Leitfaden Medizinische Klinik II - Klinikum Aschaffenburg
Leitfaden Medizinische Klinik II - Klinikum Aschaffenburg
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<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 1<br />
<strong>Leitfaden</strong><br />
<strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />
<strong>Klinik</strong>um <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Prof. Dr. med. W. Fischbach<br />
Oktober 2008<br />
(Erstfassung Mai 2005)
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 2<br />
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
Struktur und Ärztlicher Dienst der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> 4<br />
1. Leitbild der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> 5<br />
2. Struktur der <strong>Klinik</strong> 6<br />
2.1. Organigramm 6<br />
2.1.1. Stationen 6<br />
2.1.2. <strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin 7<br />
2.1.3. <strong>Medizinische</strong> Intensivstation (MITS) 7<br />
2.1.4. Notaufnahme (Notfallstraße) 7<br />
2.1.5. Funktionsbereich 7<br />
2.1.6. Privatambulanz 8<br />
2.1.7. Studien-, Fortbildungs- und Kongresssekretariat 8<br />
2.1.8. Konsiliardienst 8<br />
2.1.9. Interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenz 8<br />
2.2. Leistungsspektrum und Leistungszahlen 10<br />
2.3. Wissenschaftliche Aktivitäten 18<br />
2.4. Ausbildung der Studenten im praktischen Jahr 37<br />
2.5. Interne Kooperationspartner 37<br />
2.6. Externe Kooperationspartner 38<br />
2.7. Darmzentrum 39<br />
3. Personal der <strong>Klinik</strong> 40<br />
3.1. Personalstruktur 40<br />
3.1.1. Ärztliches Personal 40<br />
3.1.2. Pflegepersonal 40<br />
3.1.3. Sekretariate und Ambulanz 41<br />
3.1.4. Weiteres Personal 41<br />
3.1.5. Handzeichenliste 41<br />
3.2. Dienstplanerstellung, Bereitschaftsdienste 41<br />
3.3. Dienstzeit, Überstunden 43<br />
3.4. Besprechungswesen 43<br />
3.5. Ärztliche Fortbildung 44<br />
3.6. Ärztliche Weiterbildung 46<br />
3.7. Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter 46<br />
4. Organisatorische Abläufe 47<br />
4.1. Mustertagesablauf 47<br />
4.2. Visitenplan 47<br />
4.3. Stationäres Belegungskonzept 50
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 3<br />
4.4. Notaufnahme 50<br />
4.5. Stationäre Zu- und Einweisung 51<br />
4.6. Aufnahmeuntersuchung und Aufklärungsgespräche 52<br />
4.7 Vorbefunde 53<br />
4.8 Patientenentlassung 54<br />
4.9. Verlegung 55<br />
4.10. Konsile 55<br />
4.11. Untersuchungen im gastroenterologischen Funktionsbereich 55<br />
4.12. Patientenaufklärung für Untersuchungen und Eingriffe 56<br />
5. Leistungserbringung 56<br />
5.1. <strong>Medizinische</strong> Leitlinien 56<br />
5.2. Interne Standards (Kernprozesse) 56<br />
5.3. Interne Dienstanweisungen (unterstützende Prozesse) 56<br />
5.3.1. Verhalten und Auftreten der ärztlichen Mitarbeiter 56<br />
5.3.2. Arztbrieferstellung 57<br />
5.3.3. Gerätschaften im gastroenterologischen Funktionsbereich 58<br />
5.3.4. Fremdsprachen 58<br />
5.3.5. Verhalten bei Notfällen und Komplikationen 58<br />
5.3.6. Aufklärungsbögen und Informationsbroschüren 58<br />
6. Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung 59<br />
7. Qualitätsmanagement 59<br />
8. Varia 60<br />
Anhänge<br />
A.1. Leitlinien der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />
A.2. Untersuchungen im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />
A.2.1. Verfahrensanweisung: Untersuchungen in der Endoskopie<br />
A.2.2. Regelungen für die Anforderungen von Untersuchungen in der Endoskopie<br />
A.2.3. Regelungen für die Terminvergabe von Untersuchungen in der Endoskopie<br />
A.2.4. Regelungen für die Befunderstellung in der Endoskopie<br />
A.3.1. Klinischer Ablaufpfad „Kolon-/Rektum-Resektion<br />
A.3.2. Klinischer Ablaufpfad „Gallenblasenentfernung durch Bauchspiegelung<br />
(Laparoskopische Cholezystektomie)“<br />
A.4. Musterarztbrief<br />
A.5. Gerätschaften im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />
A.6. Empfehlungen zur HIV-Postexpositionsprophylaxe<br />
A.7. <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> - Paravasate<br />
A.8. Liste der Aufklärungsbögen<br />
A.9. Liste der Informationsbroschüren
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 4<br />
Struktur und Ärztlicher Dienst der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />
4 Bettenstationen<br />
Betten: 18 – 20 (-22) / Station<br />
CA/OÄ; 8 Ärzte<br />
<strong>Medizinische</strong> Intensivstation<br />
Betten: 10 + 1<br />
1 Arzt<br />
Privatambulanz<br />
CA, 1 Sekretärin, 1 Arzthelferin*<br />
Funktionsbereich<br />
Notaufnahme<br />
Nachtaufnahme: 2 Betten<br />
1 Arzt (6 Mo)<br />
Endoskopie, Sonographie, pH-Metrie, Manometrie, Atemtests, Mikroskopie<br />
Konsiliardienst<br />
CA; 3 ÖA; 1 Funktionsarzt; 1 Arzt<br />
Für Chirurgie I/<strong>II</strong> und Urologie sowie für alle Abtlg. bei<br />
gastroenterologisch/onkologischen Fragestellungen<br />
CA; 3 OÄ; FÄ<br />
Onkologische Tagesklinik<br />
Chemotherapie / Nachsorge<br />
CA/OA; 1 Arzt<br />
Sekretariate<br />
CA-Sekretärin<br />
Fortbildungs- u. Studiensekretariat: 1 Arzthelferin*<br />
1 Studiendokumentarin*<br />
CA: Chefarzt; OÄ: Oberärzte; FÄ: Fachärzte; * Teilzeitkräfte, Drittmittel<br />
<strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin<br />
8 Betten<br />
CA/OA; 1 Arzt<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
CA; OÄ; Ärzte; Studiensekretärin
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 5<br />
1. Leitbild der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />
Unser zentrales Bestreben ist die bestmögliche medizinische und menschliche Betreuung der uns<br />
anvertrauten Patienten sowie die Zufriedenheit unserer ärztlichen, pflegerischen und aller<br />
anderen Mitarbeiter.<br />
Der Patient mit seinen individuellen Bedürfnissen steht immer im Mittelpunkt. Ihm bieten wir an<br />
- qualifiziertes ärztliches und pflegerisches Personal, das auch eine hohe soziale<br />
Kompetenz und menschliche Wärme besitzt<br />
- eine individuell ausgerichtete und interdisziplinär abgestimmte Diagnostik und Therapie<br />
auf der Basis gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse (Evidenz basierte Medizin)<br />
und modernster technischer Einrichtungen, Geräte und Heilmittel<br />
- einen würde- und respektvollen Umgang in einer menschlichen Atmosphäre<br />
- eine Beteiligung der Angehörigen an der Aufklärung, Beratung und Betreuung<br />
- eine Respektierung der in Deutschland geltenden Patientenrechte<br />
- die Wahrung des Persönlichkeitsschutzes und der Vertraulichkeit der Patientendaten<br />
- die Begleitung ins besonders in der letzten Lebensphase auf der Basis<br />
palliativmedizinischer Aspekte und unter Berücksichtigung der religiösen und kulturellen<br />
Vorstellungen<br />
- standardisierte medizinische Entscheidungsprozesse („klinische Leitpfade“) zur<br />
Optimierung der organisatorischen Abläufe und der medizinischen Qualität<br />
- regelmäßige Qualitätskontrollen<br />
Ärztliche und pflegerische Mitarbeiter arbeiten vor dem Hintergrund gegenseitigen Respekts<br />
vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammen. Transparenz und offene Kommunikation prägen<br />
die Kooperation. Dies fördert die Motivation aller Mitarbeiter und stellt eine wichtige<br />
Voraussetzung für eine hohe Patientenzufriedenheit dar.<br />
Die klinische Forschung stellt sich in den Dienst des medizinischen Fortschrittes und dient damit<br />
dem Wohle des Patienten. Sie erfolgt unter strenger Beachtung der ethischen Belange und unter<br />
Berücksichtigung der Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis.<br />
Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg sehen wir eine besondere<br />
Verantwortung für die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses.<br />
Mit kooperierenden <strong>Klinik</strong>en, Ärzten und der Öffentlichkeit suchen wir einen konstruktiven<br />
Dialog und schaffen dafür geeignete Kommunikationsformen.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 6<br />
2. Struktur der <strong>Klinik</strong><br />
2.1. Organigramm<br />
Die Struktur der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> ist in der Graphik auf Seite 4 zusammenfassend<br />
dargestellt.<br />
2.1.1. Stationen<br />
Die Bettenstationen der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> befinden sich auf den Ebenen A03 (Innere 1 und<br />
Innere 2) und A04 (Innere 5 und Innere 8). 2007 wurden die Stationen Innere 1 und 2 organisa-<br />
torisch zu einer Grossstation (INN 1) zusammengefasst. Es sind „gemischte“ Stationen mit<br />
männlichen und weiblichen Patienten. Die Stationen umfassen jeweils neun 2-Bett-Zimmer mit<br />
Nasszelle und ein 4-Bett-Zimmer mit 2 Nasszellen. Formal sind zwei der Zimmer als Einzel-<br />
zimmer ausgewiesen, so dass 20 Betten einer 100 %igen Belegung entsprechen. Maximal können<br />
22 Betten pro Station aufgestellt werden. Eine Ausnahme bildet die Station Innere 8, die, initial<br />
als Infektionsstation konzipiert, kein 4-Bett-Zimmer aufweist, indessen über 2 Einzelzimmer<br />
verfügt. Hier entsprechen 18 Betten einer 100 %igen Belegung.<br />
Im Rahmen von Sanierungsarbeiten im Bettenhaus des <strong>Klinik</strong>ums <strong>Aschaffenburg</strong> ergeben sich<br />
bis ca. 2010 verschiedene Änderungen hinsichtlich der Stationsverteilung: Die Station Innere 1<br />
auf A03 wird als Ausweichstation für in Renovierung befindliche Stationen genutzt. Hierfür<br />
werden die Patienten der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> auf andere Stationen umverteilt. Einerseits<br />
wurde die onkologische Tagestherapie-Einheit auf die Ebene 03 in den ehemaligen Konferenz-<br />
raum verlagert. Hierdurch wird die Bettenkapazität auf der Station Innere 8 auf 20 erhöht. 25<br />
Patienten werden während der Renovierungsphase in einem neu errichteten Pavillon betreut, der<br />
über die Station Innere 5 erreichbar ist. Des Weiteren werden auf der Station C01 (ehemalige<br />
Gyn5/Chi2) 12 Betten durch Patienten der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> belegt.<br />
Auf der Station Innere 5 werden die Patienten mit Wahlarztleistung versorgt. In Ausnahmefällen<br />
werden Wahlarztpatienten auch auf den anderen drei Stationen betreut. Die Station Innere 8 stellt<br />
eine onkologische Schwerpunktstation dar. Auf ihr werden nahezu ausschließlich Patienten mit<br />
onkologischen Krankheitsbildern behandelt, wobei sich hier vor allem komplexe<br />
Behandlungsprotokolle und Hochdosistherapien konzentrieren. In der onkologischen Tages-
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 7<br />
therapie-Einheit werden onkologische Patienten ambulant betreut (ambulante Chemotherapien,<br />
Staging und Nachsorge). Patienten, die aufgrund einer Leukozytopenie oder aber einer Infektion<br />
(z.B. MRSA, Tuberkulose, Salmonellose, etc.) isoliert werden müssen, werden entweder in<br />
einem der beiden verfügbaren Einzelzimmer auf der Station Innere 8 untergebracht oder über alle<br />
4 Stationen der <strong>Klinik</strong> verteilt.<br />
Auf der Station C01 werden vorwiegend Patienten mit erforderlichen endoskopischen Eingriffen,<br />
Patienten mit allgemein-gastroenterologischen Krankheitsbildern und Patienten mit Diabetes<br />
mellitus betreut. Auf der Station Innere 1 im Pavillon werden vorwiegend Patienten mit<br />
hepatologischen Erkrankungen sowie allgemein-internistischen Krankheitsbildern versorgt.<br />
2.1.2. <strong>Klinik</strong> Für Palliativmedizin<br />
Die <strong>Klinik</strong> steht unter gemeinsamer Leitung von Prof. Ebeling, Anaesthesiologie, und Prof.<br />
Fischbach, MK <strong>II</strong>, und wird interdisziplinär von Mitarbeitern beider Institute und <strong>Klinik</strong>en sowie<br />
eigenem Personal geführt. Die MK <strong>II</strong> stellt hierfür kontinuierlich einen Assistenzarzt zur<br />
Verfügung. Darüber hinaus decken die Oberärzte der MK <strong>II</strong> eine Rufbereitschaft ab.<br />
2.1.3. <strong>Medizinische</strong> Intensivstation (MITS)<br />
Die MITS steht unter organisatorischer Leitung der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> I. Intensivpflichtige<br />
Patienten mit Erkrankungen aus dem Bereich der Gastroenterologie, Onkologie und der<br />
Endokrinologie werden vom Chefarzt und den Oberärzten der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> fachlich<br />
mit betreut. Darüber hinaus stellt die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> immer einen ärztlichen Mitarbeiter<br />
(Assistenzarzt/ärztin) der MITS zur Verfügung.<br />
2.1.4. Notaufnahme (Notfallstraße)<br />
Die Notaufnahme steht unter der im 6-monatigen Rhythmus rotierenden Leitung der<br />
<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> I und der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>. Dementsprechend wird jeweils ein<br />
ärztlicher Mitarbeiter der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> für 6 Monate in der Notaufnahme eingesetzt.<br />
Außerhalb der normalen Dienstzeiten wird die Notaufnahme vom 1. und 2. ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienst versorgt. Gleiches gilt für die Nachtaufnahme.<br />
2.1.5. Funktionsbereich<br />
Die zentrale Endoskopie steht unter der Verantwortung und organisatorischen Leitung der<br />
<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> und versorgt alle Patienten des <strong>Klinik</strong>ums auf diesem Gebiet. Darüber
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 8<br />
hinaus betreut die Endoskopie ambulante Patienten (im Rahmen des „ambulanten Operierens“<br />
seit dem 01.01.2004), Patienten aus der Privatambulanz sowie von anderen <strong>Klinik</strong>en der<br />
Umgebung für eine endoskopische Auftragsleistung zugewiesene Patienten. Der<br />
Funktionsbereich der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> umfasst über die Endoskopie (siehe hierzu auch 2.<br />
Leistungsspektrum und medizinische Schwerpunkte) die Sonographie einschliesslich Kontrast-<br />
mittelsonografie, Punktionen (v.a. sonografisch geführte Punktionen), die Langzeit-pH-Metrie,<br />
die Manometrie, H2- und 13C-Atemtests. Hinsichtlich der Ultraschalldiagnostik des Abdomens,<br />
der Schilddrüse und der Weichteile sind wir routinemäßig für die Patienten der <strong>Medizinische</strong>n<br />
<strong>Klinik</strong>en I und <strong>II</strong> sowie der Neurologie zuständig. Darüber hinaus werden gezielt aus den<br />
anderen Abteilungen des Hauses zugewiesene Patienten sowie Patienten aus der Privatambulanz<br />
