Mario Galla & Lars Amend Mario Galla & Lars Amend - Gießener ...
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Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
<strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> &<strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong><br />
über das Leben eines Models mit<br />
Behinderung, Fluch und Segen<br />
einer Prothese und das erste<br />
Mal in kurzen Hosen…<br />
Blickpunkt<br />
Semesterbeginn in<br />
Gießen: Eine Starthilfe<br />
für unsere neuen<br />
Studenten Seite 4<br />
Stadtgespräch<br />
Krimifestival: Organisator<br />
Uwe Lischper<br />
holt das Verbrechen<br />
in die Stadt Seite 20<br />
4. Jahrgang ·10/2011<br />
MITTELHESSEN<br />
WELTWEIT<br />
www.stadttheater-giessen.de<br />
› 15. Oktober › streifzug-Party im Monkeys › 15. Oktober › streifzug-Party im Monkeys › 15. Oktober › streifzug-Party im Monkeys ›
Editorial<br />
»Willkommen, Bienvenue, Welcome …« Keine Sorge, ich fange jetzt nicht an zu singen oder den Conférencier aus<br />
»Cabaret« zu zitieren, das im November in unserem Stadttheater Premiere feiern wird. Ich freue mich einfach nur auf den<br />
Semesterbeginn und die neuen Studentinnen und Studenten, die mit Straßenkarte bewaffnet in den nächsten Tagen die<br />
Stadt beleben und neue Einflüsse mit nach Gießen bringen werden. Auch wenn es in den angesagten Clubs jetzt wieder<br />
enger wird, finde ich es schön, dass ihr da seid. Umeuch den Start etwas zu erleichtern, haben wir auf den folgenden<br />
Seiten ein paar Tipps für euch versteckt. Wir stellen fünf Personen vor, mit denen ihr euch an der Uni gutstellen solltet,<br />
beschreiben die ersten Anlaufstellen im Nachtleben und zeigen auch schon eine Alternative auf, wie es mit dem erfolgreichen<br />
Studienabschluss auch klappen kann, wenn ihr euch mehrheitlich in der Mensa oder auf den Unipartys aufhaltet.<br />
Die ersten studienfachübergreifenden Kontakte könnt ihr am besten in den Kursen des Allgemeinen Hochschulsports knüpfen, die schon lange<br />
als JLU-Flirtbörse gelten. Wir haben für euch Unterwasserrugby gespielt –und auch den Rest getestet. Funktioniert. Wenn es da nicht<br />
klappt, habt ihr am 15. Oktober die Möglichkeit, auf der ersten streifzug-Party im Monkeys Eindruck zu hinterlassen. Unseren Lesern bieten<br />
wir die Chance auf ein exklusives Konzert für 50 Personen. Wie es geht? Auf Seite 23 nachlesen. Bis dahin, viel Spaß in Gießen, »in here life is<br />
beautiful«, euer Conférencier. Marc Schäfer<br />
Inhalt<br />
BLICKPUNKT 4<br />
Herzlich Willkommen: Mehr Erstsemester als je zuvor werden ab Oktober an JLU und<br />
THM ihr Studium beginnen. Wir geben Starthilfe.<br />
MEDIATHEK 14<br />
Im Test: »Gott bewahre« –Roman von John<br />
Niven ·»Wir sind am Leben« –Album von<br />
Rosenstolz und die App des Monats<br />
STADTGESPRÄCH 20<br />
Im Krimifieber: Mit über 40 Veranstaltungen<br />
sorgt das <strong>Gießener</strong> Krimifestival für<br />
beste Unterhaltung<br />
GUT ZU WISSEN 22<br />
Herbstwetter: Neue Technologien für<br />
Outdoorfans und -sportler<br />
UNTERWEGS 24<br />
Im Herzen der Innenstadt: Das<br />
»Gianoli« –Zwischen moderner Pastabar<br />
und italienischer Trattoria<br />
AUSLESE 26<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER 29<br />
AM MAIN 38<br />
Bücher, Bücher: Die Buchmesse lockt<br />
Leseratten nach Frankfurt<br />
VINOTHEK 40<br />
Rotwein für liebe Gäste: der »Ribeca«<br />
aus Sizilien<br />
KULTUR 42<br />
Mehr als Casper: Im Oktober stehen in<br />
zahlreichen <strong>Gießener</strong> Locations interessante<br />
Musiker auf der Bühne<br />
SPORTWELT 44<br />
Neue Serie: »Mein erstes Mal« –Unterwasserrugby<br />
mit den »UWRugbees« aus Mittelhessen<br />
SPERRSITZ 46<br />
Neu im Kino: »Wie ausgewechselt«<br />
Foto: Schepp<br />
Foto: Rätzke<br />
RAMPENLICHT 16<br />
Neue Biografie: Topmodel <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> und<br />
Autor <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> im Exklusiv-Interview<br />
streifzug<br />
IMPRESSUM<br />
Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft<br />
mbH<br />
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH &Co. KG, Kassel<br />
Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr<br />
E-Mail: streifzug@giessener-allgemeine.de<br />
Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH<br />
Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige<br />
Anschrift für alle im Impressum aufgeführten Verantwortlichen)<br />
Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der<br />
»<strong>Gießener</strong> Allgemeine Zeitung«, »Alsfelder Allgemeine Zeitung«<br />
sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten<br />
Auslagenstellen. Auflage: 40000 Exemplare<br />
Verantwortlich für Anzeigen:<br />
Anzeigenleitung: Wilfried Kämpf<br />
Anzeigenverkaufsleitung:<br />
Ulrich Brandt, Tel. 0641/3003-224, Anschrift siehe oben<br />
Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 2vom 1. Januar 2011<br />
streifzug –Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
Titelbild: <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> /Foto: Rätzke<br />
Mitteilung gemäß § 5, Absatz 2 des Hessischen Pressegesetzes:<br />
An der Finanzierung des Verlages sind beteiligt:<br />
D. Obermann-Weller,Dr. Ch.Rempel,Dr. J. E. Rempel,Dr. M.<br />
Rempel, B.Sälzer.<br />
Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen<br />
Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />
erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder<br />
unter Telefon 030/284930, Presse-Monitor Deutschland<br />
GmbH &Co. KG. ©Streifzug, Gießen<br />
10/2011 streifzug 3
Überfüllte Hörsäle, dichtes Gedränge im Seminarraum, lange Schlangen<br />
in der Mensa. An der Justus-Liebig-Universität Gießen werden imWinter-<br />
semester wohl über 25000 Studierende eingeschrieben sein –mehr als<br />
je zuvor. Einige Studiengänge sind überlastet. »Krisensituationen werden<br />
sich zuBeginn des Semesters nicht vermeiden lassen«, sagt Prof. Joybrato<br />
Mukherjee, Präsident der JLU, die den neuen Herausforderungen u.a. mit<br />
einer »Task Force G8/G9« begegnet. Auch ander Technischen Hoch-<br />
schule Mittelhessen werden die neuen Studis für Rekorde sorgen.<br />
Bitte zusammenrücken<br />
Seit Jahren sorgt die Einführung von Abitur in zwölf<br />
Schuljahren (G8) statt der bisherigen 13 für große<br />
Diskussionen und Befürchtungen an Hochschulen.<br />
Vordem nun beginnenden Wintersemester ist es so<br />
weit: Den G8-bedingten doppelten Abiturjahrgang<br />
gibt es in Bayern und Niedersachsen, inzwei riesigen<br />
Bundesländern, die gemeinsam auf eine Einwohnerzahl<br />
von 20,5 Millionen Menschen kommen –ein<br />
Viertel der gesamtdeutschen Bevölkerung. Zudem ist<br />
der aktuelle Abiturjahrgang auch noch bundesweit<br />
der erste, der aufgrund der Abschaffung der Wehrpflicht<br />
geschlossen seinen Wegandie Hochschulen<br />
antreten kann. Mit einem stattlichen Anstieg um etwa<br />
60000 auf 500000 Erstsemester kann bundesweit kalkuliert<br />
werden; bei einer Gesamtstudentenzahl von<br />
2,2 Millionen alles andere als wenig. Entsprechend<br />
stellt man sich auch in der Universitätsstadt Gießen<br />
die Fragen: Wie stark sind die Justus-Liebig-Universität<br />
Foto: Schepp<br />
(JLU) und die TH Mittelhessen von diesem Andrang<br />
betroffen? Wie sehr wird sich das Studentenleben<br />
verändern? Werden die Hörsäle aus allen Nähten<br />
platzen? Steigt der Numerus Clausus in unerfüllbare<br />
Höhen? Gibt es überhaupt genügend Wohnungen für<br />
die Studis?<br />
»Es ist wie erwartet gekommen, und wir waren gut<br />
vorbereitet«, beruhigt Prof. Dr. Eva Burwitz-Melzer,<br />
erste Vizepräsidentin der JLU. Von24000 auf 25000<br />
wird die Gesamtzahl »ihrer« Studenten steigen –darunter<br />
ein Anstieg bei den Erstsemestern von 5500 auf<br />
6300. Und um für diese die bestmöglichen Bedingungen<br />
zu schaffen, hat die Uni »neue Stellen in der<br />
Lehre geschaffen, zusätzliche Räume von der Stadt<br />
angemietet, neue Bücher für die Fachbereichsbibliotheken<br />
angeschafft und mit der Stadt über die öffentlichen<br />
Nahverkehrsmittel gesprochen«, so Burwitz-<br />
Melzer. Beispielsweise wurden neue Räumlichkeiten
im Gebäude der Barmer Ersatzkasse zwischen<br />
Philosophikum Iund Philosophikum II<br />
gewonnen und das geisteswissenschaftliche<br />
Prüfungsamt in das Gebäude des »ProMarkt«<br />
verlegt, umSchlangenbildung entgegenzuwirken.<br />
Der Neubau des Biomedizinischen<br />
Forschungszentrums sowie der Chemie,<br />
einer Kleintier- und Vogelklinik, eines Lehrgebäudes<br />
Recht und Wirtschaft sowie Neubau<br />
und Sanierung der beiden Philosophika<br />
sind weitere große Projekte, die in den<br />
nächsten Jahren vollendet werden und auch<br />
den jetzigen Studienanfängern noch zugutekommen<br />
sollen. Eine befürchtete Anhebung<br />
des NC habe es nicht gegeben: »Wir haben<br />
eine gesellschaftliche Verantwortung, deshalb<br />
haben wir eher Studienplätze aufgebaut«,<br />
sagt sie.<br />
Die »Task Force G8/G9« –indiesem Jahr gegründet<br />
–entwickelte Lehr- und Lernkonzepte,<br />
um auf die steigenden Studierendenzahlen<br />
zu reagieren. »Die Fünf-Tage-Woche<br />
wird jetzt ausgenutzt, die Lehrveranstaltungen<br />
sind besser verteilt –teilweise gehen sie<br />
nun bis 22 Uhr«, erklärt Christian Treppesch<br />
aus der »Task Force«. Gerade der Freitag<br />
spiele nun eine größere Rolle im Vorlesungsverzeichnis<br />
als zuvor. »Und wir werden verstärkt<br />
auf E-Learning setzen und auch E-Lectures<br />
anbieten«, erläutert Treppesch, dass die<br />
Studierenden online über Stud-IP auf mehr<br />
Uni-Material zugreifen können. Auch an der<br />
THM gibt es laut Vizepräsident Prof. Axel<br />
Schumann keine Panik: »Wir haben uns in<br />
den letzten Jahren auf den Anstieg eingestellt<br />
und unsere strategische Planung darauf<br />
ausgerichtet. Wer studieren will, soll das<br />
tun«, bleibt er angesichts des Zuwachses<br />
von 12 500 auf 13 000 Studis –die Mehrheit<br />
davon in Gießen –ruhig. Somietete die<br />
Dany |<br />
Promotionsstudentin<br />
|Deutsche Literaturwissenschaft<br />
»Lasst euch nicht stressen und nutzt<br />
die ersten Semester, umdas Studentenleben<br />
auszukosten!«<br />
Julia, Knuth, Adina, Eva (v. l.) |Abschlusssemester<br />
|Sprachen und Wirtschaft<br />
»Gießen ist toll! Es gibt so viele gute<br />
Dinge an dieser Stadt: die kurzen<br />
Wege, der Schwanenteich, die vielen<br />
WG-Parties und das Studentenleben<br />
sowieso!«<br />
THM zahlreiche Gebäude von der Stadt an:<br />
das ehemalige Stadtbüro, die Räumlichkeiten<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung und<br />
das für Ende 2012 fertigzustellende neue<br />
Kinocenter, dessen Säle die THM nutzen<br />
wird. Auch das Aufstellen von Containern<br />
auf dem Parkdeck gehörte zu den Maßnahmen.<br />
Währenddessen werden die alten Gebäude<br />
Aund Csaniert und optimal an den<br />
Ansturm angepasst. »Außerdem wollen wir<br />
über 30 Professuren doppelt besetzen und<br />
die Anzahl der Wissenschaftlichen Mitarbeiter<br />
sowie der studentischen Tutoren deutlich<br />
erhöhen, umdie studentennahe Betreuung<br />
zu verbessern«, so der Vizepräsident. »Leider<br />
müssen wir aber die Zahl der zulassungsbeschränkten<br />
Studiengänge erhöhen. Das ist<br />
nicht in unserem Interesse, weil wir möchten,<br />
dass jeder das studieren kann, was er<br />
möchte. Aber in den zahlreichen nichtzulassungsbeschränkten<br />
Studiengängen hat<br />
jeder einen Platz, der sich einschreibt.«<br />
Zudem baut auch die THM ihr E-Learning-<br />
Angebot aus, auf das die Studenten über<br />
Moodle zugreifen können. Einzig bei den<br />
Parkplätzen droht der in der Innenstadt gelegenen<br />
THM ein Problem, weshalb es sich<br />
empfiehlt, das Fahrrad zu nutzen, dass für<br />
Gießen zweifellos das beste Fortbewegungsmittel<br />
ist.<br />
In Bezug auf die Lehre scheint esalso keinen<br />
Grund zur Sorge zu geben –die Mittel dafür<br />
kommen übrigens aus dem Hochschulpakt<br />
2020. Doch wie sieht es mit den Lebensbedingungen<br />
aus? In einer Stadt, die keine<br />
80000 Einwohner zählt, sind deutlich über<br />
30000 Studenten, darunter 1500 mehr als im<br />
Vorjahr, jede Menge Holz. »Es ist seit Jahren<br />
bekannt, dass die Zahlen außergewöhnlich<br />
hoch sein werden. Als Reaktion darauf ha-<br />
BLICKPUNKT<br />
ben wir bereits vor drei Jahren ein Wohnheim<br />
im Leihgesterner Weg gekauft und werden<br />
am Unterhof 2013 ein weiteres bauen«,<br />
erklärt Susanne Gerisch, Leiterin Public Relations<br />
vom Studentenwerk Gießen. Die Anfragen<br />
nach einem Platz in einem Wohnheim<br />
sind vor diesem Semester um rund ein Drittel<br />
gestiegen. 1300 Anwärter stehen auf der<br />
Warteliste. Um Studenten bei der Wohnungssuche<br />
zu unterstützen, hat das Studentenwerk<br />
zudem das Netzwerk Wohnen, in<br />
das private Vermieter ihre Wohnungen einstellen<br />
können, gegründet. Studierende können<br />
sich am Servicepoint in der Mensa informieren,<br />
Wohnungsangebote einsehen und<br />
kostenfrei von dort beim potenziellen Vermieter<br />
anrufen. Wohnungssuchende können<br />
zudem für fünf Euro pro Nacht in einem<br />
Übergangsquartier schlafen.<br />
Auch was die Verpflegung angeht, ist das<br />
Studentenwerk gerüstet: »Wir haben in der<br />
großen Mensa und in der Cafeteria Rechenzentrum<br />
mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen«,<br />
so Gerisch, die außerdem verspricht:<br />
»Hungrig geht bei uns keiner«. Sie ist sicher,<br />
dass die 4500 Menüs, die in der Otto-Behhagel-Straße<br />
für diese und die umliegenden<br />
Cafeterien produzierten werden, ausreichen,<br />
um die Studenten zu sättigen. »Wir sind aber<br />
auch jederzeit in der Lage nachzuproduzieren,<br />
sollten wir merken, dass es knapp wird.«<br />
Das gilt auch für die anderen Mensen des<br />
Studentenwerks, die der THM oder die<br />
Mensa Otto-Eger-Heim, die demnächst nach<br />
einer Sanierung wieder öffnen wird. Die Bildung<br />
von längeren Schlangen kann Gerisch<br />
allerdings nicht ausschließen. »Mehr Kassen<br />
können wir aus Platzgründen nicht hinstellen«,<br />
erläutert die Öffentlichkeitsbeauftragte.<br />
Jan Sommerlad<br />
VON ALTEN HASEN FÜR JUNGE HÜPFER<br />
Tipps zum Semesterstart von erfahrenen Studenten für Erstis<br />
Andreas und Doro |12. Semester |Absolventen<br />
Psychologie, Sprachen und Wirtschaft<br />
»Investiert genug Zeit eine schöne<br />
Wohnung zu suchen. Nehmt die Eltern<br />
nicht mit auf Wohnungssuche!«<br />
Johannes |<br />
11. Semester |<br />
Sprachen und<br />
Wirtschaft<br />
»Höhere Semester solltet ihr in der<br />
Mensa stets vorlassen. Besonders,<br />
wenn’s Schnitzel gibt!«<br />
Julia und Christine |<br />
Absolventen |Jura<br />
»Geht Beachvolleyball spielen an den<br />
Kugelberg!«<br />
Annika und Eli |6.Semester |Sprachen und Wirtschaft,<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
»Nehmt’s nicht zu ernst!«<br />
Simon |7.Semester |<br />
Lehramt<br />
»Nehmt lieber das Fahrrad als den Bus!«<br />
Didem, Dilek, Sema, Cihad (v. l.) |4., 8., 5., 7. Semester<br />
|Wirtschaftswissenschaften<br />
»Gute Organisation von Anfang an<br />
erspart euch später viel Stress!«<br />
Anne, Kati, Kathi (v. l.) |10. Semester<br />
(im Durchschnitt) |Jura<br />
»Holt euch eine Pizza in der Nudelstube<br />
und geht dann zum Chillen an<br />
den 10/2011 Universitätsplatz. streifzug Das passende 5<br />
kühle Bier dazu gibt’s beim legendären<br />
Marbobo-Kiosk.«
5Personen,<br />
mit denen Du dich<br />
an der Uni gut stellen solltest…<br />
»Hallo, ich bin Anna Vogel,<br />
21 Jahre alt und arbeite in der Universitätsbibliothek.<br />
Nach dreijähriger Ausbildung zur Fachangestellten<br />
für Medien –und Informationsdienste<br />
helfe ich seit einem Jahr inder Auskunftsabteilung<br />
auch Erstsemestern dabei, sich in der Bibliothek<br />
zurechtzufinden. Ich überlege mit bei Recherchen<br />
und beantworte auch alle anderen Fragen rund um<br />
die Bibliotheksnutzung: Wie findet man heraus,<br />
welche Bücher es zu einem Thema gibt? Und in<br />
welchem Regal stehen sie tatsächlich? Ob man sie<br />
ausleihen kann und wie lange? Und was kostet eine<br />
Kopie, wo finde ich die Kopierer, kann ich hier<br />
was ausdrucken und und und…<br />
Das Wichtigste (übrigens nicht nur für die Erstsemester!):<br />
Es gibt keine überflüssigen und dummen<br />
Fragen –man soll, darf und muss uns fragen,<br />
sobald man nicht klarkommt. Dafür sind wir da –<br />
übrigens sieben Tage in der Woche von 8.30 Uhr<br />
bis 23 Uhr.«<br />
mv<br />
»Ich bin Stephan Ranze<br />
und seit zwölf Jahren als Hausmeister im Zeughaus und dem Neuen<br />
Schloss tätig. Meine Aufgaben wechseln, jenachdem, obgerade<br />
Semester ist oder nicht. Zum Beispiel machen mein Kollege<br />
und ich die Hörsaalverwaltung in unseren Gebäuden,<br />
wir teilen also die Veranstaltungen ein, aber auch die<br />
Postverteilung gehört hier zu unseren Aufgaben. Dazu<br />
pflegen wir die Außenanlagen, außer dem Rasen, der<br />
von Gärtnern gemäht wird, betreuen die technischen<br />
Anlagen und im Winter sind wir abends und am Wochenende<br />
in Bereitschaft, falls es glatt wird. Natürlich<br />
sind wir auch ein bisschen das »Mädchen für alles«,<br />
hauen also auch mal einen Nagel in die Wand, wenn<br />
ein Bild aufgehängt werden muss, oder helfen bei<br />
internen Umzügen. Meine Bitten an die Studenten:<br />
Lest die Hinweisschilder, zum Beispiel wenn eine Tür<br />
abgesperrt ist. Und müsst ihr wirklich Tische und<br />
Bänke beschmieren? In einem der neuen Hörsäle hat<br />
es gerade mal zwei Wochen gehalten, bis sich überall<br />
Studenten verewigt hatten. Und noch etwas: Verwechselt<br />
das Zeughaus nicht mit dem Neuen Schloss:<br />
Tatsächlich ist das Zeughaus das große Gebäude, das<br />
Schloss das kleinere!«<br />
mv
Die zentrale Beratung…<br />
…für einen Studienaustausch ins Ausland macht<br />
Meike Röhl, Zimmer 22, im Erdgeschoss des ehemaligen<br />
Finanzamts. Zuihrem »Team« gehört auch<br />
Stefanie Eibig, zuständig für Praktika in Europa. Ins<br />
Ausland wollen viele und die JLU hat allein in Europa<br />
180 Partneruniversitäten, hinzu kommen Kontakte<br />
in Asien, Afrika sowie in Nord- und Südamerika.<br />
Eibig empfiehlt, sich nicht auf eine Stadt einzuschießen,<br />
denn die Nachfrage ist groß und nicht jeder<br />
Wunsch geht in Erfüllung. Auch in den Niederlanden<br />
oder in Skandinavien wird auf Englisch unterrichtet,<br />
und in Spanien gibt es mehr als nur Madrid und Barcelona.<br />
Wer sich gar gen Osten wagt, wird sogar<br />
etwas großzügiger unterstützt, und ein Semester in<br />
Breslau oder Bratislava wird man gewiss nicht bereuen.<br />
Ihr Tipp: Sich mit Austauschstudenten im Lokal<br />
International am Eichendorffring in Verbindung setzen,<br />
daerhält man wertvolle Anregungen, kommt<br />
auf neue Ideen. Die Bewerbung für ein Studiensemester<br />
oder ein Praktikum im Ausland ist übrigens<br />
nicht so kompliziert, wie man befürchten mag, allerdings<br />
sollte<br />
man schon<br />
mit einem<br />
Jahr Vorlaufzeit<br />
rechnen.<br />
Austauschstudenten<br />
in<br />
Gießen wenden<br />
sich mit<br />
ihren Anliegen<br />
übrigens<br />
an Eibigs<br />
Kollegin Jessica<br />
Wilzek.<br />
(Zimmer<br />
106). mlu<br />
Die gute Seele der Mensa<br />
Mit Anita Watz lässt sich gut ein<br />
Schwätzchen halten, sofern sie<br />
denn gerade mal eine Minute<br />
frei hat. Seit 41 Jahren arbeitet sie<br />
schon in der Mensa. Daher weiß<br />
sie, dass die Studierenden viel<br />
verwöhnter geworden sind, von<br />
wegen Eintopf wie in den 70er<br />
Jahren. Eine eigene Metzgerei ist<br />
vorhanden, Schnitzel und Frikadellen<br />
gehören zu den Spezialitäten<br />
des Hauses und nicht nur<br />
im Sommer ist die große Salattheke ein Renner.<br />
»Das Angebot ist hervorragend und wenn<br />
BLICKPUNKT<br />
ein Gericht nicht seine 65 Grad hat, geht es<br />
sofort zurück in die Küche!«, sagt Watz.<br />
Wenn’s geschmeckt hat, kann man das in<br />
einem Gästebuch bekunden, woleider jedoch<br />
auch »viel Quatsch« drinsteht. Wirklich<br />
respektvoll ist das nicht, aber doch gar nichts<br />
gegen die »Sauerei, die manche auf ihren<br />
Tabletts halten, wenn sie draußen essen«.<br />
Ein bisschen Benehmen sollte man schon<br />
mitbringen, wenn man in die Mensa geht, in<br />
der am 29. Oktober der »Tag der offenen Tür«<br />
mit einem riesengroßen Buffet stattfindet.<br />
»Ich freue mich jedes Mal wieder darauf«,<br />
kann Watz diesen Tagkaum erwarten. mlu<br />
Kompetente Hilfestellung<br />
Goethestraße 58, altes Finanzamt, hier befindet<br />
sich u.a. das Studierendensekretariat. Dort arbeiten<br />
Katharina Repp und Anna Schäfer, man ist<br />
ihnen bereits bei der Einschreibung begegnet.<br />
Auslands- und Urlaubssemester, Fachwechsel,<br />
Exmatrikulationen –das sind ihre Themen, bei<br />
denen sie den Studis kompetent und charmant<br />
behilflich sind. Amehesten trifft man sie bei der<br />
obligatorischen Rückmeldung. Dann ist an ihrem<br />
Arbeitsplatz der Teufel los, weil viele auf den<br />
letzten Drücker kommen. Umdie Hektik zu vermeiden,<br />
würden sie sich wünschen, dass die Studierenden<br />
vorab einen Blick auf die Infos im<br />
Internet werfen. »Das stand nirgends«, ist jedenfalls<br />
eine schlechte Ausrede. Dafür greifen sie<br />
Verzweifelten in Notfällen unter die Arme, wenn<br />
in letzter Minute die Bescheinigung der Krankenkasse<br />
fehlt. Ansonsten gilt: »Wie esinden Wald<br />
hineinruft, schallt es hinaus.« mlu<br />
10/2011 streifzug 7
In der Grauzone<br />
Es ist eine Geschichte mit Geschmäckle, doch Unrecht tut Thomas<br />
Schmidt* nicht: Erstellt seine Dienste ordnungsgemäß in Rechnung, hat<br />
eine Steuernummer, bei der Behörde ist er als »freier Autor« ein-<br />
geschrieben. Und trotzdem: Etwas anrüchig ist seine Arbeit schon. Denn<br />
der Absolvent der Justus-Liebig-Universität verdient seine Brötchen als<br />
Ghostwriter. Erschreibt wissenschaftliche Arbeiten auf Bestellung.<br />
Eine Handvoll größerer Dienstleister gibt es in<br />
Deutschland, die auf ihren Websites damit werben,<br />
auf Kundenwunsch wissenschaftliche Texte anzufertigen.<br />
Die Auftraggeber wenden sich mit Fragestellung,<br />
Seitenvorgabe und Frist an die Unternehmen,<br />
von dort werden die anonymisierten Aufträge<br />
an freie und geeignete Mitarbeiter weitergeleitet,<br />
die dann letztlich die Texte nach den Wünschen<br />
der zahlungskräftigen Kunden anfertigen. Bei einem<br />
Dienstleister ist zu erfahren, dass es vorrangig Studenten<br />
der Betriebswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften<br />
sind, welche die Dienste in Anspruch<br />
nehmen. Aber auch Geistes- und Naturwissenschaftler<br />
sind unter den Kunden.<br />
Zugesichert werden ihnen Unikate. Das versetzt den<br />
Auftraggeber in die angenehme Lage, dass die Texte<br />
wissenschaftlich einwandfrei sind. Was sie damit machen<br />
steht auf einem anderen Blatt. Thomas Schmidt<br />
sagt: »Ich stelle keine Plagiate her. Alle Gedankengän-<br />
ge sind korrekt belegt und somit wasserdicht.« Sein<br />
echter Name steht in der Autorenkartei eines Dienstleisters.<br />
Mit wissenschaftlicher Flickschusterei, wie sie<br />
in letzter Zeit immer wieder durch die Medien ging,<br />
möchte er nichts zu tun haben: »Ich weiß, wie man<br />
wissenschaftlich arbeitet.«<br />
Und so ist das, was er tut, legal. Auch die Dienstleister<br />
lassen sich nichts zu Schulden kommen: Man<br />
erstelle wissenschaftliche Texte sowie Abschlussarbeiten,<br />
Dissertationen und Hausarbeiten »als Entwürfe<br />
zur persönlichen Anregung des Kunden«, heißt<br />
es im Werksvertrag eines großen Anbieters. Unter<br />
eigenem Namen an einer Hochschule einreichen, so<br />
steht es auf der Website eines anderen Dienstleisters,<br />
dürfe man die Texte freilich nicht. Darauf werden die<br />
Kunden auch hingewiesen: »Mit der Auftragserteilung<br />
versichert jeder Kunde, den ihm gelieferten Text weder<br />
in Teilen noch als Ganzes eins zu eins in seinem<br />
Namen als eigene Prüfungsleistung bei einer Hoch-<br />
Foto: Schepp
schule einzureichen.« Auch das steht im<br />
Werksvertrag geschrieben. Alles andere sei<br />
Täuschung. Und dennoch ist sich Thomas<br />
Schmidt durchaus darüber im Klaren, was<br />
mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten<br />
passiert, nachdem er sie<br />
aus der Hand gibt: »Ich<br />
muss die Hausarbeiten<br />
sowohl als PDF als auch<br />
als Word-Dokument<br />
verschicken«, sagt der<br />
Ghostwriter. Will meinen: Die Dokumente<br />
lassen sich ohne großen Aufwand anpassen.<br />
Ein anderer Name, eine andere Hochschule,<br />
der Name eines Dozenten. Das alles ist von<br />
den Kunden schnell eingesetzt.<br />
Die Ghostwriter werden nach Angaben der<br />
Dienstleister eingehend auf ihre Tauglichkeit<br />
geprüft: So ist etwa bei einem der Anbieter<br />
zu erfahren, dass potenzielle Ghostwriter<br />
zunächst einen Testauftrag –stets eine<br />
ältere, bereits abgearbeitete Anfrage eines<br />
Kunden –zuerfüllen hätten. Die eingehenden<br />
Hausarbeiten würden dann von einem<br />
Kontrollgremium begutachtet. Dieses setze<br />
sich nicht zuletzt aus einer wissenschaftlichen<br />
Hilfskraft mit Lehrauftrag sowie zwei<br />
Dozenten zusammen. Letztere rechtfertigen<br />
ihre Arbeit mit den schwierigen Studienbedingungen<br />
in Deutschland: Eine individuelle<br />
Betreuung durch die Lehrenden sei Utopie,<br />
also müsse man die Studierenden auf andere<br />
Weise unterstützen.<br />
