WGF Westfälische Grundbesitz und ... - Börse Stuttgart

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WGF 8 % Premium Plus Genussschein WKN: WGFH91 / ISIN: DE 000 WGFH91 9 Seite 32 von 164 2.2.23 Risiken im Zusammenhang mit Akquisitionen Die WGF-Finanzgruppe könnte im Fall beabsichtigter Unternehmensakquisitionen nicht in der Lage sein, geeignete Unternehmen oder deren Vermögenswerte zu übernehmen und erfolgreich zu integrieren. Auch wenn die WGF-Finanzgruppe bislang überwiegend organisch gewachsen ist, schließt die Gesellschaft nicht aus, in Zukunft gegebenenfalls Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen zu erwerben. Denkbar wäre insoweit insbesondere auch der Erwerb von Gesellschaften, in deren Eigentum eine große Anzahl von Immobilien steht. Es kann jedoch nicht gewährleistet werden, dass die Gesellschaft in der Lage sein wird, geeignete Unternehmen zu identifizieren oder zu den jeweils angestrebten Bedingungen zu erwerben oder sich an ihnen zu beteiligen. Darüber hinaus ist die Integration etwa erworbener Unternehmen mit erheblichen Unsicherheiten und Risiken verbunden und erfordert unter anderem die Fähigkeit, die neu erworbenen Unternehmen in die bestehenden Organisationsstrukturen zu integrieren und eine ausreichende Zahl qualifizierter Führungskräfte und anderer wichtiger Mitarbeiter zu halten oder zeitnah zu ersetzen. Die WGF-Finanzgruppe könnte zudem nicht in der Lage sein, im Rahmen von Unternehmenserwerben ursprünglich geplante Einsparungen und Synergien zu realisieren. Jeder der vorgenannten Umstände könnte negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit sowie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WGF-Finanzgruppe haben. 2.3 Risiken in Bezug auf die Genussscheine 2.3.1 Risiken aus der Abhängigkeit der Ausschüttungen vom Bilanzgewinn Im Falle eines Bilanzverlustes der WGF AG verlieren die Anleger ihren Anspruch auf Ausschüttungen gegen die WGF AG. Bei einem geringen Bilanzgewinn vermindern sich die Ausschüttungsansprüche der Anleger. Die Ausschüttung auf die Genussscheine ist dadurch begrenzt, dass durch sie kein Bilanzverlust entstehen oder sich erhöhen darf. Ein Bilanzverlust ist entsprechend der Regelungen gemäß § 158 AktG zu ermitteln. Reicht dementsprechend der Bilanzgewinn zur Zahlung des Ausschüttungsanspruches der Genussscheininhaber nicht aus, vermindert sich dieser entsprechend. Die verminderte Ausschüttung auf die Genussscheine erfolgt im Verhältnis der jeweiligen Ausschüttungsansprüche zueinander. Im Falle einer Verminderung der Ausschüttung ist der nicht ausgeschüttete Betrag in den folgenden Geschäftsjahren nachzuzahlen. Für den Fall eines Bilanzverlustes der WGF AG besteht daher für die Genussscheininhaber das Risiko, dass die Ausschüttungen auf die Genussscheine nicht ausgezahlt werden. 2.3.2 Risiken aus der Teilnahme der Genussscheine an einem Bilanzverlust Aufgrund der Teilnahme der Genussscheine an einem Bilanzverlust der WGF AG können die Anleger ihren Anspruch auf Rückzahlung ihres eingesetzten Kapitals am Ende der Laufzeit oder bei einer vorzeitigen Kündigung ganz oder teilweise verlieren. Die Genussscheininhaber nehmen an einem etwaigen Bilanzverlust in voller Höhe durch Verminderung ihrer Rückzahlungsansprüche teil, und zwar im Verhältnis der Rückzahlungsansprüche zu dem in der Bilanz ausgewiesenen Eigenkapital (einschließlich Genussrechtskapital, jedoch ohne andere nachrangige Verbindlichkeiten). Das bedeutet, dass am Ende der Laufzeit der Genussscheine oder bei einer vorzeitigen Kündigung das Genussrechtskapital ganz oder teilweise aufgezehrt sein kann und sich infolgedessen die Rückzahlungsansprüche der Genussscheininhaber vermindern oder sogar ganz ausfallen. Werden nach einer Teilnahme der Genussscheininhaber am Verlust in den folgenden Geschäftsjahren Jahresüberschüsse erzielt, so sind aus diesen – nach Wiederauffüllung gesetzlicher oder satzungsmäßiger Rücklagen – die Rückzahlungsansprüche bis zum Nennbetrag der Genussscheine zu erhöhen, bevor eine Ausschüttung auf die Genussscheine oder eine Gewinnverwendung vorgenommen wird. Diese Verpflichtung besteht nur der während der Laufzeit der Genussscheine. Bei Bilanzverlusten besteht daher das Risiko, dass die Genussscheininhaber am Ende der Laufzeit der Genussscheine oder bei einer vorzeitigen Kündigung ihren eingesetzten und gezeichneten Betrag der Genussscheine nicht oder nicht vollständig zurückerhalten.