betreut. Letzteres gilt für die gesamte Funktionsdiagnostik. Für die Durchführung der Unter-<br />
suchungen im Funktionsbereich stehen kontinuierlich Chefarzt, die drei Oberärzte und sowie je<br />
ein Funktionsarzt für Sonografie und Endoskopie zur Verfügung. Patienten der Chirurgischen<br />
<strong>Klinik</strong> I werden nach Möglichkeit von Oberärzten ihrer <strong>Klinik</strong> endoskopiert. Sofern sie nicht zur<br />
Verfügung stehen, oder es sich um schwierige diagnostische oder interventionelle Endoskopien<br />
handelt, werden die Untersuchungen vom Personal der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> vorgenommen.<br />
Es besteht ein 24-Stunden-Rundum-Endoskopieservice, der ausschließlich von der<br />
<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> gestellt wird. Ihn bedienen die Oberärzte und nach entsprechender<br />
Einarbeitung der endos-kopische Funktionsassistent das Endoskopieassistenzpersonal in<br />
Rufbereitschaft.<br />
2.1.6. Privatambulanz<br />
Die Privatambulanz wird ausschließlich von Prof. Dr. W. Fischbach geführt. In seiner<br />
Abwesenheit wird er von einem der drei Oberärzte vertreten. Privatärztliche Sprechstunden sind<br />
Montag und Freitag 10.30 bis 13.00 Uhr sowie Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr. In dringlichen<br />
Fällen oder bei Auslastung der o.g. Zeiten werden individuell zusätzliche Termine angeboten.<br />
Die privatärztlichen Endoskopien werden vorzugsweise Dienstag und Donnerstag, bei Bedarf<br />
jedoch auch jeden anderen Tag, durchgeführt.<br />
2.1.7. Studien-, Fortbildungs- und Kongresssekretariat<br />
Die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> fühlt sich stark der klinisch-wissenschaftlichen Forschung<br />
verpflichtet. Es werden zahlreiche eigene Studienprojekte durchgeführt. Auch beteiligt sich die<br />
<strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> an mehreren externen Studien. Näheres kann aus Punkt 2.3. ersehen<br />
werden. Die Organisation der Studien wird von einer Teilzeit-Studiensekretärin und die
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 9<br />
Dokumentation der Patientendaten von einer Teilzeit-Studiendokumentarin vorgenommen. Jede<br />
klinische Studie wird von einem ärztlichen Mitarbeiter der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />
verantwortlich betreut. Ein weiteres Aufgabengebiet des Sekretariates stellt die Organisation der<br />
zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen und aller damit verbundenen Aktivitäten dar.<br />
2.1.8. Konsiliardienst<br />
Stationäre Patienten, die in anderen <strong>Klinik</strong>en und Abteilungen des Hauses behandelt werden und<br />
bei denen sich eine internistische Fragestellung ergibt, werden im Rahmen des Konsiliardienstes<br />
durch einen Facharzt der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> gesehen. Es besteht eine routinemäßige<br />
Zuständigkeit für die Chirurgischen <strong>Klinik</strong>en I und <strong>II</strong> sowie die Urologische <strong>Klinik</strong>. Darüber<br />
hinaus umfasst die Konsiliararzttätigkeit Patienten anderer <strong>Klinik</strong>en, die spezielle<br />
gastroenterologische oder hämatologisch/onkologische Probleme aufweisen. Die<br />
organisatorischen Abläufe der Konsile (Anforderung, Durchführung) sind in 4.9. detailliert<br />
geschildert.<br />
2.1.9. Interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenz<br />
Die interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenz findet jeden Dienstag in der Zeit von 15.00<br />
bis gegen 16.00 Uhr statt. Regelmäßige Teilnehmer sind Vertreter der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>,<br />
der Chirurgischen <strong>Klinik</strong> I, des Radiologischen Institutes, des pathologischen Instituts, der Praxis<br />
für Strahlentherapie am <strong>Klinik</strong>um sowie der onkologischen Schwerpunktpraxis Dres.<br />
Welslau/Klausmann. Darüber hinaus nehmen in Einzelfällen auch Mitarbeiter der anderen<br />
<strong>Klinik</strong>en und Abteilungen teil. Die Konferenz wird von den Chefärzten der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong><br />
<strong>II</strong>, der Chirurgischen <strong>Klinik</strong> I und der Radiologie bzw. deren Vertretern und Dr. Schimpke von<br />
der Praxis für Strahlentherapie geleitet. Die Anmeldung von Patienten zur Besprechung in der<br />
Tumorkonferenz erfolgt durch die betreuenden Ärzte bis 10.00 Uhr des Tumorkonferenztages .<br />
Hierzu werden die erforderlichen klinischen Angaben in entsprechende Anmeldeformulare im<br />
PC eingetragen. Zudem ist es aus Datenschutzgründen erforderlich, dass die Patienten zuvor<br />
schriftlich in die Besprechung ihres Falles in der interdisziplinären Tumorkonferenz einwilligen.<br />
Besprochen werden alle Patienten mit einem kolorektalen Karzinom prä- und postoperative<br />
sowie Patienten mit anderen onkologischen Erkrankungen, die einen interdisziplnären Ansatz in<br />
Diagnostik oder Therapie bieten. Die Sekretärin bereitet das wöchentliche Programm vor, wobei<br />
insbesonders auf die Komplettheit der Vorbefunde und des bildgebenden Materials geachtet<br />
wird. In der Konferenz werden für den jeweiligen onkologischen Patienten diagnostische<br />
Strategien und Behandlungskonzepte fachübergreifend festgelegt. Das Fallgutachten wird
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 10<br />
schriftlich von einer Studiensekretärin dokumentiert und der jeweiligen betreuenden Station<br />
innerhalb von 48 Stunden zugeleitet. Seit der Etablierung des zertifizierten Darmzentrums 2008<br />
erfolgen alle Schritte gemäss den formalisierten Vorgaben des Darmzentrums.<br />
2.2. Leistungsspektrum und Leistungszahlen<br />
Das Spektrum in der Endoskopie und Funktionsdiagnostik der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> umfasst<br />
folgende Leistungen:<br />
Ösophago-Gastro-Duodenoskopien<br />
mit Blutstillung/Endoclip<br />
mit Sklerosierung/Ligatur<br />
mit Bougierung/Dilatation<br />
mit PEG/PEJ<br />
mit Mukosaresektion<br />
mit Metallprothesenimplantation<br />
mit Duodenalsonde/Fremdkörperentfernung<br />
mit Chromoendoskopie<br />
mit Argon-Plasma-Koagulation<br />
mit Fremdkörperentfernung<br />
mit endoluminaler Zystendrainage<br />
mit transmuralem Nekrosedebridement<br />
ERCP<br />
MRCP<br />
mit Papillotomie<br />
mit Steinextraktion<br />
mit mechanischer Lithotripsie<br />
mit Kunststoffprothese/Metallstent<br />
mit nasobiliärer Sonde<br />
mit Bougierung/Ballondilatation<br />
mit Cholangioskopie<br />
mit Pankreatikoskopien<br />
mit intraduktalem Ultraschall<br />
mit Stoßwellen-Lithotripsie<br />
mit EHL<br />
Koloskopie<br />
mit Chromoendoskopie<br />
mit Polypektomie<br />
mit Mukosaresektion<br />
mit Argon-Plasma-Koagulation<br />
mit Unterspritzung/Endoclip<br />
mit Ballondilatation<br />
mit selbstexpandierenden Metallprothesen
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 11<br />
Sigmoidoskopie<br />
Rektoskopie<br />
Proktoskopie<br />
Doppelballon-Enteroskopie<br />
Endosonographie<br />
oberer GI-Trakt<br />
rektal<br />
Minisonde<br />
Kapselendoskopie<br />
Sonographie<br />
Punktionen<br />
Leber<br />
andere Organe (z.B. Schilddrüse, Niere)<br />
Knochenmark<br />
Radiofrequenzablation (RFA)<br />
Transarterielle Chemoembolisation (TACE)<br />
Abszessdrainage<br />
Mikroskopische Diagnostik<br />
von Knochenmark-Blutausstrich (Pappenheim-Färbung)<br />
Zytochemie (Peroxidase, PAS, Esterase)<br />
APAAP-Technik (in Kooperation mit Pathologischem Institut)<br />
Langzeit-pH-Metrie<br />
Manometrie<br />
oberer GI-Trakt<br />
Rektum<br />
H2-Atemtests<br />
Laktose<br />
Glukose<br />
Fruktose<br />
Laktulose<br />
13C-Atemtests<br />
Helicobacter pylori (Harnstoff)<br />
Leberfunktion (Methacetin)<br />
Magenentleerung
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 12<br />
Einen Überblick über die Zahl der medizinischen Leistungen im Zeitraum von 1994 bis 2004<br />
geben die nachfolgenden Grafiken:<br />
ÖGD 1994-2004<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998 1995<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
Koloskopie 1994-2004<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />
500<br />
* nur hohe Koloskopien<br />
Sonographie 1994-2004<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />
1995 nicht erfasst<br />
ERCP 1994-2004<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />
MRCP<br />
Endosonographie 1994-2004<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
KMP 1994-2004<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />
Endosono gesamt<br />
Oberer GI-Trakt<br />
M inisonde<br />
Rektal
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 13<br />
Punktionen 1997-2004<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Punktionen (ausser<br />
KMP)<br />
Leber<br />
andere Organe<br />
M anom etrie 1998-2004<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
M an o m etrie<br />
o b erer G I-T rakt<br />
R ektu m<br />
Langzeit-pH-Metrie 1997-2004<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
H2-Atemtests 1997-2004<br />
bis 1999 nur ambulante Patienten<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998<br />
13C-Atemtests 1997-2004<br />
50<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 14<br />
Die beiden nachfolgenden Abbildungen geben einen Überblick über die medizinischen<br />
Leistungen im stationären Bereich im Zeitraum von 1995 bis 2004. Sie lassen eine Steigerung<br />
der Fallzahlen um 47 % sowie einen Rückgang der mittleren Verweildauer von 9,00 auf 5,26<br />
Tagen erkennen. Diese Leistungssteigerung erfolgte mit dem gleichen Personalschlüssel (siehe<br />
unter 2.)<br />
Fallzah len M ed. <strong>II</strong> 1995 - 2004<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
+ 48 %<br />
2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995<br />
Verweildauer Med. <strong>II</strong> 1995-2004<br />
5,35 Tage 9,00 Tage<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2004 2002 2000 1998 1996<br />
Inn 1<br />
Inn 2<br />
Inn 5<br />
Inn 8<br />
Med <strong>II</strong> gesamt<br />
Inn 1<br />
Inn 2<br />
Inn 5<br />
Inn 8<br />
Med <strong>II</strong> gesamt
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 15<br />
Eine detaillierte Übersicht über die Zahlen in Endoskopie und Funktionsdiagnostik im Jahr 2004<br />
gibt nachfolgende Übersicht:<br />
Ösophago-Gastro-Duodenoskopie<br />
Untersuchungen gesamt 2469<br />
Stationär 2257<br />
Vorstationär 41<br />
Ambulant 97<br />
EMR/Polypektomie 25<br />
PEG 145<br />
Ernährungssonde 83<br />
Metallstent 14<br />
Chirurgische ÖGD 75<br />
Chirurgische ÖGD durch Med <strong>II</strong>/Assistenz 83<br />
Koloskopie<br />
Untersuchungen gesamt 1235<br />
Internistisch/Stationär 1 895<br />
Internistisch/Vorstationär 2 7<br />
Internistisch/Ambulant 3 109<br />
EMR/Polypektomie (aus 1-3 und 5) 189<br />
Chirurgische Koloskopie 4 234<br />
Chirurgische Koloskopie durch Med<br />
<strong>II</strong>/Assistenz 5<br />
113
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 16<br />
ERCP<br />
Untersuchungen gesamt 419<br />
Stationär 370<br />
Vorstationär 1<br />
Ambulant 29<br />
EPT 259<br />
Steinextraktion 171<br />
Kunststoffendoprothese 124<br />
Metallstent 3<br />
ERCP für andere <strong>Klinik</strong> 50<br />
EUS<br />
Untersuchungen gesamt 285<br />
Gastral 202<br />
Rektal 80<br />
Stationär 205<br />
Vorstationär 13<br />
Ambulant 49<br />
Interventionelle EUS 3<br />
EUS für andere <strong>Klinik</strong> 47<br />
Rektoskopie<br />
Untersuchungen gesamt 300
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 17<br />
Kapselendoskopie<br />
Untersuchungen gesamt 21<br />
pH-Metrie<br />
Untersuchungen gesamt 56<br />
Stationär 9<br />
Vorstationär 3<br />
Ambulant 42<br />
pH-Metrie für andere <strong>Klinik</strong> 2<br />
Manometrie<br />
Untersuchungen gesamt 25<br />
Ösophageal 14<br />
Rektal 8<br />
Stationär 12<br />
Vorstationär -<br />
Ambulant 13<br />
Manometrie für andere <strong>Klinik</strong> 1<br />
Punktionen<br />
KMP 254<br />
Leber-/Tumor-/LK-Punktion 170<br />
Schilddrüsenpunktion 9<br />
Drainage 6<br />
HITT 29
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 18<br />
Konsile im Zeitraum 01-12/2004<br />
Chirurgie (Unfall- u. Gefäßchirurgie) 484 138 505<br />
Neurologie 28 54 72<br />
Neuro-Chirurgie 17 5 15<br />
Gynäkologie 18 14 23<br />
Urologie 161 17 118<br />
KRS 6 0 3<br />
AITS/MITS/NITS 16 12 28<br />
Notfallstraße 45 0 35<br />
Kinderklinik (Päd.) 67 6 73<br />
Sonstige (keine Zuordnung möglich) 5 0 5<br />
Gesamt 847 246 1093<br />
2.3. Wissenschaftliche Aktivitäten<br />
Die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> fühlt sich der klinisch-wissenschaftlichen Forschung in besonderem<br />
Maße verpflichtet. Ein Spiegel der aktuellen wissenschaftlichen Aktivitäten stellt die<br />
nachfolgende Aufstellung der eigenen Projekte, der Teilnahme an externen Studien sowie der<br />
Publikationen seit 1993 dar.<br />
Eigene Projekte<br />
Deutsche Studiengruppe Gastrointestinale Lymphome (DSGL)<br />
Behandlung primärer Lymphome des Magens<br />
Therapieoptimierung in den Stadien I und <strong>II</strong> bei indolenten und aggressiven Lymphomen<br />
Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; Prof. Dr. W.E. Berdel, Münster<br />
Gastrointestinale Lymphome<br />
Allgemein-<br />
Patienten<br />
Privat-<br />
Patienten<br />
Kapselendoskopie im Rahmen des Staging primärer Magenlymphome<br />
Prospektive Untersuchung zu Häufigkeit und Morphologie eines intestinalen Befalls<br />
Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Gesamt
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 19<br />
Obere GI-Blutung<br />
Präinterventionelle Gabe von Octreotid bei akuter oberer gastrointestinaler Blutung. Prospektive<br />
randomisierte, doppelblinde Studie zur Evaluation des Stellenwertes von Octreotid in der<br />
präklinischen bzw. frühklinischen Phase bei Patienten mit akuter oberer gastrointestinaler<br />
Blutung<br />
Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach; Studienkoordinator: PD Dr. R. Keller<br />
Kolonkarzinom – palliative second-line Therapie<br />
Multizentrische Phase <strong>II</strong>- Studie zur second/third-line-Behandlung des metastasierten<br />
kolorektalen Karzinoms mit 2wöchentlicher Gabe von Irinotecan<br />
Studienleiter: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Perkutane endoskopische Gastrotomie<br />
Indikation, Dauer, Erfolg und Komplikationen einer PEG-Sonde: eine retrospektive Analyse<br />
Verantwortlich: PD Dr. R. Keller, Doktorand H. Dorlöchter, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