Auch die andere Seite, der Ghostwriter, hat<br />
zumindest im Fall von Thomas Schmidt<br />
einen gewissen Anspruch an seine Texte:<br />
»Ich kann sagen, dass ich die Arbeiten mit<br />
einem ähnlichen Anspruch wie die Texte in<br />
meinem eigenen Studium anfertige.« Nur:<br />
»Ich stelle<br />
keine Plagiate her«<br />
Bisley Schubladenschränke<br />
ab � 89,00/Stück<br />
(� 105,91 inkl. MwSt.)<br />
2Schränke<br />
+1Platte<br />
=Schreibtisch<br />
Sie sind wohl für das Studium eines anderen.<br />
Sogar das Oberlandesgericht Düsseldorf<br />
erklärte im Februar in einem Urteil: Der<br />
Hinweis auf der Internetseite, dass die<br />
Arbeiten nur zu Übungszwecken verwendet<br />
werden dürften, sei er-<br />
sichtlich nicht ernst gemeint.<br />
Essei »lebensfremd«,<br />
dass jemand<br />
mehr als 10 000 Euro für<br />
einen bloßen Übungstext<br />
zahle. Das Gericht hatte sich jedoch mit<br />
einem Streit unter verschiedenen Anbietern<br />
um deren Werbemaßnahmen befasst, die<br />
eigentliche Tätigkeit war nicht Gegenstand<br />
der Klage.<br />
Thomas Schmidt weiß, dass er sich in einer<br />
moralischen Grauzone befindet. Doch auch<br />
als Akademiker müsse man nach dem<br />
Studium, wenn nicht direkt eine Festanstellung<br />
winkt, schauen, woman bleibt. Er<br />
bekommt für eine Hausarbeit mit 20 Seiten<br />
etwa 550 Euro. ImWerksvertrag eines<br />
Anbieters ist festgehalten,<br />
dass der Ghostwriter<br />
generell 70 Prozent des<br />
Auftragswerts erhält. Der<br />
Dienstleister, indessen<br />
Kartei auch Thomas<br />
Schmidt auftaucht, lebt in England und war<br />
früher selbst Dozent. Nun hilft er mit seiner<br />
Firma anderen Studenten bei der Bewältigung<br />
ihrer Aufgaben. Und verdient mutmaßlich<br />
gutes Geld. Zwischen 20 und 40 Euro<br />
werden pro Seite verlangt. Auch monatliche<br />
Raten zum Abstottern sind teilweise möglich.<br />
Für die ganz Kurzentschlossenen bieten<br />
einige Anbieter sogar einen ganz besonderen<br />
Service: Dann werden »erstklassige<br />
»Ich hatte lange genug<br />
miese Jobs«<br />
BLICKPUNKT<br />
akademische Texte, hochkompetent und<br />
aus erster Hand für Sie erstellt« –und<br />
innerhalb von 48 Stunden geliefert. Dass<br />
solche besonderen Angebote auch ihre<br />
besonderen Tarife haben, versteht sich von<br />
selbst.<br />
Trotzdem fühlt sich der Ghostwriter »in<br />
Anbetracht der aufgewandten Zeit« –inklusive<br />
Literaturrecherche und Lektüre braucht<br />
Thomas Schmidt etwa 120 Stunden für eine<br />
Hausarbeit mit 20 Seiten –letztlich unterbezahlt:<br />
»Nur bei den ersten Aufträgen wurde<br />
die Literaturrecherche von den Kunden<br />
übernommen. Die Texte waren jedoch fast<br />
alle unbrauchbar, weshalb ich dann doch<br />
selbst recherchieren musste«, erklärt er. Dennoch<br />
sei der Job für einen Hochschulabsolventen<br />
nicht unattraktiv: »Ich habe lange<br />
genug in miesen Jobs gearbeitet und habe<br />
nun die Chance genutzt, mit meiner akademischen<br />
Qualifikation an Geld zu kommen«,<br />
verrät Thomas Schmidt. Der Job als Ghostwriter<br />
sei weniger kraft- und nervenzehrend<br />
als die meisten anderen<br />
Arbeiten, die er bisher<br />
gemacht habe. Seinen<br />
echten Namen möchte<br />
der Ghostwriter nicht<br />
nennen: »Ich werde mir<br />
den Job sicherlich auch nicht in den Lebenslauf<br />
schreiben.« Denn Konsequenzen könne<br />
man nicht ausschließen. Ineinigen Branchen<br />
sei es besser, mit seiner Arbeit eher im Verborgenen<br />
zu bleiben. Schließlich habe er<br />
gerade erst den Arbeitsvertrag für eine Festanstellung<br />
unterschrieben. Jetzt ganz offiziell<br />
im wissenschaftlichen Bereich.<br />
Florian Dörr<br />
*Name von der Redaktion geändert<br />
DMS Office Kompetenz GmbH<br />
Schwimmbadstraße 36 ·35452 Heuchelheim<br />
Telefon 0641/96250-15 ·Fax: -30<br />
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10/2011 streifzug 9
Wasmachst du eigentlich hier?<br />
Wir zeigen’s dir!<br />
Neue Stadt, neues Studium, neue Leute! Und viele neue<br />
Möglichkeiten für großartige neue Zeiten! Als kleine Start-<br />
hilfe zum Semester gibt die Gießen-Plattform »Was mach ich eigentlich<br />
hier?« Tipps zum Rausgehen, Raustanzen und Rausschlemmen.<br />
Café de Paris<br />
KLEIN –FEIN –FRANZÖSISCH<br />
Im Sommer sind es die kleinen<br />
Klapptische an der Wieseck,<br />
im Winter die entzückende Innenatmosphäre,<br />
die einen<br />
französischen Schimmer über<br />
Frühstück, Kaffee oder Mittagshappen<br />
legen. Zu jeder<br />
Jahreszeit, sind es aber vor<br />
allem die hausgemachten<br />
kleinen Speisen (Schokotarte!)<br />
und die liebenswürdige Atmosphäre, die dem<br />
Eckcafé den besonderen Charme geben! Voilà!<br />
Bismarckstraße 6, 35390 Gießen, 0641/3993472<br />
cUBar<br />
LERNEN –LABERN –LACHEN<br />
Früher oder später kommt<br />
an diesem Café wohl kein<br />
Student vorbei. Denn die<br />
Bibliothekslounge beschert<br />
in lernintensiven Zeiten aufmunternde<br />
Pausen. Daneben<br />
ist sie immer wieder eine<br />
Oase zwischen Büchern<br />
und Büffelei. Kein Wunder,<br />
dass sich das Verb »cubieren«<br />
an der JLUeingebürgert hat.Unser Tipp –Feierabendbiernach<br />
Lerntagen oder Klausuren gibt’s hier<br />
auch. Spätsünder müssen das allerdings bis 22.45<br />
Uhr reservieren, sonst ist die Kasse zu!<br />
Campus Philosophikum I, Otto-Behagel-Straße 8, 35394<br />
Gießen, 0641/9718181<br />
MuK<br />
BUNKER –BODENSTÄNDIG –<br />
FEIERSPASS<br />
Einst ein echter Bombenschutzbunker, bunkern<br />
sich heute nur noch kühle Getränke, kultige Platten<br />
und feierwütige <strong>Gießener</strong> und Studis hier.<br />
Das nahezu unveränderte<br />
Gebäude von damals zeigt,<br />
dass man zum guten Feiern<br />
keine eleganten Sofas, schicken<br />
Bars oder High-Tech-<br />
Lichtspiele braucht. Es gibt<br />
ein paar Bars, dagibt’s Getränke.<br />
Der DJ macht sich<br />
nur durch seine Musik bemerkbar.<br />
Die Klos erfüllen ihren Zweck und auf zwei<br />
Ebenen gibt’s Platz zum Tanzen. Das Wichtigste ist<br />
vorhanden. Mehr braucht es nicht! Unser Tipp: 90er<br />
und Under the Ground!<br />
An der Automeile 16, 35394 Gießen, 0641/490067<br />
Kaffee Wolkenlos (KW)<br />
PREISWERT –GEMÜTLICH –TATORT<br />
Ein Klassiker. Früher hieß die<br />
entspannte Kneipe Kaiser Wilhelm.<br />
Die Initialen haben sich<br />
nicht geändert und das gemütliche<br />
Flair auch nicht. Wundervoll<br />
bodenständig gibt’s hier jeden<br />
Sonntag Schnittchen und Gummibärchen<br />
zum Tatort.Ein echter<br />
Klassiker eben!<br />
Henselstraße 10, 35390 Gießen, 0641/77619<br />
Domizil<br />
DOSENBIER –NACHGLÜHEN –<br />
VERSCHRAMMELT<br />
Ein Muss für alle After-Hour-Liebhaber, die sich nach<br />
einer langen Nacht noch nach einem Kicker oder einem<br />
Gute-Nacht-Bier sehnen. Das gibt’s hier in rauen Mengen<br />
und in Dosen – passend zum<br />
ganz speziellen Charme des<br />
Schuppens: ein bisschen düster,<br />
ein bisschen skurril, dennoch ein<br />
Muss im <strong>Gießener</strong> Nachtleben.<br />
Und auch ab und an ein Platz guter<br />
Rockkonzerte!<br />
Braugasse 6, 35390 Gießen,<br />
0641/37126
Jokus<br />
POETRY SLAM –LITERATUR –<br />
KONZERTE<br />
Einmal im Monat mutiert das Jugendzentrum<br />
zum Sprachkunstzentrum, wenn <strong>Lars</strong> Ruppel<br />
zum Poetry Slam lädt. Wortverzwirbelungen<br />
von Sprachkünstlern<br />
aus ganz Deutschland<br />
laden ein zu überraschendbeeindruckendenGedankensprüngen<br />
und garantierter<br />
Lachmuskelgymnastik.<br />
Doch auch sehr lohnenswerte<br />
literarische<br />
und musikalische Schmankerln sind im Jokus<br />
immer einmal wieder zu Gast.<br />
Ostanlage 25a, 35390 Gießen, 0641/3062500<br />
Haarlem<br />
SPASS –DURST –KLASSIKER<br />
Musik von den Backstreet Boys über die Fantastischen<br />
Vier bis zu AC/DC und aggressive<br />
Getränkepreispolitik zeigen, dass Mainstream<br />
auch Spaß<br />
machen kann –und<br />
wie! Empfehlenswerte<br />
Tage: Mittwoch<br />
und Sonntag.<br />
Dazu gibt’s noch<br />
einen halb-überdachten<br />
lauschigen<br />
Biergarten für jeden<br />
Tag und ganz besonders<br />
bei Sportereignissen. Die werden<br />
auf einer Leinwand übertragen. Das Bier<br />
gibt’s zu Schmetterpreisen dazu!<br />
Schanzenstraße 9, 35390 Gießen, 0641/73981<br />
Irish Pub<br />
IRISCH –URIG –GEMÜTLICH<br />
Grün, grün, grün sind alle meine Farben –<br />
und das ist Programm. Ganz in irischer Tradition<br />
hält das Irish Pub, was es verspricht.<br />
Beim Pub-Quiz jeden zweiten Montag laufen<br />
nicht nur die Gehirnzellen heiß, sondern<br />
auch die Emotionen und der Kampfgeist.<br />
Anden restlichen Tagen bietet das<br />
Pub das, was man<br />
erwartet: Bier zu<br />
günstigen Preisen<br />
und ein allürenlosesJeans-Publikum.<br />
Das Highlight<br />
im Jahr: der<br />
St. Patrick’s Day<br />
am 17. März!<br />
Walltorstraße 27, 35390 Gießen,<br />
0641/1319200<br />
Klimbim<br />
KNEIPE –BIER –RAUCHEN<br />
Ein Paradies für echte Kneipenliebhaber.<br />
Schwere Tür, verwinkelte Räume, rustikale<br />
Möbel und allerlei Kladderadatsch: Musikinstrumente<br />
hängen<br />
unter Holzbalken, alte<br />
Blechschilder zieren<br />
die Bar,und überhaupt<br />
entdeckt man<br />
jedes Malwieder was<br />
anderes, was allerdings<br />
schon immer<br />
da war! Außerdem<br />
herrscht ein großer Konsenz, dass es hier<br />
eines der besten gezapften Biere gibt! Ach,<br />
und rauchen darf man hier auch!<br />
Ebelstraße 2, 35392 Gießen, 0641/75349<br />
Monkeys<br />
INDIE –SKURRIL –ZAPPELN<br />
Die reinste Affenkammer,<br />
nicht nur dienstags<br />
bei der gleichnamigen<br />
Party. »Bananas<br />
and Pyjamas«, »Dancel<br />
und Gretel«, »Gießen<br />
INDIE Fresse« –<br />
zwar ist der jüngste<br />
unter den Musikkellern<br />
Gießens noch in der Aufwachsphase,<br />
doch das hält ihn nicht davon ab, immer<br />
wieder mit den irrsinnigsten Partythemen zu<br />
überraschen. Wild, kreativ und verrückt –so<br />
könnte man auch das Publikum beschreiben.<br />
Top: Indie-Partys!<br />
Liebigstraße19, 35390 Gießen, 0641/7954846<br />
On the Rocks<br />
VERSTECKT –ROCK –<br />
BIERSYMPOSIUM<br />
Eine kleine Seitengasse<br />
–unscheinbar<br />
–imSeltersweg. Lediglich<br />
ein Schild<br />
weist den Weg.<br />
Doch der lohnt sich.<br />
Leckere Cocktails zu<br />
fairen Preisen warten<br />
in der Bar mit<br />
gemütlichem Pub-Flair. Auch Beck’s, Augustiner<br />
und Co. stehen bereit. Das funktioniert<br />
super im Bar-Bereich, im Raucherraum<br />
dahinter und bei adäquaten Temperaturen<br />
auch im spartanischen, aber durchaus gemütlichen<br />
Hinterhofbiergarten.<br />
Seltersweg 11 (Seitenstraße), 35390 Gießen,<br />
0641/1314583<br />
BLICKPUNKT<br />
Ritzi’s<br />
SPORTSBAR –FUSSBALL –<br />
Ü30-FLIRTBAR<br />
Die Fußballkneipe<br />
schlechthin. Hier<br />
rollt das Leder ständig!<br />
Treffpunkt aller<br />
Fußballfans. Doch<br />
auch Freizeit-Fans<br />
sind beim geselligen,<br />
meist männlichen<br />
Publikum<br />
zwischen 25 und 50 willkommen –solange<br />
sie nicht im Bild stehen. Nach Abpfiff ist<br />
nicht Schluss.AmWochenende mutiert die<br />
Raucher-Sportsbar zur Musikbar, und die<br />
Ü30-Party mit Schlager und Gute-Laune-<br />
Charts beginnt.DJHansi ist Garant für einen<br />
witzigen Abend!<br />
Ludwigstraße 56, 35390 Gießen, 0641/9719284<br />
Ulenspiegel<br />
TURNSCHUHTANZEN –<br />
ENTSPANNT –KULT<br />
Ein <strong>Gießener</strong> Kultkeller! Vorallem montags<br />
und freitags locken Indie-Rock und alternative<br />
Klänge gepaart mit Mainstream-Ausreißern<br />
Schwärme von trink- und tanzwütigen<br />
schwarzhaarigen Rockpogern und<br />
lässigen Chucks-Trägern<br />
an. Expertenrat:<br />
Verlagert lieber das<br />
ein oder andere Bier<br />
vom Vorglühen in<br />
den charmant-bodenständig<br />
eingerichteten<br />
Kellervorraum. Denn<br />
je nach Konkurrenzevent<br />
(eher selten!) zählt hier die goldene<br />
Regel: Die frühen Eulen fangen das Bier!<br />
Seltersweg 55, 35390 Gießen, 0641/ 71757<br />
Scarabée<br />
ROCKIG –BERÜCHTIGT –<br />
LOCKER<br />
An den Wänden des ehrwürdigen Kellers<br />
klebt der 68er-Rausch. Seit 1962 bestehen die<br />
Gemäuer und könnten einige wilde Storys erzählen.<br />
Obwohl die Tanzhöhle etwas gezähmt<br />
wurde, kommt doch<br />
der ursprüngliche Charme<br />
der Stadt zur Geltung.<br />
Schummrig, lässig,<br />
günstig und oft<br />
rockig! Unser Tipp:<br />
Donnerstag!<br />
Riegelpfad 8, 35392<br />
Gießen, 0641/78571<br />
10/2011 streifzug 11
BRAD SHAWS KOLUMNE<br />
Mensa-Fraßstatt Känguru-Hoden<br />
Ich hatte die Zulassung für das Publizistik-<br />
Studium aus dem Briefkasten geholt, da<br />
erreichte mich der Ruf. Der Ruf von RTL2!<br />
Das Popstars-Casting in einer Frankfurter<br />
Diskothek sollte ich trotzdem nur auf Planet<br />
Radio mitverfolgen –weinend. Eswar Sommer<br />
2001. Anfang des Jahres hatten die No<br />
Angels für die Pop-Sensation gesorgt. Und<br />
jetzt suchte Detlef D! Soost nach Brüdern<br />
und Schwestern, die bald als Bro’Sis die<br />
Charts stürmen sollten. Hätte ich an diesem<br />
Tagnicht mit Grippe im Bett gelegen, wäre<br />
ich vielleicht Brother statt Blogger geworden.<br />
Eben einer dieser Schwachsinnigen mit<br />
Migrationshintergrund und Randgruppenzugehörigkeit.<br />
Oder wenigstens der Quotenschwule.<br />
Tragischerweise hatte ich meine Hoffnungen<br />
wirklich auf RTL2 gesetzt. Noch kurz vor dem<br />
Abitur gab ich stets ungefragt als Lebensziel<br />
an, Popstar werden zu wollen. Oder Model.<br />
Hauptsache im Fernsehen! Retrospektiv gesehen<br />
ersparte mir das Fieber allerdings, mich<br />
später wie Indira Weis oder Sarah Dingens-<br />
Knappik im Dschungelcamp prostituieren zu<br />
müssen. Andererseits hätte ich schon gern<br />
erfahren, wie Känguru-Hoden schmecken…<br />
Und wie Jay Khan küsst!<br />
Nach der Grippe die Ernüchterung: Statt mit<br />
exotischen Knabbereien und Schampus-<br />
Rausch begann mein erstes Semester mit<br />
schlechtem Mensa-Essen und der Einsicht,<br />
dass das Überleben an der Uni gesellschaftlich<br />
gesehen genauso anstrengend ist wie das<br />
im Popstars-Bandhaus: Verbündete finden,<br />
12 streifzug 10/2011<br />
trotzdem aus der Masse herausstrahlen und<br />
unter Leistungsdruck abliefern. Neben dieser<br />
Pflicht gilt es, sich eine soziale Existenz aufzubauen.<br />
Aus diesem Grund lernen Erstis die<br />
Regeln des »Mikrokosmos Campus« schnell.<br />
Eigentlich unterscheidet sich dieser nicht von<br />
anderen Tummelplätzen paarungswilliger<br />
Jungerwachsener. Davon abgesehen, dass<br />
man misslungenen Dates in einer durchschnittlich<br />
gut besuchten Germanistikvorlesung<br />
effektiver aus dem Weggehen kann als<br />
im Großraumbüro eines Redaktionshauses.<br />
Regel Nummer 1: Geisteswissenschaftler,<br />
die wenigstens in Freistunden attraktive Menschen<br />
sehen wollen, gehen bei den BWL-<br />
Studenten und Juristen essen.<br />
Regel Nummer 2: Nie auf »unechte« Sportler-<br />
Partys reinfallen, die in Wahrheit nicht mehr<br />
als geschickt vermarktete Physiker-Partys sind.<br />
Regel Nummer 3: Vermeide, mit WG-Mitgliedern<br />
zu schlafen. Außer es handelt sich<br />
um Sozialpädagogen. Mit denen lassen sich<br />
alle Folgeprobleme aus der Welt diskutieren.<br />
Nicht zu vergessen ist das Erlernen von<br />
Demut. Auf dem Schulhof gerade noch King,<br />
wird jeder Neuzugang schnell feststellen, dass<br />
er auf dem Campus wenig später nur einer<br />
von Tausenden Erstis ist. Das gilt umso mehr<br />
im Frischling-Rekordjahr 2011.<br />
Den Status eines absoluten Beginners weiß<br />
man erst mit Abstand zu schätzen. Manchmal<br />
gehe ich zu Semesterbeginn zurück an die<br />
Uni und tue so, als suchte ich einen Seminarraum.<br />
Einfach, ummal wieder dieses unglaublich<br />
gute Gefühl zu haben, Frischfleisch<br />
Ob »Physiker-Fasching« oder »Mediziner-Fete«,<br />
die Plakatierungen sind<br />
nicht zu übersehen: Eigentlich wird an<br />
der Justus-Liebig-Universität fächerübergreifend<br />
jeder Anlass für eine<br />
Party in und an den Institutsgebäuden<br />
genutzt. Und so findet der feierlustige<br />
Student auch fast immer einen<br />
Grund, die Nacht zum Tagzumachen.<br />
Ein ganz besonderes Highlight in<br />
jedem Semester ist jedoch die<br />
Ersti-Party des AStA. Stets zu Beginn<br />
eines Hochschul-Halbjahrs<br />
gelegen, zieht das Großereignis<br />
die <strong>Gießener</strong> Freunde des gepflegten<br />
Hüftschwungs in Scharen<br />
ins Schiffenberger Tal. Ebenso<br />
traditionell wie dieser Auftakt ins<br />
Fetensemester auf einem Mitt-<br />
zu sein. Sind wir doch mal ehrlich: Sobald wir<br />
nach dem Abschluss in der glücklichen Situation<br />
sind, nicht mehr erschöpft auf das nächste<br />
Semesterende warten zu müssen, fiebern<br />
wir ironischerweise dem Beginn der nächsten<br />
Vorlesungszeit entgegen. Sehnsüchtig –und<br />
vor allem stress- und klausurfrei.<br />
Warum? Weil die Stadt dann wieder voller<br />
junger, attraktiver Menschen ist, die neben<br />
dem Lernen unterhalten und gecastet werden<br />
wollen. Nicht für eine WG, sondern für alles<br />
andere. So wie ich 2001. Oder wie Denise<br />
Dahinten 2007. Sie studierte an der Technischen<br />
Hochschule Mittelhessen, ehe sie bei<br />
»Germany's next Topmodel« über Heidi<br />
Klums Laufsteg stöckelte und mit dem Wahlspruch<br />
»Ohne Tasche keine Competition!«<br />
TV-Kultstatus erlangte.<br />
In diesem Sinne, liebe Erstis: Packt eure<br />
Taschen und kommt gut im akademischen<br />
Alltag an. Sollte es mit der Uni-Karriere nicht<br />
klappen, werdet Model. Umkehr ist nämlich<br />
immer möglich, wie Tyra Banks beweist. Sie<br />
hat gerade angefangen zu studieren. Wie alle<br />
Schönen natürlich BWL! Ich habe im Grundstudium<br />
übrigens einen <strong>Gießener</strong> Sportstudenten<br />
gedatet. Einen echten. Und echt<br />
hot! Na, neidisch?<br />
Brad Shaw<br />
Brad Shaw schreibt exklusiv Kolumnen<br />
für den streifzug. Normalerweise veröffentlicht<br />
der Journalist sie im Netz auf<br />
www.bradsticks.com. Sein Blog befasst<br />
sich mit Lifestyle, Fashion, Musik, Promis<br />
und Kultur –und immer wieder<br />
mit der Suche nach Mr. und Mrs. Right.<br />
Auftakt zum Fetensemester<br />
woch liegt, soregelmäßig herrscht am darauffolgenden<br />
Donnerstag in den Hörsälen<br />
auch vergleichsweise Einsamkeit: Hier treffen<br />
sich nur die ganz Harten nach durchtanzter<br />
Nacht. Nicht nur für junge Hochschul-Hüpfer<br />
ist die Fete im Audimax ein<br />
absolutes Muss im Party-Kalender.<br />
Auf mehreren Floors bringen DJs und<br />
Live-Acts auch in diesem Semester das altehrwürdige<br />
Philosophikum II wieder zum<br />
Beben. Der große Tagfällt dieses Mal auf<br />
den 19. Oktober. Los geht’s mit der Ersti-<br />
Party des AStA ab 20 Uhr: Dann steht<br />
das allseits beliebte Warm-up mit seinen<br />
ermäßigten Getränkepreisen auf dem<br />
Programm. Karten zur Ersti-Party gibt es<br />
im Vorverkauf wie immer beim AStA<br />
direkt neben der Mensa. Öffnungszeiten:<br />
immer montags bis freitags zwischen<br />
10 und 15 Uhr.
NEU<br />
WIR BEGRÜSSEN EUCH ZUM<br />
SEMESTER<br />
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Jeden Monat verlosen wir unter den neuen<br />
Friends einen Center-Gutschein im Wert von<br />
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Gießen<br />
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NEUSTÄDTER TOR<br />
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MEDIATHEK<br />
Instagram<br />
Ist Instagram eine Foto-App mit Netzwerkanbindung<br />
oder ein Netzwerk mit Foto-Funktion? Die<br />
Frage stellt sich ein Nutzer im App-Store nicht zu<br />
unrecht und bringt gleichzeitig seine Enttäuschung<br />
darüber zum Ausdruck, dass ohne Anmeldung erst einmal nichts<br />
geht. Danach aber schon. Die App hat durchaus Merkmale von<br />
sozialen Netzwerken; es kann anderen Fotografen gefolgt werden,<br />
esgibt eine Beliebtheitsliste und eine Suche nach Schlagworten.<br />
Inerster Linie ist Instagram aber ein Tool, umandere an<br />
seinen eigenen Schnappschüssen teilhaben zulassen. Mit Anbindung<br />
an Facebook, Twitter und Flickr sind die wichtigsten Netzwerke<br />
im Boot, durch die vielen Filter lässt sich der zurzeit beliebte<br />
Vintage-Look erzielen, der an<br />
alte analoge Fotos oder Polaroids<br />
erinnert. Trotz Pflicht zur kostenlosen<br />
Anmeldung nutzen laut Hersteller<br />
bereits über sieben Millionen<br />
Nutzer die App. Warum? Weil damit<br />
aus schnöden Handy-Fotos<br />
kleine Kunstwerke werden. Instagram<br />
ist kostenfrei fürs iPhone und<br />
kompatibel zu iPad 1und 2. one<br />
Himmlisch komisch<br />
Gott bewahre<br />
John Niven, Heyne-Hardcore,<br />
ISBN: 978-3-453-67597-1, SPIEGEL Bestseller Platz 23<br />
(11. September), Hardcover, Belletristik<br />
› Der Inhalt: Gott ist sauer! Nachdem er sich<br />
im Himmel einen einwöchigen Angelurlaub<br />
gegönnt hat, kehrt Gott nach umgerechnet 450 Erdenjahren zurück<br />
ins Büro und kann kaum glauben, was in der Zwischenzeit<br />
passiert ist: Kriege, Umweltsünden, moralischer Verfall, kirchliche<br />
Hasspredigten und eine massive Kommerzialisierung seiner<br />
schönen Welt. Dadie Menschen auf dem besten Wege sind,<br />
sich selbst zu vernichten, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Seinen<br />
Hippie-Sohn, der im Himmel am liebsten mit Jimi Hendrix<br />
Gitarre spielt und Joints raucht, erneut auf die Erde zu schicken.<br />
Jesus landet also in New York, muss aber feststellen, dass sich<br />
außer ein paar Junkies und Nutten niemand für ihn interessiert.<br />
Ihm bleibt nur ein letzter Ausweg: Er nimmt an Amerikas bekanntester<br />
Castingshow teil. Oh, mein Gott!<br />
› Der Autor: John Niven ist ein verdammtes Genie.<br />
› Der Spannungsbogen: Dass Jesus die Welt nicht untergehen<br />
lässt, ist wohl klar. Die Frage ist nur, wie oft er dabei von windigen<br />
Ganoven über den Tisch gezogen, inwie viele Schlägereien<br />
er geraten, mit wie vielen Frauen er schlafen, und wie viele Drogen<br />
er auf seiner Mission nehmen wird.<br />
› Das Niveau: Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte<br />
Mal soviel Spaß beim Lesen hatte. Ich habe geschmunzelt, laut<br />
gelacht und musste ständig Freunde anrufen, umihnen vorzulesen.<br />
Und immer wieder habe ich mich gefragt: Alter, wieso bist<br />
du nicht auf diese Wahnsinnsidee gekommen?<br />
14 streifzug 10/2011<br />
Eine Hommage ans Leben<br />
»Wie ein Seemann ohne Hafen, wie ein Schiff, das<br />
langsam sinkt. Wie ein Lächeln, das weit weg ist.<br />
Hinter Mauern, das war ich. Jetzt steh ich hier, kein<br />
Wort von mir. […] Das Leben ist nur wundervoll…<br />
mit dir« –»Wir sind am Leben« –das neue Album<br />
von Rosenstolz nach dreijähriger Pause ist eine wundervolle<br />
Hommage ans Leben. Elf Songs, stimmige<br />
Melodien, teils sinfonische Klänge –dass alles lässt das<br />
neue Werk wie Phönix aus der Asche aufsteigen. Nach<br />
der Pause, die sich die Berliner aufgrund des Burn-out-<br />
Syndroms von Peter Plate nehmen mussten, kommen<br />
sie mit neuer Kraft zurück. Die wiedergewonnene<br />
Lebensfreude ist deutlich herauszuhören aus der Flut<br />
der Emotionen. Rosenstolz nimmt die Fans mit auf eine Reise<br />
durch Höhen und Tiefen –durch alles, was das Leben ausmacht.<br />
Und wieder einmal gestatten Plate und AnNa R. tiefe Einblicke:<br />
»Ich war so seltsam satt, doch mit<br />
dem Glück Pech gehabt. Ich will aus<br />
der Asche raus. Ich steh’ endlich auf.<br />
Und ich öffne die Augen, ich will<br />
wieder sehn’. Ich will was bewegen,<br />
ich will wieder stehn.« Mit einigen<br />
lyrischen Meisterleistungen sagt das<br />
Album »Ja« –zur Liebe, zum Glück<br />
und zum Leben. Schön, dass sie<br />
wieder da sind. bal<br />
› Der Gesprächsfaktor: Die katholische Kirche<br />
wird dieses Buch nicht mögen. Religiöse Fanatiker<br />
werden John Niven hassen. Sein US-Verlag<br />
hat »Gott bewahre« aus Angst vor islamistischen<br />
Anschlägen sogar abgelehnt. »Hätte ich das über Mohammed<br />
geschrieben, was ich über Jesus sage«, so Niven, »würde<br />
ich wohl täglich Todesdrohungen bekommen.« Um diesen<br />
Roman wird es noch viel Wirbel geben.<br />
› Die Leseprobe: »Hey, Dumpfbacke«, ruft Gott Jesus zu, der<br />
verhalten schnarcht. Gott wirft mit einem Stift nach ihm und trifft<br />
ihn an der Stirn, worauf Jesus aus dem Schlaf aufschreckt. »Häh,<br />
was ist los?« /»Warst du jemals in Salt Lake City?« /»Geht‘s dabei<br />
um dieses Mädchen? Hör mal, Dad, sie hat gesagt, sie wäre<br />
achtzehn. Ich…« /»Vergiss es.« Mit einem Wink bedeutet Gott<br />
Matthäus fortzufahren.<br />
› Must-have zum Buch: Eine Fender Stratocaster, eine Bibel, eine<br />
Sportzigarette und eine Flasche Jack Daniels (nur für den Notfall).<br />
› Das Buch ist genau richtig für … langweilige Zugfahrten und<br />
die nächste Konfirmationsstunde. Ansonsten für Fans von Matias<br />
Faldbakken (»Macht und Rebel«), Neil Strauss (»Die perfekte<br />
Masche«) und Michel Houellebecq (»Plattform«).<br />
Für den streifzug gelesen von …<br />
<strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> (33) ist Autor. Sein erstes Buch »Bushido«<br />
landete 2008 auf Platz 1der SPIEGEL Bestsellerliste und<br />
wurde von Bernd Eichinger verfilmt. 2009 folgte »Rock<br />
Your Life« mit Rudolf Schenker und einem Vorwort von<br />
Paulo Coelho. Sein neues Buch »Mit einem Bein im<br />
Modelbusiness« mit <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> ist gerade erschienen.<br />
<strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong>, aufgewachsen in Langgöns, lebt in Berlin.