WGF 8 % Premium Plus Genussschein WKN: WGFH91 / ISIN: DE 000 WGFH91 9 Seite 33 von 164 2.3.3 Risiko eines geringen oder gar keines Bilanzgewinnes Durch die Abhängigkeit der Ausschüttungen von einem Bilanzgewinn der WGF AG und der Teilnahme der Genussscheininhaber an einem etwaigen Bilanzverlust durch Verminderung ihrer Rückzahlungsansprüche bedeutet eine Investition in die Genussscheine eine Teilhabe am allgemeinen unternehmerischen Risiko der Gesellschaft und der WGF-Finanzgruppe, das durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Die Geschäftstätigkeit und der unternehmerische Erfolg der WGF- Finanzgruppe sind wiederum vom Ausbleiben bzw. dem Eintritt von Risiken abhängig, die im Wesentlichen in Ziffer 2.2 beschrieben sind. Diese Risiken können dazu führen, dass die Emittentin zum Zeitpunkt der Rückzahlung der Genussscheine nicht in der Lage sein könnte, einen an die Genussscheininhaber zurückzuzahlenden Betrag aus eigenen Mitteln, durch eine Umschuldung (z.B. Bankkredit), durch Ausgabe neuer Finanzprodukte oder durch einen wirtschaftlich auskömmlichen Verkauf von Immobilien zu erreichen. Zudem könnte die Emittentin während der Laufzeit der Genussscheine dazu gezwungen sein, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen zu beantragen. Soweit im Zeitpunkt der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin Genussscheine noch nicht zurückgezahlt sind oder Ausschüttungen auf die Genussscheine offenstehen, ist von den Genussscheininhabern das allgemeine Insolvenzrisiko der Emittentin mit zu tragen. Aufgrund des in den Genussscheinbedingungen vereinbarten Rangrücktritts stehen die Genussscheininhaber mit ihren Forderungen im Rang hinter allen anderen nicht nachrangigen Gläubigern der Emittentin und werden daher aus der Insolvenzmasse als letzte bedient. Dies kann zu einem Totalverlust führen. 2.3.4 Risiken aufgrund des Rangrücktritts der Genussscheininhaber Im Insolvenz- und Liquidationsfall gehen die Forderungen aus den Genussscheinen den Forderungen aller anderen nicht nachrangigen bestehenden und künftigen Gläubiger der Emittentin im Rang nach. Daher ist im Insolvenz- oder Liquidationsfall ein Totalverlust nicht ausgeschlossen. 2.3.5 Keine Teilnahme an einem Liquidationserlös der WGF AG Die Genussscheine gewähren keinen Anteil an einem etwaigen Liquidationserlös der WGF AG. Sollte daher die Hauptversammlung der WGF AG beschließen, die Gesellschaft aufzulösen und abzuwickeln (Liquidation) und sollte nach der Befriedigung sämtlicher Gläubiger (wozu auch die Genussscheininhaber zählen) noch ein Liquidationserlös verbleiben, nehmen die Genussscheininhaber hieran nicht teil. 2.3.6 Risiken aus einer fehlenden Absicherung der Ansprüche Die Ansprüche der Genussscheininhaber gegen die Emittentin sind weder durch Grundpfandrechte an Immobilien noch in sonstiger Weise dinglich gesichert. Ebenso erwerben die Genussscheininhaber kein Eigentum oder sonstige Rechte an dem Immobilienbestand der WGF AG oder ihrer Tochterunternehmen. Vielmehr sind die Ansprüche der Genussscheininhaber vom allgemeinen unternehmerischen Erfolg der WGF-Finanzgruppe abhängig. Zudem sind an sämtlichen Immobilien der WGF-Finanzgruppe (mit Ausnahme der deboka Deutsche Grund und Boden Kapital AG) erstrangige Grundpfandrechte zugunsten der Anleger der jeweiligen WGF-Hypothekenanleihen bestellt worden. Ein etwaiger Zwangsversteigerungserlös dieser Immobilien steht alleine den Anlegern der WGF-Hypothekenanleihen zu und fällt nicht in das Vermögen der WGF AG. 2.3.7 Risiken aus der Bestellung von Sicherheiten zu Gunsten anderer Gläubiger An sämtlichen Immobilien der WGF-Finanzgruppe (mit Ausnahme der deboka Deutsche Grund und Boden Kapital AG) sind erstrangige Grundpfandrechte zugunsten der Anleger der jeweiligen WGF-Hypothekenanleihen bestellt worden. Sie sind daher bei einer Insolvenz der WGF AG dem Zugriff der Genussscheininhaber entzogen und gehören nicht zur Insolvenzmasse. Ein etwaiger Zwangsversteigerungserlös dieser Immobilien steht alleine den Anlegern der WGF-Hypothekenanleihen zu. Daher ist im Insolvenzfall ein Totalverlust für die Genussscheininhaber nicht ausgeschlossen. Zudem
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