HESASS-Studie<br />
Helicobacter pylori Eradikation versus Säuresekretionshemmung von ASS-Medikation<br />
Prospektive, oligozentrische Studie<br />
Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach; Studienkoordinator: PD Dr. R. Keller, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Hochmalignes Non-Hodgkin-Lymphome: Rezidivbehandlung<br />
Multizentrische prospektive klinische Phase <strong>II</strong>-Studie mit DHAP plus Rituximab bei Patienten<br />
mit aggressivem Non-Hodgkin-Lymphom mit Refraktärität auf Standardchemotherapie oder<br />
Rezidiv<br />
Studienleiter: Prof. Dr. Schmitt-Wolf, Bonn; PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Koloskopievorbereitung<br />
NORG05: Randomisierte einfachblinde Phase IV Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit und<br />
Sicherheit von drei Darmspüllösungen<br />
Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; Prof. Dr. C. Ell, Wiesbaden
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 20<br />
Sportstudie<br />
Sportmedizinische Intervention bei Morbus Crohn. Eine prospektive, randomisierte Studie im<br />
Rhein-Main-Gebiet<br />
Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>;<br />
Vorsorgestudie<br />
Prof. Dr. M. Jung, Prof. Dr. K. Jung, Mainz; Prof. Dr. Dr. J. Stein, Frankfurt<br />
Regionale Aktion zur Förderung der Krebsprävention durch Identifikation von Risikopersonen<br />
und individuelle Vorsorgeempfehlung<br />
Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, Frau Faust, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Konfokale Laserendoskopie<br />
In vivo Mikroskopie mittels konfokaler Laserendoskopie zur Graduierung und<br />
Therapiebeurteilung gastraler MALT-Lymphome<br />
Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; Dr. R. Kiesslich, Mainz<br />
Tumorbank von MALT-Lymphomen<br />
Anlegen einer Tumorbank mit Magenbiopsien von Patienten mit einem gastralen MALT-<br />
Lymphom, die im Rahmen der Therapiebehandlung und des Stagings eine Routinegastroskopie<br />
erhalten<br />
Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; PD Dr. Th. Wündisch, Marburg<br />
Prospektive Evaluation einer perkutanen Ernährungssonde im Hinblick auf den subjektiven und<br />
objektiven Nutzen für den Patienten<br />
Studienleiter: PD Dr. O. Al-Taie, PD Dr. C. Dietrich<br />
Evaluation der Methoden zur Helicobacter pylori Diagnostik bei Patienten mit akuter Blutung<br />
und kurz dauernder PPI-Therapie<br />
Studienleiter: PD Dr. O. Al-Taie, PD Dr. C. Dietrich<br />
Teilnahme an externen Studien<br />
Magenkarzinom, palliative I-line Chemotherapie (Nachfolgestudie)
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 21<br />
Prospektive, offene vergleichende, multizentrische Phase <strong>II</strong>-Studie zur Bestimmung der<br />
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Irinotecan und Capecitabine im Vergleich zu Cisplatin und<br />
Capecitabine bei Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom<br />
Studienleiter: Dr. Möhler, Mainz; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Osteolysen solider Tumore<br />
Behandlung von schmerzhaften Osteolysen solider Tumore mit Zometa und Radiatio<br />
Studienzentrale: Wien, Nürnberg (Novartis); Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger,<br />
<strong>Aschaffenburg</strong><br />
CEDAP-plus-Studie<br />
Prospektive Multizenter-Studie zur Leistungsbewertung der Kapselendoskopie bei Patienten mit<br />
chronischen oder rezidivierenden abdominellen Schmerzen und/oder Diarrhoe in Kombination<br />
mit anderen klinischen Symptomen und/oder pathologischen laborchemischen Parametern<br />
Studienleiter: Prof. Dr. C. Ell, Wiesbaden; Studienkoordinatoren: Prof. Dr. W. Fischbach, PD Dr.<br />
D. Flieger, PD Dr. R. Keller, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
CRAFT-Studie<br />
Randomisierte Studie zum Vergleich von Chemotherapie versus Chemotherapie plus HITT beim<br />
hepatisch metastasierten kolorektalen Karzinom<br />
Studienzentrale: Freiburg; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
PETACC <strong>II</strong>I<br />
Randomisierte, offene, multizentrische Phase <strong>II</strong>I-Studie zum Vergleich der Kombinations-<br />
Therapie CPT-11 und 5-Fluorouracil/Folinsäure mit dem gleichen 5-Fluorouracil / Folinsäure-<br />
Regimen allein als adjuvante Therapie bei Stadium <strong>II</strong> und <strong>II</strong>I Kolon-Karzinom<br />
Studienzentrale: Bad Soden, Taunus; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Procain bei akuter Pankreatitis STW 41/212-D-03-<strong>II</strong>I-Z<br />
Prospektive, randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte multizentrische Studie zur<br />
Überprüfung von Wirksamkeit und Sicherheit von intravenös verabreichtem Procain zur<br />
Schmerztherapie bei akuter Pankreatitis bzw. akutem Schub einer chronischen Pankreatitis<br />
Studienzentrale: Hamburg; Studienkoordinator: Dr. O. Al-Taie, <strong>Aschaffenburg</strong>
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 22<br />
Pankreaspseudozystenstudie<br />
Wie häufig sind Pankreaspseudozysten bei akuter Pankreatitis und wie häufig bilden sie sich<br />
spontan innerhalb von 6 Monaten zurück? Wie häufig bleibt ein initiales Organversagen<br />
(respiratorische/renale Insuffizienz) bestehen und erfordert eine künstliche Beatmung und/oder<br />
eine Dialyse bei akuter Pankreatitis?<br />
Studienzentrale: Prof. Dr. P. Lankisch, Lüneburg;<br />
Studienkoordinator: Dr. O. Al-Taie, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Endo-TAG-1+ Gemcitabine beim inoperablen PC<br />
A controlled, prospective, randomized, open label clinical phase <strong>II</strong> trial of a 1 st line, weekly<br />
infusion of Gemcitabine +/- twice weekly administration of lipid-complexed Paclitaxel<br />
(EndoTAG-1 TM ) in three dose levels to evaluate safety and antitumoral efficacy in patients with<br />
measurable locally advanced and/or metastatic adenocarcinoma of the pancreas<br />
Studienzentrale: MediGene; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Oxaliplatin und Cetuximab bei kolorektalem Karzinom<br />
Open, randomized, controlled, multicenter phase <strong>II</strong> study comparing 5-FU/FA plus oxaliplatin<br />
(FOLFOX-4) plus cetuximab versus 5-FU/FA plus oxaliplatin (FOLFOX-4) as first-line<br />
treatment for epidermal growth factor receptor-expressing metastatic coloractal cancer<br />
Studienzentrale: Merck; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />
Studienprotokolle HD10, HD11 und HD12 der Deutschen Hodgkin-Lymphom-Studiengruppe<br />
Studienleiter: Prof. Dr. V. Diehl, Köln; Studienkoordinatoren: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong>
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 23<br />
Originalarbeiten<br />
1) Fischbach W., Wosnik K., Kirchner Th., Mössner J.: Use of serum specific<br />
immunoglobulin antibodies to determine helicobacter pylori associated gastritis.<br />
Z. Gastroenterol. 1993; 31: 429-431<br />
2) Gross V., Andus T., Fischbach W., Weber A., Gierend M., Hartmann F., Schölmerich<br />
J.: Comparison between high dose 5-aminosalicylic acid and 6-methylprednisolone in<br />
active Crohn’s colitis. A multicenter randomized double-blind study. Z. Gastroenterol.<br />
1995; 33: 581-584<br />
3) Greiner A., Kirchner Th., Ott G., Marx A., Fischbach W., Müller-Hermelink H.K.:<br />
Occurence of multiple lymphoepithelioma-like carcinomas and MALT-type lymphoma<br />
in the stomach: detection of EBV in carcinomas but not in lymphoma. Histopathology<br />
1996; 29: 51-56<br />
4) Strecker P., Eck M., Greiner A., Kolve M., Schmaußer B., Marx A., Fischbach W.,<br />
Fellbaum C., Müller-Hermelink H.K.: Diagnostische Aussagekraft der Magenbiopsie im<br />
Vergleich zum Resektat bei primären gastralen B-Zell-Lymphomen vom MALT-Typ.<br />
Pathologe 1998; 19: 209-213<br />
5) Kolve M., Fischbach W., Greiner A., Wilms K.: Differences in endoscopic and<br />
clinicopathological features of primary and secondary gastric non - Hodgkin’s<br />
lymphoma. Gastrointest Endosc 1999; 49: 307-15<br />
6) Eck M., Greiner A., Schmaußer B., Eck H., Kolve M., Fischbach W., Strecker P.,<br />
Müller-Hermelink H.K.: Evaluation of Helicobacter pylori in Gastric MALT-Type<br />
Lymphoma: Differences Between Histologic and Serologic Diagnosis. Mod Pathol<br />
1999; 12(12): 1148-1151<br />
7) Fischbach W., Jung T., Goebeler-Kolve M., Eck M.: Comparative analysis of the<br />
Helicobacter pylori status in patients with gastric MALT-type lymphoma and their<br />
respective spouses. Z Gastroenterologie, 2000; 38:627-630<br />
8) Fischbach W., Dragosics B., Kolve M., Ohmann C., Greiner A., Yang Q., Verreet P.,<br />
Horstmann O., Busch M., Dühmke E., Müller-Hermelink H.K., Wilms K., for the<br />
German-Austrian Gastrointestinal Lymphoma Study Group: Management of primary<br />
gastric B-cell lymphoma: Results of the German-Austrian prospective multicenter study.<br />
Gastroenterology, 2000; 119: 1191-1202
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 24<br />
9) Flieger D., Spengler U., Beier I., Kleinschmidt R., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf, IG.:<br />
Augmentation of 17-1A-induced antibody-dependent cellular cytotoxicity by the triple<br />
cytokine. J Immunother, 2000; Jul-Aug; 23(4): 480-6<br />
10) Flieger D., Renoth S., Beier I., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf, IG.: Mechanism of<br />
cytotoxicity induced by chimeric mouse human monoclonal antibody IDEC-C2B8 in<br />
CD20-expressing lymphoma cell lines. Cell Immunol., 2000; Aug 25: 204(1): 55-63<br />
11) Flieger D., Spengler U., Beier I., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: Prestimulation of<br />
monoctes by the cytokines GM-CSF or IL-2-enhances the antibody dependent cellular<br />
cytotoxicity of monoclonal antibody 17-1A. Z Gastroenterol., 2000 Aug; 38(8): 615-22<br />
12) Flieger D., Kufer P., Beier I., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: A bispecific single-<br />
chain antibody directed against EpCAM/CD3 in combination with the natural-killer-like<br />
T lymphocytes to EpCAM-expressing tumor cells. Cancer Immunol Immunother. 2000<br />
Oct; 49(8): 441-8<br />
13) Morgner A, Miehlke S, Fischbach W, Schmitt W, Müller-Hermelink HK, Greiner A,<br />
Thiede C, Schetelig J, Neubauer A, Stolte M, Ehninger G, Bayerdörffer E: Complete<br />
remission of primary high-grade B-cell gastric lymphoma after cure of Helicobacter<br />
pylori infection. J Clin Oncol 2001; 19: 2041-2048<br />
14) Flieger D., Hoff AS., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: Unfluence of cytokines,<br />
monoclonal antibodies and chemotherapeutic drugs on epithelial cell adhesion molecule<br />
(EpCAM) and Lewis Y antigen expression. Clin Exp Immunol. 2001 Jan; 123(1): 9-14<br />
15) Wittig B., Marten A., Dorbic T., Weineck S., Min H., Niemitz S., Trojaneck B., Flieger<br />
D., Kruopis S., Albers A., Loffel J., Neubauer A., Albers P., Muller S., Sauerbruch T.,<br />
Bieber T., Huhn D., Schmidt-Wolf IG.: Therapeutic vaccination against metastatic<br />
carcinoma by expression-modulated and immunomodified autologous tumor cells: a<br />
first clinical phase I/<strong>II</strong> trial. Hum Gene Ther. 2001 Feb 10; 12(3): 267-78<br />
16) Duesberg U., Schneiders AM., Flieger D., Inchauspe G., Sauerbruch T., Spengler U.:<br />
Natural cytotoxicity and antibody-dependent cellular cytotoxicity (ADCC) is not<br />
impaired in patients suffering from chronic hepatitis C. J Hepatol. 2001 Nov; 35(5):<br />
650-7<br />
17) Keller R, Dinkel K-C, Christl SU, Fischbach W: Interrelation between ABH blood<br />
group 0, Lewis (b) blood group antigen, Helicobacter pylori infection, and occurence of<br />
peptic ulcer. Z Gastroenterol 2002; 40: 273-276
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 25<br />
18) Fischbach W, Goebeler-Kolve M, Starostik P, Greiner A, Müller-Hermelink HK:<br />
Minimal residual low-grade gastric MALT-type lymphoma after eradication of<br />
helicobacter pylori. Lancet 2002; 360: 547-548<br />
19) Fischbach W, Goebeler-Kolve M, Greiner A: Diagnostic accuracy of EUS in the local<br />
staging of primary gastric lymphoma: results of a prospective, multicenter study<br />
comparing EUS with histopathologic stage. Gastrointest Endosc 2002; 56:696-700<br />
20) Marten A., Flieger D., Renoth S., Weineck S., Albers P., Compes M., Schottker B.,<br />
Ziske C., Engelhart S., Hanfland P., Krizek L., Faber C., von Ruecker A., Muller S.,<br />
Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: Therapeutic vaccination against metastatic renal cell<br />
carcinoma by autologous dendritic cells: preclinical results and outcome of a first<br />
clinical phase I/<strong>II</strong> trial. Cancer Immunol Immunother 2002 Dec; 51(11-12); 637-44<br />
21) Ell C, Fischbach W, Keller R, Dehe M, Mayer G, Schneider B, Albrecht U, Schuette W<br />
(Hintertux Study Group)*: A Randomized, Blinded, Prospective Trial to Compare the<br />
Safety and Efficacy of Three Bowel-Cleansing Solutions for Colonoscopy (HSG-01*).<br />
Endoscopy 2003; 35:300-304<br />
22) Keller R, Schätzle A, Flieger D, Christl S U, Fischbach W: Better acceptance of<br />
Fecal Occult Blood Test (FOBT) for colorectal cancer screening during hospitalization:<br />
Z Gastroenterol 2003; 41:655-658<br />
23) Seydel J, Ullrich A, Bender R, Fischbach W, Blettner M: Helicobacter pylori and<br />
carcinogenesis of gastric B-Cell lymphomas: Int J Cancer 2003; 104:646-649<br />
24) Grimm W, Fischbach W: Helicobacter pylori-Infektion bei Kindern und Jugendlichen:<br />
Eine epidemiologische Untersuchung zu Prävalenz, sozioökonomischen Faktoren und<br />
Beschwerdebild: Dtsch Med Wochenschr 2003; 128:1878-1883<br />
25) Marten A., Renoth S., Heinicke T., Albers P., Pauli A., Mey U., Caspari R., Flieger D.,<br />
Hanfland P., von Ruecker A., Eis-Hubinger AM., Muller S., Schwaner I., Lohmann U.,<br />
Heylmann G., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: Allogeneic dendritic cells fused with<br />
tumor cells: preclinical results and outcome of a clinical phase I/<strong>II</strong> trial in patients with<br />
metastatic renal cell carcinoma. Hum Gene Ther. 2003 Mar 20; 14(5): 483-94<br />
26) Keller R, Brandt B, Terpe HJ, et al: Cytology and image cytometry after colonic lavage:<br />
a complementary diagnostic tool in patients with ulcerative colitis. Digestive and Liver<br />
Disease 2003; 35:34-31<br />
27) Fischbach W, Goebeler-Kolve M E, Dragosics B, Greiner A, Stolte M: Long term<br />
outcome of patients with gastric marginal zone. Gut 2004; 53:34-37
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 26<br />