155 JahreHolzerfahrung<br />
Kompetenter Handelspartner in der 6. Generation<br />
Wenn es um Holzwerkstoffe und dessen<br />
artverwandte Produkte geht, gilt<br />
das <strong>Gießener</strong> Familienunternehmen<br />
Holz-Jung als eine der ersten Adressen<br />
in der Region.<br />
Holz-Jung beliefert als Komplettsortimenter<br />
und Fachhandelspartner in<br />
erster Linie den Tischler und Schreiner,<br />
den Zimmermann, Messe- und Montagebauer<br />
sowie Industriekunden.<br />
Aber auch Endverbraucher wie Heimwerker,<br />
Renovierer und Bauherren finden<br />
bei Holz-Jung ein großes Sortiment<br />
für „Schöner Wohnen mit Holz“. In<br />
dem Holzfachmarkt mit der angegliederten<br />
Ausstellung trifft man ebenso<br />
auf anspruchsvolle Markenprodukte<br />
wie auf das preisgünstige Aktionsprodukt.<br />
Der Erlebniskauf in den großzügigen,<br />
gehobenen Ausstellungsräumen<br />
steht im Vordergrund. Holz-Jung bietet<br />
neben dem umfangreichen Lagersortiment<br />
die Möglichkeit einer individuellen<br />
Kommissionsbestellung. Das<br />
Unternehmen ist bekannt für seine<br />
Beratungs- und Informationsqualität –<br />
gleich ob persönlich, am Telefon oder<br />
direkt vor Ort auf der Baustelle.<br />
Grünes Wohnzimmer<br />
Wenn es um den individuellen Wunschgarten<br />
geht, ist man bei Holz-Jung an<br />
der richtigen Adresse. Neben wertvoller<br />
Beratung erhält man bei Holz-Jung fast<br />
alles für die Gestaltung des grünen<br />
Wohnzimmers.<br />
Von Gartenmöbeln über Sichtblenden,<br />
Kinderwelten und Pergolen bis<br />
zum Gartenhaus oder Carport bei Holz-<br />
Jung erhält man alles, was man für die<br />
Gartengestaltung mit Holz benötigt.<br />
Eine Domäne von Holz-Jung sind<br />
Boden- und Konstruktionshölzer in jedweder<br />
Variante.<br />
Gärten sind für alle da: In jedem<br />
Lebensalter halten sie Überraschungen<br />
bereit. Eine Sommerparty auf der Holz-<br />
Terrasse oder ein Familienfest im Grünen:<br />
Es gibt viele Gelegenheiten, das<br />
Leben draußen zu genießen. Die Fachberater<br />
von Holz-Jung wissen, wie man<br />
den Garten für die unterschiedlichsten<br />
Generationen nutzbar macht.<br />
Fachhandel für Tischler und Schreiner<br />
Holz-Jung ist der Fachhandel für den<br />
Tischler +Schreiner und bietet maßgeschneiderte<br />
Dienstleistung wie Logistik-<br />
und Lieferservice, Baustellen- und<br />
Werkstattbesuche durch kompetente<br />
Außendienstmitarbeiter. Holz-Jung bietet<br />
Holzplatten für alle Anwendungsgebiete.<br />
Span-, Furnier-, Naturholzoder<br />
Holzfaserplatten sind die wahrscheinlich<br />
am häufigsten für den Bau,<br />
Innenausbau, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände<br />
verwendeten Materialien.<br />
Bei Holz-Jung finden man die<br />
Holzwerkstoffe und -produkte zum<br />
Bauen, Renovieren und Sanieren.<br />
Holz-Jung ist Holzprofi<br />
Ob man neu bauen, das Dach ausbauen,<br />
eine Holzterrasse planen, die Zimmer<br />
renovieren möchte –bei Holz-Jung<br />
findet man die ganze Vielfalt: Parkett<br />
und Dielen, Türen, Paneele, Lichtsysteme,<br />
Plattenwerkstoffe, Konstruktionshölzer,<br />
Holz im Garten und vieles<br />
mehr. Auf Wunsch gibt es jederzeit eine<br />
solide Fachberatung –Holz-Jung hat eine<br />
lange Erfahrung mit Holz.<br />
Holz-Jung ist serviceorientiert<br />
Weiterhin wird das Thema Service sehr<br />
groß geschrieben: wie etwa Lieferservice,<br />
Musterexemplare zum Mitnehmen,<br />
Beratung vor Ort an der Baustelle,<br />
Aufmaßservice oder Montage- bzw. Vermittlung<br />
von professionellen Handwerksbetrieben<br />
aus dem langjährigen<br />
Kundenstamm.<br />
Holz-Jung bietet im Gegensatz zum<br />
Versandhandel die Möglichkeit, sich alle<br />
Produkte live anzuschauen. In der aussagekräftigen<br />
Ausstellung finden die<br />
Kunden alles zum Thema schöner wohnen<br />
mit Holz, ob drinnen oder draußen.<br />
So lässt sich viel leichter beurteilen, ob<br />
das Produkt der Wahl auch wirklich<br />
zum Zuhause passt. Am besten ist es,<br />
sich in der Ausstellung inspirieren und<br />
beraten zu lassen.<br />
Weitere Sortimente im Bereich Wellness,<br />
Saunen, Gartenausstattung etc.<br />
finden findet man selbstverständlich<br />
auch bei Holz-Jung. ■<br />
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holzjung.de<br />
Holz-Jung GmbH<br />
Margaretenhütte65<br />
35398 Gießen<br />
Tel.:(06 41) /92250-0<br />
E-Mail: info@holzjung.de<br />
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Sein Leben als Topmodel ist eine Gratwanderung zwischen Ablehnung und Bewunderung.<br />
Trotz großer Rückschläge hat sich der Hamburger <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong>, der seit seinem dritten<br />
Lebensjahr eine Beinprothese trägt, seinen Traum erfüllt. Gemeinsam mit Autor <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong><br />
aus Langgöns hat er nun seine Biografie geschrieben. Die Botschaft: Lass dich nicht von<br />
deinem Wegabbringen. Der streifzug hat die beiden in Hamburg getroffen…<br />
16 streifzug 10/2011<br />
»Ohne Prothese<br />
fühle ich mich nackt«
Was ist das für ein Gefühl, ein Buch über sein<br />
Leben in der Hand zu halten?<br />
MG: Es ist irre. Ein ganz krasses Gefühl. Ich auf<br />
384 Seiten. Ich habe es schon mehrmals gelesen<br />
und kenn’ mich mittlerweile ganz gut<br />
aus in meinem Leben (lacht). Es ist ein richtig<br />
geiles Buch. Das Buch des Jahres (lacht).<br />
Erzählen Sie uns von der Entstehung…<br />
MG: <strong>Lars</strong> und ich haben uns eine Woche bei<br />
mir in Hamburg eingeschlossen. Den ganzen<br />
TagKaffee, Espresso und Gespräche. Die wichtigsten<br />
Ereignisse hatte ich chronologisch aufgeschrieben.<br />
<strong>Lars</strong> ist dann mit den Aufnahmen<br />
in die Pfalz abgehauen und hat geschrieben.<br />
Wir waren aber weiter täglich in Kontakt und<br />
haben uns die Kapitel hin und hergeschickt.<br />
LA: Außerdem habe ich <strong>Mario</strong> zu Shootings<br />
und Shows begleitet, umzusehen, wie er sich<br />
verhält, und wie die Leute auf ihn reagieren.<br />
Ich wollte das Leben hinter den Kulissen der<br />
Modeindustrie kennenlernen. Der größte Teil<br />
der Arbeit an einer Biografie ist aber das Reden.<br />
Tag und Nacht. Ich habe ihn alles gefragt,<br />
er hat mir alles erzählt.<br />
MG: <strong>Lars</strong> hat mich therapiert (lacht). Durch die<br />
Gespräche und seine Fragen kamen viele<br />
Erinnerungen zurück. Wir waren in unserer<br />
eigenen Welt…<br />
Sind die richtigen Fragen das Entscheidende<br />
beim Schreiben einer Biografie?<br />
LA: Vielleicht. Das bloße Zuhören reicht<br />
jedenfalls nicht aus. Noch wichtiger ist aber,<br />
dass es bei so einem Buch um 100 Prozent<br />
Ehrlichkeit und Vertrauen geht. Ich will das<br />
hören, was er eigentlich nicht erzählen würde,<br />
weil es unangenehm oder peinlich ist. Aber<br />
genau das ist das Spannende. Bei <strong>Mario</strong> war es<br />
kein Problem. Die Vertrauensbasis war sofort<br />
vorhanden. Sonst hätte ich auch nicht eine<br />
Woche bei ihm schlafen können, obwohl wir<br />
uns gar nicht kannten.<br />
Wie finden Sie heraus, obSie mit einem<br />
Kunden auf einer Wellenlänge liegen?<br />
LA: Das merkt man sofort. Das ist wie bei<br />
einem Mädchen, das du kennenlernst. Da<br />
merkst du auch sofort, dass da irgendetwas ist.<br />
Das funktioniert intuitiv.<br />
Herr <strong>Galla</strong>, Sie haben ihm Ihr Leben erzählt,<br />
hat er auch etwas von sich preisgegeben?<br />
MG: Ja. Das ist sehr lustig gewesen. Ich habe<br />
<strong>Lars</strong> bei unserem ersten Treffen zuerst interviewt<br />
(lacht). Ich musste für die Uni eine<br />
Person aus der Medienbranche vorstellen und<br />
habe ihn ausgefragt. Ich fand ihn sehr interessant.<br />
Erist sein eigener Chef, hat eine<br />
eigene Firma, schreibt Bestseller und hat<br />
schon viele Erfahrungen gesammelt. Für mich<br />
war es viel interessanter von ihm zu hören, als<br />
von mir zu erzählen. Ich habe ihn also zuerst<br />
kennengelernt, und für die Hausarbeit gab es<br />
eine 1.<br />
Wie könnte seine Biografie heißen?<br />
MG: Oh, ich bin nicht gut mit Überschriften.<br />
LA: <strong>Mario</strong> sagt, dass ich sein Motivator bin.<br />
MG: Stimmt. Immer, wenn ich einen Durchhänger<br />
habe, hilft er mir. Erhat oft so einfache<br />
Lösungen parat. Ich denke immer, wieso sehe<br />
ich das nicht? Er ist ein krasser Motivator, aber<br />
eine Überschrift, die ihm gerecht wird, habe<br />
ich nicht. Erist einfach ein supercooler Typ.<br />
Hört sich so an, als wäre aus dem Buchprojekt<br />
eine dicke Freundschaft entstanden…<br />
MG: Ich hoffe doch. Wenn er mich nach der<br />
Veröffentlichung nicht fallen lässt wie eine<br />
heiße Kartoffel (lacht). Ich hoffe, er leiht mir<br />
mal wieder seine Luftmatratze, wenn ich einen<br />
Schlafplatz in Berlin brauche. Geht das eigentlich<br />
am Wochenende klar? Ich habe noch gar<br />
nicht gefragt.<br />
LA: Logisch. Das geht klar! (lacht)<br />
Welche Gabe macht ihn zu diesem<br />
erfolgreichen Biografieschreiber?<br />
MG: Er kann sich krass in eine Person hineinversetzen.<br />
Wenn er sieht, wie ich mit Freunden<br />
rede oder mit meiner Mama telefoniere,<br />
weiß er genau, was in mir passiert. Erkann<br />
mich total nachvollziehen und weiß genau,<br />
was ich meine, wenn ich etwas sage. Das hat<br />
die Arbeit mit ihm sehr leicht gemeicht. Eswar<br />
eigentlich gar keine Arbeit. Eswar ein Spaß.<br />
LA: Das ist der Schlüssel. Esmuss Spaß machen.<br />
Erdarf nie denken, jetzt muss ich dem<br />
wieder vier Stunden lang etwas erzählen.<br />
MG: Und wir haben geredet, geredet und geredet.<br />
Erst als das Tape zu Ende war und es<br />
klack gemacht hat, habe ich realisiert, dass wir<br />
für das Buch arbeiten. Wir waren wie Freunde,<br />
die über ihren Urlaub reden.<br />
Warum haben Sie sich dazu entschlossen,<br />
ein Buch zu schreiben?<br />
MG: Weil ich gemerkt habe, dass es Menschen<br />
gibt, denen meine Geschichte und<br />
mein Umgang mit meinem Handicap hilft.<br />
LA: Es war ja nicht <strong>Mario</strong>s Idee. Er ist eher zurückhaltend<br />
und würde nie auf die Idee kommen,<br />
sich selbst so wichtig zu nehmen.<br />
MG: Ja, das stimmt. Ich hätte nie gedacht, dass<br />
ich mal meine Biografie veröffentlichen würde.<br />
Genauso wie ich nie gedacht habe, dass ich<br />
als Model arbeiten kann. Ich dachte, meine<br />
Nase ist zu groß und dass ich kein Model-Typ<br />
bin. Nach der Michalsky-Show, die ich in kurzen<br />
Hosen gelaufen bin, kamen aber so viele<br />
Medien auf mich zu, dass ich gemerkt habe,<br />
dass mein Leben für viele etwas sehr Besonderes<br />
ist. Für mich ist es das allerdings nicht.<br />
RAMPENLICHT<br />
LA: Auch ich hatte einige der Interviews gelesen.<br />
Nach »Rock your life« wollte ich unbedingt<br />
ein weiteres Motivationsbuch schreiben.<br />
Und als ich die Schlagzeile gelesen habe: »Einbeiniges<br />
Modell erobert den Laufsteg«, dachte<br />
ich, hej, das ist doch unser »Rock your life«-<br />
Thema. Ich bin dann bei facebook auf <strong>Mario</strong>s<br />
Seite Fan geworden. Irgendwie habe ich ihn<br />
dann aus den Augen verloren, aber drei Monate<br />
später suchte <strong>Mario</strong> dort einen Medienanwalt.<br />
Ich habe blitzschnell kombiniert, dass<br />
es nur um ein Buch gehen kann und ihn direkt<br />
gefragt, ob er eins schreiben will.<br />
MG: Und ich dachte: Werist <strong>Lars</strong>, und woher<br />
weiß der das? (lacht). Wir haben uns dann aber<br />
sehr schnell geeinigt, dass wir es zusammen<br />
versuchen wollen.<br />
LA: Zwei Tage nachdem wir das Exposé rausgeschickt<br />
hatten, hatten wir einen Verlag. In<br />
diesen beiden Tagen haben sich die Verlage<br />
gegenseitig überboten. Eswar wie bei Ebay.<br />
Da habe ich schon gemerkt, dass ich mit<br />
<strong>Mario</strong> einen guten Riecher hatte.<br />
Kam das Interesse durch <strong>Mario</strong>s Geschichte<br />
oder durch Ihren »guten Namen«?<br />
LA: Zu 90 Prozent durch seine Geschichte,<br />
weil sie einfach sehr krass ist. Was er in<br />
seinem Leben erlebt hat, ist unglaublich. Die<br />
ganze Welt sagt, das schaffst du nicht, mit<br />
deinem Bein, manche Desginer behandeln ihn<br />
total abwertend, aber 30 Minuten später steht<br />
dieser Junge wieder beim nächsten Casting –<br />
und strahlt. Aus seiner Perspektive in diese eitle<br />
auf Perfektion getrimmte Modewelt einzutauchen,<br />
ist super spannend gewesen. Die<br />
restlichen zehn Prozent bin vielleicht ich, der<br />
Bestsellerautor. Aber <strong>Mario</strong> ist der ausschlaggebende<br />
Faktor.<br />
MG: Wie bescheiden (lacht). Ich glaube, es ist<br />
die Mischung. Die Story und sein Name. Das<br />
passt. Wir sind einfach eine geile Mischung.<br />
Dann lassen Sie uns über die Story reden.<br />
Fangen wir vorne an. Sie wurden in einer<br />
phillippinischen Imbissbude entdeckt?<br />
MG: Stimmt. Ich stand an einem Samstagmorgen<br />
total verkatert und noch verstrahlt an<br />
der Theke. Der Typ hinter dem Tresen hat<br />
gefragt, hast du Lust als Model zu arbeiten?<br />
Ich dachte, was willst du denn. Ich hatte<br />
gehört, dass es in der Branche viele Abzieher<br />
gibt und war sehr skeptisch. Ich habe ihm<br />
dann aber doch meine Nummer gegeben,<br />
weil ich wusste, wo ich ihn finde, wenn etwas<br />
falsch läuft.<br />
Ihr Vertrauen wurde belohnt…<br />
MG: Ja, zwei Tage später wurde ich von meiner<br />
jetzigen Agentur zu einem offenen Casting<br />
eingeladen. Dasaßen richtig gutaussehende<br />
Typen. Ich dachte, die nehmen alle außer<br />
10/2011 streifzug 17
RAMPENLICHT<br />
mich. Ich wog damals 90 kg, war nur am Pumpen<br />
und solariumgebräunt. Ich dachte, das<br />
wird nie was. Aber die fanden meinen Look<br />
cool. Für die ersten Polaroids musste ich gleich<br />
meinen Body zeigen. Ich dachte: Ok, gleich<br />
Tacheles. Esmacht ja keinen Sinn diesen<br />
Traum künstlich aufrechtzuerhalten. Ich habe<br />
mich also bis auf die Shorts ausgezogen und<br />
stand mit meiner Prothese da. Mein erster Gedanke:<br />
Jetzt ist es vorbei. Die Agentur hat aber<br />
cool reagiert und gesagt, wenn wir es schaffen,<br />
dann auch mit Prothese. Ich hatte ja keine<br />
Ahnung von der Branche. Am Ende war ich<br />
der einzige Junge, der aufgenommen wurde.<br />
Aber ich musste abnehmen.<br />
Waren Sie dick?<br />
MG: Nee, aber viel zu muskulös. Ich habe<br />
zwölf Kilo runtergesportet. Drei Monate lang<br />
Ausdauersport und leichte Hanteln. Mit meinen<br />
Jungs war ich vorher nur in der Freihantelecke<br />
bei den schweren Gewichten. Ich konnte<br />
denen gar nicht erklären, dass ich plötzlich<br />
in der Mädchenecke trainiert habe. Wenn ich<br />
gesagt hätte, dass ich Model werden wollte,<br />
hätten die mich ausgelacht: Ganz ehrlich<br />
Digga, du willst als Model arbeiten (lacht).<br />
Trotzdem haben Sie es sehr schnell geschafft.<br />
Der erste Job war gleich eine Show für Hugo<br />
Boss. Und sofort war Ihr Handicap Thema.<br />
MG: Dieser Job kam sehr kurzfristig zustande.<br />
Und es war von meiner Agentur wohl nicht so<br />
klar kommuniziert, dass ich ein Handicap<br />
habe. Ich stand da und hatte ja von diesem<br />
Zirkus überhaupt keine Ahnung. Ich dachte<br />
natürlich, alle sind informiert. Ich lasse also die<br />
Hose runter und plötzlich gucken mich alle total<br />
entgeistert an. Ich dachte, ok, esweiß also<br />
keiner bescheid. Ich musste denen dann ganz<br />
schnell vermitteln, dass es mir gut geht, und<br />
ich mit meiner Behinderung alles machen<br />
18 streifzug 10/2011<br />
kann. Lasst mich einfach laufen. Ich musste<br />
dann vor dem Chefdesigner Probe laufen, und<br />
sie haben mich tatsächlich auf den Laufsteg<br />
gelassen. Aber meine Agentur hat gut auf den<br />
Sack bekommen. Den Leuten von Boss war es<br />
peinlich, dass sie mich in so eine vermeintlich<br />
schlimme Situation gebracht hatten.<br />
LA: In der Modebranche, in der alles so super<br />
perfekt und auf Hochglanz getrimmt ist, da<br />
taucht plötzlich ein Typwie <strong>Mario</strong> auf. Natürlich<br />
waren die geschockt. Inderen Mikrokosmos<br />
kommt so etwas normalerweise nicht vor.<br />
Die dachten sicher, was will der denn bei uns?<br />
Sie erzählen im Buch auch von einer fiesen<br />
Reaktion eines Designers in Paris.<br />
MG: Ja, das war eine Scheißsituation. Indem<br />
Moment war ich natürlich arg gekränkt. Erhat<br />
geschrien: »Ich kann dich nicht gebrauchen.<br />
Du bist nicht mal ein richtiges Model. Was<br />
denkst du dir eigentlich dabei, hier so aufzukreuzen?<br />
Ich bin doch nicht die Wohlfahrt.«<br />
Im Endeffekt tut mir der Mensch leid, der so<br />
auf mich reagiert. Ich bin einfach weiter zum<br />
nächsten Casting und habe gehofft, dass ich<br />
einen tollen Job bekomme, dass dieser Trottel<br />
das dann sieht und sich ärgert: Scheiße, hätte<br />
ich den Jungen besser mal doch genommen.<br />
Passieren solche Dinge häufig?<br />
MG: So krass ist mir nur dieses eine Mal in<br />
Erinnerung geblieben. Aber als Model mit<br />
Handicap bringt man sich oft in unangenehme<br />
Situationen. Das lässt sich gar nicht vermeiden.<br />
Beim Casting für eine Alexander-<br />
McQueen-Show habe ich mir an der Prothese<br />
herumgeschnippelt, weil sich die Schuhschnalle<br />
am Fuß nicht schließen ließ. Ich wollte diesen<br />
Job unbedingt. Bei solchen Sachen gucken<br />
alle als wäre ein Raumschiff gelandet. Mir ist es<br />
egal, obich mich im Freundeskreis mit Prothese<br />
zeige oder bei einem berühmten Mode-<br />
Reden über das Buch (v. l.): <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong>, Marc Schäfer und <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong>.<br />
Foto: bf<br />
designer. Das macht keinen Unterschied.<br />
Natürlich wird häufig getuschelt. Esgibt mehr<br />
Leute, die das negativ sehen, weil sie es<br />
komisch finden, dass es ein Model mit Behinderung<br />
in ihrem Business gibt. Aber es gibt<br />
auch einige, die sagen, ich finde das geil, ich<br />
unterstütze das. Das Geheimnis ist, sich einfach<br />
nicht entmutigen zu lassen, sondern konsequent<br />
seinen Wegzugehen.<br />
War die Michalsky-Show in kurzen Hosen ein<br />
Befreiungsschlag? Es dürfte ja nicht mehr vorkommen,<br />
dass Sie zu einem Casting gehen<br />
und jemand nicht weiß, dass Sie ein Handicap<br />
haben.<br />
MG: Auf gewisse Weise schon. Ich habe da<br />
aber nicht bewusst drüber nachgedacht. Ich<br />
dachte, es ist längst kommuniziert in der Szene.<br />
Dass ich dadurch so in die Öffentlichkeit<br />
gekommen bin, wurde mir erst bewusst, als<br />
mir nach der Show 20 Mikrofone vor das Kinn<br />
gehalten wurden. Ich war doch nur in kurzen<br />
Hosen gelaufen wie sonst im Sommer auch.<br />
Für mich war mein Zustand immer normal.<br />
Seitdem muss ich mich aber nicht mehr erklären,<br />
sondern habe den Luxus, dass die Leute<br />
nun ganz anders auf mich zugehen können.<br />
Obwohl ich keine Sonderbehandlung brauche.<br />
Ich bin ein ganz normaler Typ. Ich habe<br />
halt nur rechts ein ganz edles Carbonbein.<br />
Hat Ihnen die Prothese letztlich zu einer<br />
besseren Karriere verholfen?<br />
MG: Das weiß ich nicht. Meine Geschichte<br />
wäre ohne sicher nicht so interressant.<br />
LA: Aber es ist doch so, dass du prozentual<br />
viel mehr Jobs wegen der Prothese nicht bekommst<br />
als umgekehrt?<br />
MG: Ja, die Kunden sind sehr vorsichtig. Wo<br />
sich eine Türdadurch öffnet, schließen sich<br />
100 andere. Viele Kunden haben total viel<br />
Angst, gerade in Deutschland. Esist viel härter<br />
für mich, als Model zu arbeiten. Ich muss viel<br />
hartnäckiger sein, umFuß zu fassen. Ich stand<br />
als Kind einmal vor der Entscheidung, mein<br />
Bein verlängern zu lassen. Ich habe das abgelehnt.<br />
Während der besten Zeit meiner Jugend<br />
mit Partys, Kumpels und Mädels hätte<br />
ich zwei Jahre im Rollstuhl sitzen müssen. Und<br />
hätte Höllenqualen aushalten müssen. Das<br />
wollte ich nicht. Ich nehme das Handicap an.<br />
Es ist bloß die Frage, was man daraus macht.<br />
Ich versuche mein Nachteil zu meinem Vorteil<br />
zu drehen.<br />
LA: Das ist ja auch die Message des Buches.<br />
Egal, was passiert, mach das Beste daraus. Du<br />
kannst alles schaffen. Mit viel Willen.<br />
MG: Man darf nicht denken, dass mit einer<br />
Behinderung das Leben nur kacke werden<br />
kann. Mir war ehrlich gesagt, nie bewusst, dass<br />
meine Einstellung für viele Menschen besonders<br />
ist. Ich habe nach der Michalsky-Show
so viele E-Mails bekommen. Ich hätte Leuten<br />
Mut gemacht und Kraft gegeben. Das war<br />
krass, denn ich war einfach nur ich. Wenn ich<br />
in kurzen Hosen rumlaufe, motiviert das andere.<br />
Das war surreal.<br />
Schränkt Sie die Prothese ein?<br />
MG: Überhaupt nicht. Nur bei Sicherheitskontrollen<br />
am Flughafen. Die machen immer<br />
