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WGF Westfälische Grundbesitz und ... - Börse Stuttgart

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<strong>WGF</strong> 8 % Premium Plus Genussschein WKN: <strong>WGF</strong>H91 / ISIN: DE 000 <strong>WGF</strong>H91 9 Seite 22 von 164<br />

2.2 Risiken mit Bezug auf die Geschäftstätigkeit<br />

2.2.1 Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung<br />

Eine schwache konjunkturelle Entwicklung bzw. eine Verschlechterung der Konjunktur, insbesondere<br />

in Deutschland, kann sich negativ auf die Erwerbs- <strong>und</strong> Veräußerungsmöglichkeiten von Immobilien<br />

<strong>und</strong> damit auf die Geschäftstätigkeit der <strong>WGF</strong> AG auswirken. Die Geschäftsentwicklung<br />

<strong>und</strong> das weitere Wachstum der <strong>WGF</strong> AG sind maßgeblich von der allgemeinen Nachfrage auf dem Immobilienmarkt<br />

abhängig. Die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt ist wiederum maßgeblich von der<br />

allgemeinen konjunkturellen Lage abhängig. Im Jahr 2009 hat sich die Finanzmarktkrise erheblich negativ<br />

auf den Immobilienmarkt in Deutschland <strong>und</strong> insbesondere auf die Möglichkeiten zur Veräußerung<br />

von Immobilien ausgewirkt. Auch wenn sich mittlerweile eine gewisse Erholung der Konjunktur abzeichnet,<br />

besteht weiterhin das Risiko, dass Immobilieninvestoren den Erwerb von Immobilien auf niedrigem<br />

Niveau halten. Zudem ist eine Prognose über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung zwangsläufig<br />

mit großen Unsicherheiten behaftet. Eine konjunkturelle Schwächephase hat damit auch erheblich<br />

negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der <strong>WGF</strong>-Finanzgruppe. Insbesondere könnte sie<br />

in einer solchen Schwächephase dazu gezwungen sein, Immobilien zu einem niedrigeren Preis zu veräußern,<br />

als sie dies unter normalen Umständen akzeptieren würde. Der Eintritt eines oder mehrerer der<br />

vorgenannten Risiken könnte erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens,- Finanz- <strong>und</strong><br />

Ertragslage der <strong>WGF</strong>-Finanzgruppe haben.<br />

2.2.2 Verfügbarkeit geeigneter Immobilien<br />

Die <strong>WGF</strong> AG ist davon abhängig, Immobilien zu einem günstigen Preis zu erwerben <strong>und</strong> die Immobilien<br />

unter Erzielung eines Veräußerungsgewinns wieder zu verkaufen. Die <strong>WGF</strong> AG könnte zukünftig<br />

nicht in der Lage sein, Immobilien zu einem wirtschaftlich vernünftigen Preis erwerben zu<br />

können. Zur erfolgreichen Umsetzung ihres Kerngeschäfts ist die <strong>WGF</strong> AG darauf angewiesen, Immobilien<br />

zu einem Preis zu erwerben, der – gegebenenfalls nach der Durchführung von Maßnahmen zur Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Wertsteigerung der jeweiligen Immobilie – eine spätere Wiederveräußerung der Immobilie<br />

unter Erzielung eines Veräußerungsgewinns erlaubt. Dazu muss es der <strong>WGF</strong> AG gelingen, geeignete<br />

Immobilien zu identifizieren, zu einem von ihr als angemessen erachteten Preis zu erwerben <strong>und</strong> später<br />

einen Käufer für die jeweilige Immobilie zu dem von ihr erwarteten oder jedenfalls oberhalb ihrer eigenen<br />

Aufwendungen liegenden Preis zu finden.<br />

Sollte sich die Nachfrage nach Immobilien zukünftig wesentlich verschlechtern, ginge dies auch zu Lasten<br />

der Werthaltigkeit des Immobilienbestands der <strong>WGF</strong> AG. Marktimmanente <strong>und</strong> externe Effekte<br />

können den Immobilienmarkt <strong>und</strong> damit auch den Substanz- <strong>und</strong> Ertragswert des Immobilienbestandes<br />

der <strong>WGF</strong> AG negativ beeinflussen. So kann beispielsweise eine verstärkte Abwanderung der städtischen<br />

Bevölkerung in die Vorortgemeinden (Stadtflucht) zu einem Verfall der Mieten in den Städten <strong>und</strong> damit<br />

verb<strong>und</strong>en zu einer Verminderung der Ertrags- <strong>und</strong> Substanzwerte der Immobilien führen, die von der<br />

Gesellschaft gehalten werden.<br />

Es ist auch nicht auszuschließen, dass aufgr<strong>und</strong> zunehmender Wettbewerbsintensität in dem von der<br />

<strong>WGF</strong> AG <strong>und</strong>/oder deren Tochtergesellschaften bearbeiteten Marktsegmenten die Gewinnmarge sinkt.<br />

Im ungünstigsten Fall könnte die Gesellschaft <strong>und</strong>/oder deren Tochtergesellschaften aus dem Markt<br />

gedrängt werden.<br />

2.2.3 Verfügbarkeit von Fremdkapital<br />

Die <strong>WGF</strong> AG hat einen erheblichen Finanzierungsbedarf, insbesondere durch Fremdkapital, der<br />

sich künftig noch erhöhen könnte, <strong>und</strong> es ist nicht gewährleistet, dass sie diesen überhaupt oder<br />

zu angemessenen Konditionen decken kann; insbesondere könnten die Finanzierungskosten infolge<br />

eines Zinsanstiegs deutlich steigen. Der Erwerb <strong>und</strong> die nachfolgende Aufwertung von Immobilien<br />

durch verschiedene Entwicklungsmaßnahmen (Leerstandsabbau, Renovierung, etc.) werden in aller<br />

Regel zum weit überwiegenden Teil durch die langfristige Bereitstellung von Fremdkapital <strong>und</strong> nur zu

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