28) Reimer P, Fischbach W, Goebeler ME, et al. Decreased Frequency of HLA-B35 in<br />
Patients with Gastric MALT Lymphoma. Ann Hepatol 2004; 83:232-236<br />
29) Hellmig S, Vollenberg S, Goebeler ME. Fischbach W, et al. IL-1 gene cluster<br />
polymorphism and development of gastric MALT lymphoma in H. pylor infection.<br />
Blood 2004; 104(9): 2994-2995<br />
30) Hellmig S, Fischbach W, Goebeler ME, et al. Association study of a functional Toll-like<br />
Receptor 4 polymorphism with susceptibility to gastric mucosa-associated lymphoid<br />
Tissue lymphoma. Leukemia & Lymphoma; 2005;46(6):869-872<br />
31) Flieger D, Keller R, May A, Ell C, Fischbach W: Wireless capsule endoscopy in<br />
gastrointestinal lymphomas. Endoscopy2005,37(12):1174-1180<br />
32) Kraus MR, Al-Taie O, Schäfer A, et al. Serotonin-1 Receptor Gene HTR1A Variation<br />
Predicts Interferon-Induced Depression in Chronic Hepatitis. Gastroenterology 2007;<br />
132:1279-1286<br />
Übersichtsarbeiten<br />
33) Fischbach W.: Aktuelle Diagnostik: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Fortschritte<br />
der Medizin 1993; 111: 29-33<br />
34) Fischbach W., Böhm S., Wilms K.: Gastrointestinale Lymphome. Eine aktuelle<br />
Übersicht zu Inzidenz, histopathologischer Klassifikation, Stadieneinteilung, Prognose,<br />
Diagnostik und Therapie. Deutsches Ärzteblatt 1993; 90: 1797-1804<br />
35) Fischbach W., Böhm S.: Diagnostik primärer Magenlymphome. Dtsch. med. Wschr.<br />
1993; 118: 909-912<br />
36) Fischbach W., Böhm S.: Therapie primärer Magenlymphome. Dtsch. med. Wschr.<br />
1993; 118: 913-915<br />
37) Fischbach W., Böhm S.: Helicobacter pylori - assoziierte Gastritis und primäres<br />
Magenlymphom. Z. Gastroenterologie 1993; 31: 327-328<br />
38) Fischbach W.: Divertikulitis und ihre Folgen. Med. Welt 1994; 16177: 1-4<br />
39) Fischbach W., Böhm S.: Options in the therapy of gastric lymphoma. Endoscopy 1993;<br />
25: 531-533<br />
40) Fischbach W.: Kontrolle des Therapieerfolges: Empirisch oder rational? Vasomed<br />
1993; 5: 355-358<br />
41) Fischbach W., Böhm S.: Primäre Magenlymphome vom MALT-Typ. Diagnostik und<br />
Therapie. Leber Magen Darm 1994; 24: 104-110
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 27<br />
42) Fischbach W., Mössner J.: Chronische Pankreatitis und exokrines Pankreaskarzinom. Z.<br />
Gastroenterol. 1994; 32: 264.265<br />
43) Fischbach W., Kirchner Th.: Gastrointestinale Lymphome. Pathogenese - Morphologie<br />
- Diagnostik - Therapie. Dtsch. Ärzteblatt 1994; 91: 1976-1978<br />
44) Hahn D., Fischbach W.: Bildgebende Verfahren in der Diagnostik maligner<br />
Lymphome. Bildgebung 1994; 61: 233-241<br />
45) Böhm S., Fischbach W.: Antibiotische Therapie primärer Magenlymphome des MALT<br />
- Haben Stahl und Strahl ausgedient? Z. Gastroenterol. 1995; 33: 133-134<br />
46) Fischbach W.: Cyclosporin - Ausweg oder Irrweg in der Behandlung chronisch<br />
entzündlicher Darmerkrankungen? Z. Gastroenterol. 1995; 33: 275-276<br />
47) Fischbach W., Wilms K.: Primäre Magenlymphome vom MALT-Typ. Strahlenther.<br />
Onkol. 1995; 171: 549-553<br />
48) Layer P., Brambs H.-J., Ell Ch., Fischbach W., Fleig W., Schölmerich J., Zirngibl H.:<br />
Update Gastroenterologie 1995 - Teil I. Med. <strong>Klinik</strong> 1995; 90: 701- 708<br />
49) Layer P., Brambs H.-J., Ell Ch., Fischbach W., Fleig W., Schölmerich J., Zirngibl H.:<br />
Update Gastroenterologie 1995 - Teil <strong>II</strong>. Med. <strong>Klinik</strong>1995; 91: 20-27<br />
50) Fischbach W.: Primäres Non-Hodgkin-Lymphom des Magens: internistische Aspekte.<br />
Schweiz. Rundschau für Medizin 1995; 84: 1427-1431<br />
51) Fischbach W.: Helicobacter-pylori-Infektion und Magenlymphom. Strahlenther. Onkol.<br />
1995; 171: 113-119<br />
52) Fischbach W.: Helicobacter pylori und Magenlymphom. Z. Allg. Med. 1996; 72: 672-<br />
674<br />
53) Fischbach W.: Helicobacter-pylori-Infektion und gastrointestinales Lymphom. Schweiz.<br />
Med. Wochenschr. 1996; 126: 826-829<br />
54) Fischbach W., Bayerdörffer E., Stolte M., Müller-Hermelink H.-K., Dragosics B.:<br />
Helicobacter pylori Eradikation bei niedrig-malignen Magenlymphomen des MALT.<br />
Weitere Studien erforderlich. Dtsch. Ärzteblatt 1997; 94: A-926-927<br />
55) Fischbach W.: Adjuvante kombinierte Radiochemotherapie des Rektumkarzinoms mit<br />
5-Fluorouracil-Dauerinfusion. Z. Gastroenterol. 1997; 35: 227-228<br />
56) Stange E.F., Schreiber S., Raedler A., Stallmach A., Schölmerich J., Loeschke K.,<br />
Starlinger M., Fischbach W., Caspary W.F.: Therapie des Morbus Crohn - Ergebnisse<br />
einer Konsensuskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und<br />
Stoffwechselkrankheiten. Z Gastroenterol 1997; 35: 541-554
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 28<br />
57) Fischbach W., Groß V., Schölmerich J., Ell Ch., Layer P., Fleig W.E., Zirngibl H.:<br />
Update Gastroenterologie 1997 - Teil I. Med. <strong>Klinik</strong> 1998; 93: 70-80<br />
58) Fischbach W., Groß V., Schölmerich J., Ell Ch., Layer P., Fleig W.E.: Update<br />
Gastroenterologie 1997 - Teil <strong>II</strong>. Med. <strong>Klinik</strong> 1998; 93. 146-164<br />
59) Fischbach W.: Helicobacter und Lymphom. Chirurg 1998; 69: 249-251<br />
60) Fischbach W.: Aktuelle Aspekte zu Pathogenese, Diagnostik und Therapie primärer<br />
Magenlymphome des MALT. Z. Gastroenterol.1998; 36: 307-311<br />
61) Fischbach W.: Gastrale MALT-Lymphome - wohin führt der Weg? Leber Magen Darm<br />
1998; 28: 170-174<br />
62) Fischbach W.: Magenkarzinomrisiko bei Ulcus ventriculi und duodeni: Stützt es oder<br />
stürzt es die Helicobacter-pylori-Theorie? Zeitschrift für Gastroenterologie 1998; 36:<br />
535-537<br />
63) Keller R., Fischbach W.: Haben Patienten mit Colitis ulcerosa und zusätzlicher primär-<br />
sklerosierender Cholangitis wirklich ein höheres kolorektales Karzinomrisiko?<br />
Zeitschrift für Gastroenterologie 1998; 36: 1009-1011<br />
64) Fischbach W.: Magenlymphome des MALT: Gibt es eine standardisierte Therapie?<br />
Zeitschrift für Gastroenterologie 1998; 36: 1099-1102<br />
65) Keller R, Fischbach W.: Fluoreszenzendoskopische Detektion von Dysplasien bei<br />
Patienten mit Barrett-Ösophagus, Colitis ulcerosa oder kolorektalen Adenomen.<br />
Zeitschrift für Gastroenterolgie 1999; 37: 761-763<br />
66) Fischbach W.: Clinical Management of Primary Gastric Lymphoma. Onkologie 1999;<br />
22: 25-29<br />
67) Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome. Deutsches Ärzteblatt 1999;16: 822-825<br />
68) Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome. Arzt und Krankenhaus 1999; 4: 112-117<br />
69) Keller R., Fischbach W.: Kolorektales Karzinomrisiko bei chronisch entzündlichen<br />
Darmerkrankungen. Leber Magen Darm 2000; 30: 14-20<br />
70) Röher H.D., Verreet P.R., Wörmer O., Müller E.P., Ohmann C., Fischbach W.:<br />
Helicobacter pylori in the upper gastrointestinal tract: medical or surgical treatment of<br />
gastric lymphoma? Langenbeck’s Arch Surg 2000; 385: 97-105<br />
71) Fischbach W.: MALT-Lymphome des Magens: Letzte Chance für einen randomisierten<br />
Vergleich von operativer und konservativer Therapie. Leber Magen Darm 2000; 30: 62-<br />
63<br />
72) Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome. Ätiologie, Pathogenese und Therapie.<br />
Internist, 2000; 41: 831-840
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 29<br />
73) Fischbach W: Helicobacter pylori Eradikation: Stellenwert in der Therapie und<br />
Prophylaxe von Magenlymphomen und Magenkarzinomen. Tipps für die<br />
gastroenterologische Praxis 2000; 28: 24-31<br />
74) Fischbach W: Primary gastric lymphoma of MALT: Considerations of pathogenesis,<br />
diagnosis and therapy. Can J Gastroenterology 2000; 14 (SupplD): 44D-50D<br />
75) Fischbach W: Refluxbeschwerden können schnell und effektiv gelindert werd.<br />
Forschung und Praxis 2001; 324: 12-16<br />
76) Fischbach W: Kongressbericht: Gastrointestinale Lymphome. Von der<br />
Molekularbiologie zur Therapie: Deutsches Ärzteblatt 2001; 98: A1697-1698<br />
77) Fischbach W: Diagnostik und Therapie des Magenlymphoms. DBI Der Bay. Int. 2002;<br />
22: 1-4<br />
78) Fischbach W, Dragosics B: Gastrointestinale Lymphome: Ausblick und zukünftige<br />
Therapiestrategien. Chir Gastroenterol 2002; 18: 67-69<br />
79) Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome: Diagnostik und Therapie. Internistische<br />
Praxis, i2002; 42: 499-507<br />
80) Ell C, Brambs H J, Fischbach W, Fleig W, Gebel M, Groß V, Layer P, Stolte M,<br />
Zirngibl H: Gastro-Update 2002: Eine Fülle neuer Erkenntnisse und Bewertung aktuell<br />
publizierter Studien: Deutsches Ärzteblatt Okt. 2002; Heft 42:Seiten A-2792-2796, B-<br />
2375-2380, C-2229-2333<br />
81) Christl S U, Keller R, Fischbach W: 13 C-Atemtests im gastroenterologischen<br />
Funktionslabor – Prinzipien, Praktikabilität und klinische Relevanz:<br />
Verdauungskrankheiten 2002; 4:159-165<br />
82) Keller R, Winde G, Terpe H J, Domschke W, Fischbach W: Fluoreszenzendoskopie<br />
mit einem monoklonalen Antikörper gegen CEA. Chir. Praxis 2003/2004; 62: 11-15<br />
83) Flieger D, Keller R, Fischbach W: Therapeutische Strategien beim kolorektalen<br />
Karzinom: Dtsch Med Wochenschr 2003; 128:1902-1907<br />
84) Fischbach W, Daum S: Gastrointestinale Lymphome: Dtsch Med Wochenschr 2003;<br />
128:1899-1901<br />
85) Ell C, Brambs H-J, Fischbach W, Fleig W, Gebel M, Groß V, Layer P, Stolte M,<br />
Zirngibl H: Minimalinvasive Technik und innovative Medikamente auf dem Vormarsch<br />
in der Gastroenterologie: Deutsches Ärzteblatt Jan. 2004; 5:231-236<br />
86) Ell C, Fischbach W, Dehe M, Mayer G, Schneider B, Albrecht U: Randomisierte,<br />
blinde, prospektive Untersuchung zum Vergleich der Sicherheit und Effektivität von<br />
Darmreinigungslösungen zur Koloskopie (HSG-01). Endo heute 2003; 16:219-223
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 30<br />
87) Keller R, Flieger D, Fischbach W: Obstipation – wie helfe ich dem Patienten. Med<br />
<strong>Klinik</strong> 2004; 99: 197-206<br />
88) Fischbach W: Gastrointestinale Lymphome. Z Gastroenterol 2004; 42:1067-1072<br />
89) Flieger D, Keller R, Fischbach W: Palliative treatment for colorectal cancer. Internist<br />
(Berl). 2004 Jul; 45(7): 786-94<br />
90) Keller R, Winde G, Terpe HJ, Domschke W, Fischbach W. Fluoreszenzendoskopie<br />
Mit einem monoklonalen Antikörper gegen CEA. Chir. Praxis 2003/2004; 62:11-15<br />
91) Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, et al. Minimalinvasive Technik und innovative<br />
Medikamente auf dem Vormarsch in der Gastroenterologie. Deutsches Ärzteblatt<br />
2004 (Heft 5)<br />
92) Flieger D, Fischbach W. Magenkarzinom und –lymphom. Arzt % Praxis 2005; 59:<br />
20-24<br />
93) Fischbach W, Chan AOO, Wong BCY. Helicobacter pylori and Gastric Malignancy.<br />
Helicobacter 2005; 10(Suppl.I):34-39<br />
94) Flieger D, Fischbach W. Gastrointestinale Stromatumore (GIST) – State of the Art.<br />
Kompendium Gastroenterologie 2005; 1:18-19<br />
95) Fischbach W, Engemann R. Interdisziplinärer Behandlungspfad bei kolorektalen<br />
Karzinomen. Der Internist 2006; 47:720-728<br />
96) Fischbach W. MALT-Lymphom. Mit einer Helicobacter-pylori-Eradikation heilbar?<br />
Gastroenterologie 2006; 1:279-283<br />
Verhandlungen in Symposiumsbeiträgen und Buchbeiträgen<br />
97) Fischbach W.: Dünn- und Dickdarm: Funktionsdiagnostik. In: J. Schölmerich, M.P.<br />
Manns (Hrsg.), Diagnostik in der Gastroenterologie und Hepatologie. Georg Thieme<br />
Verlag Stuttgart New York 1993: 63-69<br />
98) Fischbach W.: Monitoring of therapeutic success: empirical or rational? In: J.<br />
Schölmerich, H. Goebell, W. Kruis, W. Hohenberger, V. Gross (Hrsg.), Inflammatory<br />
bowel diseases: Pathophysiology as basis of treatment. Kluwer Academic Publishers<br />
1993: 440-443<br />
99) Horstmann O., Verreet P.R., Fischbach W., Ohmann C., Röher H.-D.: Multimodal<br />
therapy of primary gastric Non-Hodgkin lymphoma: Provisional appraisal of an<br />
interdisciplinary, M. Varney (eds.), Georg Thieme Verlag 1994, p. 172-178<br />
100) Fischbach W.: Entwicklungen in Diagnostik und Therapie der gastrointestinalen
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 31<br />
Lymphome. Dtsch. Ärzteblatt 1996; 93: 2403-2405<br />
101) Fischbach W.: MALT-Lymphome. In: H.-H. Peter, M. Pfreundschuh, Th. Philipp, J.<br />
Schölmerich, H.-P. Schuster, G.W. Sybrecht (Hrsg.), <strong>Klinik</strong> der Gegenwart. Urban &<br />
Schwarzenberg, München, Wien, Baltimore 1997, IV, 25: 1-12<br />
102) Fischbach W.: Therapy of gastric lymphoma. In: J.R. Siewert, J.D. Roder (Hrsg.),<br />
Progress in Gastric Cancer Research 1977. Proceedings of the 2 nd IGCC. Monduzzi<br />
Editore, Bologna, 1997, 1605-1607.<br />
103) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />
W.E. Fleig, P. Layer, J. Schölmerich, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 1997, 15-49<br />
104) Becker W., Fischbach W.: Nuklearmedizinische Diagnostik des Gastrointestinaltrakts.<br />
In: Peter H.-H., Pfreundschuh M., Philipp T., Schölmerich J., Schuster H.-P., Sybrecht<br />
G.W. (Hrsg.), <strong>Klinik</strong> der Gegenwart . Urban & Schwarzenberg Verlag München Wien<br />
Baltimore 1998; IV: 11: 1-15<br />
105) Fischbach W.: Helicobacter pylori and lymphoproliferative disorders. Ital J<br />
Gastroenterol Hepatol 1998; 30: 299-303<br />
106) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />
W.E. Fleig, P. Layer, J. Schölmerich, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 1998, 17-66<br />
107) Fischbach W.: Intestinale Lymphome. In: Caspary W.F., Stein J. (Hrsg.)<br />
Darmkrankheiten. Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1999; 33: 367-370<br />
108) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach<br />
W.E. Fleig, V. Groß, P. Layer, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 1999, 19-81<br />
109) Fischbach W., Hahn S.A., Seidensticker F.: Präkanzerosen und Frühstadien<br />
nichtepithelialer Tumoren. In: Adler G., Beglinger C., Manns M.P., Müller-Lissner S.,<br />
Schmiegel W. (Hrsg.) Klinische Gastroenterologie und Stoffwechsel. Springer Verlag<br />
Berlin Heidelberg New York 2000; 53: 563-569<br />
110) Müller-Hermelink H.K., Greiner A., Fischbach W.: Non-Hodgkin-Lymphome des<br />
Gastrointestinaltraktes. In: Adler G., Beglinger C., Manns M.P., Müller-Lissner S.,<br />
Schmiegel W. (Hrsg.) Klinische Gastroenterologie und Stoffwechsel. Springer Verlag<br />
Berlin Heidelberg New York 2000; 59B: 656-664<br />
111) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />
W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 2000,<br />
21-88
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 32<br />
112) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />
W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, M. Stolte, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro<br />
Update 2001, 21-91<br />
113) Fischbach W: Foveoläre Hyperplasie (Riesenfalten), lymphatische Hyperplasie und<br />
MALT-Lymphom. In: Domschke W, Hohenberger W, Meinertz T, Possinger K,<br />
Reinhardt D, Tölle R (Hrsg.) Therapie Handbuch. Urban und Schwarzenberg München<br />
– Wien – Baltimore 2002; F 19<br />
114) Fischbach W.: Side-effects of chemotherapy on the gastrointestinal tract: symptoms,<br />
grade and classification. In: Staritz M, Adler G, Knuth A, Schmiegel W, Schmoll H.-J.<br />
(Hrsg.) Falk Workshop. Kluwer Academic Publishers, Dodrecht / Boston / London<br />
2002; 107-110<br />
115) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />
W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, M. Stolte, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro<br />
Update 2002, 23-95<br />
116) Fischbach W: Was bewegt die Gastroenterologie? In: Dtsch Med Wochenschr 2003;<br />
128: 1877<br />
117) Fischbach W: Topical Steroids in Gastroenterology and Hepatology. In: Dignass A,<br />
Buhr H.J., Gross V, James O.F.W. (Hrsg.) Falk Workshop. Kluwer Academic<br />
Publishers, Dodrecht/Boston/London 2003; 39-46<br />
118) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />
W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, M. Stolte, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro<br />
Update 2003, 25-101<br />
119) Keller R.: Potential use of budesonide in inflammatory bowel diseases: extended<br />
ulcerative colitis. In: A. Dignass, V. Gross, H.J. Buhr, O.F.W. James (Hrsg.), Topical<br />
steroids in gastroenterology and hepatology. Kluwer academic publishers, Dodrecht /<br />
Boston / London 2004: 39-46<br />
Fallberichte und Letters of the Editor<br />
120) Fischbach W., Tacke W., Greiner A., Müller-Hermelink H.K.: Regression of<br />
immunoproliferative small intestinal disease after eradication of Helicobacter pylori.<br />
Lancet 1997; 349: 31-32<br />
121) Fischbach W., Engemann R., Stolte M.: A Pitfall in assessing gastric lymphoma after<br />
eradication of Helicobacter pylori N Engl J Med 1997; 336: 1529-1530
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 33<br />
122) Kestel W., Fischbach W., Wilhelm W.: Seltene Ursache einer akuten Pankreatitis:<br />
Phytobezoar in einem intraluminalen Divertikel bei Duodenalatresie Typ I, intestinaler<br />
Malrotation und rudimentärem Pankreas anulare. Z. Gastroenterol. 1998; 36: 295-299<br />
123) Fischbach W.: API2-MALT1 Chimeric Transcript is a predictive marker for the<br />
responsiveness of H. pylori eradication treatment in low-grade gastric MALT<br />
lymphoma. Reply: Gastroenterology 2001; 120: 1884-1889<br />
124) Eck M, Schmausser B, Kerkau T, Greiner A, Kraus M, Fischbach W, Müller-<br />
Hermelink H.K; Autoantibodies in gastric MALT-type lymphoma: Annals of Oncology<br />
2002; 14: 1153-1156<br />
125) Fischbach W.: Helicobacter pylori eradication therapy in primary high-grade gastric<br />
MALT-lymphoma: Gast. 2002: 34591<br />
126) Christl S U, Borchard F, Keller R, Engemann R, Fischbach W: Pankreasschwanz-<br />
tumor als ungewöhnliche Manifestation eines M. Wegener: Z Gastroenterol 2004;<br />
42:513-516<br />
127) Geier A, Dietrich CG, Trauner M, Gartung C. Extrahepatic cholestases downregulates<br />
Oatp1 by TNF- alpha signalling without affecting Oatp2 and Oatp4 expression and<br />
sodium-independent bile salt uptake in rat liver. Liver Int 2007;27:1056-1065<br />
128) Dietrich CG, Martin IV, Porn AC, Voigt S, Gartung C, Trautwein C, Geier A<br />
Fasting induces basolateral uptake transporters of the SLC family in the Liver via<br />
HNF4alpha and PGC1alpha. Am J Physiol 2007;293:G585-590<br />
129) Mörk H, Al-Taie O, Berlin F, Kraus M, Scheurlen M: Recurrence of Barrett’s epithelium<br />
after Argon Plasma Coagulation; up to four years follow-up: Scand J Gastroenterol<br />
2007;42:23-27<br />
130) Kraus MR*, Al-Taie O*, Schaefer A, Pfersdorff M, Lesch P, Scheurlen M: Serotonin-1A<br />
receptor gene (HTR1A) variation predicts interferon-induced depression in chronic<br />
hepatitis C; *both authors contributed equally: Gastroenterology 2007;132:1279-1286<br />
131) Melcher R, Al-Taie O, Kudlich T, Hartmann E, Maisch S, Steinlein C, Schmid M,<br />
Rosenwald A, Menzel T, Scheppach W, Lührs H: SNP-Array genotyping and spectral<br />
karyotyping reveal uniparental disomy as early mutational event in MSS- and MSI<br />
colorectal cancer cell lines: Cytogenet Genome Res 2007;118:214-221<br />
132) Al-Taie OH, Dietrich CF, Dietrich CG, Fischbach W: Stellenwert des endoskopischen<br />
Ultraschalls bei gastrointestinalen Lymphomen: Z Gastroenterol 2008;46:618-624
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 34<br />
133) Geier A, Martin IV, Dietrich CG, Balasubramaniyan N, Strauch S, Suchy FJ, Gartung C,<br />
Trautwein C, Anathanarayanan M. Hepatocyte nuclear factor 4 (alpha) is a central<br />
transactivator of the mouse Ntcp gene. Am J Physiol Gastrointest Liver Physiol. 2008 M<br />
134) Dietrich CG,…..Al-Taie OH…… Origin of and therapeutic approach to cardia<br />
syndrome X – results of the PITFALL trial. W J Gastroenterol, zur Publikation<br />
angenommen<br />
Herausgeber (W. Fischbach) folgender Bücher<br />
Diagnostik chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen<br />
Thieme Verlag Stuttgart New York 1993<br />
Gastrointestinale Lymphome.<br />
Aktuelle Onkologie 91. W. Zuckschwerdt Verlag München Bern<br />
Wien New York 1996<br />
Therapiekonzepte Morbus Crohn - Colitis ulcerosa<br />
Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1996<br />
International Symposium of Gastrointestinal Lymphomas.<br />
Schnetztor - Verlag GmbH Konstanz 1999<br />
Gastrointestinal Lymphoma. Future perspectives. In: Recent Results in<br />
Cancer Research. Springer Verlag Berlin Heidelberg 2000<br />
Gastro Update 2001 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />
Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />
Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />
Gastro Update 2002 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />
Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />
Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />
Gastrointestinale Lymphome – eine Standortbestimmung. In: Chirurgische
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 35<br />
Gastroenterologie Interdisziplinär. Karger Verlag 2002; Band 18, Heft 1, März 2002<br />
Gastro Update 2003 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />
Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />
Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />
Gastro Update 2004 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />
Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />
Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />
Gastro Update 2005 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />
Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />
Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />
Gastroenterologie in <strong>Klinik</strong> und Praxis – Hrsg. Riemann JF, Fischbach W, Galle P, Mössner J.<br />
Thieme-Verlag 2007<br />
Dissertationen<br />
Ritter P.R.: Prognostische Parameter bei gastrointestinalen Tumoren: Wie werden Tumormarker<br />
eingesetzt? Ergebnisse einer bundesdeutschen Umfrage (1993).<br />
Naumann, J.: Zirkulierende und intratumorale Konzentrationen der tumorassoziierten Antigene<br />
CEA und Ca 19-9 und DNA-Ploidie bei kolorektalen Karzinomen (1993).<br />
Hopfmüller, K.: Quantitative DNA-Veränderungen in der kolorektalen Karzinogenese. Einfluss<br />
einer HCI-Behandlung auf die durchflußzytometrische Messanalytik (1994).<br />
Grunenberg, H.: Screening auf okkultes Blut im Stuhl. Vergleich zwischen einer chemischen und<br />
einer immunologischen Nachweismethode in einer prospektiven Studie (1995).<br />
Krombholz K.: Korrelation des fäkalen Alpha-1-Antitrypsins mit dem klinischen Verlauf bei<br />
Patienten mit Morbus Crohn (1995).
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 36<br />
Sauer, S.: Beobachtungen des Zellzyklus und der Proliferation in gesunder Darmschleimhaut<br />
unter kolorektaler Tumorinduktion mittels Dimethylhydrazin. Eine durchflußzytometrische<br />
Untersuchung (1996).<br />
Martin, W.: Induktion chronisch entzündlicher Schleimhautveränderungen des Rattendarms. Eine<br />
durchflußzytometrische Untersuchung zur Erfassung von DNA-Aneuploidien und Beurteilung<br />
der Proliferationsaktitivät (1996).<br />
Horn, U.: Kurzzeitverlaufskontrollen der Serumthymidinkinase bei Patienten mit malignen<br />
Erkrankungen unter zytostatischer Behandlung (1997).<br />
Zidianakis, Z.: DNA-Tumorkartierung kolorektaler Neoplasien (1997).<br />
Reinhard, A.: Alpha-1-Antitrypsin ein prognostischer Parameter? Prospektive Follow-up-<br />
Untersuchung bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (1998).<br />
Papawassiliu, T.: Einfluss von Sulindac auf Tumorinduktion und Regression in der<br />
Dimethylhydrazin induzierten, murinen kolorektalen Karzinogenese (1998).<br />
Dinkel, K.-Ch.: Untersuchung des Einflusses der ABO-und Lewisblutgruppen auf die Infektion<br />
mit Helicobacter pylori: Kein Hinweis auf klinische Relevanz (1999).<br />
Siebenbürger, Th.: die transparente Rückenhautkammer und ihre Anwendung an der<br />
Thymusaplastischen Nacktratte als Träger von humanen Tumortransplantaten (1999).<br />
Kuhfahl, J.: Klonale Differenzierung, DNA-Gehalt und Proliferation in der späten Phase der<br />
Karzinogenese humaner gastrointestinaler Tumoren (1999).<br />
Grimm, W.: Helicobacter pylori Infektion bei Kindern und Jugendlichen in <strong>Aschaffenburg</strong><br />
(2000).<br />
Jung, T.: Helicobacter pylori Status bei Patienten mit primärem Magenlymphom vom MALT-<br />
Typ und ihren Lebenspartnern. Serologischer Nachweis und vergleichende Typisierung (2000).
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 37<br />
Habilitationsschrift<br />
Keller, R.: Fluoreszenzendoskopie, Lavagezytologie und DNA-Bildzytometrie: Wege zur<br />
Verbesserung endoskopisch-bioptischer Diagnostik bei malignen und prämalignen<br />
Schleimhautveränderungen in Kolon und Rektum (2002).<br />
2.4. Ausbildung der Studenten im praktischen Jahr<br />
Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg sehen wir eine besondere<br />
Verantwortung für die Ausbildung der Studenten im praktischen Jahr. Sie erfolgt nach einem<br />
festgelegten Programm. Es umfasst folgende Veranstaltungen (Wochenstunden):<br />
- Untersuchungsmethoden in der Gastroenterologie (1 Std.)<br />
- Klinische Gastroenterologie mit Fallvorstellung (1 Std.)<br />
- Klinische Onkologie mit Fallvorstellung (1 Std.)<br />
- Hämatologischer Mikroskopiekurs (1 Std.)<br />
- Diagnostische und interventionelle Endoskopie (halbtätig 4 Std.)<br />
- Sonographie-Kurs (1 Std.)<br />
- Interdisziplinäre Tumorkonferenz (1 Std.)<br />
2.5. Interne Kooperationspartner<br />
Anästhesiologische <strong>Klinik</strong>:<br />
Mitarbeiter der Anästhesiologischen <strong>Klinik</strong> werden bei onkologischen Patienten im Bedarfsfall<br />
zur Schmerztherapie hinzugezogen. Bei Kindern oder in besonderen Einzelfällen führen sie die<br />
Narkose während des endoskopischen Eingriffs durch.<br />
Chirurgische <strong>Klinik</strong> I:<br />
Mit der Chirurgischen <strong>Klinik</strong> I besteht eine enge Kooperation in der Behandlung von<br />
Tumorpatienten sowie von Patienten mit gastroenterologischen Krankheitsbildern. Die enge<br />
Zusammenarbeit schließt operative, präoperative (neoadjuvante) und postoperative (adjuvante)<br />
Behandlungskonzepte bei Tumorerkrankungen ebenso ein wie die zeitlich aufeinander<br />
abgestimmten endoskopischen bzw. operativen Maßnahmen bei Erkrankungen des Magen-Darm-<br />
Traktes und des biliopankreatischen Systems. Eine besonders intensive Kooperation besteht in<br />
Form der Endoskopie assistierten laparoskopischen Resektion oder der Laparoskopie
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 38<br />
kontrollierten endoskopischen Resektion von Magentumoren. Für die nahe Zukunft ist die<br />
Etablierung und Zertifizierung eines kooperativen Darmzentrums vorgesehen.<br />
Radiologische <strong>Klinik</strong>:<br />
Gemäß dem hohen Stellenwert der Bildgebung (CT, MR) in der Diagnostik von Erkrankungen<br />
des Verdauungstraktes und bei onkologischen Erkrankungen besteht eine regelmäßige und<br />
intensive Zusammenarbeit bei einer Vielzahl von Patienten. In der Onkologie ist die bildgebende<br />
Verlaufsbeurteilung vor, unter und nach der Therapie sowie in der Nachsorge von ganz<br />
entscheidender Bedeutung. Eine regelmäßige, besonders intensive Kooperation stellt die<br />
interventionelle Therapie des Verschlussikterus in Form der PTC, PTCD mit endoskopischen<br />
rendez-vous Verfahren zum Legen von Gallengangsstents dar.<br />
<strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> I:<br />
Gemeinsam mit der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> I verfügen wir über die Weiterbildung zum Internisten.<br />
Daraus ergibt sich ein regelmäßiges Rotationsverfahren unter den ärztlichen Mitarbeitern beider<br />
<strong>Klinik</strong>en. Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Mitarbeitern beider <strong>Klinik</strong>en<br />
gemeinsam durchgeführt. Darüber hinaus besteht eine enge gegenseitige konsiliarische<br />
Betreuung der Patienten entsprechend den jeweiligen Schwerpunkten.<br />
2.6. Externe Kooperationspartner:<br />
Entsprechend unseren Schwerpunkten besteht eine besonders intensive Zusammenarbeit mit<br />
einigen zuweisenden <strong>Klinik</strong>en und niedergelassenen Kollegen.<br />
Von den umliegenden Krankenhäusern in Wasserlos-Alzenau, Erlenbach, Miltenberg und<br />
Lohr werden uns regelmäßig Patienten zu diagnostischen oder interventionellen Endoskopien<br />
(z.B. ERCP, Gallengangsstent, endoskopische Mukosaresektion, Ösophagusstent u.a.) oder zur<br />
Durchführung einer differenzierten Chemotherapie zugewiesen. In Absprache mit dem initial<br />
betreuenden Krankenhaus werden die Patienten bei uns weiterbehandelt, nach Durchführung der<br />
diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen zurückverlegt oder nach Hause entlassen.<br />
Eine intensive Zusammenarbeit besteht mit der Praxis für Strahlentherapie am <strong>Klinik</strong>um. Im<br />
Rahmen der wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz werden individuelle<br />