einen Sprengstofftest mit mir. Mit richtiger<br />
Polizei. Ich muss in eine Kammer, meine Prothese<br />
wird mit einer stinkenden Flüssigkeit<br />
eingepinselt, und es ist unglaublich zeitaufwendig.<br />
Anden Rest habe ich mich gewöhnt.<br />
Sie haben mal gesagt, dass Sie sich ohne<br />
Prothese erst behindert fühlen.<br />
MG: Das stimmt. Die Prothese ist meine<br />
kugelsichere Weste. Im Schwimmbad spiele<br />
ich Fußball, liege auf der Decke, aber wenn<br />
ich zum Wasser gehe, muss ich sie abnehmen.<br />
Dann hüpfe ich zum Wasser und in diesem<br />
Moment sieht man die Behinderung deutlich.<br />
Dann fühle ich mich körperlich eingeschränkt<br />
und nackt. Der Moment, indem ich die Prothese<br />
abnehme, ist sehr intim für mich, weil<br />
ich dann wirklich eine Behinderung habe. Sie<br />
können sich das so vorstellen, als müssten sie<br />
nackt durch die Fußgängerzone laufen.<br />
Lassen Sie uns noch ein bisschen über Ihre<br />
Arbeit reden. Was ist das Tolle am Modeln?<br />
MG: Man weiß nie, was passiert. Heute kotzt<br />
du ab, weil alle Jobs abgesagt werden, morgen<br />
fliegst du nach New York und shootest für<br />
Nike. Oder du sitzt in der Küche einer Model-<br />
WG, indie man zieht, umGeld zu sparen,<br />
und isst Toast mit Ketchup, weil du nicht<br />
weißt, wie du das Appartement bezahlen<br />
sollst, amnächten Tagkann es sein, dass du<br />
darüber nachdenkst eine Eigentumswohnung<br />
zu kaufen. Das ist krass, aber so läuft es. Das<br />
große Geld ist der Traum, dem alle nachjagen.<br />
Erfüllt sich dieser Traum für viele Models?<br />
MG: Die kann man in Deutschland an einer<br />
Hand abzählen, und internatioanal an zwei.<br />
Aber die können sich dann auch gleich mehrere<br />
Eigentumswohnungen kaufen (lacht).<br />
Wie viele haben Sie denn schon gekauft?<br />
MG: Ich bin noch kein Supertopmodel, aber<br />
ein gut gebuchtes, das sich durch harte Arbeit<br />
etabliert und feste Kunden hat. Ich kann<br />
davon leben. Das ist das Wichtigste. Werals<br />
Model am Hungertuch nagt, sollte es aufgeben.<br />
Modeln ist aber nicht nur Glamourleben.<br />
MG: Nein. Viele denken, dass es nur easy ist<br />
mit Privatjet und goldenen Löffeln. Die meisten<br />
Models müssen auf ihr Geld achten.<br />
Deswegen wohnen in Mailand oder Paris sehr<br />
viele in großen Appartements zusammen,<br />
denn die Kosten müssen wir selbst zahlen.<br />
Es ist wichtig, dass du dich mit deinen Mitbewohnern<br />
gut verstehst, sonst wird es schwer.<br />
Ich habe schon einige Prügeleien miterlebt.<br />
Es ist in unserem Business aber nicht vorteilhaft,<br />
ein blaues Auge zu haben. Soweit denken<br />
viele aber nicht. Esgeht schon hitzig ab,<br />
wenn ein Haufen Italohengste mit einem<br />
Ego so groß wie das Empire State Building<br />
zusammenwohnt. Der Konkurrenzkampf ist<br />
riesig.<br />
Der soll bei den Frauen aber größer sein.<br />
MG: Bei den Frauen gibt es keine Freundinnen.<br />
Sobald eine einen geilen Job hat, geht<br />
es rund. Ich habe schon erlebt, dass eine Frau<br />
der anderen den Wecker geklaut hat, damit<br />
die ihren Job verpennt (lacht).<br />
Haben Sie Sorge, dass Sie mal nicht mehr<br />
gefragt sein könnten?<br />
MG: Mein Typhat immer Jobs. Blond, blaue<br />
Augen, Strenge im Look. Das wird immer<br />
gefragt sein. Ich versuche jetzt, mich mit<br />
Dreitagebart zu etablieren. Ich habe noch das<br />
junge Image, aber mit 26 kann ich in das<br />
Männliche rutschen. Mal sehen, wie der<br />
Übergang läuft.<br />
Haben Sie Tipps für angehende Models?<br />
MG: Klar. Den Blue-Steel-Blick aufsetzen, von<br />
dir überzeugt sein. Egal, wie es dir geht, vermittel<br />
denen das Gefühl: Ich bin der Beste,<br />
akzeptier das einfach und buch mich. Und:<br />
Egal, was passiert, niemals lachen.<br />
Herr <strong>Amend</strong>, Sie haben einen Einblick in die<br />
Modewelt bekommen. Wie war’s?<br />
LA: Spannend, vor allem die Begegnungen.<br />
Und die Erfahrungen, wie Designer und Fotografen<br />
mit <strong>Mario</strong> umgehen. Die Blicke variierten<br />
oft zwischen anhimmeln oder verachten.<br />
Dass diese Branche eitel, glamourös und von<br />
sich überzeugt ist, hat mich nicht überrascht.<br />
Auch nicht, dass Models mal eben aufs Klo<br />
verschwinden und sich danach die Nase reiben.<br />
Das kenne ich aus der Musikbranche<br />
auch. Ich kam in Bereiche, die normal verschlossen<br />
sind. Kein Designer lässt dich backstage<br />
zu den Models, deswegen habe ich<br />
mich als <strong>Mario</strong>s Agent ausgegeben.<br />
Und vom Buch sind Sie überzeugt?<br />
LA: Auf jeden Fall. Sonst hätte ich es nicht<br />
gemacht, immerhin hatte ich mit den Vorgängern<br />
eine ganz gute Quote, die will ich mir<br />
nicht versauen (lacht).<br />
MG: Ja, damuss ich mir echt Mühe geben.<br />
LA: Die Option, dass es nicht funktioniert, gibt<br />
es bei uns beiden nicht. Marc Schäfer<br />
FAKTEN<br />
In der eitlen Modewelt ist<br />
<strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> eine Provokation.<br />
Erkam mit einem verkürzten<br />
Bein auf die Welt<br />
und trägt seit seinem dritten<br />
Lebensjahr eine Prothese.<br />
2010 lief er auf der Berliner<br />
Fashion Week für Michael<br />
Michalsky in kurzen Hosen<br />
über den Laufsteg. Wie er entdeckt wurde<br />
und gleich bei seinem ersten Job für Hugo<br />
Boss über den Laufsteg ging, was er bei<br />
den Fashion Weeks in Mailand und Paris<br />
erlebte und wie er es in internationale Magazine<br />
schaffte, erzählt <strong>Galla</strong> mit Autor <strong>Lars</strong><br />
<strong>Amend</strong> in seiner Biografie »Mit einem Bein<br />
im Model-Business«, die am 19. September<br />
im Mosaik-Verlag (ISBN: 978-3-442-39217-<br />
9/19,90 Euro) erschien.<br />
<strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> (26) ist derzeit eines der<br />
gefragtesten Männermodels. Der Hamburger<br />
sagt über seine<br />
Prothese. »Man kann sich<br />
das wie einen megagroßen<br />
Highheel vorstellen«.<br />
Seit fünf<br />
Jahren verdient er sein<br />
Geld als Model. Erarbeitete<br />
für Hugo Boss,<br />
Alexis Mabille und<br />
Michael Michalsky.<br />
<strong>Galla</strong> absolvierte eine<br />
Ausbildung beim NDR,<br />
jobbt dort als Redaktionsassistent<br />
und hat<br />
im vergangenen Jahr in<br />
Hamburg ein Studium<br />
der Medienwissenschaften<br />
begonnen.<br />
<strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> (33), geboren in Gießen und<br />
aufgewachsen in Langgöns, ist Autor. Sein<br />
erstes Buch »Bushido« landete 2008 auf<br />
Platz 1der Spiegel-Bestsellerliste und wurde<br />
verfilmt. 2009 folgte »Rock Your Life«<br />
mit Rudolf Schenker und einem Vorwort<br />
von Paulo Coelho. <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> lebt in Berlin.<br />
Für 2012 hat er seinen ersten Roman<br />
(»Koks«) angekündigt.<br />
<strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> und <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> werden ihr<br />
Buch am 13. Oktober um 20 Uhr im<br />
Rahmen der Frankfurter Buchmesse im<br />
Kino Kelkheim (Rotlinallee 2,<br />
65779 Kelkheim) persönlich vorstellen.<br />
Der streifzug verlost drei handsignierte<br />
Exemplare des Buchs. Wer gewinnen möchte,<br />
sollte bis zum 15. Oktober eine E-Mail<br />
an streifzug@giessener-allgemeine.de<br />
senden (Kennwort: <strong>Galla</strong>)<br />
10/2011 streifzug 19
STADTGESPRÄCH<br />
Warum sind die Deutschen fasziniert von Krimis? Es liegt daran, dass<br />
wir sehr verkopft sind. Auch im positiven Sinne. Platt: Wir wollen<br />
herauskriegen, wer der Mörder ist. Andere Länder brauchen mehr<br />
Action, wir wollen das Geheimnis. Wir brauchen Rätsel. Ich bin kein<br />
großer Krimi-Gucker, aber hin und wieder passiert es schon. Und<br />
natürlich drehe ich Krimis. Ich mag es, Leute auf andere Spuren zu locken,<br />
damit sie wach bleiben. Sie sollen nicht nur bedudelt werden.<br />
Und was genau macht eine gute Kriminalgeschichte aus? Wir haben<br />
auch öfter Bücher, die den Leser so sehr in die Irre führen wollen,<br />
20 streifzug 10/2011<br />
Ein Guter<br />
mit Schuss<br />
»Die klimatischen Bedingungen in der Hölle<br />
sind sicher unerfreulich, aber die Gesellschaft<br />
dort wäre von Interesse«, heißt esbei Oscar<br />
Wilde. Will meinen: Das Böse fasziniert.<br />
Und so lockt auch das <strong>Gießener</strong> Krimifestival<br />
vom 30. September bis zum 23. Oktober<br />
wieder mit Mord und Totschlag. Wie in den<br />
vergangenen Jahren will Literatur dabei insze-<br />
niert werden. Einer, der das fraglos machen<br />
wird, ist Hinnerk Schönemann. Für seine Dar-<br />
stellung in »Mörder auf Amrum« erhielt der in<br />
Rostock geborene Schauspieler 2010 den<br />
Grimme-Preis und die Nominierung für den<br />
Deutschen Fernsehpreis. Auch in zahlreichen<br />
anderen Krimis ist der 36-Jährige auf der<br />
Seite der Guten zu sehen. Am 7. Oktober<br />
liest er beim »Herrenausstatter Köhler« aus<br />
Kriminalgeschichten, die dort spielen, wo er<br />
zu Hause ist: An der Küste. So viel sei bereits<br />
verraten: Es ist nicht alles Fisch, was das<br />
Meer ans Land spült...<br />
dass es keinen Spaß mehr macht. Der Leser soll schließlich dran<br />
bleiben. Aber hin und wieder kann eine Spur auch sehr gerne ins<br />
Leere laufen. Esdarf nur nicht zu abgehoben und verkopft werden.<br />
Wenn man das erst an den Einschaltquoten merkt, ist es nicht ganz<br />
so schön.<br />
Haben Sie selbst kriminelle Energien? (überlegt) Was kann ich da<br />
Spannendes erzählen? Einen Konflikt mit der Polizei hatte ich noch<br />
nie. Ich habe früher gesprüht. Dinge, die man als Jugendlicher vielleicht<br />
einmal macht. Aber so ganz kriminell? Da war ich wohl immer
zu sehr ein Schisser. Und auch in den Krimis,<br />
die ich spiele, bin ich jaletztlich auf der Seite<br />
der Guten.<br />
Trotzdem haben viele Ihrer Figuren auch<br />
Brüche. Man könnte sogar sagen: Sie haben<br />
einen Schuss. Danke. Ganz ehrlich und<br />
freien Herzens: Danke. Denn genau das ist<br />
schwierig in Deutschland. Man will immer<br />
jemanden haben, der ziemlich gerade ist.<br />
Wenn man aber in einer hohen Position<br />
steht, wie es bei einem Kommissar nun einmal<br />
zwangsläufig der Fall ist, und gleichzeitig<br />
noch eine Meise hat, dann ist das toll. Das<br />
gefällt mit sehr gut.<br />
Sind Sie selbst ganz geradlinig oder eher<br />
mit Schuss? Sagen wir es mal so: Eingefahrene<br />
Sachen versuche ich gerne zu durchbrechen.<br />
Wenn ich mit Kollegen drehe,<br />
werfe ich ihnen gerne einmal einen anderen<br />
Text an den Kopf als den, der eigentlich<br />
geprobt wurde. So kann man eine Reaktion<br />
provozieren, die man sonst eigentlich nicht<br />
bekommt. Wenn man versucht, jemanden<br />
während des Drehs auszuhebeln, dann ist<br />
das ein absolut hoher Genuss für mich, weil<br />
man dann richtig spielt. Der Kollege muss<br />
versuchen, inseiner Rolle zu bleiben, erist<br />
etwas unvorbereitet: Das macht mir großen<br />
Spaß. Geradlinig ist nicht immer das, was ich<br />
will.<br />
Sie haben sich auf ihre erste Rolle als Polizist<br />
vorbereitet, indem sie in einem Streifenwagen<br />
durch Berlin-Neukölln mitgefahren<br />
sind. Ist die Realität grausamer als das<br />
Fernsehen? Dafür muss man nicht mit der<br />
Polizei unterwegs sein. Manchmal steht man<br />
vor Situationen im Leben und denkt sich:<br />
Das würde ich jetzt nicht glauben, wenn es<br />
im Film passieren würde. Andererseits: Wenn<br />
man sich manche Filme anschaut, dann<br />
denkt man gelegentlich: Das hätte ein bisschen<br />
mehr Mut verlangt. Letztlich nehmen<br />
sich Film und Realität wohl nicht viel. Es<br />
klingt abgedroschen, aber die besten Geschichten<br />
schreibt das Leben.<br />
In Gießen werden sie aus »Deichleichen«<br />
lesen: Es geht um Mord am Meer. Ist die<br />
beschauliche Ostsee ein Ort für Kriminalgeschichten?<br />
Klar. Warum nicht? Man ist nah<br />
am Wasser. Ansonsten ist alles weit weg.<br />
Außerdem kann man Morde doch überall<br />
begehen. Warum dann nicht auch dort, wo<br />
es schön ist? An der Ostsee hat man auch<br />
gleich noch tolle Bilder für einen Film. Ich<br />
hätte nichts dagegen, selbst häufiger hier zu<br />
drehen. Momentan muss ich allerdings mehr<br />
nach Hamburg, und das ist ja Nordsee. An-<br />
|Freitag, 30. 9. 2011<br />
»Der Nasse Fisch«<br />
Nachtschicht-Kommissar Armin<br />
Rohde liest Berlin-Krimi von Volker<br />
Kutscher. Tatort: Sparkasse Gießen,<br />
Johannesstr. 3,20.00 Uhr<br />
TIPP<br />
|Samstag, 1.10. 2011<br />
»Süden«<br />
Autor Friedrich Ani auf Spuren-<br />
TIPP<br />
suche mit Tabor Süden ·Tatort:<br />
Stadt- und Schulmediothek der<br />
CBES-Lollar, 19.30 Uhr<br />
»Profiling –von Tatortspuren<br />
zum Täterprofil«<br />
Prof. Michael Osterheider gehört<br />
TIPP<br />
zu den gefragtesten Gutachtern im<br />
Bereich Serientäter. Der glänzende<br />
Rhetoriker spricht über Täterprofile<br />
nach Tatortauswertung ·Tatort: Netanya<br />
Saal, Altes Schloss, 20.00 Uhr<br />
|Sonntag, 2.10. 2011<br />
»Das Mordshaus an der Lahn«<br />
KBV-Buchpremiere mit Mordgeschichten<br />
von Bad Laasphe bis Lahnstein. Als<br />
Autor ist u.a. Georg Meier dabei<br />
Tatort: Netanya Saal, Altes Schloss,<br />
11.30 Uhr<br />
»Mord in der Südsee«<br />
Opulentes Dinner &Krimimusical im<br />
Sporthotel Grünberg ·Tatort: Sporthotel<br />
Grünberg, 19.30 Uhr<br />
|Montag, 3.10. 2011<br />
»Und es geschieht nebenan:<br />
Gießen 2006«<br />
Ausstellungseröffnung zum Thema:<br />
Gewalt gegen Frauen ·Tatort: Hessische<br />
Hochschule für Polizei und Verwaltung,<br />
11.00 Uhr<br />
»Taubenkrieg«<br />
Krimi-Autorin Sandra Lüpkes stellt<br />
ihren brandneuen Thriller vor. Die<br />
Autorin wird auch ihre humoristische<br />
Seite zeigen. Eine tolle Entertainerin<br />
mit wunderbarem Lesestoff.<br />
Tatort: <strong>Gießener</strong> Allgemeine Zeitung,<br />
20.00 Uhr<br />
TIPP<br />
|Dienstag, 4.10. 2011<br />
»Ladies Crime Night«<br />
Frauenpower mit Sandra Lüpkes &Tatjana<br />
Kruse, der weibliche Ralf Kramp<br />
der Krimiszene. Es wird witzig, schräg<br />
und sympathisch. Tatort: Mathematikum,<br />
20.00 Uhr<br />
|Mittwoch, 5.10. 2011<br />
»Mörderische Idylle«<br />
Ralf Kramp liest aus »Tatort Eifel 3«<br />
Tatort: Gewölbekeller, Schloss Laubach,<br />
20.00 Uhr<br />
»Niedertracht«<br />
Kultiges Krimi-Kabarett mit Jörg Maurer<br />
Tatort: Schuhhaus Darré, 20.00 Uhr<br />
TIPP<br />
|Donnerstag, 6.10. 2011<br />
»Mordsgeburtstag«<br />
Ein skurriles Ermittlertrio präsentiert von<br />
Ralf Kramp &Sascha Gutzeit ·Tatort:<br />
Netanya Saal, Altes Schloss, 20.00 Uhr<br />
|Freitag, 7.10. 2011<br />
»Mit der Flut kommt der Tod«<br />
TV-Ermittler Hinnerk Schönemann<br />
präsentiert »Deichleichen« ·Tatort:<br />
Herrenausstatter Köhler, 20.00 Uhr<br />
TIPP<br />
|Samstag, 8.10. 2011<br />
»Wein, Mord und Gesang«<br />
Opulentes Menue trifft auf blutroten<br />
Traubensaft ·Tatort: Jacques’ Wein-<br />
Depot, 19.00 Uhr<br />
|Sonntag, 9.10. 2011<br />
»Krimi-Matinée<br />
mit den Mordsdichtern«<br />
Vorstellung und Lesung mit den<br />
Siegern des Krimischreibwettbewerbs<br />
Tatort: <strong>Gießener</strong> Allgemeine Zeitung,<br />
11.00 Uhr<br />
»Auf dunklen Pfaden II«<br />
VonSpitzbuben, Langfingern und<br />
einem Brecheisen unterm Rock, Stadtführung<br />
mit Dr. Jutta Feiling zu Tatorten<br />
der jüngeren <strong>Gießener</strong> Kriminalgeschichte<br />
·Treffpunkt: Innenhof im<br />
Alten Schloss, 15.30 Uhr<br />
»Zwillinge sind anders«<br />
Aspekte der Zwillingsforschung<br />
aus Forensisch-Anthropologischer<br />
Sicht. Die Veranstaltung ist interaktiv.<br />
Tatort: Mathematikum, 20.00 Uhr<br />
|Montag, 10. 10.2011<br />
»Die letzte Reifung«<br />
Käsekrimi mit Carsten Sebastian Henn<br />
&Köstlichkeiten aus der Käseküche,<br />
Schlosshotel Bunter Hund ·Tatort: Laubach,<br />
20.00 Uhr<br />
»Mord in der Waschstraße«<br />
CarWash –Crime mit Petra Soltau<br />
und Harald Pfeiffer. Vermutlich das<br />
Highlight des Programms, zumindest<br />
was Präsentation angeht. Sehr<br />
schöne Texte, abenteuerliches Ambiente,<br />
die Leser sitzen in einem Oldtimer,<br />
die Zuschauer brauchen »Leidensbereitschaft.«<br />
Tatort: Waschstraße<br />
Müller, 20.00 Uhr<br />
|Dienstag, 11. 10.2011<br />
»Goldstein«<br />
Brillant erzählter Krimi aus dem<br />
Berlin der 30er Jahre. Mit Volker<br />
Kutscher, der eine sehr gute Lesestimme<br />
hat und den Abend mit Bildern<br />
aus Berlin begleitet. Tatort: Literarisches<br />
Zentrum Gießen (KIZ), 20.00 Uhr<br />
|Donnerstag, 13. 10.2011<br />
»Der 13. Brief«<br />
…geschrieben und gelesen von<br />
Glauser-Preisträgerin Lucie Flebbe<br />
Tatort: Art &Office, Marburger Straße 86,<br />
20.00 Uhr<br />
|Freitag, 14. 10.2011<br />
»Feindberührung«<br />
TV-Kommissar Gregor Weber<br />
liest aus seinem aktuellen Kriminalroman<br />
·Tatort: Betten Lenth,<br />
20.00 Uhr<br />
|Samstag, 15. 10.2011<br />
»Mit Lotto zur Traumfrau«<br />
TV-Darsteller Jürgen Tarrach liest<br />
Bestseller von Klaus Peter Wolf ·<br />
Tatort: Neusehland, Kreuzplatz 8,<br />
20.00 Uhr<br />
»Mord nach Rezept«<br />
Schauspielerin Carolin Weber mit<br />
giftigen Kochanleitungen zum Gattenmord<br />
·Tatort: Engel-Apotheke, Laubach,<br />
19.30 Uhr<br />
|Sonntag, 16. 10.2011<br />
»Der Todsitzt mit am Runden Tisch«<br />
Criminalium präsentiert: Krimi-Matinée<br />
mit Autor Hermann Henn ·Tatort:<br />
Hessische Hochschule für Polizei und<br />
Verwaltung, 11.00 Uhr<br />
»Bei Hitze Mord«<br />
Krimi-Autor Arnd Federspiel mit<br />
rasanter Flucht durchs Ruhrgebiet<br />
Tatort: Weinrebe, 19.00 Uhr<br />
»He shot me down«<br />
Crime-Noir mit Frank Göhre und Knut<br />
Eisold ·Tatort: Klimbim, 20.00 Uhr<br />
|Montag, 17. 10.2011<br />
»Bei Hitze Mord«<br />
Krimi-Autor Arnd Federspiel mit<br />
rasanter Flucht durchs Ruhrgebiet<br />
Tatort: Weinrebe, 19.00 Uhr<br />
STADTGESPRÄCH<br />
»Mord in der Waschstraße«<br />
CarWash-Crime mit Petra Soltau und<br />
Harald Pfeiffer ·Tatort: Waschstraße<br />
Müller, 20.00 Uhr<br />
|Dienstag, 18. 10.2011<br />
»Mordsgemüse«<br />
Schauspielerin Carolin Weber liest aus<br />
dem Bestseller von Alan Bradley<br />
Tatort: Spielwaren J. H. Fuhr (Treffpunkt:<br />
Hintereingang), 20.00 Uhr<br />
»Bullenball«<br />
Autor Stefan Holtkötter liest Volksfest-<br />
Thriller in der Polizeistation ·Tatort:<br />
Polizeistation Grünberg, 20.00 Uhr<br />
|Mittwoch, 19. 10.2011<br />
»Dampfnudelblues«<br />
Ein neuer Fall für den Eberhofer<br />
Franz. Autorin Rita Falk ist mit<br />
ihrem ersten Titel »Winterkartoffelknödel«<br />
seit 49 Wochen in der Spielgel-Bestenliste<br />
unter den ersten zehn<br />
Büchern zu finden. Ein unglaublicher<br />
Erfolg der Debütantin. Sie könnte bei<br />
der Lesung in bayrischen Dialekt fallen.<br />
Tatort: Sporthotel Grünberg, 20.00 Uhr<br />
»Emil und die Detektive«<br />
Eva Manschott und Uwe Neumann<br />
lesen Kinderklassiker von Erich Kästner<br />
Tatort: Spielwaren J.H. Fuhr (Treffpunkt:<br />
Hintereingang) 20.00 Uhr<br />
|Donnerstag, 20. 10.2011<br />
»Dampfnudelblues«<br />
Hüttenberger Kreuzbergfreunde<br />
präsentieren Bestsellerautorin Rita Falk<br />
Tatort: Ev. Gemeindezentrum Hüttenberg,<br />
20.00 Uhr<br />
»Mein wirst Du bleiben«<br />
Bestsellerautorin Petra Busch liest<br />
aus ihrem brandneuen Psychothriller,<br />
der im Oktober erscheint.<br />
Die Glauser-Preisträgerin ist eine Thriller-Autorin,<br />
wie es sie sonst fast nur in<br />
England oder in den USA gibt. Tatort:<br />
Stadtbibliothek Gießen, 20.00 Uhr<br />
|Freitag, 21. 10.2011<br />
»Wir töten nicht jeden«<br />
Schauspieler Milan Pesl liest spanische<br />
Krimifarce ·Tatort: Pelikan Apotheke,<br />
Marktplatz, 20.00 Uhr<br />
|Samstag, 22. 10.2011<br />
»Mala Vita«<br />
Italienisch-mafiöser Abend mit Krimiautor<br />
Claudio M. Mancini ·Tatort: Galeria<br />
Kaufhof, 20.00 Uhr<br />
|Sonntag, 23. 10.2011<br />
»Zwölf mal Polt«<br />
Polt ist Kult und der Wiener Krimi-<br />
virtuose Alfred Komarek der derzeit<br />
beste österreichische Krimiautor.<br />
Ein Highlight, denn Komarek liest<br />
nicht überall. Der Abend wird sehr<br />
wienerisch ·Tatort: Mathematikum,<br />
20.00 Uhr<br />
|Freitag, 28. 10.2011<br />
»Neues vom Herr der Maden«<br />
Wenn Benecke kommt, nehmen<br />
Maden Reißaus… Tatort: Kongresshalle,<br />
20.00 Uhr<br />
|Mittwoch, 23. 10.2011<br />
»Christmas Time mit Jazz’n’Crime«<br />
Mörderische Vorweihnacht mit Ralf<br />
Kramp (Texte) und Bert Enkel (Musik)<br />
Tatort: Art &Office, Marburger Straße<br />
86, 20.00 Uhr<br />
***<br />
Das detaillierte Programm des Krimifestivals<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.giessen.krimifestival.de sowie in<br />
den roten Programmheften, die in vielen<br />
Geschäften und Kneipen im Stadtgebiet<br />
ausliegen.<br />
