Geltungsbereich sind keine Fledermausvorkommen
bzw. Wochenstuben bekannt. 6 Die Beeinträchtigung bzw. Reduzierung
der Jagdreviere stellen keinen Verbotstatbestand gem. § 44
BNatSchG dar.
Weitere Nachweise von Säugetierarten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie, die
potenziell im Saarland vorkommen (Biber, Wildkatze, Haselmaus) sind nicht bekannt
7 .
Amphibien / Reptilien Zur naturschutzfachlichen Beurteilung wurden die Daten der Verbreitungskarten 8
der Delattinia ausgewertet, die darüber Aufschluss geben, ob die entsprechenden
Arten grundsätzlich zu erwarten sind. Im weiteren Umfeld des Plangebietes
ist demnach mit einem Vorkommen von Lacerta agilis (Zauneidechse) zu rechnen.
Die derzeitigen Biotopstrukturen und die intensiv landwirtschaftlich genutzten
angrenzenden Bereiche bieten jedoch keine idealen Habitatverhältnisse für
diese Wärme liebende Eidechsenart, so dass ein Vorkommen ausgeschlossen
wird.
Laichgewässer und geeignete Habitatstrukturen fehlen sowohl im Plangebiet als
auch im unmittelbar angrenzenden Bereich, so dass ein Vorkommen von Amphibienarten
ebenfalls ausgeschlossen werden kann.
Libellen Wegen fehlender Habitateignung (keine geeigneten strukturreichen und vor allem
sauberen Gewässer als potenzielle Lebensräume und Reproduktionsgewässer)
kann das Vorkommen der Libellen-Arten des Anhangs II und IV FFH-
Richtlinie ausgeschlossen werden 9 .
5
SAUER, E. (1993): Die Gefäßpflanzen des Saarlandes (mit Verbreitungskarten), Schriftenreihe „Aus Natur und Landschaft
im Saarland“, Sonderband 5, MfU Saarland / DELATTINIA e.V. (Hrsg.)
http://www.delattinia.de/SAAR_FLORA_ONLINE/ (...)
http://www.floraweb.de/MAP/ (...)
http://www.moose-deutschland.de/ (...)
6
www.geoportal.saarland.de
7
HERRMANN, M. (1991): Säugetiere im Saarland - Verbreitung, Gefährdung, Schutz, NABU Saar (Hrsg).
8
http://www.delattinia.de/Verbreitungskarten.htm
9
aus: Didion, A., Trockur, B. und Schorr, M. (1997): Roten Liste der im Saarland gefährdeten Libellenarten (2.Fassung:
1997); in: Bestand und Gefährdung der Libellen, Tagfalter, Moose und Armleuchteralgen des Saarlandes; Aus Natur und
Landschaft im Saarland - Sonderband 7; 9-35 - überarbeitet, Juni 1999 bzw. Dezember 2001
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