Behandlungskonzepte festgelegt. Patienten mit einer kombinierten Radiochemotherapie werden,<br />
soweit eine stationäre Behandlung erforderlich ist, von der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />
chemotherapiert, supportiv behandelt und betreut. Dieser Patientenkreis macht einen nicht
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 39<br />
unerheblichen Prozentsatz unserer onkologischen Patienten aus. Die gemeinsamen<br />
Behandlungsstrategien sind dabei sowohl kurativ ausgerichtet als auch rein palliativ orientiert.<br />
Eine intensive Zusammenarbeit besteht vor allem mit den Schwerpunktpraxen Drs.<br />
Dyck/Dillmann/Metz (Internisten/Nuklearmedizin/Gastroenterologie), und Dr. V. Ernst<br />
(Internist/Gastroenterologie) auf dem Gebiet der Gastroenterologie und Endoskopie. So werden<br />
beispielsweise Patienten, bei denen im Rahmen einer Koloskopie unter ambulanten Bedingungen<br />
nicht abtragbare Darmpolypen festgestellt wurden, nach telefonischer Anmeldung von uns noch<br />
am gleichen Tage aufgenommen und endoskopisch therapiert. Auf diese Weise wird eine erneute<br />
Darmvorbereitung mit ihren Unannehmlichkeiten dem betroffenen Patienten erspart. Patienten<br />
mit neu diagnostizierten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen werden in die ambulante<br />
Betreuung der Fachpraxen entlassen. Die enge Kooperation erstreckt sich darüber hinaus auf alle<br />
Bereiche der Gastroenterologie, Hepatologie und Endoskopie.<br />
Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit der Schwerpunktpraxis Drs. Klausmann/Welslau<br />
(Internisten/Diabetologie/Hämatologie/Internistische Onkologie). Patienten mit onkologischen<br />
Krankheitsbildern, die dort betreut und behandelt werden, werden bei stationärer<br />
Behandlungsbedürftigkeit unverzüglich aufgenommen: beispielsweise bei neutropenischem<br />
Fieber, zur Bluttransfusion. bei Diarrhoe und Exikose, und in vielen anderen Situationen.<br />
Umgekehrt werden von uns onkologische Patienten in die ambulante Betreuung der Praxis<br />
entlassen.<br />
Der Kreis der externen Kooperationspartner schließt darüber hinaus viele andere niedergelassene<br />
Kollegen ein, mit denen wir seit Jahren eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.<br />
2.7. Darmzentrum<br />
Im Juli 2008 wurde von Onkozert das Darmzentrum gemäss der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
zertifiziert. Prof. Dr. Fischbach und PD Dr. Al-Taie sind stellvertretender Leiter bzw. Koordi-<br />
ator des Darmzentrums.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 40<br />
3. Personal der <strong>Klinik</strong><br />
3.1. Personalstruktur<br />
3.1.1. Ärztliches Personal<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Wolfgang Fischbach<br />
Internist/Gastroenterologie; Gesundheitsökonom (ebs)<br />
Oberärzte PD Dr. med. Oliver Al-Taie (Ltd. Oberarzt, Leiter Endoskopie)<br />
Internist/Gastroenterologie/Diabetologe DDG<br />
PD Dr. med. Christoph Dietrich<br />
Internist/Gastroenterologie<br />
Dr. med. Stephan Haas<br />
Internist/Gatsroenterologie<br />
Assistenzärzte Dr. Nicole Frei<br />
Karoline Munk<br />
Dr. Ariane Conrad<br />
Dr. Christian Dorlöchter<br />
Dr. med. Wolfgang Grimm, Internist<br />
Dr. Holger Kerstan<br />
Justine Weis<br />
Dr. Mathias Hünger<br />
Dr. Volker Schmidt<br />
Dr. Claudia Koch-Horn<br />
Melanie Becker<br />
Dr. Steffen Pieper<br />
Bezüglich der Aufteilung der ärztlichen Mitarbeiter und ihrer Zuständigkeiten wird auf die<br />
Grafik „Struktur und ärztlicher Dienst der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>“ unter 1.1. verwiesen.<br />
3.1.2. Pflegepersonal<br />
Bettenstationen<br />
Station Innere 1/Pavillon Schwester Ute Schröder (Leiterin)<br />
Station C01 Pfleger Hubertus Wiedemann (Leiter)<br />
Schwester Gertrud Scheuermann (stellv. Leiterin)<br />
Station Innere 5/8 Schwester Heidi Elbert (Leiterin)<br />
Pfleger Matthias Putyra (stellv. Leiter)<br />
Endoskopie Schwester Heike Künzel (Leiterin)<br />
Schwester Andrea Ebel (stellv. Leiterin)<br />
Schwester Tatjana Diehl (50 %)<br />
Pfleger Jan Eichner<br />
Schwester Sigrid Wagner<br />
Pfleger Stefan Förtig<br />
Schwester Petra Matthes
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 41<br />
3.1.3. Sekretariate und Ambulanz<br />
Schwester Ira Nisgutski (50 %)<br />
Chefsekretariat Frau Gisela Rohleder<br />
Frau B. Clement (seit 1.10.2008)<br />
Kongress-/Studiensekretariat Frau A. Zerl<br />
Studiendokumentation Frau Christine Klassert (19,25 Std./Woche)<br />
<strong>Medizinische</strong> Ambulanz Frau Michaela Kuhl (24 Std./Woche)<br />
Frau A. Zerl<br />
3.1.4. Weiteres Personal<br />
Diabetesberaterin: Frau Brigitte Wiethaup<br />
Diätassistentinnen: Frau Katrin Essig<br />
Frau Rebecca Findeisen<br />
Frau Johanna Gildner<br />
Frau Sonja Lötterle<br />
Frau Petra Zimmermann<br />
3.1.5. Handzeichenliste siehe Anhang<br />
3.2. Dienstplanerstellung, Bereitschaftsdienste<br />
Die Dienstsplanerstellung erfolgt gemeinsam durch die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> I und <strong>II</strong>. Auf<br />
Assistentenebene verantwortlich hierfür ist z.Z. Frau Nicole Frei, die oberärztliche Organisation<br />
obliegt Herrn PD Dr. Al-Taie, die Gesamtverantwortung besitzt Herr Professor Dr. Fischbach.<br />
Als Beispiel ist nachfolgend der Bereitschaftsdienst des Monates Juli 2004 angefügt.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 42<br />
Dat. Tag 1. Dienst 2. Dienst 3. Dienst OA Med I OA Med <strong>II</strong><br />
1. Do Pistner Rosenberger Wagner Strüder<br />
2. Fr Hove Illinger<br />
3. Sa Seng Bausch Spengler<br />
4. So Dalbay Ripberger Beike<br />
5. Mo Brill Koch-Horn Große Flieger<br />
6. Di Zünckel Bausch Meinighaus<br />
7. Mi Dalbay Spengler<br />
8. Do Hove Suckau<br />
9. Fr Brill Ripberger<br />
10. Sa Pistner Koch-Horn Rosenberger<br />
11. So Pummer Illinger von Brocke<br />
12. Mo Brill Gehlert<br />
13. Di Hainke Suckau<br />
14. Mi Seng Gehlert Keller<br />
15. Do Pummer Koch-Horn<br />
16. Fr Pistner Rosenberger<br />
17. Sa Zünckel Suckau Beike<br />
18. So Pummer Gehlert von Brocke<br />
19. Mo Pistner Koch-Horn Stockmann Strüder<br />
20. Di Zünckel Bausch<br />
21. Mi Grimm Rosenberger<br />
22. Do Pistner Illinger<br />
23. Fr Seng Bausch Keller<br />
24. Sa Brill Gehlert Anderesi<br />
25. So Hainke Suckau Hünger<br />
26. Mo Pummer Rosenberger<br />
27. Di Zünckel Bausch<br />
28. Mi Hainke Ripberger<br />
29. Do Seng Gehlert<br />
30. Fr Pummer Koch-Horn Strüder<br />
31. Sa Hainke Ripberger Hünger
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 43<br />
3.3. Dienstzeit, Überstunden<br />
Die reguläre Dienstzeit an einem Wochentag geht von 08.00 Uhr bis 16.30 Uhr. Um 16.30 Uhr<br />
beginnt der Bereitschaftsdienst, der bis zum nächsten Morgen 08.30 Uhr dauert. Eine Ausnahme<br />
stellt der Bereitschaftsdienst am Freitag dar, der erst am Samstag um 9.30 endet. Die Arbeitszeit<br />
der an einem Freitag an einem Vorfeiertag diensthabenden Ärzte beginnt um 9.30 Uhr. Der<br />
Bereitschaftsdienst am Wochenende ist differenziert geregelt. Erster und zweiter Dienst nehmen<br />
am Samstag um 09.00 Uhr ihre Tätigkeit auf. Sie endet am Sonntag um 9.00 Uhr. Der<br />
Bereitschaftsdienst an Sonn- und Feiertagen beginnt um 8.30 Uhr und endet am darauffolgenden<br />
Morgen um 08.30 Uhr. Der dritte Dienst ist an Samstagen und an Sonn- und Feiertagen in der<br />
Zeit von 7.00 -21.00 Uhr tätig.<br />
Überstunden werden von den Assistenzärzten auf einem Überstundenformular dokumentiert und<br />
zeitnah (innerhalb von 1 – 2 Tagen) vom Chefarzt oder leitendem Oberarzt abgezeichnet. Am<br />
Monatsende werden die Überstundendokumentation gesammelt vom Assistentensprecher im<br />
Chefsekretariat abgegeben und an die Verwaltung weitergeleitet. Alle Überstunden werden auf<br />
Anordnung des Chef- oder leitenden Oberarztes und in Absprache mit dem/der<br />
Assistenzarzt/ärztin in Freizeit abgegolten. Ausnahmsweise (z.B. bei unbesetzten Stellen kann<br />
mit der GL eine Auszahlung von Überstunden vereinbart werden).<br />
3.4. Besprechungswesen<br />
An den Tagen Montag bis Freitag findet um 08.00 Uhr die gemeinsame Morgenbesprechung der<br />
<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong>en I und <strong>II</strong> statt. Vom ersten Dienst wird über die Aufnahmen des<br />
zurückliegenden Bereitschaftsdienstes berichtet. Von einem Mitarbeiter der <strong>Medizinische</strong>n<br />
Intensivstation werden die dortigen Neuaufnahmen und Problemfälle geschildert. Anschließend<br />
werden die Station Innere 1 bis 8 abgefragt. Jeweils ein ärztlicher Vertreter der Bettenstationen<br />
ist anwesend und berichtet über die Neuaufnahmen des Vortages bzw. andere Besonderheiten.<br />
Nachfolgend werden die Histologiebefunde sowie weitere Untersuchungsbefunde ausgeteilt. Die<br />
Morgenbesprechung dauert in der Regel 15 – 30 Minuten. Samstags, sonntags und an Feiertagen<br />
findet im Beisein der diensthabenden Oberärzte beider <strong>Klinik</strong>en eine morgendliche Besprechung<br />
auf der MITS statt. Auf die wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz wurde bereits unter<br />
2.1.8. hingewiesen. Stationskonferenzen finden in Form der 1mal wöchentlichen Oberarztvisite<br />
und der 1mal wöchentlichen Chefarztvisite im Beisein des zuständigen Oberarztes statt.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 44<br />
3.5. Ärztliche Fortbildung<br />
Ein Eckpfeiler der ärztlichen Fortbildung sind die wöchentlichen Oberarzt- und Chefarztvisiten.<br />
Zudem erfolgt jeden ersten Donnerstag im Monat um 14.00 Uhr eine hauseigene internistische<br />
Fortbildung, die von allen ärztlichen Mitarbeitern der Abteilung gestaltet wird. Der Fortbildung<br />
dienen weiterhin die wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz, eine ca. 14-tägig<br />
stattfindende abteilungsinterne Fortbildung (dienstags nach der Morgenbesprechung) sowie<br />
regelmäßig stattfindende regionale Veranstaltungen in Eigenregie. Einen Überblick über die<br />
Aktivitäten in den Jahren 2003 und 2004 gibt nachfolgende Aufstellung.<br />
Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Fa. Hoffmann-La Roche<br />
15.01.2003<br />
Influenza – eine alljährlich unterschätzte Gefahr (Dr. Ottmar Carewicz, Dossenheim)<br />
<strong>Aschaffenburg</strong>er Workshop „Gastrointestinale Onkologie“ 18.01.2003<br />
Prävention, Diagnostik und Therapie des Ösophagus- und Barrettkarzinoms<br />
Ganztagesveranstaltung<br />
10. Gastroenterologisches Seminar 09.04.2003<br />
1993-2003: Wo ist der Fortschritt? Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie und<br />
Hepatologie<br />
Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie: Ösophagus, Magen, chronisch entzündliche<br />
Darmerkrankungen (Prof. Dr. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>)<br />
Aktuelle Entwicklungen in der Hepatologie: Was ist für die Praxis relevant? (Prof. Dr. Galle,<br />
Mainz)<br />
Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie: Innovationen in der Endoskopie (Dr. Keller,<br />
<strong>Aschaffenburg</strong>)<br />
Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie: Gastroenterologische Onkologie (PD Dr.<br />
Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong>)<br />
Innovationen in der Ultraschalldiagnostik (PD Dr. Dietrich, Bad Mergentheim)<br />
58. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />
(DGVS) 17. – 20. 09.2003, Messe Nürnberg
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 45<br />
Deutscher Magentag 2003 in <strong>Aschaffenburg</strong> 17.11.2003<br />
„Nicht nur Liebe geht durch den Magen“<br />
Ganztagesveranstaltung der Gastro-Liga e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs-<br />
und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)<br />
(Prof. Dr. W. Fischbach, PD Dr. R. Keller; <strong>Aschaffenburg</strong>)<br />
Onkologisches Seminar 08.12.2003<br />
Regionale Qualitätskontrolle bei kolorektalen Karzinomen (Dr. Englert, <strong>Aschaffenburg</strong>)<br />
<strong>Aschaffenburg</strong>er Workshop „Gastroenterologische Onkologie“ 17.01.2004<br />
Pankreaskarzinom und neuroendokrine Tumore, Klassifikation, Diagnostik und Therapie<br />
Ganztagesveranstaltung<br />
Darmkrebsmonat März 2004<br />
Benefizveranstaltung „Alarm im Darm“, <strong>Aschaffenburg</strong> Hofgarten Theater 24.03.2004<br />
Das Vorsorgetheater zeigte „Alarm im Darm“ – ein ernstes Thema heiter beleuchtet<br />
Fortbildungsveranstaltung state-of-the-art 28.04.2004<br />
Palliative Chemotherapie des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms<br />
(Prof. Dr. med. Ch. Manegold, Heidelberg)<br />
Falk-Workshop <strong>Aschaffenburg</strong> 19.06.2004<br />
Gastroenterologie 2004 – Standards und Perspektiven<br />
(Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; Prof. Dr. J. Mössner, Leipzig)<br />
Fortbildungsveranstaltung des Onkologischen Arbeitskreises am 10.11.2004<br />
Knochenmetastasierung und Therapie induzierte Osteoporose: Behandlungsmöglichkeiten mit<br />
Biphosphonaten (state-of-the-art)<br />
(Prof. Dr. med. F. Jacob, Würzburg)<br />
5. Deutscher Lebertag „Erhöhte Leberwerte – was nun“, <strong>Aschaffenburg</strong> 22.11.2004<br />
Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen<br />
(Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>)
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 46<br />
Ein weiterer Eckpfeiler der ärztlichen Fortbildung und der Qualitätssicherung sind die Leitlinien<br />
der <strong>Medizinische</strong>n Fachgesellschaften. Eine Zusammenstellung der aktuellen Leitlinien der<br />
Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), der Deutschen<br />
Gesellschaft für Hämatologie und Internistische Onkologie (DGHO), der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft und weiterer Organisationen liegen als Ordner auf den Stationen Innere 1,<br />
Innere 2, Innere 5, Innere 8, in der Endoskopie und im Studiensekretariat vor und werden laufend<br />
aktualisiert. Eine Übersicht über die Leitlinien findet sich im Anhang. Sie werden zudem in<br />
Kürze in das Intranet gestellt.<br />
3.6. Ärztliche Weiterbildung<br />
Prof. Dr. W. Fischbach und Prof. Dr. R. Uebis, <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> I, verfügen gemeinsam über<br />
die Weiterbildungsermächtigung zum Internisten. Prof. Dr. W. Fischbach ist darüber hinaus zur<br />
vollen (2-jährigen) Weiterbildung im Schwerpunkt Gastroenterologie ermächtigt. Seit der durch<br />
die Bayerische Landesärztekammer erteilten vollen Weiterbildungsbefugnis 1997 haben 6 Ärzte<br />