dererseits: Meer ist Meer. Florian Dörr www.giessen.krimifestival.de | VVK: Tourist-Information Gießen |<strong>Gießener</strong> Allgemeine-Gesch.-Stelle (Kirchenplatz)<br />
TIPP<br />
TIPP<br />
TIPP<br />
TIPP TIPP<br />
TIPP<br />
TIPP<br />
TIPP<br />
10/2011 streifzug 21
GUT ZU WISSEN<br />
Hightech auf der Haut<br />
Sonne, Regen, Wind. Der<br />
Übergang vom Sommer zum<br />
Herbst macht es nicht immer<br />
einfach, an der frischen Luft<br />
aktiv zu sein. Nach dem<br />
Motto: »Es gibt kein schlech-<br />
tes Wetter, nur schlechte Kleidung« hat sich der streifzug auf die Suche nach der richtigen<br />
Kleidung gemacht. Ob zu Fuß oder mit dem Rad: Was gegen den Wetterfrust hilft, ist Funk-<br />
tionsbekleidung. Jacke, Hose, Pulli und Unterwäsche aus moderner Hightech-Faser helfen<br />
gegen Schmuddelwetter. Nicht selten stellt sich ein Aha-Erlebnis ein, wenn man zum ersten<br />
Mal diese innovativen Produkte trägt, denn sie sind mehr als irgendwelche Sportklamotten…<br />
Funktionskleidung kann so einiges. Zum<br />
Beispiel ist sie atmungsaktiv: Eine Membran<br />
lässt Luft herein, transportiert die<br />
Feuchtigkeit vom Schwitzen nach außen<br />
und verhindert gleichzeitig, dass Regen,<br />
Schnee und Wind den Wegnach innen<br />
finden. Manche Textilien sind mit einer<br />
Nano-Imprägnierung ausgestattet, die<br />
Schmutz abweist. Andere –Unterwäsche<br />
zum Beispiel –ist mit Silberionen versehen.<br />
Das verhindert, dass die Kunstfasertextilien<br />
auf der Haut schnell anfangen zu<br />
müffeln. Ganz wichtig ist dabei aber, die<br />
Funktionsbekleidung auch richtig zu tragen.<br />
Voraussetzung ist, dass die Ober- und<br />
22 streifzug 10/2011<br />
Unterbekleidung aufeinander abgestimmt<br />
sind. Die Unterwäsche muss den Schweiß<br />
so schnell wie möglich nach außen transportieren<br />
und sollte gute Eigenschaften zur<br />
Wärmeregulierung haben. Verschiedene<br />
Synthetikfasern oder Wolle eignen sich<br />
sehr gut. Das gute alte Baumwoll-Shirt ist<br />
dagegen völlig ungeeignet: Es speichert<br />
Feuchtigkeit und gibt sie nicht ab. Schnell<br />
ist man nass, und es wird kalt. Häufig wird<br />
das auf vermeintlich miese Funktionsbekleidung<br />
zurückgeführt. Ein Irrtum.<br />
Die nächste Schicht ist die innere Oberbekleidung.<br />
Pullover oder Shirts aus Wolle<br />
oder Fleece isolieren den Körper, halten<br />
GEWINNSPIEL<br />
Als besonders Highlight verlost streifzug<br />
zusammen mit dem großen Outdoor-<br />
Spezialisten Sport- und Modehaus KAPS<br />
in Solms-Oberbiel eine hochwertige<br />
Funktionsjacke »Lautaro« von Jack Wolfskin<br />
im Wert von 280,00 �.<br />
Einfach auf der Internetseite www.Sporthaus-Kaps.de<br />
am Gewinnspiel teilnehmen.<br />
Foto: Jack Wolfskin GmbH<br />
ihn warm und leiten die Feuchtigkeit weiter.<br />
Gerade Fleece ist in den letzten Jahren<br />
sehr beliebt geworden. Kein Wunder, ist<br />
es doch leicht zu waschen und schnell zu<br />
trocknen, lange formstabil, schön und<br />
kuschelig warm.<br />
Die oberste Schicht (Hard-Shell) aus Jacken<br />
und Hosen ist technologisch sehr anspruchsvoll.<br />
Die Bekleidung soll robust und widerstandsfähig<br />
gegen Umwelteinflüsse sein,<br />
gleichzeitig flexibel und anschmiegsam,<br />
leicht, und nicht zuletzt soll sie einen zeitgemäßen<br />
Schnitt und angesagte Farben<br />
haben. Diese Jacken und Hosen sind daher<br />
etwas teurer, aber man hat bei einem ver-<br />
–Anzeige –
nünftigem Umgang damit viele Jahre etwas<br />
davon. Sogenannte »Soft Shells« sind eine<br />
Kombination aus der inneren Oberbekleidung<br />
und der äußeren Schicht (Hard-Shell).<br />
Das Material ist weich und angenehm zu<br />
tragen, atmungsgaktiv und winddicht.<br />
Gegen äußere Einflüsse kann es nicht ganz<br />
so viel entgegensetzen wie ein klassisches<br />
Hard-Shell-Modell. Einen kurzen Schauer<br />
übersteht esaber problemlos. Den Dauerregen<br />
nicht.<br />
Wermit der aktuellen Textiltechnologie<br />
auf seine Joggingrunde starten will, sollte<br />
sich an ein Fachgeschäft mit geschulten<br />
Outdoorspezialisten wenden. Denn die<br />
kennen das passende Produkt für den konkreten<br />
Verwendungsfall und bieten Markenbekleidung<br />
mit hoher Langelebigkeit.<br />
Viele Outdoor-Labels produzieren –übrigens<br />
branchentypisch –nach Kriterien der<br />
sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit.<br />
Neben vernünftigen Arbeitsbedingungen<br />
im In- und Ausland haben die meisten Hersteller<br />
begriffen, dass Outdoor nur so lange<br />
funktioniert, wie es das positive Outdoor-<br />
Erlebnis auch gibt. Diese Grundidee spiegelt<br />
sich in der Bekleidung wieder. Während<br />
vermeintlich günstige Kleidungsstücke<br />
nach zwei oder drei Jahren den Müllberg<br />
vergrößern, ist eine Lebensdauer von zehn<br />
Jahren oder mehr bei einer hochwertigen<br />
Funktionsjacke keine Seltenheit. bf<br />
GUT ZU WISSEN<br />
»Richtige Pflege ist entscheidend«<br />
Sportfachwirt <strong>Lars</strong> Goether (29) ist Abteilungsleiter<br />
im Bereich »Outdoor« im Sportund<br />
Modehaus Kaps in Solms-Oberbiel. Der<br />
Experte inSachen Funktionskleidung beantwortet<br />
Fragen rund um das Thema Pflege.<br />
Herr Goether, was muss ich bei der Pflege<br />
der Funktionsbekleidung beachten?<br />
LG: Maßgeblich für Pflege und Reinigung der<br />
Funktionstextilien ist der Pflegehinweis des<br />
Herstellers. Daher diese Schilder nie heraustrennen.<br />
Grundsätzlich gilt: Wäsche auf links<br />
drehen und Reißverschlüsse, Klettverschlüsse<br />
und Knöpfe schließen. Ambesten flüssiges<br />
Spezialwaschmittel für Funktionstextilien<br />
verwenden. Und keinen Weichspüler benut-<br />
zen, sonst geht die Atmungsaktivität verloren.<br />
Die Waschmaschine nicht vollstopfen,<br />
sondern nur zu 60 Prozent beladen und ein<br />
Schonwaschprogramm wählen. Sie sollten<br />
mit niedriger Umdrehung schleudern und<br />
auch auf den Trockner verzichten.<br />
Was kann ich tun, wenn die Imprägnierung<br />
verloren geht?<br />
LG: Nach drei- bis viermal Waschen ist die<br />
Imprägnierung des Herstellers gegen Wasser<br />
und Schmutz weg.Dies erkannt man daran,<br />
dass Wassertropfen nicht mehr abperlen.<br />
Nun ist es Zeit, die Textilien mit einem Spray<br />
oder direkt in der Waschmaschine mit<br />
speziellen Zusätzen neu zu imprägnieren.<br />
Wichtig ist, dass man mit der falschen Imprägnierung<br />
nicht die Funktionsmembran<br />
zukleistert. Wem das zu heikel ist, dem kann<br />
in jeder Textilreinigung geholfen werden.<br />
Wie entferne ich nach dem Joggen lästige<br />
Flecken?<br />
LG: Das ist ein heikles Thema. Zwar nimmt<br />
Funktionskleidung Flecken nur schwer an,<br />
wenn aber mal Flecken in der neuen Outdoorjacke<br />
sind, gilt es, vorsichtig zu sein.<br />
Niemals sollten Sie chlor- oder sauerstoffbleichende<br />
Fleckentferner benutzen, denn<br />
die greifen das Material an. Fragen Sie in<br />
diesem Fall lieber den Textilprofi. bf<br />
Erste -Party<br />
Am 15.Oktober ist es soweit: Euer liebstes Stadtmagazin<br />
lädt zur ersten streifzug-Party ins Monkeys. Den Auftakt in<br />
einen ganz besonderen Abend machen The Morning After<br />
um 21 Uhr: Mit ihrem schillernden wie tanzbaren Indie-<br />
Pop wollen sie bei einem exklusiven Konzert für 50 glückliche<br />
Gewinner die Nacht zum Funkeln bringen. Dazu gibt<br />
es Freigetränke satt. Ab 23 Uhr öffnen sich dann für alle<br />
anderen Partygänger die Tore zur streifzug-Party in der<br />
Affenkammer. Für die Musik an einem denkwürdigen<br />
Abend sorgt DJ Demian.<br />
Ihr wollt zu der fabelhaften<br />
Musik von The<br />
Morning After die<br />
Hüften schwingen, euer liebstes Stadtmagazin feiern und<br />
gediegen die Freigetränke in der Affenkammer genießen?<br />
Dann gewinnt 25 x2Tickets für das exklusive Konzert<br />
samt Umtrunk. Klickt »Gefällt mir« auf unserer Facebook-<br />
Seite oder schreibt eine Mail mit dem Stichwort »Party« an<br />
streifzug@giessener-allgemeine.de.<br />
Tickets gewinnen<br />
bei<br />
–Anzeige –
UNTERWEGS<br />
»Gianoli«<br />
Plockstraße 7·35390 Gießen ·Telefon 0641/58092722 ·www.gianoli.de<br />
Essen wie bei »Mamma«? Im »Gianoli« im<br />
Herzen der Innenstadt ist das ohne Weiteres<br />
möglich. Man muss sich nur dazusetzen auf<br />
einen der 20 Stühle an der großen Tafel und<br />
kann sofort eintauchen in die wunderbare<br />
Atmosphäre der italienischen Trattoria. Seit<br />
Ende Mai hat die durchgestylte Nudelbar<br />
geöffnet und begeistert seitdem mit einem<br />
einzigartigen Konzept. Zur Mittagszeit ist<br />
das schicke Lokal mit den Außenplätzen in<br />
der Plockstraße Anziehungspunkt für Freunde<br />
der »schnellen hausgemachten Pasta«.<br />
Abends ergänzen Geschäftsführer Giancarlo<br />
Biscardi und Partner Oliver Kruse das Angebot<br />
mit exklusiven italienischen Fleisch- und<br />
Fischgerichten und verwandeln die vorher<br />
geschäftige Pastabar in eine gemütliche italienische<br />
Trattoria, inder auch »nur« eine gute<br />
Flasche Wein genossen werden kann.<br />
Auf diesem Gebiet ist Biscardi, der zuvor das<br />
»Il borgo« in Lollar betrieben hat, Experte.<br />
Seit vielen Jahren gehört der <strong>Gießener</strong> zu<br />
den ausgewiesenen Kennern der Weinszene.<br />
24 streifzug 10/2011<br />
Fotos: Schepp<br />
Vier Jahre lang war er auf europäischen<br />
Weingütern zu Gast, arbeitete als Erntehelfer,<br />
Touristenführer und leitete Verkostungen.<br />
2005 begann er mit einem Weinhandel in<br />
Lollar, längst gibt er sein immenses Wissen<br />
an den Nachwuchs weiter. Im»Gianoli« hat<br />
er sich zum Ziel gesetzt, dass sich seine<br />
Gäste wieder an die Flasche herantrauen.<br />
»Eine gute Flasche Wein muss nicht teuer<br />
sein«, sagt der 35-Jährige, der den Sauvignon<br />
»Langhe bianco« (Weingut Parusso/19,50 Euro),<br />
den Verdicchio »Le Vaglie« (Santa Barbara/19,90<br />
Euro) oder den »Falerno del Massico<br />
Rosso« (Nugnes/ 20,50 Euro), den »Wein der<br />
Römer«, aus seiner beeindruckenden 80 Sorten<br />
umfassenden Weinkarte heraushebt.<br />
Wichtiges Standbein des »Gianoli« ist die<br />
Mittagspause der <strong>Gießener</strong>. Täglich bietet<br />
Biscardi drei Pastasorten mit fünf bis sechs<br />
verschiedenen Sugi (Saucen), drei bis vier<br />
Salatvariationen, einer Tagesspezialität sowie<br />
zwei monatlich wechselnde Desserts an.<br />
Tipp: Unbedingt die Tomatensauce mit<br />
Büffelmozzarella, frischen Auberginen und<br />
Basilikum probieren.<br />
Zum modernen Konzept gehört auch, dass<br />
die Mittagskarte täglich bei facebook gepostet<br />
wird. Bis zu 150 Bestellungen gehen in<br />
der Spitze an einem Mittag über den Tresen.<br />
»Da brauchen wir Geschwindigkeit«, sagt<br />
Biscardi und erzählt, dass die Küche exakt<br />
darauf ausgerichtet wurde. »Selbst in Stoßzeiten<br />
schaffen wir es, die Pasta acht bis zwölf<br />
Minuten nach der Bestellung an den Tisch zu<br />
bringen«, sagt der Piemont-Fan, der keinen<br />
Hehl daraus macht, dass auch die Lage in der<br />
Fußgängerzone für sein Konzept mit bezahlbarer<br />
Pasta (ab 4,90 Euro) und exklusiven<br />
Gerichten wichtig ist.<br />
Auf der Abendkarte uneingeschränkt empfehlenswert<br />
ist das Steaktartar. Ein einseitig<br />
gebratenes Rinderfilet mit Pesto und Balsamicocharlotten<br />
(22 Euro) sowie das »Tagliata di<br />
manzo« (Roastbeef mit Olivenöl und Meersalz/18<br />
Euro).<br />
Abgerundet wird das stimmige Konzept, das<br />
Biscardi und Kruse gemeinsam mit einer<br />
Werbeagentur entworfen haben, mit der<br />
wunderbaren Einrichtung. Weiße und rote<br />
mit Bast bespannte Stühle stehen an den<br />
massiven Holztischen. Für die passende<br />
Beleuchtung sorgen Lampen aus aufgeschnittenen<br />
Tomatendosen, die in unterschiedlichen<br />
Längen von der hellen Decke hängen.<br />
Ein toller Hingucker. ImMittelpunkt des<br />
freundlichen Gastraums steht die eingangs<br />
erwähnte große Tafel, ander 20 Personen<br />
einen Platz finden. »In Italien ist ein großer<br />
Tisch üblich, hier sorgt es noch manchmal<br />
für Verwunderung, weil einige Gäste ihre Privatsphäre<br />
brauchen. Aber insgesamt kommt<br />
dieser Tisch sehr gut an«, erzählt Biscardi, der<br />
dort mit einer großen Schüssel Spaghetti in<br />
der Mitte auch schon Familienfeiern abgehalten<br />
hat. Längst hat sich herumgesprochen,<br />
dass man im »Gianoli« sehr gut essen kann.<br />
Essen wie bei »Mamma«. Marc Schäfer<br />
Im Überblick<br />
Sitzplätze: 44 im Restaurant,<br />
56 Außenplätze<br />
Küche: Frische italienische Küche.<br />
SchwerpunktPasta<br />
Spezialitäten: Steaktartar (einseitig<br />
gebratenesRinderfilet mit Pesto<br />
und Balsamicocharlotten); Tagliata<br />
di manzo (Schaufelstück vom<br />
Rind mit Olivenöl und Meersalz)<br />
Öffnungszeiten: Täglich: 11 bis<br />
24 Uhr. Ruhetag: Sonntag<br />
Küche ★★★✩<br />
Ambiente ★★★★<br />
Service ★★★★<br />
Preise UU
UNTERWEGS<br />
…inder Vergangenheit:<br />
Exklusive Fotos des DDR-Gefangenentransports<br />
Zum 21. Mal jährt sich am 3. Oktober die Wiedervereinigung. Umdas<br />
Gedenken an Jahrzehnte der innerdeutschen Trennung zu wahren,<br />
eröffnet die Stadt Gießen am 3. Oktober im Rathaus eine Ausstellung.<br />
Gegenstand werden 20 Fotos des <strong>Gießener</strong>s Karl-Heinz Brunk sein,<br />
dessen exklusive Bilder über die DDR-Gefangenentransporte zum<br />
<strong>Gießener</strong> Notaufnahmelager 1977 im »Stern« veröffentlicht wurden.<br />
Aufgrund der strengen Ahndung von Systemkritik in der DDR stieg<br />
die Anzahl der politischen Gefangenen in den ostdeutschen Justizanstalten.<br />
ImLaufe der Jahre entstand zwischen Ost- und Westdeutschland<br />
ein weitläufig geheim gehaltener Brauch, die politischen Häftlinge<br />
von westlicher Seite freizukaufen. Für die westdeutsche Regierung<br />
ein humanitärer Akt, für die ostdeutsche Seite eine gute Gelegenheit,<br />
Häftlinge loszuwerden und Geld zu verdienen. Die freigekauften<br />
Häftlinge wurden in Nacht-und-Nebel-Aktionen ins <strong>Gießener</strong> Notaufnahmelager<br />
gebracht –dem einzigen Notaufnahmelager Deutschlands.<br />
Hier wurde anschließend in langen Verhören untersucht, obes<br />
sich bei den Eingetroffenen tatsächlch um politische Gefangene handelte,<br />
oder ob die DDR Spitzel einschleusen wollte. Einen solchen<br />
Transport konnte Brunk 1977 ablichten. Die Entstehungsgeschichte ist<br />
kurios. Der heute 70-Jährige war 1960 aus der DDR kommend als<br />
damals 19-Jähriger im Notaufnahmelager gelandet und hatte wenige<br />
Wochen später eine Tätigkeit als Fotograf für die <strong>Gießener</strong> Freie Presse,<br />
ab 1966 <strong>Gießener</strong> Allgemeine Zeitung, begonnen. Später kamen<br />
Engagements für »Stern« und »Bild« hinzu. »Ich sollte ein Foto vom<br />
Transportbus machen, wie er die Grenze überquert«, erzählt Brunk.<br />
»Also bin ich nach Herleshausen gefahren, habe mein Auto abseits<br />
vom Grenzübergang abgestellt und mir einen guten Platz zum Fotografieren<br />
gesucht. Den habe ich auf einem Baum gefunden.« Was<br />
Brunk nicht wusste: Sein auf westdeutscher Seite stehendes Auto<br />
wurde von DDR-Wachtposten entdeckt, die dank einer erbarmungslos<br />
arbeitenden Staatssicherheit rasch wussten, dass es sich um das<br />
Fahrzeug eines Fotografen handelte. Der westdeutsche Bundesgrenzschutz<br />
wurde verständigt. »Der Bundesgrenzschutz kam mit Hund,<br />
der nach mir suchte. Sie fanden mein Auto, aber obwohl der Hund<br />
unruhig wurde, entdeckten sie mich auf dem Baum nicht. Als ich<br />
Die Adresse für Schönes und Schenken in Marburg<br />
–via-a-vis der Elisabethkirche–<br />
Seit mehr als 16 Jahren gibt es in der<br />
»Ketzerbach12« etwas abseits der üblichen<br />
Wege durch die Oberstadt ein Geschäft mit<br />
besonderer Atmosphäre, welches zum Stöbern<br />
und Verweilen einlädt.<br />
Man findet dort auf ca.150 m 2 einen interressanten<br />
Mix wunderbarer Dinge, mit denen<br />
man sich selbst oder anderen eine Freude<br />
bereiten kann.<br />
Das Sortiment reicht von schlichten, edlen<br />
Klassikern wie dem Geschirr Solid Color der<br />
Firma Dibbern oder Artikeln der Firmen<br />
Lambert und<br />
Alessi über Tischwäsche,Kis-<br />
sen,Plaids bis hin zu Handtaschen,<br />
Tüchern und Modeschmuck.<br />
Je nach Jahreszeit verändert<br />
sich das Angebot und<br />
es werden neue Farbwelten<br />
geschaffen.<br />
Momentan hält der Herbst<br />
Einzug, der dazu einlädt, es<br />
sich zu Hause gemütlich zu<br />
machen mit Windlichtern, kuscheligen Decken<br />
der Firma Zoeppritz oder täuschend<br />
echten »Fellplaids« der Firma Carma aus<br />
einem Baumwoll-/Viskosegemisch.<br />
Das Geschäft »Ketzerbach12« liegt nahezu<br />
vis-a-vis der Elisabethkirche und man<br />
kann von dort aus wunderbar einen Bummel<br />
durch die Altstadt starten oder<br />
Richtung Bahnhof schlendern, der in<br />
nach Hause fahren wollte, wurde ich festgenommen. Den Film hatte<br />
ich längst versteckt und einen leeren eingelegt«, erinnert sich Brunk.<br />
Wenige Tage später bekam er nochmals die Möglichkeit, einen Transport<br />
zu fotografieren. Diesmal gelang es ihm, den Bus mit drehbarem<br />
Kennzeichen (auf einer Seite Ost-, auf der anderen Westkennzeichen)<br />
von der Grenze über die West-Autobahn und durch Gießen bis zum<br />
Notaufnahmelager zu begleiten. Auch diese Bilder wurden in der<br />
ganzen Republik veröffentlicht. Einige hängen im Berliner Mauermuseum.<br />
Brunk hatte ein Stück Geschichte festgehalten. »Die Originalbilder<br />
habe ich nicht bei mir zu Hause gelagert, weil ich damit<br />
gerechnet habe, dass die Staatssicherheit zu mir kommt«, sagt Brunk,<br />
der negative Konsequenzen seiner Arbeit befürchtete. Zum Glück sei<br />
das aber nie passiert. Am3.Oktober wird Brunk bei der Vernissage<br />
neben dem ehemaligen Leiter des Notaufnahmelagers, Heinz Dörr,<br />
aus dieser Zeit erzählen. lad<br />
etwa 10 Minuten Fußweg erreichbar ist. Dort<br />
hat die Inhaberin Silvia Hinkel vor 2Jahren<br />
mit ihrem Partner Michael Seibert in einer<br />
alten Fabrikhalle ein Möbelgeschäft mit<br />
außergewöhnlichem Ambiente eröffnet: Die<br />
Firma »Güterbahnhof12«.<br />
Beide Geschäfte sind auch am verkaufsoffenen<br />
Sonntag amElisabethmarkt, dem 9.Oktober<br />
von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />
Die Adresse für<br />
Schönes &Schenken<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. –Fr. 10.00 –18.30 Uhr<br />
Sa. 9.30 –16.00 Uhr<br />
Sie finden uns direkt gegenüber<br />
der Elisabethkirche<br />
Ketzerbach 12 |35037 Marburg<br />
Tel. 06421/66635 |Fax 06421/690086<br />
Anzeige<br />
www.ketzerbach12.de<br />
10/2011 streifzug 25
AUSLESE<br />
15.Oktober: Paul Panzer<br />
in der Kongresshalle<br />
Ob Ölkatastrophen, Medienmüll, Partnersuche<br />
im Internet, die Plastikflut aus Asien<br />
oder Eisbären mit<br />
Sonnenbrand –die<br />
großen Themen<br />
unserer Zeit gehen<br />
auch an Paul Panzer<br />
nicht vorbei: Er hat<br />
den Kampf um die<br />
Rettung der Erde aufgenommen.<br />
Um 20<br />
Uhr geht’s los mit seinem brandneuen Programm.<br />
Bei so viel Einsatz bekommt es<br />
selbst Greenpeace mit der Angst zu tun.<br />
27. Oktober: Rüdiger Nehberg<br />
im Bürgerhaus Biebertal<br />
Der Überlebenskünstler lädt zu einem<br />
Diavortrag über sein einzigartiges Leben ins<br />
Bürgerhaus. Esist ein »Lebenslauf« der speziellen<br />
Art: Angefangen mit seinen Radtouren<br />
um die halbe Welt,<br />
bis zu Gefängnisbesuchen<br />
in arabischen Ländern.<br />
Man erfährt, was<br />
ihn befähigt im Abseits<br />
der Welt zu überleben,<br />
zwischen Steinzeit und<br />
Gegenwart, zwischen<br />
Leben und Tod. Beginn:<br />
20 Uhr.<br />
26 streifzug 10/2011<br />
30. Oktober: Dietrich Faber liest<br />
»Toter geht’s nicht« im Rathaus<br />
Ein FaberhaftGuther hat einen Krimi geschrieben!<br />
Kommissar Henning Bröhmann,<br />
eine selbst ernannte Memme, ist auf der verzweifelten<br />
Suche nach dem Wesentlichen.<br />
Mit Charme, Witz und Tiefgang erzählt Dietrich<br />
Faber seine spannende Geschichte aus<br />
den hessischen Randgebieten<br />
des Lebens. Inseinem<br />
Bühnenprogramm »Die Show<br />
zum Buch« lässt er auf virtuos<br />
mitreißende Art die Romanfiguren<br />
lebendig werden:<br />
Faber liest, spielt und singt.<br />
Los geht’s um 18 Uhr.<br />
Ab 9. Oktober: Johannes<br />
Spehr in der Kunsthalle Gießen<br />
Mit der neuen Ausstellung präsentiert die<br />
Kunsthalle den Künstler Johannes Spehr. Er<br />
gehört zu den spannenden Zeichnern<br />
unserer Gegenwart. Seine bissige, zum Teil<br />
subtil-politische Kunst bildet in ihrer Radikalität<br />
und Direktheit eine sehr individuelle<br />
und einzigartige Konzeption<br />
in der zeitgenössischen<br />
Kunst. Umfangreiche<br />
Zeichnungsserien<br />
und eine speziell für den<br />
großen Raum entworfene<br />
Rauminstallation<br />
werden gezeigt.