erfolgreich die Teilgebietsbezeichnung Gastroenterologie erworben: Dr. J. Brücher, PD Dr. R.<br />
Keller, Dr. J. Weers, PD Dr. D. Flieger, PD Dr. O. Al-Taie, PD. Dr. C. Dietrich. Seit 1998 besitzt<br />
die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, zunächst in der Person von OA Dr. J. Brücher, seit 2001 in Person<br />
von OA PD Dr. D. Flieger, auch die volle (2-jährige) Weiterbildungsbefugnis im Schwerpunkt<br />
Hämatologie/Internistische Onkologie. Hierdurch konnte Frau S. Hainke die<br />
Teilgebietsbezeichnung in diesem Schwerpunkt erwerben.<br />
3.7. Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter<br />
Die Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter (Ausnahme Oberärzte) erfolgt im Rahmen eines<br />
strukturierten Einarbeitungskonzeptes, in dem Einarbeitungsinhalte und- ablauf, Zuständigkeiten<br />
und Verantwortlichkeiten festgelegt sind. Dieses Konzept wird jedem neuen ärztlichen<br />
Mitarbeiter bei Stellenantritt ausgehändigt. Zudem wird jeder neue Assistenzarzt einem/r<br />
erfahrenen Kollegen/in auf einer Bettenstation zur Seite gestellt. Im persönlichen Dialog mit dem<br />
Stationsarzt/ärztin, dem zuständigen Oberarzt/ärztin und Chefarzt erlernen sie die Abläufe und<br />
Zuständigkeiten. Als weitere wichtige Orientierungshilfe dient ihnen auch der <strong>Leitfaden</strong> der<br />
<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 47<br />
4. Organisatorische Abläufe<br />
4.1. Mustertagesablauf<br />
Ein Mustertagesablauf auf einer Allgemeinstation sieht wie folgt aus.<br />
08.00 Uhr Morgenbesprechung (gemeinsam mit <strong>Medizinische</strong>r <strong>Klinik</strong> I)<br />
08.30 Uhr Blutentnahme<br />
09.00 Uhr Visite<br />
10.30 – 15.00 Uhr Organisation, Telefonate, kurzfristige Entlassungen, Neuaufnahmen,<br />
Arztbriefdiktate, Mittagspause (30 Minuten): Reihenfolge beliebig je<br />
nach Bedarf<br />
15.00 – 16.30 Uhr Kurvenvisite, oberärztliche Vorstellung der Tagesneuzugänge,<br />
Vorbereitung der elektiven Entlassungspapiere für den Folgetag,<br />
DRG-Kodierung<br />
Je 1mal wöchentlich: Oberarztvisite (ca. 1,5 Std.), Chefarztvisite (ca. 1 – 1,5 Std.),<br />
4.2. Visiten<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz (1 Std.)<br />
Visiten sind von großer Bedeutung für die Erstellung des diagnostischen Programms sowie für<br />
die Behandlungsplanung und Behandlungssteuerung. Zur Gewährleistung eines zeitnahen<br />
Informationsaustausches sind Visiten grundsätzlich interdisziplinär von Ärzten, Pflegekräften<br />
sowie bei Bedarf von weiteren an der Behandlung des Patienten Beteiligten (z.B.<br />
Pflegeüberleitungspersonal) durchzuführen<br />
Bei der Visite werden der Krankheitsverlauf und der klinische Befund des Patienten erhoben und<br />
dokumentiert. Die Visiten dienen der Festlegung bzw. Anpassung der Behandlungsziele, der<br />
Überprüfung von Diagnosen und Therapien sowie der Beurteilung diagnostischer,<br />
therapeutischer und pflegerischer Maßnahmen.<br />
Die Visite bietet Gelegenheit zum gezielten Austausch mit dem Patienten. Einerseits wird der<br />
Patient im Rahmen der Visite über Befunde und weitere Maßnahmen informiert. Andererseits<br />
sollen auch seine Wünsche und Bedürfnisse erfasst und bei der weiteren Behandlungsplanung so<br />
weit wie möglich berücksichtigt werden. Auf Wunsch des Patienten werden auch seine<br />
Angehörigen oder Freunde mit einbezogen.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 48<br />
Die Durchführung der Visite selbst, der klinische Befund (auch unauffällige) Befund, die<br />
Medikamentenverordnungen sowie die Anordnung von Untersuchungen werden dokumentiert<br />
und mit Handzeichen, Datum und Uhrzeit abgezeichnet. Besondere Sachverhalte<br />
(Entscheidungen z.b. Therapieplan v.a. bei Abweichungen von Leitlinien, Aufklärungsgespräche,<br />
Auseinandersetzungen mit Patienten oder Angehörigen etc.) werden auf einem hierfür<br />
konzipiertem gelben Verlaufsdokumentationsblatt in der Befundemappe dokumentiert. Die<br />
Chefarzt- und Oberarztvisiten werden entweder durch den Chefarzt oder Oberarzt selbst in der<br />
Patientenakte dokumentiert, mindestens jedoch vom Stationsarzt abgezeichnet.<br />
Die Visite durch den Stationsarzt findet werktäglich am Vormittag statt. Sie wird gemeinsam<br />
mit der zuständigen Pflegekraft durchgeführt. Ziel ist es, jeden einzelnen Patienten täglich<br />
persönlich gesehen zu haben. Besonderes Augenmerk wird auf den Verlauf der letzten Nacht und<br />
auf den aktuellen klinischen Befund gelegt. Untersuchungsergebnisse und das weitere Vorgehen<br />
werden mit dem Patienten in einer ihm verständlichen Form besprochen. Alle Befunde,<br />
Medikamentenanordnungen und die Anmeldung von Untersuchungen werden schriftlich fixiert<br />
und mit der zuständigen Pflegekraft abgesprochen. Möglicherweise notwendige Maßnahmen zur<br />
Entlassungsvorbereitung wie z.B. Beantragung einer Rehabilitation oder Pflegeleistung, sind<br />
frühzeitig zu veranlassen. Am Nachmittag jedes Werktages findet eine Kurvenvisite aller<br />
Patienten statt. Hierbei werden die am Tag eingetroffenen Befunde gesichtet und notwendige<br />
ärztliche Anordnungen schriftlich in der Patientenkurve fixiert. Ebenso wird täglich der<br />
Patientenübersichtsbogen insbesondere hinsichtlich der Diagnosen aktualisiert.<br />
Die Oberarztvisite findet nach Festlegung in der ärztlichen Morgenbesprechung bei kritischen<br />
Patienten nach Bedarf, für alle anderen Patienten einmal pro Woche statt. Sie wird mit dem<br />
Stationsarzt und dem zuständigen Pflegepersonal durchgeführt. Es gelten für sie die oben<br />
angeführten Grundsätze. Darüber hinaus erfolgt täglich eine Besprechung aller Patienten<br />
zwischen Stationsarzt und zuständigem Oberarzt, bei der auf der Basis der erhobenen Befunde<br />
das weitere Vorgehen festgelegt wird. Im Rahmen dieser täglichen Besprechung werden auch<br />
alle Tagesneuzugänge dem Oberarzt vorgestellt. Sowohl die Oberarztvisite als auch die tägliche<br />
Besprechung dienen der Überprüfung der Leitlinienanwendung, der Vollständigkeit und<br />
Nachvollziehbarkeit der Patientendokumentation und der Ausbildung aller Mitarbeiter. Alle<br />
Entscheidungen der Oberärzte, z.B. Festlegung des weiteren Procedere, werden dokumentiert<br />
und von den Stationsärzten umgesetzt.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 49<br />
Die Chefarztvisite findet nach Festlegung in der ärztlichen Frühbesprechung bei kritischen<br />
Patienten nach Bedarf statt. Alle anderen Patienten der Stationen werden jede Woche visitiert.<br />
Die Chefarztvisite erfolgt mit Stationsarzt, Oberarzt und dem zuständigen Pflegepersonal. Die<br />
einzelnen Patienten werden durch den Stationsarzt vorgestellt. Das weitere Vorgehen wird<br />
diskutiert und festgelegt. Bei der Durchführung der Visiten gelten die oben genannten<br />
Grundsätze. Daneben dient die Chefarztvisite auch der Überprüfung der Leitlinienanwendung,<br />
der Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der Patientendokumentation und Anleitung der<br />
Ärzte in Facharztausbildung. Alle Befunde und Entscheidungen des Chefarztes werden<br />
dokumentiert und von den Stationsärzten umgesetzt. Die Visiten auf der Privatstation finden<br />
täglich (auch Samstag und Sonntag) statt. Sie werden vom Chefarzt, dessen Vertreter oder von<br />
dem vom Chef benannten Oberarzt durchgeführt.<br />
Am Wochenende und an Feiertagen werden durch die diensthabenden Ärzte Patienten nach<br />
Bedarf einzeln visitiert. Im Rahmen einer Dienstübergabe werden die Neuaufnahmen sowie<br />
besondere Vorkommen von stationären Patienten von den diensthabenden Assistenzärzten den<br />
diensthabenden Oberärzten berichtet. Zudem werden alle Neuzugänge des vergangenen Tages<br />
durch den diensthabenden Oberarzt visitiert. Die Visiten werden nach den oben genannten<br />
Grundprinzipien durchgeführt.<br />
Durch die oben aufgeführte Visitenregelung ist die Versorgung auf Facharztstandard<br />
sichergestellt.<br />
Folgender Visitenplan gilt für die vier Bettenstationen der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>:<br />
Station Innere 1/Pavillon: Chefarztvisite Montag, 14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Oberarztvisite Donnerstag, 14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Station C01 : Chefarztvisite Donnerstag, 14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Oberarztvisite Montag, 14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Station Innere 5: Chefarztvisite täglich 08.30 bis 10.00 Uhr<br />
Station Innere 8: Oberarztvisite Dienstag, 09.00 bis 10.30 Uhr<br />
Chefarztvisite Freitag 10.00 bis 11.30 Uhr oder 13.30 bis 15.00 Uhr<br />
In Abhängigkeit von Feiertagen, Urlaub, Krankheit oder Postdienstfrei können sich Tag und<br />
Uhrzeit der Oberarzt- und Chefarztvisiten ändern.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 50<br />
4.3. Stationäres Belegungskonzept<br />
Grundsätzlich können Patienten mit einem internistischen Krankheitsbild und stationärer<br />
Behandlungsbedürftigkeit jeder der vier Bettenstationen der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> zugewiesen<br />
werden. Die stationäre Behandlungsbedürftigkeit wird von dem in der Notaufnahme tätigen Arzt<br />
in Rücksprache mit dem/der zuständigen Oberarzt/ärztin festgelegt. Vor dem Hintergrund der<br />
Bedeutung einer entsprechenden fachlichen Expertise im ärztlichen und pflegerischen Bereich<br />
hat sich eine gewisse Spezialisierung der einzelnen Stationen als sinnvoll erwiesen. So stellt die<br />
Station Innere 8 eine onkologische Schwerpunktstation dar. Auf ihr werden nahezu<br />
ausschließlich Patienten mit onkologischen und hämatologischen Krankheitsbildern behandelt.<br />
Ins besonders komplexe Behandlungsprotokolle und Hochdosistherapien werden auf der Station<br />
Innere 8 konzentriert. Gleiches gilt für die Station Innere 5, die darüber hinaus vor allem<br />
Patienten mit gastroenterologischen Krankheitsbildern und Patienten betreut, die zu speziellen<br />
diagnostischen oder therapeutisch-interventionellen Endoskopien zugewiesen wurden. Auf der<br />
Station C01 werden vorwiegend Patienten mit erforderlichen endoskopischen Eingriffen,<br />
Patienten mit allgemein-gastroenterologischen Krankheitsbildern und Patienten mit Diabetes<br />
mellitus betreut.<br />
Auf der Station Innere 1 im Pavillon werden vorwiegend Patienten mit hepatologischen<br />
Erkrankungen sowie allgemein-internistischen Krankheitsbildern betreut.<br />
Das stationäre Behandlungskonzept lässt sich dahingehend zusammenfassen, dass allen Patienten<br />
in kürzest möglicher Zeit alle notwendigen diagnostischen Maßnahmen und Therapien angeboten<br />
werden. Neben der medizinischen Fachkompetenz wird der menschlichen Zuwendung durch das<br />
ärztliche und pflegerische Personal eine herausragende Bedeutung zugemessen. Über die Abläufe<br />
bei stationärer Aufnahme und Entlassung sowie weitere Aspekte während der stationären<br />
Behandlung informieren die nachfolgenden Punkte.<br />
4.4. Notaufnahme<br />
Die zentrale Notaufnahme ist für alle Patienten zuständig, die nicht elektiv zur stationären<br />
Wiederaufnahme einbestellt bzw. zur stationären Aufnahme einer bestimmten <strong>Klinik</strong> und Station<br />
zugewiesen wurden. Damit wird ein sehr heterogenes Patientenkollektiv in der Notaufnahme<br />
vorstellig:<br />
Patienten mit akuten, u.U. auch lebensbedrohlichen Krankheitsbildern, die von Notarzt oder<br />
Sanitätern gebracht werden;<br />
Patienten, die wegen eines unklaren Krankheitsbildes von einem niedergelassenen Kollegen<br />
stationär eingewiesen werden;
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 51<br />
Patienten, die sich aus unterschiedlichen Gründen selbstständig im <strong>Klinik</strong>um vorstellen oder von<br />
deren Angehörigen hierher gebracht werden.<br />
In der Notaufnahme wird von dem dort tätigen Arzt/Ärztin mittels Anamnese und körperlicher<br />
Untersuchung eine erste Bestandsaufnahme durchgeführt. In Abhängigkeit von der Akuität des<br />
Krankheitsbildes werden die Patienten der medizinischen Intensivstation zugeführt oder weitere<br />
Untersuchungen (z.B. Labor, EKG, Röntgen) zur differentialdiagnostischen Klärung veranlasst.<br />
Ggf. werden Kollegen anderer Fachdisziplinen konsiliarisch zugezogen. Am Ende dieses<br />
Prozesses erfolgt die Entscheidung, ob eine stationäre Behandlung erforderlich ist, auf welche<br />
Station der Patient verlegt wird, ob bei Auslastung der Bettenstationen ggf. ein elektiver<br />
Aufnahmetermin vereinbart werden kann, oder ob eine ambulante Weiterbehandlung möglich ist.<br />
Im letzteren Fall sind die Ärzte angehalten, sich mit dem weiterbetreuenden Kollegen<br />
telefonisch in Verbindung zu setzen.<br />
4.5. Stationäre Zu- und Einweisung<br />
Elektive stationäre Einweisungen sollten nach Möglichkeit nach telefonischer Ankündigung und<br />
Rücksprache mit Chefarzt oder Oberärzten erfolgen. Hierbei wird durch die Verwendung eines<br />
schriftlichen Anmeldeprotokolls die Strukturierung und optimale Planung der stationären<br />
Aufnahme von elektiven Patienten sichergestellt. Insbesondere erlaubt dieser Anmeldemodus,<br />
bereits im Vorfeld die klinische Problematik des Patienten zu besprechen sowie<br />
Untersuchungstermine und die medizinische Behandlung während des stationären Aufenthaltes<br />
des Patienten im Voraus zu planen. Zudem ist es aufgrund einer im Anmeldeprotokoll<br />
eingegliederten „Vorbefunde-Checkliste“ auch möglich, erforderliche Untersuchungen ambulant<br />
vorab durchführen zu lassen bzw. den Zuweiser um die Übersendung bereits auswärts erhobener<br />
Vorbefunde zu bitten. Um rechtzeitig Vorbereitungen für den geplanten stationären Aufenthalt<br />
des Patienten treffen zu können, wird das Anmeldeprotokoll mit Angaben zur geplanten<br />
Diagnostik u/o. Therapie umgehend an die aufnehmende Station weitergeleitet. Diese<br />
Vorgehensweise garantiert eine zielstrebige stationäre Behandlung und die kürzest mögliche<br />
Aufenthaltsdauer. Gleiches gilt im Prinzip für die notfallmäßige oder elektive Zuweisung<br />
stationärer Patienten durch andere <strong>Klinik</strong>en. In allen anderen Fällen erfolgt die stationäre<br />
Aufnahme über die zentrale Notaufnahme, wie unter Punkt 4.4. skizziert.<br />
Zur Optimierung des Prozessablaufes ist die Aufnahme von Patienten, die am Aufnahmetag<br />
endoskopisch untersucht werden sollen, spezifisch geregelt. Nach verwaltungstechnischer<br />
Aufnahme melden sich die Patienten in der Endoskopieabteilung. Dort werden die mitgebrachten