28. Oktober: »Jazz<br />
für den Frieden« in Laubach<br />
Wie jedes Jahr veranstaltet die Friedenskooperative<br />
Grünberg-Laubach-Mücke<br />
auch 2011 wieder »Jazz für den Frieden« in<br />
der Friedrich-Magnus-Gesamtschule in Laubach.<br />
Dabei ist erneut die Laubach Jazz Formation<br />
mit eigenen Versionen im Bebopund<br />
Swing-Stil sowie<br />
ihre Sängerin Sigrun<br />
Bepler, die zuletzt bei<br />
Blues-Schmus-Apfelmus<br />
mit ihrer bemerkenswerten<br />
Stimme das<br />
Publikum in ihren Bann<br />
zog. Beginn 19.30 Uhr.<br />
Ab 2. Oktober: Sonderausstellung<br />
im Mathematikum<br />
In acht deutschen Science-Centern macht<br />
die Ausstellung »Es betrifft DICH!« Station<br />
und lädt die Besucher ein, ihren Körper<br />
und ihre Sinne an 20 Experimentierstationen<br />
zu erfahren. Man<br />
kann selbst ausprobieren,<br />
wie man in einigen<br />
Jahren aussehen wird,<br />
ob der MP3-Player wirklich<br />
den Ohren schadet<br />
oder was die Forschung<br />
unternimmt, umKrankheiten<br />
in den Griff zu<br />
bekommen.<br />
27. Oktober: Ulla Meinecke<br />
in der Kongresshalle<br />
Ulla Meinecke ist seit Langem eine feste<br />
Größe in der deutschen Kulturlandschaft.<br />
Ihren neuesten Erzählband »Ungerecht wie<br />
die Liebe« präsentiert sie<br />
ab 20 Uhr. Inihren Texten<br />
reflektiert sie auf ironische<br />
Weise und mit<br />
einer ihr eigenen poetischen<br />
Sprache die Mysterien<br />
des Alltags und<br />
der Liebe. Ihre samtige Stimme, ihre poetische<br />
Sprache und ihre nachdenkliche Sicht<br />
auf die alltäglichen Dinge begründen ihren<br />
Ruf als Sängerin, Dichterin und Autorin.<br />
2. Oktober: »20 Jahre<br />
Downtown Gießen« im MuK<br />
Der »Downtown Store« feiert sein 20-jähriges<br />
Jubiläum. Darunde Geburtstage immer<br />
etwas besonderes sind, wollen es sich die<br />
Initiatoren nicht nehmen lassen, eine ganz<br />
illustre Runde der elektronischen Tanzmusik<br />
im MuK zu begrüßen. Toni Rios, Pascal Feos,<br />
Andre Walter, Alex<br />
Dior, Tobi Bolesta,<br />
Steph, Greenlane<br />
aka Greg, DJRobcut<br />
und Max 2000<br />
aka Scumdog nehmen<br />
mit auf eine Zeitreise durch die letzten<br />
20 Jahre der Clubmusik. Beginn 22 Uhr.<br />
AUSLESE<br />
10/2011 streifzug 27
<strong>Gießener</strong>Krämermarkt<br />
8. und 9. Oktober2011<br />
Französischer Markt ab 7.10.2011<br />
auf dem Kirchenplatz<br />
Tourist-Information<br />
28 streifzug<br />
Gießen<br />
10/2011<br />
Berliner Platz 2(Kongresshalle)<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
9.10.2011 |13.00 –18.00 Uhr<br />
Stadtführungen im Oktober<br />
Mansieht nur, was manweiß J. W. v. Goethe<br />
SA 1.10.2011, 15.00 Uhr|Kloster Arnsburg<br />
SA 1.10.2011, 16.00 Uhr|Naturschutzwanderung: PilzeimOberhof<br />
SO 2.10.2011, 15.00 Uhr|Kirchenführung: Im Herzender Altststadt<br />
DO 13.10.2011, 14.00 Uhr|Ferien im Museum: Geschichte Gießens<br />
FR 14.10.2011, 15.00 Uhr|Das Holz +Technik Museum in Wettenberg<br />
SO 16.10.2011, 11.00 Uhr|Wissenschaftlicher Sonntagsausflug<br />
MO 17.10.2011, 16.00 Uhr|Winterzeit in Gießen: Lebkuchen und Printen<br />
DI 18.10.2011, 14.00 Uhr|Ferien im Museum: Reise in die Steinzeit<br />
DO 20.10.2011, 14.00 Uhr|Ferien im Museum: Kunst im Alten Schloss<br />
SA 22.10.2011, 11.00 Uhr|Greuel &Pest &Hurerei<br />
SA 22.10.2011, 19.00 Uhr|(Un)heimliches Gießen<br />
SO 23.10.2011, 15.00 Uhr|Der FriedhofRodtberg<br />
MI 26.10.2011, 18.00 Uhr|Experimentalvorlesung im Liebig-Museum<br />
SA 29.10.2011, 11.00 Uhr|„Chronique Scandaleuse“der Stadt Gießen<br />
Ausführliche Infos und Jahresprogramm unter:<br />
www.giessen-tourismus.de<br />
Tel: 0641306 -1890<br />
E-Mail: tourist@giessen.de<br />
Liebigs Suppenfest<br />
5. und 6. November2011<br />
Kulinarisches und Kultur rund um die Suppe<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
6.11.2011 |13.00 –18.00 Uhr<br />
Gießen-Shop<br />
Shirts aus der Klufterei. de<br />
Fair-Trade-Ware<br />
22,- €/Stück<br />
Bildband<br />
Gießen Entdecken<br />
22,95 €<br />
Diese und weitereArtikel erhalten Sie in unserer<br />
Tourist-Information |Berliner Platz2(Kongresshalle)<br />
Gießen Marketing GmbH |www.giessen-tourismus.de
Veranstaltungen<br />
Ihre<br />
der Region<br />
1 SAMSTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Die kleine Seejungfrau<br />
Tinko-Kindertheater. Für Kinder von 4bis 11 J.<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Student Life<br />
Englischsprachiges Theaterstück des Keller Theatre<br />
➛ 19.30 Kleine Bühne<br />
Prinz Friedrich von Homburg<br />
Schauspiel von Heinrich von Kleist<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Puppentänze<br />
Tanzstück von Massimo Gerardi<br />
➛ 20.00 TiL<br />
Crazy Broadway<br />
Hauseigene Show als Hommage an die großen<br />
Musicals<br />
➛ 20.00 Astaire’s<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Guinness-Karaoke mit Andy Pfälzer<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
House at Admiral –Sebastian Serrano<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Achterbahn statt Bällchenbad<br />
Old School, New Metal, Rock’n’Roll, Industrial<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Alter Schwede –Die Schwedenparty<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
FESTE<br />
Grünberg<br />
Oktoberfest mit Livemusik<br />
➛ 14.00 Marktplatz<br />
FLOHMÄRKTE<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Pilze am Oberhof<br />
Naturschutzwanderung<br />
➛ 16.00 Bushaltestelle Oberhof, Richtung<br />
Linden-Leihgestern<br />
Biebertal<br />
100 Jahre Ausgrabungen am Dünsberg<br />
Öffentliche Führung<br />
➛ 15.00 Parkplatz Dünsberg<br />
Lich<br />
Das Kloster Arnsburg –Von Römern und<br />
Zisterziensern<br />
Stadtführung<br />
➛ 15.00 Restaurant Klostermühle<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Heidenfest –Metalfest<br />
Infos: www.rockthenation.eu/splashpage<br />
➛ 14.30 Hessenhallen<br />
Orgelkonzert mit Herfried Mencke<br />
➛ 19.00 Petruskirche<br />
Fernwald<br />
Woodwind &Steel<br />
Irish Folk<br />
➛ 20.00 Hessischer Hof, Steinbach<br />
Hungen<br />
650 Jahre Stadt Hungen<br />
Herbstfestival der Volksmusik<br />
➛ 19.00 Stadthalle<br />
Hüttenberg<br />
Connemara Blue –Irischer Abend<br />
Folk, Folkrock und Country<br />
➛ 20.00 Kunstmühle<br />
MÄRKTE<br />
Gießen<br />
Herbstmesse noch bis 3. 10.<br />
➛ Messeplatz Ringallee<br />
2 SONNTAG<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Gießen<br />
Es betrifft DICH! –eine interaktive Ausstellung<br />
zur Gesundheit und Gesundheitsforschung<br />
Eröffnung<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Die kleine Seejungfrau<br />
Tinko-Kindertheater. Für Kinder von 4bis 11 J.<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Vorgestellt: Galileo meets Kopernikus<br />
Einführung in das Tanzstück von Tarek Assam.<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
The Kraut –Ein Marlene-Dietrich-Abend<br />
➛ 20.00 TiL<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
20 Jahre Downtown Gießen<br />
House, Techno, Electro<br />
➛ 22.00 MuK<br />
Fatman Scoop Live mit DJ Ebony<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Bananen in den Ohren –3.Kopfhörerparty<br />
➛ 23.00 Monkeys<br />
FESTE<br />
Gießen<br />
Oktoberfest<br />
Mit bayerischen Spezialitäten<br />
➛ 19.00 Festplatz Allendorf<br />
Grünberg<br />
Oktoberfest und verkaufsoffenes Wochenende<br />
(bis 3. 10.)<br />
➛ 11.00 Marktplatz<br />
Lich<br />
Kürbisfest<br />
➛ 10.00 Johanneshof<br />
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />
Veranstaltungen in der<br />
Kongresshalle Gießen<br />
01.10. | Samstag |21Uhr<br />
Ü30-Party<br />
www.ue30party.com<br />
07.10. | Freitag |20Uhr<br />
Badesalz »Bindannda«<br />
www.konzertbuero-emmert.com<br />
08.10. | Samstag |20Uhr<br />
Jubiläumskonzert »Die Drei Stimmen«<br />
www.die-drei-stimmen.de<br />
09.10. | Sonntag |13–16 Uhr<br />
Landesmeisterschaft in den<br />
Standardtänzen Hauptgruppe II B-A-S<br />
www.gtc.de<br />
15.10. | Samstag |20Uhr<br />
Paul Panzer »HART BACKBORD –<br />
Noch ist die Welt zu retten!«<br />
www.s-promotion.de<br />
16.10. | Sonntag |18Uhr<br />
Internationale Trachtenschau<br />
Deutsch-Philippinische Gesellschaft Gießen<br />
21.10. | Freitag |20Uhr<br />
VIVA VOCE »Commando acapella«<br />
www.s-promotion.de<br />
22.10. | Samstag |20Uhr<br />
Ute Freudenberg &Christian Lais<br />
mit Band<br />
www.depro-concert.de<br />
24.10. | Montag |20Uhr<br />
Multimedia-Show »Irland«<br />
www.hochmedia.com<br />
27. 10. | Donnerstag |20Uhr<br />
Ulla Meinecke »Ungerecht wie die Liebe«<br />
www.konzertbüro-emmert.com<br />
28.10. | Freitag |20Uhr<br />
Dr. Mark Benecke »Herr der Maden«<br />
www.benecke.com<br />
29.10. | Samstag |14Uhr<br />
Seniorentanzveranstaltung<br />
mit der TSG Blau-Gold<br />
www.giessen.de<br />
30.10. | Sonntag |14Uhr<br />
»Gießen tanzt –Sport in der City«<br />
www.giessen.de<br />
01.11. | Dienstag |20Uhr<br />
Carolin Kebekus »Pussy-Terror«<br />
www.s-promotion.de<br />
03.11. | Donnerstag |20Uhr<br />
MAREK FIS<br />
»Ein Pole legal in Deutschland«<br />
www.s-promotion.de<br />
10/2011 streifzug 29
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />
FLOHMÄRKTE<br />
Gießen<br />
Antik &Trödelmarkt<br />
➛ 8.00 Hessenhallen<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
20 Jahre Stadtführungen –Eine Zeitreise<br />
➛ 15.00 Tourist-Information<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Klavier Hoch Zwei<br />
Musik für zwei Klaviere und vier Hände<br />
➛ 17.00 Rathaus<br />
Crossover<br />
Ein Abend zwischen Jazz und Klassik<br />
➛ 19.30 Rathaus, Konzertsaal<br />
Jam-Session<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Biebertal<br />
Garden of Delight –Irish Night<br />
➛ 20.00 Feuerwehrgerätehaus<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Internationales Erzählcafé mit Aziza Karabila<br />
➛ 11.00 ZiBB<br />
Eine(r) liest –AmFluss lauert der Tod…<br />
Das Mordshaus an der Lahn, Buchpremiere<br />
➛ 11.30 Arkaden, Marktlaubenstraße<br />
MÄRKTE<br />
Grünberg<br />
Schaufenster –Schau- und Einkaufstage<br />
➛ 10.00 Gallushalle<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Festgottesdienst zur Einführung von Pfarrer Wahl<br />
➛ 16.00 St.-Bonifatius-Kirche<br />
Biebertal<br />
Kinderfackelzug<br />
➛ 19.00 Sparkasse Schindwasen Rodheim<br />
Buseck<br />
Modellbaubörse<br />
➛ 10.00 Sammler- und Hobbywelt<br />
Lollar<br />
Oberhessische Vogelbörse<br />
➛ 7.00 Bürgerhaus<br />
SPORT<br />
Wetzlar<br />
HSG Wetzlar –Bergischer HC<br />
Handball-Bundesliga<br />
➛ 17.30 Uhr Rittal-Arena<br />
30 streifzug 10/2011<br />
8. Oktober<br />
3 MONTAG<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Pub Quiz<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
FESTE<br />
Lich<br />
Kürbisfest<br />
➛ 10.00 Johanneshof<br />
FÜHRUNGEN<br />
Pohlheim<br />
Limeswanderung<br />
ab 14 Uhr Abschlussfest auf dem Brunnenplatz<br />
➛ 10.00 Rathaus, Watzenborn-Steinberg<br />
MÄRKTE<br />
Grünberg<br />
Schaufenster –Schau- und Einkaufstage<br />
➛ 10.00 Gallushalle<br />
4 DIENSTAG<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Affenkammer live<br />
Josh Beech &the Johns, Sofie de la Torre<br />
➛ 20.00 Monkeys<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Speed Dating<br />
➛ 19.00 Irish Pub<br />
5 MITTWOCH<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Ersti-Party: Lehrer<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Der Untergrund lebt<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Wolfgang Thiele<br />
Covers von Bob Dylan bis TomWaits<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Heuchelheim<br />
…aus vollem Herzen singen!<br />
➛ 19.30 Kirche Maria Frieden<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Tangosalon<br />
Tango Argentino zum Mitmachen und Zuschauen<br />
➛ 20.00 Café Rühl, Marktplatz<br />
Gießen<br />
Basketball-Bundesliga<br />
LTiGießen 46ers –s.Oliver Baskets Würzburg<br />
Seit 45 Jahren wird in Gießen Erstliga-Basketball gespielt.<br />
Den Heimauftakt in die neue Saison bestreiten die<br />
LTiGießen 46ers in der heimischen Sporthalle Ost gegen<br />
die s.Oliver Baskets Würzburg. Und bereits eine Woche<br />
später, am15. Oktober um 20 Uhr, geben sich dann die<br />
Artland Dragons die Ehre in der Lahnstadt. Nach durchwachsenen<br />
Testspielergebnissen geht es für die LTiGießen<br />
46ers darum, sich auch in der 46. Spielzeit im Basketball-<br />
Oberhaus zu behaupten. ➛ 20.00 Sporthalle Gießen-Ost Sport<br />
6 DONNERSTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Prinz Friedrich von Homburg<br />
Schauspiel von Heinrich von Kleist<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Stop Working Start Dancing<br />
➛ 21.00 Admiral Lounge<br />
Monkey turns Gay<br />
jeden ersten Donnerstag im Monat<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Land unter macht’s elektronisch<br />
Indietronics, Newrave, Discopunk, Elektro<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Kunstgenuss nach Feierabend<br />
Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />
➛ 18.00 Mathematikum<br />
7 FREITAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Freitag.Vier: Der Buchstabendieb<br />
Eine Detektivgeschichte zum Mitraten<br />
➛ 16.00 Stadtbibliothek<br />
Student Life<br />
englischsprachiges Theaterstück des Keller Theatre<br />
➛ 19.30 Kleine Bühne<br />
Badesalz: Bindannda<br />
➛ 20.00 Kongresshalle<br />
Enten Variationen<br />
Schauspiel von David Mamet, Premiere<br />
➛ 20.00 TiL<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.30 Astaire’s<br />
FCKN Roll<br />
Vintage Soul, Rock’n’Roll, Sixties<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Mixtape mit Chris Sharp DJ Fresh Nova<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Awesometown Ponypop und Cowboy-Rock<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Cressy Jaw<br />
Konzert mit der <strong>Gießener</strong> Band<br />
➛ 20.00 Vitos-Klinik, Kapelle<br />
Markus Rill<br />
Rock’n’Roll, Folk, Country und Soul<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Liquid Move<br />
Soul &Dance Klassiker der 70er bis 80er Jahre<br />
➛ 21.00 MuK<br />
Pohlheim<br />
Orgel plus<br />
Konzertreihe mit Alexander Lang<br />
➛ 19.00 Ev. Christuskirche, Watzenborn-<br />
Steinberg<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
foyer um fünf: Gäste von Oliver Bukowski<br />
Szenische Lesung mit Mirjam Sommer und<br />
Rainer Hustedt<br />
➛ 17.00 Stadttheater
Lich<br />
Denkmalschutz in Hessen<br />
Geschichte, Ziel und Praxis belegt an Beispielen<br />
aus dem heimischen Raum mit V. Rumpf<br />
➛ 19.00 Bürgersaal<br />
MÄRKTE<br />
Gießen<br />
Krämermarkt und Französischer Markt (bis 9. 10.)<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
➛ Innenstadt<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
LeckerLachen –Das Comedy-Dinner<br />
Infos: www.hotel-steinsgarten.de<br />
➛ 19.00 Hotel Steinsgarten<br />
8 SAMSTAG<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Gießen<br />
Sehnsüchte des Südens<br />
Vernissage mit Werken der Malerin Moravia<br />
(Künstlerin ist anwesend)<br />
➛ 11.00 Apotheke am Oswaldsgarten<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Rumpelstilzchen<br />
Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Student Life<br />
englischsprachiges Theaterstück des Keller Theatre<br />
➛ 19.30 Kleine Bühne<br />
Galileo meets Kopernikus<br />
Tanzstück von Tarek Assam, Premiere<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
König Ödipus<br />
ein Soloabend mit Martin Gärtner<br />
➛ 20.00 TiL<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
House at Admiral<br />
Markus Gardeweg (Kontor Rec.), Marcel Walter<br />
(Nightwax)<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Back-to-the-future-Party<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Achterbahn statt Bällchenbad<br />
Old School, New Metal, Rock’n’Roll, Industrial<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
FLOHMÄRKTE<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Antonio de Cádiz: Flamenco en concierto<br />
Flamenco-Jazz-Konzert<br />
➛ 20.00 Altes Schloss<br />
Double UC<br />
Old Style<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Back at Sea –Release Show<br />
Post-Hardcore, Metalcore, Progressive Hardcore<br />
➛ 21.00 MuK<br />
MÄRKTE<br />
Gießen<br />
Krämermarkt &Französischer Markt<br />
➛ Innenstadt<br />
Grünberg<br />
Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />
Eröffnung<br />
➛ 14.00 Gallusmarktplatz<br />
SPORT<br />
Gießen<br />
21. BDK-Qualifikationsturnier<br />
Garde &Showtanz (bis 9.10.),<br />
Infos: www.diemollys-pohlheim.de<br />
➛ 9.00 Hessenhallen<br />
Hüttenberg<br />
TV 05/07 Hüttenberg –SCMagdeburg<br />
Handball-Bundesliga<br />
➛ 20.15 Uhr Sportzentrum<br />
9 SONNTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Spieglein, Spieglein… (DE)<br />
Kinderstück für alle ab 4Jahren<br />
➛ 11.00 TiL<br />
Die Hochzeit des Figaro<br />
Komische Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
➛ 15.00 Stadttheater<br />
Rumpelstilzchen<br />
Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Die fetten Jahre sind vorbei<br />
Schauspiel nach dem gleichnamigen Film<br />
➛ 20.00 TiL<br />
FESTE<br />
Grünberg<br />
Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />
➛ 10.00 Gallusmarktplatz/Feuerwehrstützpunkt<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Kunstgenuss nach Feierabend<br />
Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
Wettenberg<br />
Wärmere Zeiten –gefährdet der Klimawandel<br />
die Nachhaltigkeit im Wald?<br />
➛ 14.00 Parkplatz Krokel, Waldeingang von<br />
Krofdorf an der K394<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Axel Suma Nitschke<br />
Klaviermusik von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
➛ 16.00 MuK<br />
Kammermusik um J. S. Bach<br />
➛ 20.00 Johanneskirche<br />
MÄRKTE<br />
Gießen<br />
Krämermarkt &Französischer Markt<br />
verkaufsoffener Sonntag<br />
➛ 13.00 Innenstadt<br />
Buseck<br />
Antik- und Sammlermarkt<br />
➛ 9.00 Sammler- und Hobbywelt<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Dampfloks gegen Dieselloks<br />
Thomas &seine Freunde auf deutschlandweiter<br />
Kinopolis-Tour, Infos: www.kinopolis.de<br />
➛ 11.30 und 13.15 <strong>Gießener</strong> Kinos<br />
SPORT<br />
Gießen<br />
21. BDK-Qualifikationsturnier<br />
Garde &Showtanz, www.diemollys-pohlheim.de<br />
➛ 9.00 Hessenhallen<br />
Landesmeisterschaft in den Standardtänzen<br />
➛ 13.00 Kongresshalle<br />
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />
61231 Bad Nauheim, Ludwigstraße 21<br />
Telefon 06032-925 25 30<br />
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Pohlheim-Watzenborn-Steinberg ·Sudetenlandstr.5<br />
Offenes Atelier<br />
Malerei und Grafik, Symbolismus<br />
Am 8. und 9. Okt. und 15. und 16. Okt.,<br />
jeweils von 14–18 Uhr.<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
Sie erwartet eine vielfältige Auswahl<br />
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Reservierung +Lieferservice: 0641.97909984<br />
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Mittagsbüfett: Di. bis Fr. 12 - 15 Uhr<br />
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10/2011 streifzug 31
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />
10 MONTAG<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Karaoke mit Andy Pfälzer<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Führung durch das Mathematikum<br />
➛ 16.00 Mathematikum<br />
11 DIENSTAG<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Study Night<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Affenkammer<br />
Indie, Alternative, Electroclash, Affenpop<br />
➛ 21.00 Monkeys<br />
FESTE<br />
Grünberg<br />
Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />
➛ 18.00 Gallusmarktplatz<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Forum Gesund bleiben –Gesund werden:<br />
Diabetes<br />
➛ 18.00 Gesundheitszentrum Martinshof, 1.OG<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Bastelworkshop in den Herbstferien<br />
➛ 14.00 Mathematikum<br />
Beutelspacher Sofa mit Prof. Karin Richter<br />
➛ 19.30 Mathematikum<br />
12 MITTWOCH<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Fantastic Holidays<br />
Chris Fernandez DJ Danielo<br />
➛ 21.00 Admiral Lounge<br />
Ersti-Party: Mediziner<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
FESTE<br />
Grünberg<br />
Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />
➛ 9.00 In der Au (Reitplatz)/Gallusmarktplatz<br />
32 streifzug 10/2011<br />
15. Oktober<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Mac Frayman<br />
Amerikanisch, Folk Rock, Grunge<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Tangosalon<br />
➛ 20.00 Café Rühl, Marktplatz<br />
Bastelworkshop in den Herbstferien<br />
➛ 14.00 Mathematikum<br />
13 DONNERSTAG<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Ersti-Party: Angewandte Fremdsprachen<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
FESTE<br />
Grünberg<br />
Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />
➛ 9.00 Innenstadt/Gallusmarktplatz<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Stadtführungen: Ferien im Museum<br />
Geheimnisvolle Nachrichten imBurgmannenhaus<br />
➛ 14.00 Eingang Leib’schen Haus, Kirchenplatz<br />
Kunstgenuss nach Feierabend<br />
Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />
➛ 18.00 Mathematikum<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
hr-Bigband<br />
Indian American Jazz<br />
➛ 20.00 Stadttheater<br />
Mac Frayman<br />
Amerikanisch, Folk Rock, Grunge<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Goethe über Geld und Steuern<br />
Vortrag von Hartmut Schmidt<br />
➛ 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal<br />
Der goldene Schnitt<br />
Vortrag mit Prof. Beutelspacher<br />
➛ 19.30 Mathematikum<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Bastelworkshop in den Herbstferien<br />
➛ 14.00 Mathematikum<br />
Gießen<br />
streifzug durch’s Monkeys-Party<br />
Heute geht’s zur ersten streifzug-Party in die Affenkammer:<br />
The Morning After machen ab 21 Uhr den<br />
Auftakt. Mit ihrem schillernden wie tanzbaren Indie-<br />
Pop wollen sie bei einem exklusiven Konzert für 50<br />
Gewinner die Nacht zum Funkeln bringen. Dazu gibt<br />
es Freigetränke satt. Ab23Uhr öffnen sich dann für<br />
alle anderen Partygänger die Tore. Für Musik sorgt<br />
dann DJ Demian. 25x2Tickets zum Konzert samt<br />
Gratis-Umtrunk gibt es zu gewinnen auf unserer Facebook-Seite.<br />
Oder sendet eine Mail mit dem Stichwort<br />
»Party« an streifzug@giessener-allgemeine.de.<br />
➛ 20.00 Monkeys Party<br />
14 FREITAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Prinz Friedrich von Homburg<br />
Schauspiel von Heinrich von Kleist<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
The Kraut –Ein Marlene-Dietrich-Abend<br />
➛ 20.00 TiL<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Admiral Black Beatz<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Awesometown Ponypop und Cowboy-Rock<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Mutti und seine Gäste<br />
Electro-Swing, Neo-Swing, Soul, Ska, Funk<br />
➛ 22.00 MuK<br />
More Than aDepeche Mode Party<br />
Electro, 80’s Wave, Classics and more<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
FESTE<br />
Grünberg<br />
Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />
➛ 20.00 Gallusmarktplatz<br />
FÜHRUNGEN<br />
Wettenberg<br />
Das Holz +Technik Museum in Wißmar<br />
Erlebnisort rund um das Thema Holz<br />
➛ 15.00 Holz +Technik Museum in Wißmar<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Piece of Janis –Janis Joplin Tribute Band<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Saalschutz &Supershirt<br />
Electro, Punk &Pop<br />
➛ 21.00 MuK<br />
Ginger &Daturana (Bluesrock)<br />
Anschließend Party mit DJ Plattenjunkie<br />
➛ 21.00 Café Amelie<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Die zehn Gebote –Anspruch und<br />
Herausforderung<br />
Günther Beckstein berichtet von seinen Erfahrungen<br />
aus vielfältigen Tätigkeitsbereichen<br />
➛ 19.30 Johanneskirche<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Der erste Eindruck<br />
Tipps für Bewerbungsgespräch und Jobsuche (bis<br />
16. 10.), Anmeldung über www.jbw-giessen.de<br />
➛ 17.00 Jokus<br />
SPORT<br />
Wetzlar<br />
HSG Wetzlar –HBW Balingen-Weilstetten<br />
Handball-Bundesliga<br />
➛ 19.45 Uhr Rittal-Arena<br />
15 SAMSTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Tinko-Kindertheater –Rata &Tui<br />
Clownshow für Kinder von 4bis 11 Jahren<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Mann-o-Money<br />
Musikalischer Krimi mit den Schmachtigallen<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Enten Variationen<br />
Schauspiel von David Mamet<br />
➛ 20.00 TiL
Nachtschattengewächse –Ribelrabelrumm<br />
Theater im Stile einer Sneak Preview<br />
➛ 22.00 TiL<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Studio Party<br />
Funk, Disco, Soul<br />
➛ 22.00 MuK<br />
Admiral House Special<br />
u.a. Eddie Thoneick (Subliminal)<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Campus Night<br />
➛ 22.00 Hessenhallen<br />
FESTE<br />
Grünberg<br />
Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />
➛ 13.00 Gallusmarktplatz<br />
FLOHMÄRKTE<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />
Gießen<br />
A.N.Y.way S.<br />
Akustik Musik<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
KONZERTE<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Kindervorlesung<br />
Wie funktioniert ein Rechenschieber<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
SPORT<br />
Gießen<br />
LTiGießen 46ers –Artland Dragons<br />
Basketball-Bundesliga<br />
➛ 20.00 Sporthalle Gießen-Ost<br />
16 SONNTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Tinko-Kindertheater: Rata &Tui<br />
Clownshow für Kinder von 4bis 11 Jahren<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
La Bohème –Oper von Giacomo Puccini<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Die Wanze –Insektenkrimi von Paul Shipton<br />
➛ 20.00 TiL<br />
FESTE<br />
Grünberg<br />
Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />
➛ 11.00 Marktplatz/Gallusmarktplatz<br />
FLOHMÄRKTE<br />
Pohlheim<br />
Trödelflohmarkt<br />
➛ 10.00 Sport- und Kulturhalle Garbenteich<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Kunstgenuss nach Feierabend<br />
Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
Biebertal<br />
Öffentliche Führung<br />
Entlang des Archäologischen Wanderweges<br />
➛ 11.00 Parkplatz Dünsberg<br />
Reiskirchen<br />
streiFZüge underground: Mülldeponie<br />
Ein wissenschaftlicher Blick unter die Oberfläche<br />
einer Mülldeponie mit ihren verborgenen<br />
Schätzen<br />
➛ 11.00 Mülldeponie, Eingangsbereich<br />
17 MONTAG<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Pub Quiz<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Weihnachtszeit in Gießen:<br />
Lebkuchen und Printen<br />
Eine Einstimmung auf die Zeit der Gewürze<br />
➛ 16.00 Café Der Tortenkavalier, Wieseck<br />
18 DIENSTAG<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Affenkammer<br />
Indie, Alternative, Electroclash, Affenpop<br />
➛ 21.00 Monkeys<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
3. Sinfoniekonzert<br />
Werke von Mendelssohn Bartholdy,<br />
Anton Bruckner<br />
➛ 20.00 Stadttheater<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Bastelworkshop in den Herbstferien<br />
➛ 14.00 Mathematikum<br />
Gießen 46ers Bingo-Night<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
19 MITTWOCH<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Fantastic Holidays<br />
Chris Fernandez DJ Danielo<br />
➛ 21.00 Admiral Lounge<br />
Der Untergrund lebt<br />
Electro, EBM, Metal, Gothic, Darkwave<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Gießen Guitar Night 2011<br />
➛ 20.00 Rathaus, Konzertsaal<br />
Gelon –Solo Electronic, Akustik Rock<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Vortrag zu frühkindlicher Bildung<br />
Abend für Erzieherinnen und Erzieher, Eintritt: frei<br />
➛ 17.30 Mathematikum<br />
Emil und die Detektive<br />
Eva Manschott und Uwe Neumann lesen<br />
➛ 19.30 Spielwaren Fuhr<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Bastelworkshop in den Herbstferien<br />
➛ 14.00 Mathematikum<br />
Tangosalon<br />
Tango Argentino zum Mitmachen und Zuschauen<br />
➛ 20.00 Café Rühl, Marktplatz<br />
20 DONNERSTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Frl. Wommy Wonder<br />
Kabarett, Travestie &Comedy<br />
➛ 19.00 Admiral Lounge<br />
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />
Heilung durch Hypnose<br />
z.B. Raucherentwöhnung<br />
Telefon 0641/389116 oder<br />
0178/8112376<br />
Dirk Großhaus<br />
Maler-und Lackierermeister<br />
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im Maler- und<br />
Lackiererhandwerk<br />
COELAN Balkon- und Terrassenbeschichtung<br />
Raum- und Fassadengestaltung<br />
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Restaurant<br />
Schlosskeller<br />
Peter und Frank Haas GbR<br />
Brandplatz 2<br />
35390 Gießen<br />
Telefon 0641/38306<br />
streifzug<br />
Schreiben Sie bis zum 14. Oktober per E-Mail an:<br />
streifzug@giessener-allgemeine.de<br />
Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die Richtigkeit der<br />
Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />
10/2011 streifzug 33
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />
Jörg Knör –Alles nur Show<br />
Kunst Kultur Karstadt<br />
➛ 20.15 Karstadt, Kultur-Café<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Ersti-Party: BWLer<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Ferien im Museum –Menschenskinder!<br />
Kunst im Schloss mit Kay-Hermann Hörster<br />
➛ 14.00 Altes Schloss, Foyer<br />
Kunstgenuss nach Feierabend<br />
Führung durch die Kunstausstellung<br />
F. W. Bernstein<br />
➛ 18.00 Mathematikum<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Mittagskonzert im Rathaus<br />
➛ 13.00 Rathaus, Konzertsaal<br />
Musik im Mathematikum: Auf nach Italien!<br />
Eine musikalische Reise mit dem Ensemble<br />
Noema für die ganze Familie (mit Kindern ab<br />
6Jahren)<br />
➛ 16.00 Mathematikum<br />
Miller and Heath<br />
Rock, Pop, Hessen Dreck’s<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
Vortrag von Prof. Ingeborg Siegfried<br />
➛ 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Bastelworkshop in den Herbstferien<br />
➛ 14.00 Mathematikum<br />
Kaffeerösterei Mo’s Beans<br />
34 streifzug 10/2011<br />
21 FREITAG<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Gießen<br />
Kunst &Cocktail<br />
Sektempfang im Rahmen der Ausstellung Kunst<br />
im Mathematikum 2011, 100 Gäste lesen 100<br />
Gedichte, Anmeldung unter fw.bernstein@mathematikum.de<br />
➛ 19.00 Mathematikum<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Die Hochzeit des Figaro<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Britpop Strikes Again<br />
Pop von der Insel<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Mixtape –mit Riccardo la Roccia DJ Fresh Nova<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Awesometown Ponypop und Cowboy-Rock<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Führungen durch das Mathematikum<br />
➛ 16.00 Mathematikum<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Viva Voce –Acapella-Konzert<br />
➛ 20.00 Kongresshalle<br />
Indie Pub Night –Johnny Rocks<br />
Akustik, Folk<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Gregor Meyle Tour 2012<br />
➛ 21.00 Jokus<br />
MÄRKTE<br />
Gießen<br />
Leben und Genießen<br />
Einkaufs- und Erlebnismesse, Tagder offenen Tür<br />
➛ 10.00 Hessenhallen<br />
22 SAMSTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Rotkäppchen<br />
Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Galileo meets Kopernikus<br />
Tanzstück von Tarek Assam<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Crazy Broadway<br />
Hauseigene Show als Hommage an die großen<br />
Musicals<br />
➛ 20.00 Astaire’s<br />
Enten Variationen<br />
Schauspiel von David Mamet<br />
➛ 20.00 TiL<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Isa’s Sternstunden 13<br />
Techno, House, Minimal auf 2Floors<br />
➛ 22.00 MuK<br />
How-I-met-your-Mother-Party<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Rhythm and House<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Rock of Ages<br />
Rock, Metal, Classics mit DJ Cel’ardor<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
FLOHMÄRKTE<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />
An diesem Laden kommt man einfach nicht vorbei. Zumindest, wenn man<br />
seinen Sinnesorganen folgt und auch noch Kaffeeliebhaber ist. Denn wenn<br />
bei »Mo’s Beans« der Röster läuft, duftet es im ganzen Viertel. Und schnell<br />
wird klar –hier gibt es etwas Besonderes, Bohnen nämlich. Die besten<br />
Kaffeebohnen aus der ganzen Welt werden vor Ort geröstet, gemahlen, gebrüht<br />
und natürlich auch verkauft. Moritz Michael, der Inhaber des kleinen<br />
Ladens im City-Center,ist Chef-Dipl. Kaffee Sommelier und betätigt seinen<br />
Röster selbst, auch die handbetriebene<br />
Kaffeemühle tritt in<br />
Aktion. Hier gibt es Kaffee für<br />
jeden Geschmack, 20 Sorten<br />
stehen zur Auswahl, sie kommen<br />
aus allen Teilen der Welt.<br />
Nur Asien fehlt ihm noch im Angebot –seine Qualitätsansprüche an diese Bohnen<br />
konnten bislang nicht erfüllt werden. Die Bohnen werden genau inspiziert, damit der<br />
Kunde nur beste Ware erhält. Und das schmeckt man auch, denn die frische Bohne<br />
bewahrt durch das sanfte Rösten nach Wiener Art alle ihre Inhaltsstoffe. Inzwischen<br />
hat sich die Existenz von »Mo’s Beans« herumgesprochen, seit einem Jahr kommen<br />
die Kunden verstärkt in die Katharinengasse 14. Dafür,dass es täglich mehr werden,<br />
sorgt auch das Internet. Unter www.mos-beans.de erfährt man nicht nur tolle<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo: 14 –18 Di|Mi: 12 –18<br />
Do |Fr:11 –18 Sa: 10 –17<br />
Katharinengasse 14<br />
City Center<br />
35390 Gießen<br />
–Anzeige –<br />
Geschichten rings um den Kaffee, sondern auch Interessantes über die Neuheiten<br />
des Hauses. So haben sich bereits die Öffnungszeiten geändert: montags von 14 bis<br />
18 Uhr,Dienstag und Mittwoch von 12 bis 18 Uhr,Donnerstag und Freitag 11 bis<br />
18 Uhr und Samstag von 10 bis 17 Uhr.
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Stadtführungen<br />
Zum 250. Todestag von Johann Baltasar Schupp:<br />
Literarischer Stadtgang im Jahrhundert des<br />
Dreißigjährigen Krieges<br />
➛ 11.00 Altes Schloss<br />
(Un)heimliches Gießen<br />
VonKröten, Kekern und Kuppelei im alten Gießen<br />
➛ 19.00 Stadtkirchenturm<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Abschiedskonzert Herfried Mencke<br />
➛ 19.30 Petruskirche<br />
Mark Gillespie &Tom Drost<br />
➛ 20.00 Jokus<br />
Ute Freudenberg &Christian Lais mit Band<br />
➛ 20.00 Kongresshalle<br />
Blues Tales<br />
Blues, Country, Rock und Pop<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
MÄRKTE<br />
Gießen<br />
Leben und Genießen<br />
Einkaufs- und Erlebnismesse<br />
➛ 10.00 Hessenhallen<br />
SPORT<br />
Hüttenberg<br />
TV 05/07 Hüttenberg –Eintracht Hildesheim<br />
Handball-Bundesliga<br />
➛ 20.15 Uhr Sportzentrum<br />
Ausbildungsrestaurant<br />
„Lahnterrasse“<br />
im Ski- und Kanuclub<br />
Bootshausstraße 20<br />
35390 Gießen, Tel: 0641 -390361<br />
23 SONNTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Rotkäppchen<br />
Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Märchenherz<br />
Jugendstück von Philip Ridley für alle ab 12 J.,<br />
Premiere<br />
➛ 18.00 TiL<br />
Vorgestellt: Ein Volksfeind<br />
Schauspiel von Henrik Ibsen, Eintritt: frei<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Kunstgenuss nach Feierabend<br />
Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
Pflanzen erleben –Farbige Ahornvielfalt<br />
Sonntagsführungen im Botanischen Garten<br />
➛ 11.15 Botanischer Garten<br />
Der Friedhof Rodtberg –Jüdische Abteilung<br />
Führung über den jüdischen Teil des Friedhofes<br />
➛ 15.00 Haupteingang Friedhof Rodtberg<br />
MÄRKTE<br />
Gießen<br />
Leben und Genießen<br />
Einkaufs- und Erlebnismesse<br />
➛ 10.00 Hessenhallen<br />
Regionale Spezialitäten aus heimischen Erzeugnissen<br />
Genießen Sie bei uns den goldenen Herbst<br />
mit regionalen Produkten<br />
Unsere neue Speisekarte bietet Köstliches<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. -Sa. 17:00 -24:00 Uhr, So. 11:30 -24:00 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
(für Ihre Feier natürlich auch länger)<br />
streifzug<br />
Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
www.lahnterrasse.de<br />
Montag Ruhetag<br />
NOVEMBER-AUSGABE<br />
Erscheinungstermin: 27. Oktober 2011<br />
Anzeigenschluss: 14.Oktober 2011<br />
Sichern Sie sich schon heute Ihren Anzeigenplatz in einem<br />
informativen und ansprechenden Umfeld!<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
Telefon 0641/3003-223, -224<br />
Fax 0641/3003-300 ·<br />
anzeigenverkauf@giessener-allgemeine.de<br />
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />
24 MONTAG<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
➛ 20.30 Astaire’s<br />
Study Night<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Musikalischer Festgottesdienst<br />
zur Verabschiedung von Herfried Mencke<br />
➛ 14.30 Petruskirche<br />
25 DIENSTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Poetry Slam<br />
Soloabend mit Sebastian 23<br />
➛ 20.00 Jokus<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Affenkammer<br />
Indie, Alternative, Electroclash, Affenpop<br />
➛ 21.00 Monkeys<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Lyrik &Komik<br />
Lesung von und mit F. W. Bernstein<br />
➛ 19.30 Mathematikum<br />
10/2011 streifzug 35
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />
26 MITTWOCH<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
College Nights –DJs Danielo und Fresh Nova<br />
➛ 21.00 Admiral Lounge<br />
La Danse Macabre<br />
Gothrock, Darkwave, EBM, 80’s, Industrial<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Das Liebig-Museum<br />
Experimentalvorlesung mit Prof. Wolfgang Laqua<br />
➛ 18.00 Innenhof des Liebig-Museums<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Louis Fitz –Irish Folk Musik<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Tangosalon<br />
➛ 20.00 Café Rühl, Marktplatz<br />
27 DONNERSTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Kostprobe: Acis und Galatea<br />
Oper von Georg Friedrich Händel, Eintritt: frei<br />
➛ 20.00 TiL<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
BWLer-Halloween-Uniparty<br />
➛ 21.00 Audimax<br />
Land unter: Indiepassion<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Kunstgenuss nach Feierabend<br />
Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />
➛ 18.00 Mathematikum<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Tobi Wessel –Rock Covers<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Die Kreiszahl Pi<br />
Vortrag mit Prof. Beutelspacher<br />
➛ 19.30 Mathematikum<br />
28 FREITAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Märchenherz<br />
Jugendstück von Philip Ridley für alle ab 12 J.<br />
➛ 18.00 TiL<br />
Die Wahren-Dorf-Frauen<br />
Gesellschaftskritisches Frauen-Kabarett,<br />
Infos: www.diewahrendorffrauen.de<br />
➛ 19.30 Petruskirche<br />
Mann-o-Money<br />
Musikalischer Krimi mit den Schmachtigallen<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Rich Glamour Night –Discoboys<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Freitagsparty<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Die 90er waren zum Recyceln da –ILove Trash<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
36 streifzug 10/2011<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
100 Jahre Kapelle<br />
Orgelkonzert mit Ralf Stiewe (Regionalkantor)<br />
➛ 19.00 Vitos-Klinik, Kapelle<br />
Slag Heap –Punk-Rock<br />
➛ 20.00 Jokus<br />
Moonages<br />
Powerpop, Rock<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Laubach<br />
Jazz für den Frieden<br />
Benefizkonzert<br />
➛ 19.30 Friedrich-Magnus-Gesamtschule<br />
Lich<br />
Franz Liszt für Alle –Sein Leben seine Musik<br />
Klavierabend<br />
➛ 19.30 Bürgerhaus<br />
SPORT<br />
Wetzlar<br />
HSG Wetzlar –Rhein-Neckar Löwen<br />
Handball-Bundesliga<br />
➛ 19.45 Uhr Rittal-Arena<br />
29 SAMSTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Der Froschkönig<br />
Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Ein Volksfeind<br />
Schauspiel von Henrik Ibsen, Premiere<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Trouble in Tahiti –Oper von Leonard Bernstein<br />
➛ 20.00 TiL<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Fire –ATribute to Jimi Hendrix<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Kroko-Party<br />
➛ 21.00 Hessenhallen<br />
Unter dem Pflaster der Strand (UDPDS)<br />
Techno, Elektro, Dubstep, House, Disco<br />
➛ 22.00 MuK<br />
Old School Meets<br />
Hassan Anouri, Dean Dawson<br />
➛ 22.00 Admiral Lounge<br />
Rock of Ages<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
FLOHMÄRKTE<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Kunstgenuss nach Feierabend<br />
Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
Chronique scandaleuse der Stadt Gießen<br />
Ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte<br />
➛ 11.00 Stadtkirchenturm<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Klavierabend mit Lesung<br />
Ein Abend mit Julia Reck und Ines Burkhardt<br />
➛ 19.00 Rathaus, Konzertsaal<br />
Sebastian Lohse &Die feine Gesellschaft<br />
➛ 19.00 ZiBB<br />
We Invented Paris<br />
Indieband. Danach: Indie Fresse Party<br />
➛ 20.00 Monkeys<br />
MÄRKTE<br />
Allendorf/Lumda<br />
641. Allendorfer Nickelsmarkt (bis 6. 11.)<br />
➛ Innenstadt<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Say yes!<br />
Theatersport und Improtheater (bis 30. 10.),<br />
Anmeldung über www.jbw-giessen.de<br />
➛ 10.00 Jokus<br />
MuSEHum –Anstrich für die Steinzeithöhle<br />
Kinderatelier im Alten Schloss, Kunst kennenlernen<br />
und selber machen für Kinder von 6bis 9J.<br />
➛11.00 Altes Schloss<br />
Gießen bleibt bunt<br />
Open Air Galerie im Neuenweg<br />
➛ 11.00 Neuenweg<br />
Multimediale Fußball-Lesungs-Quiz-Show<br />
für Kinder von 8bis 12 J., VVK: Stadtbibliothek<br />
➛ 15.00 Stadtbibliothek<br />
SPORT<br />
Gießen<br />
LTiGießen 46ers –BGGöttingen<br />
Basketball-Bundesliga<br />
➛ 20.00 Sporthalle Gießen-Ost<br />
30 SONNTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Der Froschkönig<br />
Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
La Bohème –Oper von Giacomo Puccini<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Die Wanze –Insektenkrimi von Paul Shipton<br />
➛ 20.00 TiL<br />
Grünberg<br />
Was für ein Theater mit Schiller<br />
Frauenliebe und Dichterruhm mit Gertrud Gilbert<br />
➛ 11.00 Barfüßerkloster<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Führung durch das Mathematikum<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
Ein Blick hinter die Kulissen<br />
Einblicke in die Arbeit des Stadttheaters<br />
➛ 15.00 Stadttheater, Bühneneingang<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Musiktheater präsentiert –<br />
Wie war das noch gestern?<br />
Die Kulturreise in die 60er &70er Jahre<br />
➛ 18.00 Bürgerhaus Wieseck<br />
SPORT<br />
Gießen<br />
Gießen tanzt –Sport in der City<br />
➛ 14.00 Kongresshalle<br />
31 MONTAG<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Halloween-Karaoke mit Andy Pfälzer<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Halloween-Party<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Kreativ denken, effektiv handeln, Ziele erreichen<br />
durch elegante Kommunikationstechniken<br />
➛ 9.00 Jokus
Kaffeespezialitäten<br />
für jeden Geschmack<br />
Der Cappuccino…<br />
…ist eine italienische Kaffee-Zubereitungsform. Eine<br />
Mengeder heute bekannten Kaffeesorten haben ihren<br />
Ursprung in Italien oder beinhalten italiensche Wörter.<br />
Wobei der Cappuccino eigentlich nicht aus Italien<br />
kommt. Österreichische Soldaten brachten eine<br />
Kaffeespezialität aus Wien, den Kapuziner,nach Italien<br />
wo sie dann den passenden italienischen Namen bekam,<br />
nämlich Cappuccino. Die Kaffeesorte besteht<br />
aus einem schwachen Espresso (doppelt so viel Wasser<br />
wie normal) und Milch, welche zur Verdünnung und<br />
Verfeinerung beiträgt und in aufgeschäumter Form<br />
eine schöne Optik an der Oberfläche schafft.<br />
Der Espresso…<br />
…hat seinen Ursprung in Mailand um 1900. Der Name<br />
»Expresso« der häufig verwendet und im Zusammenhang<br />
mit einem schnellen Kaffee gebracht wird ist sogesehen<br />
falsch. Vielmehr ist er die Übersetzung des<br />
Wortes »Espresso« ins Spanische bzw.Portugiesische.<br />
Die Grundlagefür diese Kaffeesorte ist eine normale<br />
Kaffeebohne, welche jedoch stark geröstet wird. Das<br />
sorgt dafür,dass die Bohne ihren hohen Koffeingehalt<br />
behält. Der Koffeinanteil der letztendlich im Espresso<br />
landet ist zwar weniger als bei einer Tasse »normalen«<br />
Kaffee, die hohe Konzentration sorgt im Endeffekt aber<br />
für eine mindestens gleich starkeWirkung.InBars und<br />
Restaurants wird üblicherweise auch der doppelte<br />
Espresso angeboten. Wieder Name schon verrät, hat<br />
dieser den doppelten Inhalt. Hierbei wird erfahrungsgemäß<br />
ein bisschen geschummelt.<br />
Der Latte Macciato…<br />
…ist eine Kaffeesorte, welche vorallem bei jungen<br />
Leuten beliebt ist. Er ist fester Betandteil eines modernen<br />
Cafés und wird dortoft in vielen Variationen serviert.<br />
Die ursprüngliche Formjedoch kommt aus Italien.<br />
PRIMAVERA<br />
1Kännchen Teeoder Kakao, Filter-<br />
Kaffee soviel man möchte,<br />
2Brötchen, 1Croissant, Käse,<br />
Aufschnitt, Konfitüre, Butter,1gek.<br />
Ei, 1Glas O-Saft<br />
od. Prosecco 4.<br />
HANDWERKER<br />
1Kännchen Teeoder Kakao, Filter-<br />
Kaffee soviel man möchte, 4halbe<br />
belegte Brötchen,<br />
Rührei mit Schinken<br />
od. Bakon, 1Brötchen<br />
90<br />
4. 90<br />
Latte Macchiato bedeutet so viel wie »befleckte Milch«<br />
und besteht aus einem starken Espresso und natürlich<br />
viel Milch. Damals war es als Kaffeeersatz für Kinder<br />
gedacht, aufgrund des geringen Koffeingehaltes. Die<br />
einfache und traditionelle Artden Latte Macchiato<br />
zuzubereiten wird fast nur noch in Italien selbst gesehen.<br />
In den deutschen Cafés z.B. werden sie das<br />
Getränk höchstwahrscheinlich in 3Schichten serviert<br />
bekommen. Die unterste Schicht besteht aus heißer<br />
Milch, die mittlere aus heißem Espresso und oben auf<br />
wird aufgeschäumte Milch gegeben. Latte Macchiato<br />
ist ein milder Ersatz zum täglichen Kaffee.<br />
Der Moccaccino…<br />
…ist, wenn sie so wollen, eine Abwandlung des<br />
Cappuccinos. Der einzigeUnterschied ist, dass statt<br />
der Milch hier heiße Schokolade verwendet wird. Der<br />
große Aufwand mit der heißen Schokolade kann<br />
jedoch demotivierend sein. Alternativ: Kakao oder<br />
Kabapulver in Milch geben. Die Kaffeesorte schmeckt<br />
süß und befreit ihre Glückshormone. Für Kinder ist er<br />
aufgrund seines relativ hohen Koffeingehaltes jedoch<br />
nicht optimal geeignet. Hier kann man aber wahlweise<br />
statt Espresso auch koffeinfreien Kaffee nehmen.<br />
Der Irish Coffee…<br />
…ist eine Kaffeesorte aus Irland, welche um ca. 1940<br />
erfunden wurde. Er beinhaltet irischen Whiskey,welcher<br />
dem Getränk seinen Namen und den typischen<br />
Geschmack gibt. Außerdem wird er mit Rohrzucker<br />
gesüßt und oben auf kommt eine Schicht Schlagsahne.<br />
Serviertwird der Irish Coffee in einem langstieligen<br />
aber hitzebeständigen Glas. Man sollte mit der Dosierung<br />
des Whiskeysvorsichtig sein, da zu viel davonden<br />
einzigartigen Geschmack zerstörtund der Alkohol erwärmt<br />
in Verbindung mit Koffein stark wirkt. Für Kinder<br />
ist der Irish Coffee somit nicht geeignet.<br />
Neustadt 25 ·35390 Gießen ·0641/9718100<br />
ab 9. Oktober<br />
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sonntags von 10 bis 14 Uhr<br />
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sonntags von 14 –18Uhr ·feiertags von 14 –18Uhr<br />
Ab 1. 9. auch im Café Rühl
AM MAIN<br />
Island –Land der Bücher<br />
Dieses Land hat die famose Postrock-Band Sigur Rós, den Vulkan Eyjafjallajoküll, der den<br />
Flugverkehr eines ganzen Kontinents lahmgelegt hat, und eine ehrenamtliche Elfen-<br />
beauftragte, die dafür sorgt, dass Bauarbeiten nicht auf den Köpfen von Fabelwesen<br />
ausgeführt werden. Kein Wunder, dass Island vom 12.bis zum 16.Oktober Ehrengast der<br />
Frankfurter Buchmesse ist.<br />
Unter dem Titel »Sagenhaftes Island« präsentiert<br />
das Gastland seine Kultur und gibt<br />
Einblicke in seine literarische Tradition und<br />
Gegenwart. 30 Autoren von der Insel werden<br />
in Frankfurt erwartet. Unter ihnen sind<br />
Andri Snær Magnason, Gudrún Eva Mínervudóttir,<br />
Hallgrímur Helgason, Jón Kalman<br />
Stefánsson, Kristín Steinsdóttir und Sjón<br />
sowie die Krimiautoren Arnaldur Indridason<br />
Veranstaltungen in Frankfurt<br />
Sonntag, 1.Oktober<br />
Werner Koczwara<br />
Mit seinem Programm »Am achten Tagschuf<br />
Gott den Rechtsanwalt« feiert der Kabarettist<br />
Premiere mit dem zweiten Teil seiner Rechtsprechungs-Trilogie.<br />
➛ 20.00 Die Käs<br />
Scott Matthew<br />
Der scheue Australier mit dem langen Bart<br />
präsentiert seine feinen Folk-Kompositionen<br />
mit Gänsehautgarantie.<br />
➛ 21.30 Mousonturm<br />
Dienstag, 4.Oktober<br />
Herman Dune<br />
Das französische Duo spielt eine Mischung<br />
aus Indie- und Folkpop.<br />
➛ 20.00 Brotfabrik<br />
Fridriksdottir<br />
Anlässlich des Ehrengastauftrittes Islands bei<br />
der Frankfurter Buchmesse widmet die<br />
Schirn der isländischen Künstlerin eine Aus-<br />
38 streifzug 10/2011<br />
und Yrsa Sigurdardóttir und der diesjährige<br />
Preisträger des Nordischen Literaturpreises<br />
Gyrdir Elíasson.<br />
Rund 177 Titel erscheinen im Rahmen des<br />
Ehrengastauftritts und geben einen Eindruck<br />
von der Erzählkunst und dem Formenreichtum<br />
der isländischen Literatur.<br />
Der Großteil der Übersetzungen stammt<br />
mit rund 80 Titeln aus der Belletristik. Rund<br />
stellung. Die Führung gibt einen Überblick<br />
über das Konzept.<br />
➛ 17.00 Schirn<br />
Mittwoch, 5. Oktober<br />
Blackmail<br />
Die Ausnahmerocker aus Koblenz gehen mit<br />
ihrem neuen Sänger Mathias Reetz auf Tour.<br />
Mal sehen, wie er sich schlägt.<br />
➛ 20.00 Batschkapp<br />
Donnerstag, 6.Oktober<br />
Der Prinz von Homburg<br />
Das Stück von Heinrich von Kleist wird als<br />
sein größter dramatischer Wurf angesehen.<br />
➛ 20.00 Die Katakombe<br />
Freitag, 7.Oktober<br />
Keith Caputo<br />
Der Ex-Sänger von Life of Agony ist mit seiner<br />
Soloplatte »A fondness of hometown<br />
scars« zurück auf der Bühne.<br />
➛ 20.00 Nachtleben<br />
20 Anthologien bezeugen ein großes Interesse<br />
ander isländischen Literatur. Zentral<br />
sind hier die Neuübersetzungen der Isländersagas<br />
im S. Fischer Verlag. Juergen<br />
Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse:<br />
»Der Hunger nach guten Geschichten<br />
steckt tief in uns Menschen. Kaum ein<br />
Land ist so ein guter Beweis dafür wie<br />
Island.« Wie kaum eine zweite Nation lebe<br />
Mittwoch, 12. Oktober<br />
Valgeir Sigurdsson<br />
Der isländische Produzent und Komponist ist<br />
nun auch als Solokünstler unterwegs und<br />
präsentiert seine Songs, die irgendwo zwischen<br />
Postrock und Folk angesiedelt sind.<br />
➛ 20.00 Mousonturm<br />
Freitag, 14. Oktober<br />
Eliana Burki &IAlpinisti<br />
Zusammen mit ihrer Band holt die Schweizerin<br />
das Alphorn aus der Nische und spielt<br />
darauf Blues- und Jazzstücke.<br />
➛ 20.00 Brotfabrik<br />
Mit Giftzahn und Schleuderzunge<br />
Welche Reptilien im Exotarium welche Nahrung<br />
bevorzugen, zeigt Stephan Hübner bei<br />
einer Abendführung.<br />
➛ 19.30 Zoo<br />
Samstag, 15.Oktober<br />
Kaspar Häuser Meer<br />
Im städtischen Jugendamt geraten drei Sozi-<br />
Foto: Frankfurt-Tourismus
das Land mit seiner Literatur. Jeder der<br />
rund 318 000 Isländer kaufe im Durchschnitt<br />
acht Bücher pro Jahr. Esgebe kaum<br />
ein Land mit prozentual gesehen so vielen<br />
Autoren. Literatur und Sprache seien das<br />
bindende Glied der Nation.<br />
Auf der Frankfurter Buchmesse bekommen<br />
Besucher auch einen ganz privaten Einblick<br />
in die literarischen Vorlieben der Isländer:<br />
Im Pavillon des Gastlandes im Forum werden<br />
unter anderem mehrere hundert Fotos<br />
und Videoporträts von Isländern in ihren<br />
privaten Bibliotheken gezeigt. Die Fotos<br />
wurden im Rahmen der Kampagne »Komm<br />
mit nach Frankfurt« unter anderem auf<br />
facebook eingestellt (www.facebook.com/<br />
sogueyjan.island). »Die meisten isländischen<br />
Haushalte haben ihre eigene kleine<br />
Bibliothek. Ohne dieses lebhafte Interesse<br />
an der Literatur könnte sich ein selbstständiges<br />
Verlagswesen mit rund 30 Verlagen<br />
in einem so kleinen Land gar nicht halten«,<br />
sagt Halldór Gudmundsson, Direktor von<br />
»Sagenhaftes Island«. »Wir bringen die Tradition<br />
der Heimbibliotheken und mit ihr<br />
die isländischen Leser nach Frankfurt.«<br />
Auch andere Künste werden im Rahmen<br />
des Ehrengastauftrittes in der Mainmetropole<br />
gezeigt. Sopräsentiert die Schirn-<br />
Kunsthalle die Ausstellung »Crepusculum«.<br />
Hier schafft die Künstlerin Gabríela Fridriksdóttir<br />
einen Raum, indem sich originale<br />
mittelalterliche Handschriften mit dem geheimnisvollen<br />
Zeichensystem der Künstlerin<br />
sowie einer neuen Filmproduktion zu<br />
einem fantastischen Universum verdichten.<br />
Der Kunstverein zeigt die erste große Ein-<br />
alarbeiterinnen an den Rand des Nervenzusammenbruchs.<br />
➛ 20.00 Titania<br />
Daniel-Guggenheim-Quartett<br />
Der Saxofonist Daniel Guggenheim ist bekannt<br />
für seinen komplexen und technisch<br />
auf hohem Niveau befindlichen New Jazz.<br />
➛ 21.00 Jazzkeller<br />
Sonntag, 16. Oktober<br />
Bruno Mars<br />
Die Songs des R&B-Sängers laufen in den<br />
Charts momentan rauf und runter.<br />
➛ 20.00 Jahrhunderthalle<br />
Donnerstag, 20. Oktober<br />
Schachnovelle<br />
Das Stück von Stefan Zweig über ein Duell<br />
zweier ungleicher Kontrahenten begeistert<br />
bisher die Kritiker und sein Publikum<br />
gleichermaßen.<br />
➛ 20.00 Fritz Rémond Theater im Zoo<br />
zelausstellung des Künstlers Ragnar Kjartansson<br />
in Deutschland. Das Architekturmuseum<br />
bereitet eine Ausstellung zur Architekturgeschichte<br />
der Inselnation von<br />
den Anfängen bis heute vor, und das Archäologische<br />
Museum zeigt anlässlich der<br />
Freitag, 21. Oktober<br />
Helge Schneider<br />
Der virtuose Jazzmusiker und Gaga-Komiker<br />
kann mehr als nur »Katzenklo« und »Fitzefatze«<br />
–wobei selbst diese Stücke zum Schießen<br />
sind.<br />
➛ 20.00 Jahrhunderthalle<br />
Dienstag, 25. Oktober<br />
Liszt-Liederabend<br />
Zu Liszts 200. Geburtstag spielt ein Trio Vertonungen<br />
von Goethe- und Heine-Gedichten.<br />
Motto: »Sehnsuchtsvoll nach dir, mein<br />
Lieb, das Herze brennt«.<br />
➛ 19.00 Goethe-Haus<br />
Mittwoch, 26. Oktober<br />
Sinasi Dikmen<br />
Der Kabarettist ist einer der Ersten gewesen,<br />
der sich mit dem Leben von Türken in<br />
Deutschland satirisch auseinandergesetzt<br />
hat. Dabei fragt er: »Integriert oder intrigiert?«<br />
➛ 20.00 Die Käs<br />
Donnerstag, 27. Oktober<br />
AM MAIN<br />
Neuübersetzung der Isländersagas Fundstücke<br />
aus der Sagazeit. ImMousonturm<br />
tritt der Komponist und Produzent elektronischer<br />
Musik Valgeir Sigurdsson auf, der<br />
bereits mehrfach mit Björk zusammengearbeitet<br />
hat. Kays Al-Khanak<br />
Island –Ehrengast der Buchmesse Frankfurt, die am 12. Oktober beginnt.<br />
»Der Flug des Raben«<br />
Im Rahmen der Ausstellung »Geschichten<br />
und Funde aus dem alten Island« wird dieser<br />
Wikingerfilm gezeigt.<br />
➛ 18.30 Archäologisches Museum<br />
Freitag, 28. Oktober<br />
Gitane Demone<br />
Die Grande Dame des Punk- und Gothic-<br />
Rocks kommt mit ihrer Band The Crystelles<br />
und ihrer Tochter auf Tour. Support-Act:<br />
Stealing the bride.<br />
➛ 21.30 Das Bett<br />
Sonntag, 30. Oktober<br />
Foto: Heiman<br />
Sammy Deluxe<br />
Der gesellschaftlich engagierte Rapper und<br />
MC gilt als einer der besten seines Fachs in<br />
Deutschland.<br />
➛ 20.00 Mousonturm<br />
10/2011 streifzug 39
WEIN DES MONATS<br />
Launemacher<br />
Man kennt das: Sie haben Freunde<br />
eingeladen und wollen Ossobuco<br />
alla milanese servieren, mit<br />
allem Komfort, versteht sich, doch<br />
an der Frage des Weins scheiden<br />
sich die Geister. Sind es gute<br />
Freunde, stellen Sie einen Brunello<br />
oder einen Supertoskaner auf<br />
den Tisch, werden aber beim<br />
Blick auf die<br />
Preisliste blass<br />
–schnell sind<br />
zwei Flaschen<br />
der edlen Kreszenz<br />
teurer als das ganze<br />
Essen samt Nachtisch.<br />
Schon hat der Wein Ihnen<br />
die Laune verhagelt.<br />
Wastun? In den Süden<br />
des Landes schweifen<br />
und auf Sizilien fündig<br />
werden. Taffe Rote gibt es hier zwar nicht für<br />
lau, aber erschwinglich sind die Rebsäfte von<br />
der Insel im Vergleich zu ähnlich üppigen<br />
Gewächsen allemal.<br />
Erste Wahl zu Kalbshaxe, Steak und Wildbraten<br />
ist der »Ribeca« aus dem Jahr 2007 der<br />
Casa Vinicola Firriato. Der beinahe schwarzrote<br />
Stoff leuchtet intensiv. ImDuft alles, was<br />
ein großer Rotwein braucht: dunkle Beeren,<br />
Gewürze, Vanille und diesen geheimnisvollen<br />
Tiefgang, den Experten mit dem Begriff<br />
Waldboden umschreiben, der aber einfach<br />
Casa Vinicola Firriato, »Ribeca«, Sizilien,<br />
2007, 14,5 Prozent Alkohol, ab rund<br />
20 Euro; Bezugsquellen nennt das Weinland<br />
Ariane Abayan im Internet unter<br />
www.abayan.de.<br />
40 streifzug 10/2011<br />
nur unergründlich ist –wir wollen dem Wein<br />
doch ein bisschen Magie bewahren.<br />
Am Gaumen das volle Pfund, ohne vordergründige<br />
alkoholische Sperenzien: druckvoll<br />
und stoffig, mit reifer dunkler Beerenfrucht,<br />
gut abgewogenem seidigen Tannin, straffen<br />
Würzkomponenten und einer feinen Säure –<br />
das ergibt in der Summe eine nahezu perfekte<br />
Struktur, die einen langen Nachhall<br />
garantiert und den »Ribeca«<br />
in einer Liga spielen<br />
lässt, inder sonst<br />
nur prominente Weine<br />
konkurrieren. Der dicht<br />
gewobene Sizilianer<br />
besteht aus 60 Prozent<br />
Nero d’Avola und aus<br />
40 Prozent der weichen<br />
und farbintensiven Reb-<br />
Weinautor Manfred Merz<br />
sorte Perricone. Zehn<br />
Monate verweilte der<br />
»Ribeca« in Barriques. Erfirmiert als Gute-<br />
Launemacher.<br />
Wenn Sie mit dem Essenkochen beginnen,<br />
sollten Sie den Wein dekantieren. Doch Vorsicht:<br />
Stellen Sie ihn in ein anderes Zimmer,<br />
sonst werden Sie dauernd davon kosten und<br />
sitzen später, wenn die Gäste kommen, auf<br />
dem Trockenen. Dann haben Sie allein die<br />
gute Laune.<br />
DIE MUSIK<br />
ZUM WEIN<br />
Zum dichten sizilianischen Roten können Sie sizilianische Folklore hören,<br />
die Ihnen das Essen vergällt. Greifen Sie stattdessen zu Jon Lords Concerto<br />
for Group and Orchestra aus dem Jahr 1969. Es spielen die Jungs von<br />
Deep Purple und das Royal Philharmonic Orchestra aus London.Beginnen<br />
Sie mit dem First Movement, dem Moderato-Allegro. Lassen Sie der<br />
Scheibe freien Lauf, das Werk steigert sich von Satz zu Satz wie der Wein<br />
sich von Glas zu Glas. mm
Gießen UKW 102,0 ++ Wetterau UKW100,4<br />
FrankfurtUKW 97,1/105,4<br />
www.harmonyfm.de
KULTUR<br />
Im Oktober geht es richtig ab auf Gießens Konzertbühnen. Höhepunkt ist zweifellos<br />
Heimspiel…<br />
Facettenreicher Rock<br />
Die »Evil Cavies« haben die »Party on<br />
the Rockx« bereits aufgemischt, nun präsentiert<br />
das Nebenprojekt »Good Night<br />
Monday« seine facettenreiche Rockmusik<br />
in Gießen. Der Beat-Rock der Friedberger<br />
zeichnet sich durch eingängige<br />
Melodien und den Mut zum Neuen aus,<br />
treffen hier doch mal straighte Gitarrenriffs<br />
auf symphonische Streichorchester.<br />
Dass die Band ungewöhnlich ist, zeigte<br />
sie auch bei ihrem Live-Debüt, dass die<br />
Jungs hinter den Mauern der Justizvollzugsanstalt<br />
in Rockenberg gaben. www.myspace.com/goodnightmonday.<br />
–Samstag, 15. Oktober, Ulenspiegel, 21 Uhr.<br />
42 streifzug 10/2011<br />
der Auftritt von Casper am 4. Oktober im MuK. Doch auch wer für den längst<br />
ausverkauften Gig des Rappers keine Karten erhalten hat, muss in diesem Monat<br />
nicht auf erstklassige Konzerte verzichten. Ein Überblick von Sabine Glinke…<br />
…heißt es für die Jungs von »Mikroboy« im Oktober in Gießens<br />
Kulturbunker MuK –zumindest für zwei Drittel von ihnen. Denn<br />
Kai Steffen Müller (Bass) und Tobias Noormann (Schlagzeug) stammen<br />
aus Langgöns –schon als Kinder haben sie dort zusammen<br />
Fußball gespielt, umnun gemeinsam die <strong>Gießener</strong> Musikszene aufzumischen.<br />
Zusammen mit »Mikroboy«-Kopf Michi Ludes kommen<br />
sie nun in ihre Homebase, um das zweite Album »Eine Frage der<br />
Zeit« vorzustellen. Darauf präsentiert die Band, die nun als Dreiergefüge<br />
gefestigt ist, zwölf lupenreine Indie-Pop-Nummern in deutscher<br />
Sprache. Mal euphorisch, mal zweifelnd, erzählt Ludes seine<br />
Geschichten. Soist etwa der Song »Es hat sich einiges getan« die<br />
wohl schönste Hymne über Freundschaft, die die deutsche Musiklandschaft<br />
in den vergangenen Jahren gehört hat. Unterstützt werden<br />
»Mikroboy« an diesem Abend von ihren <strong>Gießener</strong> Freunden<br />
von »Sometimes Go«. Die Gruppe, die sich aus Mitgliedern von<br />
Bands zusammensetzt, die lange die <strong>Gießener</strong> Szene beherrsch-<br />
ten oder noch beherrschen, bietet rotzigen Indierock mit einer<br />
gehörigen Portion Emo. www.mikroboy.com und myspace.com/<br />
sometimesgo, Vorverkauf: www.adticket.de. –»Mikroboy« und<br />
»Sometimes Go«: Donnerstag, 20. Oktober, MuK, Ander Automeile<br />
16, 21Uhr, Einlass 20 Uhr, VVK 12 Euro, AK15Euro.<br />
GIESSENS<br />
BÜHNEN<br />
ROCKEN<br />
Bezaubernde Indie-Popper<br />
Nur selten gibt es Bands, die es trotz ruhiger Töne schaffen, Zuschauer derart in ihren<br />
Bann zu ziehen wie die Schweizer Indie-Popper von »We invented Paris«. Mit einem Überraschungskonzert<br />
sorgten sie beim Haldern Pop-Festival für Aufsehen. Erst 2010 gegründet,<br />
hat das »Künstlerkollektiv« schon über 70 Konzerte in 50 Städten absolviert. Passend<br />
zu ihrem »Couching«, bei dem die Band bei selbst organisierten Konzerten auf Hausbooten,<br />
inWohnzimmern oder kleinen Cafés spielt, machen sie nun als Opener der<br />
»Indie-Fresse-Party« (ab 23 Uhr) in Gießen Station. Inwelcher Besetzung sie auftreten, wird<br />
sich erst ein paar Tage vorher entscheiden –Grundprinzip des Kollektivs. Vorband: Die<br />
Indie-Popper von »Polo«. www.weinventedparis.com. VVK im »Monkeys« –»We invented<br />
Paris«, Samstag, 29. Oktober, Monkeys, 20Uhr, 5Euro.
Fiese Provokationen<br />
Topmodel<br />
Josh Beech ist in erster<br />
Linie Model. Hierzulande<br />
kennt man ihn von einer<br />
Kampagne von H&M,<br />
berühmt wurde er durch die<br />
Levi’s 501. Mit dem Model-<br />
Dasein verdient er sich sein<br />
Geld, umseine Musikkarriere<br />
zu finanzieren. Von GQ Italien<br />
zur Ikone der »neuen<br />
Londoner Punk-Generation«<br />
gekrönt, spielt der für seine<br />
Tattoos und Ohrringe bekannte Singer/Songwriter nach eigener Definition gefühlvollen<br />
Post-Folk. Sein Gastspiel bei der »Affenkammer live« gibt schon mal einen Vorgeschmack<br />
auf sein Albumdebüt, das Anfang 2012 erscheinen soll. ImVorprogramm spielt die in Las<br />
Palmas geborene Singer/Songwriterin Sofi de la Torre. VVK nur im »Monkeys«. –Josh Beech<br />
&»The Johns« Dienstag, 4.Oktober, Monkeys, Liebigstraße 19, Einlass 20 Uhr, 5Euro.<br />
Bereits 2009 hielten »K.I.Z.« die <strong>Gießener</strong> in Atem: Die<br />
Karten für das zunächst im MuK-Bunker vorgesehene<br />
Konzert waren innerhalb weniger Wochen ausverkauft,<br />
sodass dieses schnell in die Hessenhalle verlegt<br />
wurde. Jetzt kommen »K.I.Z.« wieder und stellen ihr<br />
neues Album »Urlaub fürs Gehirn« vor. Und wieder setzen<br />
die Berliner Hip-Hopper Tarek, Maxim, Nico und<br />
DJ Craft vor allem auf eins: fiese Provokation. Mit skurrilem<br />
und teils gewöhnungsbedürftigem Humor behandeln<br />
sie etwa Fragen zum Geschlechterkampf: Warum<br />
dürfen Frauen in der Küche stehen, während die Männer<br />
nach Afghanistan müssen? www.k-i-z.com, Tickets<br />
unter www.adticket.de und an allen bekannten VVK-Stellen. –»K.I.Z.« Dienstag, 18. Oktober,<br />
Hessenhalle, 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, VVK 22 Euro (zzgl. Gebühren), AK 25 Euro.<br />
Gregor Meyle weiß, wovon er singt: »meylenweit« –soder Titel seines<br />
neuen Albums, musste er gehen, hart arbeiten für den Erfolg.<br />
Der durch Stefan Raabs Casting-Show<br />
bekannt gewordene Musiker ist jetzt<br />
sein eigener Plattenboss. Auf »meylenweit« bestechen<br />
neben der melodischen und unaufdringlich wirkenden<br />
Instrumentierung und der prägnanten und<br />
emotionalen Stimme vor allem die einfühlsamen<br />
Texte. Er besingt Situationsbeschreibungen und Gefühle.<br />
»Ich könnte dein Freund sein, dein Kumpel,<br />
dein Held, auch dein Schüler, vielleicht dein Idol…«.<br />
Vorallem aber ist Gregor Meyle ein Musiker mit<br />
Herz! www.gregor-meyle.de. –Gregor Meyle, Freitag,<br />
21. Oktober, Kulturzentrum Jokus, 21Uhr, Einlass 20<br />
Uhr, VVK: ab 18,50 Euro.<br />
NEU<br />
IM THEATER<br />
KULTUR<br />
Enten Variationen<br />
7. Oktober, 20Uhr, TiL<br />
Ein Park am See am Rande einer Stadt.<br />
Zwei Männer, nicht mehr jung, sitzen<br />
auf einer Bank und reden. »Es ist ein<br />
einfaches Stück«, sagt Dramatiker David<br />
Mamet über Enten Variationen. Nicht<br />
weniger jedoch ist es ein komisches,<br />
lehrreiches, skurriles und tröstliches.<br />
Emil und George blicken zurück auf ihr<br />
Leben, hadern mit ihrem Alter, sorgen<br />
sich um die Zukunft. Doch sie sprechen<br />
es nicht direkt an. Sie lassen Gedanken<br />
kreisen, betrachten Bäume, Boote –<br />
und immer wieder Enten…<br />
Galileo meets Kopernikus<br />
8. Oktober, 20Uhr, TiL<br />
Viele Jahrhunderte haben Sternegucker<br />
für den Beweis eines heliozentrischen<br />
Weltbildes gestritten, allen voran Kopernikus<br />
und Galilei. Ihre Entdeckungen<br />
waren bahnbrechend. Ihre Thesen wurden<br />
nicht selten als ketzerisch empfunden.<br />
Choreograf Tarek Assam und die<br />
Tanzcompagnie Gießen begeben sich<br />
auf die Spuren der beiden Gelehrten<br />
und wagen zugleich den Blick auf kosmische<br />
Phänomene, die mit dem Okular<br />
(noch) nicht zu entschlüsseln sind.<br />
Ein Volksfeind<br />
29. Oktober, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Ein Kurstädtchen im Aufschwung: Bald<br />
soll das heilende Bad eröffnet werden<br />
und zu Wohlstand verhelfen. Doch<br />
Badearzt Dr. Stockmann schlägt Alarm.<br />
Das heilende Wasser ist verseucht, eine<br />
Sanierung käme teuer. Gilt es, die<br />
Öffentlichkeit zu informieren oder die<br />
Wahrheit zu verschweigen? Dr. Stockmanns<br />
Bruder Peter ist Bürgermeister<br />
des Ortes, erwill das Bad so erhalten<br />
wie es ist. Eine Erneuerung würde einen<br />
Wechsel der höchsten Amtsinhaber bedeuten.<br />
Ein Machtkampf entbrennt, das<br />
Volk beobachtet mit wachsender Wut.<br />
Bühnenbildmodell<br />
10/2011 streifzug 43
SPORTWELT<br />
AHS:<br />
VonAerobic bis Zumba<br />
»Die Nachfrage ist riesig. Wir könnten<br />
unser Angebot verdoppeln«, sagt<br />
Roland Metsch vom Allgemeinen<br />
Hochschulsport (AHS) der Justus-<br />
Liebig-Universität. Rund 3500 Sportfreunde<br />
pilgerten im vergangenen<br />
Semester einmal wöchentlich zu den<br />
Sportstätten am Kugelberg, umzu<br />
kicken, zu tanzen, zuklettern oder zu<br />
boxen. Die Liste dieser sportlichen<br />
Betätigungen ließe sich problemlos<br />
erweitern: Rund 80 Sportarten von A<br />
wie Aerobic bis Zwie Zumba werden<br />
vom AHSangeboten. Inden vergangenen<br />
zehn Jahren sei die Nachfrage um<br />
30 Prozent gestiegen, zurzeit kommen<br />
etwa 150 Kurse zusammen. Damit die<br />
Hallen nicht aus allen Nähten platzen,<br />
ist vor der Teilnahme eine Anmeldung<br />
nötig. Besonders gefragte Angebote<br />
sind sehr schnell ausgebucht. Deswegen<br />
freut sich Metsch über die<br />
Veränderungen für den AHS, die mit<br />
den Baumaßnahmen am Kugelberg<br />
einhergehen: »Im Fitnessbereich<br />
können wir das Angebot versechsfachen.<br />
Denn alles, was mit Bodyforming<br />
und Gesundheit zu tun hat, ist<br />
sehr gefragt«, so Metsch, der gerne mit<br />
anderen Einrichtungen kooperiert. So<br />
wird durch die Zusammenarbeit mit<br />
dem Deutschen Alpenverein gewährleistet,<br />
dass Kletterfahrten durchgeführt<br />
werden können. Auch die Squashkurse<br />
sind nur in Kooperation mit einem<br />
Fitnessstudio möglich. Aufgewertet<br />
wird das Programm zudem durch<br />
Trendsportarten wie Slackline, Parkour<br />
oder Zumba. Letzteres ist ein Mix aus<br />
Tanz und Fitness. »Da rennen die<br />
Studis uns die Bude ein«, sagt Metsch.<br />
Die einmal pro Semester fällige Grundgebühr<br />
(6 Euro) habe die Nachfrage<br />
nicht geschmälert. Nötig sei sie aber<br />
geworden, umden Rückgang der staatlichen<br />
Zuwendungen abzufedern. Die<br />
AHS-Kurse dienen vor allem Erstsemestern<br />
nicht nur zum Sporteln, sondern<br />
sie sind auch eine gute Adresse zur sozialen<br />
Integration. Eine echte Kontaktbörse.<br />
Programm und Anmeldeformular<br />
unter www.uni-giessen.de/ahs. fd<br />
44 streifzug 10/2011<br />
Mehr Fotos von<br />
»Mein erstes Mal: Unterwasserrugby«<br />
im Internet unter:<br />
http://www.giessener-allgemeine.de/<br />
streifzug/uw-rugby<br />
Mein erstes Mal: Unterwasserrugby<br />
Ich will raus!<br />
Sie sagen, es ist die einzige dreidimensionale Sportart der<br />
Welt. Aber ich will nur in eine Richtung: Nach oben. Und<br />
das sofort. Die Luft wird nämlich verdammt schnell knapp,<br />
wenn man vier Meter unter der Wasseroberfläche um einen<br />
Ball ringt und auf dem ohnehin sehr beschwerlichen Weg in<br />
Richtung Beckenboden gezogen, gehalten und auch noch<br />
gerammt wird. Ich vermute, ich bin kein Naturtalent im Unter-<br />
wasserrugby. Das lassen die mitleidvollen Blicke meiner Mit-<br />
spieler erahnen. Na und? Es ist mein erstes Mal.<br />
Wasser. Überall Wasser. Vor mir, unter mir,<br />
über mir. Nach einigen Minuten habe ich<br />
den Ball endlich einmal fest in der Hand. Ich<br />
umklammere ihn mit beiden Armen, nachdem<br />
ich mich aus einem fiesen Würgegriff<br />
meiner Gegenspielerin befreit habe. Jetzt bin<br />
ich auf dem Wegzum Korb, der vier Meter<br />
unter der Wasseroberfläche am anderen<br />
Ende des Beckens steht. Unerreichbar nah.<br />
Denn die Luft wird knapp. Sie ist knapp.<br />
Statt weiter am Beckenboden entlang in<br />
Richtung Korb zu schwimmen, muss ich den
Erfolg versprechenden Wegverlassen. Ich<br />
brauche Sauerstoff. ImAugenwinkel sehe<br />
ich gerade noch, dass ein Mitspieler aus der<br />
Tiefe des Raums unter mir vorbeischießt. Ich<br />
stoße den Ball in seine Richtung und verabschiede<br />
mich nach oben. Was danach unter<br />
mir passiert, kann ich nur erahnen. Vermutlich<br />
hat er den Ball seelenruhig inden Eisenkorb<br />
bugsiert, gejubelt und ist auch noch<br />
zurückgeschwommen. Alles mit einem<br />
Atemzug. Ich freue mich über den Punkt<br />
und bin erleichtert, dass meine Schnappatmung<br />
wieder in ein regelmäßiges Luftholen<br />
übergeht. Doch in diesem Moment rollt<br />
schon der nächste Angriff auf uns zu.<br />
Es geht ordentlich zur Sache. Wir halten die<br />
Gegenspieler fest, drücken sie nach unten,<br />
rammen sie und versuchen sie mit den Flossen<br />
von unserem Korb fernzuhalten. Esist<br />
eine Freude. Ständig muss man aufpassen,<br />
denn beim Unterwasserrugby drohen Angriffe<br />
von vorne, hinten, oben oder unten. Ich<br />
treibe gerade an der Wasseroberfläche, um<br />
mich zu orientieren, dakracht eine Gegenspielerin<br />
mit dem Kopf gegen meinen Brustkorb.<br />
Sie schüttelt sich kurz. Ich spüre den<br />
Zusammenprall heute noch. »Man sollte<br />
sich niemals über dem Korb aufhalten«, rät<br />
sie dann. Dort wechseln die Torhüter ein<br />
und aus. Ein ständiges Auf und Ab. Da sie<br />
sehr lange unter Wasser bleiben, haben sie<br />
auf dem Wegaus der Tiefe wenig Zeit. Vor<br />
ihnen habe ich den meisten Respekt, denn<br />
sie schaffen es, sich auf den Korb zu legen<br />
Fotos: Christian Schachta<br />
und dort gefühlte Minuten zu verharren,<br />
während ich Mühe habe, den Brennpunkt<br />
des Spiels überhaupt einmal schnell genug<br />
zu erreichen. Meist habe ich schon auf dem<br />
Wegdorthin Atemnot und das Gefühl, dass<br />
mein Kopf explodiert. Inder Hektik kann<br />
man den Druckausgleich nämlich schon mal<br />
vergessen. Geübte Spieler halten sich locker<br />
30 Sekunden und mehr am Beckenboden<br />
auf, sie schaffen den Druckausgleich mit<br />
SPORTWELT<br />
bloßem Schlucken, während ich mir umständlich<br />
beim Ausatmen die Nase zuhalten<br />
muss, und sie können den Ball über vier,<br />
fünf Meter präzise passen und sich an taktische<br />
Vorgaben halten. Ich habe da zunächst<br />
noch andere Prioritäten. Aber ich habe<br />
Spaß. Viel Spaß. Unterwasserrugby ist ein<br />
tolles Spiel. AmEnde kann ich mich sogar<br />
über einen eigenen Punkt freuen. Nur zum<br />
Jubeln reicht die Luft nicht mehr. mac<br />
Unterwasserrugby…<br />
…wird in einer Wassertiefe von 3,5 bis zu 5Metern gespielt. Die Tore sind Eisenkörbe<br />
mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern. Sie stehen am Boden des Beckens. Ziel<br />
ist es, den mit einer Salzwasserlösung gefüllten Ball in der Größe eines Handballs, der<br />
pro Sekunde etwa einen Meter sinkt, imKorb zu versenken. Das versuchen die gegnerischen<br />
Abwehrspieler natürlich mit allen Mitteln zu verhindern. Die Teams bestehen<br />
aus zwölf Spielern, jesechs befinden sich im Wasser. Eswird fliegend gewechselt. Zu<br />
den wichtigsten Regeln gehört, dass nur der Spieler attackiert werden darf, der in Ballbesitz<br />
ist. Zwei Schiedsrichter unter Wasser sowie ein weiterer außerhalb des Beckens<br />
überwachen das Spiel und machen sich per Hupe bemerkbar. Die Spielzeit beträgt<br />
2x 15 Minuten. Männer und Frauen spielen gemeinsam in einer Mannschaft. Zur notwendigen<br />
Ausrüstung gehören Schwimmflossen, Tauchermaske, Schnorchel und Wasserballmütze<br />
zum Schutz der Ohren. Manche Spieler greifen zudem auf Zahn- und<br />
Tiefschutz zurück. Das Spiel wurde 1961 in Mülheim erfunden, mittlerweile gibt es in<br />
Deutschland ein funktionierendes Ligasystem sowie Europa- und Weltmeisterschaften.<br />
Die UWRugbees Mittelhessen setzen sich aus Spielern der DLRG Heuchelheim und<br />
dem Allgemeinen Hochschulsport (AHS) der Justus-Liebig-Universität zusammen. Das<br />
Training findet mittwochs (19.30 bis 21 Uhr) und samstags (12 bis 14 Uhr) im Hallenbad<br />
Pohlheim statt. Gäste sind gern gesehen, die Ausrüstung kann ausgeliehen werden.<br />
Kosten: 4Euro (Schwimmbadeintritt). Kontakt: Sarah Kunkel (uwrgiessen@gmail.com).<br />
10/2011 streifzug 45
SPERRSITZ<br />
Kinostart: 13. Oktober<br />
Kinostart: 13. Oktober<br />
Die Autoren von »Hangover« (Jon Lucas<br />
und Scott Moore) und der Regisseur der<br />
Erfolgskomödie »Die Hochzeits-Crasher«<br />
(David Dobkin) präsentieren mit »Wie ausgewechselt«<br />
eine Komödie über zwei<br />
beste Freunde, die sich plötzlich im Körper<br />
des anderen wieder finden.<br />
Mitch (Ryan Reynolds; »Selbst ist die Braut«,<br />
»The Green Lantern«) und Dave (Jason<br />
Bateman; »Hancock«, »All Inclusive«) sind<br />
beste Freunde, auch wenn beide ganz<br />
unterschiedliche Leben führen. Dave ist<br />
ein überarbeiteter Anwalt und fürsorglicher<br />
Familienvater und Mitch der sorglose<br />
Single, für den Verantwortung ein Fremdwort<br />
ist. Für Mitch hat Dave alles, was es<br />
braucht, umglücklich zu sein: Eine wunderschöne<br />
Frau (Leslie Mann), drei Kinder,<br />
Dave (Jason Bateman) hat mit zwei Kindern alle Hände voll zu tun.<br />
46 streifzug 10/2011<br />
Fotos: Universal Pictures<br />
die ihn vergöttern, und einen hoch bezahlten<br />
Job in einer Top-Kanzlei. Für Dave<br />
dagegen scheint Mitchs Leben ein einziger<br />
Traum: ein lockeres Singledasein ohne<br />
jegliche Verpflichtungen.<br />
Nach einer feuchtfröhlichen Nacht wachen<br />
die beiden durch einen Zufall tatsächlich<br />
im Körper des anderen auf. Nach dem<br />
ersten Schock und dem ersten Spaß folgt<br />
schnell die Erkenntnis, dass das Leben des<br />
anderen durchaus seine Schattenseiten hat.<br />
Nicht gerade vereinfacht wird das Tauschprogramm<br />
durch Daves sexy Kollegin<br />
Sabrina (Olivia Wilde; »Dr. House«, »Tron<br />
Legacy«) und durch Mitchs Vater (Alan<br />
Arkin; »Little Miss Sunshine«).<br />
Während die zwei Freunde versuchen, in<br />
ihre eigenen Körper zurückzukehren,<br />
müssen sie sich ziemlich ins Zeug legen,<br />
ihr bisheriges Leben nicht komplett in den<br />
Sand zu setzen…<br />
GEWINNSPIEL<br />
Der streifzug verlost mit den <strong>Gießener</strong><br />
Kinos 3x2Tickets für die erste Vorstellung<br />
des Films »Wie ausgewechselt«<br />
am 13. Oktober. Wer den Film sehen<br />
möchte, sollte bis zum 9. Oktober<br />
eine Karte mit dem Kennwort »Kino«<br />
an streifzug, Marburger Straße 20, 35390<br />
Gießen oder eine Mail an streifzug@<br />
giessener-allgemeine.de senden.<br />
Viel Glück!
Neu<br />
im Kino<br />
Gießen<br />
Kinocenter Gießen<br />
Bahnhofstraße 34, Telefon 0641/72108<br />
Heli<br />
Frankfurter Straße 34, Telefon 0641/74511<br />
Roxy<br />
Ludwigsplatz 4, Telefon 0641/32547<br />
www.die-giessener-kinos.de<br />
Kommunales Kino JOKUS<br />
Ostanlage 25 a, Telefon 0641/306-2495<br />
Grünberg<br />
Bismarckstraße 10, Telefon 06401/6869<br />
Lich<br />
Kino »Traumstern«<br />
<strong>Gießener</strong> Straße 15, Telefon 06404/3810<br />
Weitere Kino-Tipps<br />
finden Sie täglich in der <strong>Gießener</strong> Allgemeine<br />
Zeitung oder auf unserer Internetseite unter<br />
www.giessener-allgemeine.de/kino.<br />
präsentieren<br />
Kein Mittel gegen Liebe<br />
Mittwoch, 05.10.2011 zur Abendvorstellung<br />
Eintritt inklusive einem Glas Prosecco!<br />
Männer sind herzlich willkommen!<br />
Kinocenter •Bahnhofstraße 34 •35390 Gießen<br />
Roxy •Ludwigsplatz 4•35390 Gießen<br />
Heli •Frankfurterstraße 34 •35390 Gießen<br />
Mehr Infos im Kino und unter www.die-giessener-kinos.de<br />
Johnny English –<br />
Jetzt erst recht<br />
Tollpatschiger Geheimagent<br />
Nach gescheitertem Auftrag<br />
in Mosambik zieht<br />
sich MI7-Topspion Johnny<br />
English nach Tibet zurück,<br />
um sich von der Schmach<br />
zu erholen. Doch es dauert nicht lange, bis<br />
seine Dienste wieder gefragt sind: Das Leben<br />
des chinesischen Premierministers ist in<br />
Gefahr und dadurch droht ein nuklearer<br />
Krieg. Gut, dass der Geheimagent sich noch<br />
von einem tibetischen Mönch in asiatischer<br />
Kampfkunst hat unterweisen lassen. Johnny<br />
English ist bereit für seine nächste Mission.<br />
Darsteller: Rowan Atkinson, Rosamund<br />
Pike, Gillian Anderson<br />
Start: 6. Oktober<br />
★★★✩<br />
Contagion<br />
Realistischer Thriller mit<br />
großem Staraufgebot<br />
Beängstigende Epidemien<br />
haben jüngst den Planeten<br />
heimgesucht. Die Bevölkerung<br />
ist sensibilisiert und<br />
steht am Rande der Hysterie.<br />
Ein fanatischer Blogger schafft es, mit<br />
seinen Texten weltweit Panik auszulösen.<br />
Ein internationales Team von Medizinern<br />
soll unter der Leitung der amerikanischen<br />
CDC ein Heilmittel gegen den tödlichen<br />
Virus finden, umdie Ausbreitung auf sämtliche<br />
Kontinente zu verhindern.<br />
Darsteller: Matt Damon, <strong>Mario</strong>n Cotillard,<br />
Kate Winslet, Gwyneth Paltrow,<br />
Jude Law, Laurence Fishburne<br />
Start: 20. Oktober<br />
★★★✩<br />
Hotel Lux<br />
Eine schwarze Satire<br />
1938. Der eigentlich unpolitische<br />
Kabarettkomiker<br />
Hans Zeisig fällt wegen<br />
einer Hitler-Parodie in Ungnade<br />
und flüchtet nach<br />
Moskau. Dort steigt er im<br />
Hotel Lux ab, dem legendären Zufluchtsort<br />
kommunistischer Funktionäre. Aufgrund<br />
eines Missverständnisses hält man ihn für<br />
Hitlers Leibastrologen, den Stalin mit aller<br />
Gewalt abwerben will. Mit seinem früheren<br />
Bühnenpartner Siggi und der niederländischen<br />
Untergrundkämpferin Frida versucht<br />
Hans den Machenschaften zu entfliehen.<br />
Darsteller: Michael Bully Herbig ,Jürgen<br />
Vogel, Thekla Reutenh<br />
Start: 27. Oktober<br />
★★★✩<br />
SPERRSITZ<br />
Die Abenteuer<br />
von Tim und Struppi<br />
Geheimnis der »Einhorn«<br />
Der junge Reporter Tim ist<br />
auf der Suche nach einer<br />
guten Story. Mit seinem<br />
treuen Begleiter Struppi,<br />
einem gewitzten Foxterrier,<br />
bereist er die Erde und scheut sich vor<br />
keiner Gefahr, umanMaterial für seine Reportagen<br />
zu kommen. Auf einer Recherchetour<br />
treffen die beiden auf den rauhbeinigen<br />
Kapitän Haddock. Der permanent betrunkene<br />
Seefahrer berichtet dem Duo von<br />
einem Schatz seines Vorfahren Frantz Ritter<br />
von Hadoque, der zusammen mit dem<br />
Schiff Hadoques untergegangen sei. Die<br />
drei machen sich auf die Suche.<br />
Start: 27. Oktober<br />
Cirkus Columbia<br />
Deftige schwarze Komödie<br />
Nach dem Fall des Eisernen<br />
Vorhangs kehren Gegner<br />
des kommunistischen<br />
Regimes in ihr Landzurück,<br />
auch Divko kreuzt nach<br />
20 Jahren in seiner Heimat<br />
Bosnien-Herzegowina auf, mit einer Geliebten<br />
und mit vielen Deutschmark. Ehefrau<br />
und Filius wirft er aus dem Haus, ummit der<br />
neuen Gefährtin ein neues Leben zu beginnen.<br />
Dass der Sohn an der Fast-Stiefmutter<br />
Gefallen findet und sie an ihm, passt nicht<br />
ins Macho-Konzept. Zwischenmenschliche<br />
sowie politische Spannungen nehmen zu.<br />
Darsteller: Miki Manojlovic, Boris Ler,<br />
Mira Furlan, Jelena Stupljanin<br />
Start: 20. Oktober<br />
★★✩✩<br />
Urban Explorer<br />
Im Labyrinth des Grauens<br />
Junge Touristen wollen die<br />
verborgene Welt von Berlins<br />
Untergrund erkunden.<br />
Stadtführer Kris verspricht<br />
eine nicht ganz legale Reise<br />
in den Fahrerbunker<br />
von Adolf Hitlers Chauffeuren. Als er stürzt,<br />
machen sich Zwei auf den Weg, Hilfe zu<br />
holen. Ein Amerikaner und seine Freundin<br />
bleiben bei dem Verletzten. Plötzlich taucht<br />
der schräge Armin auf. Verzweifelt nehmen<br />
sie dessen Hilfe an und transportieren den<br />
inzwischen bewusstlosen Kris in Armins<br />
Quartier. Der Albtraum hat erst begonnen.<br />
Darsteller: Max Riemelt, Klaus Stiglmeier,<br />
Nathalie Kelley, Nick Eversman<br />
Start: 20. Oktober<br />
★★★✩<br />
★★✩✩<br />
10/2011 streifzug 47
Mehr Informationen unter<br />
www.stadtwerke-giessen.de<br />
oder unter (0180) 22 11 100*<br />
*6Ct/Anruf aus dem dt. Festnetz,<br />
Mobilfunk höchstens 42 Ct/Minute<br />
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Unser neues Ökostromangebot<br />
Ökostromangebote gibt es viele -und nicht überall,<br />
wo Ökostrom draufsteht, ist auch Ökostrom drin.<br />
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Er ist nach den Kriterien des Grüner Strom Label e.V.<br />
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