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 52<br />
Unterlagen (Vorbefunde, Aufklärung, Labor) auf Vollständigkeit überprüft bzw. ergänzt. Bei<br />
noch weiterhin erforderlicher Darmreinigung erfolgt diese dann in der Ambulanz der<br />
<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>. Sobald alle vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen sind, werden die<br />
Patienten untersucht. Nach der Untersuchung werden die Patienten mit ausgefülltem<br />
Anordnungsbogen auf die Station verlegt und dort weiter betreut.<br />
4.6. Aufnahmeuntersuchung und Aufklärungsgespräche<br />
Die Erstanamnese und initiale körperliche Untersuchung kann situationsbezogen und symptom-<br />
orientiert sein (beispielsweise in der Notaufnahme). Alle ärztlichen Mitarbeiter der<br />
<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> sind angehalten, im Rahmen des initialen Patientenkontaktes auf Station<br />
oder aber zum frühest möglichen Zeitpunkt eine komplette Anamnese einschließlich<br />
Vorerkrankungen und Familienanamnese, sowie einen Ganzkörperstatus zu erheben. In der<br />
<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> sind rund um die Uhr Fachärzte verfügbar. Je nach Ausbildungsstand<br />
des aufnehmenden Arztes erfolgt routinemäßig eine Überprüfung der Unterlagen bzw. eine<br />
Mitbetreuung durch den zuständigen Oberarzt. Insbesondere wird jeder neu aufgenommene<br />
Patient unabhängig von der Visite wochentags und an den Wochenenden sowie Feiertagen vom<br />
Oberarzt angesehen und das Procedere bezüglich Diagnostik und Therapie festgelegt.<br />
Stationsärzte und Oberärzte sind hierbei angehalten, die vom Patienten mitgebrachten oder im<br />
Haus zur Verfügung stehenden Vorbefunde (siehe Punkt 4.7) zur Vermeidung unnötiger<br />
Doppeluntersuchungen zu berücksichtigen. Nur ein solches Vorgehen wird einer ganzheitlichen,<br />
verantwortungsvollen Betreuung des Patienten gerecht.<br />
Im Rahmen des ärztlichen Gesprächs während der Aufnahmeuntersuchung, während der<br />
täglichen Visiten oder aber, wenn erforderlich, zu jedem anderen Zeitpunkt, werden die Patienten<br />
über geplante Untersuchungen, erhobene Untersuchungsbefunde und/oder geplante Therapie-<br />
maßnahmen aufgeklärt. Soweit verfügbar erfolgt die Aufklärung über geplante Untersuchungen<br />
unter zu Hilfenahme von standardisierten Aufklärungsbögen. Die Aufklärung über eine<br />
ernsthafte Erkrankung oder eingreifende Therapiemaßnahmen erfordert ein hohes Maß an<br />
psychologischem Einfühlungsvermögen und sollte die nachfolgenden Grundsätze<br />
berücksichtigen:<br />
- jedes Gespräch hat die Persönlichkeit des Patienten, seinen Wunsch nach der Intensität<br />
der Aufklärung und seine intellektuellen Fähigkeiten zu berücksichtigen und ist insofern<br />
individuell anzupassen<br />
- eine ernst zu nehmende Diagnose (z.B. Krebserkrankung) ist erst dann zu eröffnen,
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 53<br />
wenn sie gesichert ist<br />
- das Gespräch soll sachlich und objektiv geführt werden, gleichzeitig aber die Sorgen<br />
und Ängste des Patienten berücksichtigen<br />
- das Gespräch soll sich auf die Erkrankung und die therapeutischen Möglichkeiten statt<br />
auf eine ungewisse Zukunft und Perspektivlosigkeit konzentrieren<br />
- der Arzt ist aufrichtiger und glaubwürdiger Informant, gleichzeitig aber auch geduldiger<br />
Zuhörer und Berater, der fachliche Kompetenz und menschliche Wärme vereint<br />
- es gilt keine falschen Hoffnungen zu wecken, andererseits aber auch keine sinngebenden<br />
Hoffnungen zu zerstören<br />
Das Aufklärungsgespräch soll in einer ruhigen Umgebung erfolgen, so dass die Intimsphäre des<br />
Patienten entsprechend berücksichtigt. Immer dann, wenn es der Patient wünscht oder wenn es<br />
für das Erfassen der Krankheitssituation und die Beurteilung der Tragweite diagnostischer und<br />
therapeutischer Maßnahmen notwendig erscheint, sollten Angehörige des Patienten in das<br />
Aufklärungsgespräch eingebunden werden. Das Gespräch sollte mit dem Hinweis enden, dass es<br />
jederzeit fortgeführt werden kann, wenn von Seiten des Patienten neue Fragen bestehen oder<br />
Untersuchungsbefunde oder die Beurteilung der Effizienz therapeutischer Maßnahmen neue<br />
Aspekte ergeben. Neben den o.g. Aspekten der Information des Patienten stellt die Erfassung der<br />
persönlichen Patientenwünsche in Bezug auf die vorgeschlagene Diagnostik und Therapie ein<br />
entscheidendes Ziel der Patientengespräche dar. Insbesondere im Falle einer Ablehnung<br />
ärztlicher Empfehlungen wird dies vom Stationsarzt in der Akte dokumentiert. Dieser Eintrag<br />
wird gegebenenfalls durch die Unterschrift des Patienten in der Akte bestätigt.<br />
4.7 Vorbefunde<br />
Die Verwendung von Vorbefunden stellt eine wichtige Voraussetzung für zielgerichtete und<br />
kosteneffektive Betreuung des Patienten dar. Die Verwendung von Vorbefunden ist in der Med.<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> folgendermaßen geregelt:<br />
Schon bei der Anmeldung von Patienten zur elektiven stationären Aufnahme wird der Hausarzt<br />
mittels der im Anmeldeprotokoll integrierten „Vorbefunde-Checkliste“ um die Übersendung der<br />
im Vorfeld erhobenen Vorbefunde gebeten. Auswärtige bzw. ambulante Vorbefunde von<br />
Patienten, die notfallmäßig aufgenommen werden, sollten zeitnah telefonisch angefordert<br />
werden. Zur schnellstmöglichen Bereitstellung von internen Vorbefunden werden wichtige<br />
Befunde EDV-gestützt vorgehalten und sind an jedem PC-Arbeitsplatz der <strong>Klinik</strong> jederzeit<br />
abrufbar. Hierzu zählen Endoskopiebefunde, Sonografieberichte, Arztbriefe und<br />
Verlegungsberichte. Weitere interne Vorbefunde sind im Zentralarchiv in der jeweiligen
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 54<br />
Krankenakte analog abgeheftet. Zu diesem Zentralarchiv besteht auch außerhalb der regulären<br />
Dienstzeiten Zugang. Die Privatambulanz verfügt über ein eigenes Archiv vor Ort, in dem alle<br />
Befunde analog abgeheftet sind. Ein Zugang zu diesem Archiv ist über den Chefarzt oder die<br />
Oberärzte jederzeit möglich. Ist eine Verlegung des Patienten innerhalb des <strong>Klinik</strong>ums<br />
erforderlich, werden alle relevanten Vorbefunde, die nicht EDV-gestützt erhältlich sind, dem<br />
Patienten -sofern möglich in Kopie- mitgegeben.<br />
4.8. Patientenentlassung<br />
Zeichnet sich der Entlassungstermin ab, folgt ein abschließendes Gespräch mit dem Patienten<br />
und ggf. seinen Angehörigen über die Ergebnisse der stationären Diagnostik, sich daraus<br />
ergebende therapeutische Konsequenzen und die nachstationäre Weiterbehandlung. Neben<br />
allgemeinen Ratschlägen für eine künftige krankheitsorientierte Verhaltensweise werden bei<br />
Bedarf auch Empfehlungen zu wünschenswerten Rehabilitations-Maßnahmen sowie Hinweise<br />
auf Betreuungs- und Beratungseinrichtungen erteilt. Zur organisatorischen Vorbereitung<br />
empfiehlt es sich im Einzelfall frühzeitig den Sozialdienst und/oder die Pflegeüberleitung<br />
einzubeziehen. Am Tag der Entlassung werden dem Patienten durch den Stationsarzt ein<br />
Kurzbrief sowie die vom Patienten mitgebrachten auswärtig erhobenen Vorbefunde<br />
ausgehändigt. Dieser ist maschinengeschrieben und enthält erste Informationen über die<br />
stationäre Behandlung für den weiter betreuenden Arzt. In den Fällen, in denen zum Zeitpunkt<br />
der Patientenentlassung bereits alle Untersuchungsbefunde vorliegen, kann dem Patienten<br />
anstelle des vorläufigen Kurzbriefes bereits der endgültige Arztbrief mitgegeben werden. Dieser<br />
ist durch die Unterschrift von zuständigem Oberarzt und/oder Chefarzt zu autorisieren. In allen<br />
anderen Fällen folgt der endgültige Arztbrief mit allen Untersuchungsergebnissen und<br />
Behandlungsvorschlägen zum frühest möglichen Zeitpunkt. Bezüglich der Gestaltung des<br />
Arztbriefes wird auf den Punkt 5.3.2. hingewiesen. Die Stationsärzte sind angewiesen, besondere<br />
Aspekte, die sich während des stationären Aufenthaltes ergeben haben und die nicht ausreichend<br />
im Arztbrief dargestellt werden können, in einem persönlichen Telefonat dem weiter betreuenden<br />
Arzt bereits vor der Entlassung mitzuteilen.<br />
Patienten, die eine Chemotherapie erhalten haben, erhalten bei Entlassung einen<br />
Dokumentationsbogen „Häusliche Verlaufsdokumentation nach Chemotherapie“. Anhand dieses<br />
Bogens erfolgt die Dokumentation von Nebenwirkungen der Chemotherapie nach Entlassung.<br />
Bei Wiederaufnahme ist der Bogen dann vor Fortsetzung der Chemotherapie vom Stationsarzt zu<br />
prüfen und abzuzeichnen.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 55<br />
4.9. Verlegung<br />
Eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus sollte immer dann erfolgen, wenn eine medizinische<br />
Notwendigkeit vorliegt, oder wenn es dem Wunsch des Patienten oder seiner Angehörigen<br />
entspricht. Neben diesem übergeordneten Aspekt sollte berücksichtigt werden, dass eine<br />
Verlegung in ein Krankenhaus einer höheren Versorgungsstufe (z.B. Universitätsklinikum)<br />
kostenneutral für das <strong>Klinik</strong>um <strong>Aschaffenburg</strong> verläuft, hingegen Verlegungen in Krankenhäuser<br />
einer niedrigeren Versorgungsstufe (z.B. Regelversorgung) zu unseren Kosten gehen und daher<br />
nach Möglichkeit vermieden werden sollten.<br />
4.10. Konsile<br />
Stationäre Patienten, die in anderen <strong>Klinik</strong>en und Abteilungen des Hauses behandelt werden und<br />
bei denen sich eine internistische Fragestellung ergibt, werden im Rahmen des Konsiliardienstes<br />
durch einen Facharzt der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> gesehen. Gegenwärtig besteht eine<br />
routinemäßige Zuständigkeit für die Chirurgische <strong>Klinik</strong> I und <strong>II</strong> sowie die Urologische <strong>Klinik</strong>.<br />
Zukünftig soll diese abteilungsbezogene Zuordnung durch eine an der medizinischen<br />
Fragestellung und ärztlichen Qualifikation orientierten Zuständigkeit ersetzt werden. Die<br />
Anforderung für eine Konsiliararzttätigkeit erfolgt auf einem dafür vorgesehenen<br />
Anforderungsschein. Dieser wird dem Chefarztsekretariat der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> zugestellt.<br />
Der Chefarzt oder sein Vertreter verteilen die Anforderungsscheine spätestens am<br />
darauffolgenden Tag in der Morgenbesprechung, so dass in aller Regel das ärztliche Konsil<br />
innerhalb von 24 Stunden erfolgt. Sollte die medizinische Notwendigkeit ein noch schnelleres<br />
Konsil erfordern, so sollte die leistungsanfordernde Stelle sich telefonisch an den diensthabenden<br />
Oberarzt der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> wenden. Der konsiliarische Untersuchungsbefund mit<br />
Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie wird schriftlich gut leserlich (!) auf dem<br />
Anforderungsschein festgehalten, der bei der leistungsanfordernden Stelle verbleibt. Die<br />
Durchschrift des Konsiliarbefundes wird im Chefarztsekretariat der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />
archiviert.<br />
4.11. Untersuchungen im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />
Für die Untersuchungen in der Endoskopie liegt eine Verfahrensanweisung vor. Sie ist in das<br />
Intranet gestellt und kann im Anhang eingesehen werden (A.2.1.). Im Anhang finden sich des<br />
weiteren die Regelungen für die Anforderungen von Untersuchungen in der Endoskopie (A.2.2.),<br />
Regelungen für die Terminvergabe von Untersuchungen in der Endoskopie (A.2.3.) sowie<br />
Regelungen für die Befunderstellung in der Endoskopie (A.2.4.).
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 56<br />
4.12. Patientenaufklärung für Untersuchungen und Eingriffe<br />
Die Aufklärung für sonographische und endoskopishe Untersuchungen einschliesslich von<br />
Punktionen und allen interventionellen Eingriffen erfolgt durch die Stationsärzte der MK <strong>II</strong> in<br />
einem persönlichen Gespräch mit dem Patienten bzw. dessen Betreuer. Grundlage der<br />
Aufklärung sind die etablierten Aufklärungsbögen (z.B. perimed). Sie können indessen das<br />
persönliche Gespräch nicht ersetzen. Die Risiken und potenziellen Komplikationen sind in dem<br />
Aufklärungsgespräch zu benennen und schriftlich auf dem Aufklärungsbogen festzuhalten.<br />
5. Leistungserbringung<br />
5.1. <strong>Medizinische</strong> Leitlinien<br />
Wie bereits unter 3.5. ausgeführt, liegen medizinische Leitlinien der wissenschaftlichen<br />
Fachgesellschaften für jeden Mitarbeiter in seinem Tätigkeitsumfeld unmittelbar greifbar vor.<br />
Diese Leitlinien werden kontinuierlich aktualisiert. Gegenwärtig liegen sie Leitlinien in<br />
gedruckter Form in einem Ordner zusammengefasst vor. Zukünftig ist daran gedacht, die<br />
Leitlinien im Intranet zu hinterlegen. Eine Aufstellung über die derzeit verfügbaren Leitlinien<br />
findet sich im Anhang (A.1.). In den Stationsarztzimmern der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> sind<br />
verschiedene Online-publizierte Leitlinien auf den PC’s per Internet zugänglich.<br />
5.2. Interne Standards (Kernprozesse)<br />
Klinische Ablaufpfade mit der Chirurgischen <strong>Klinik</strong> I bestehen für „Kolon-/Rektum-Resektion“<br />
und „Gallenblasenentfernung durch Bauspiegelung (Laparoskopische Cholecystektomie)“. Die<br />
entsprechenden Unterlagen finden sich im Anhang (A.3.1., A.3.2).<br />
5.3. Interne Dienstanweisungen, (unterstützende Prozesse)<br />
Interne Dienstanweisungen liegen den ärztlichen Mitarbeitern zu verschiedenen Themenkreisen<br />
vor.<br />
5.3.1. Verhalten und Auftreten der ärztlichen Mitarbeiter<br />
Das Verhalten der ärztlichen Mitarbeiter gegenüber Patienten und deren Angehörigen sollte stets<br />
folgende Grundregeln beachten:<br />
- stellen Sie sich freundlich mit Namen und Funktion vor<br />
- zeigen Sie stets durch offenen Blickkontakt ihre Kommunikationsbereitschaft<br />
- konzentrieren Sie sich auf den Patienten, das heißt hören Sie aktiv zu; lassen Sie
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 57<br />
den Patienten ausreden; zeigen Sie Verständnis und Einfühlungsvermögen; nehmen<br />
Sie den Patienten ernst, indem Sie z.B. auf seine Ängste und Sorgen eingehen, auch<br />
wenn Sie im Einzelfall nicht objektiv nachvollziehbar sind<br />
- sprechen Sie allgemeinverständlich, vermeiden Sie Fachausdrücke oder erläutern Sie<br />
diese in verständlicher Form<br />
- bleiben Sie auch in Konfliktsituationen stets sachlich, höflich und freundlich<br />
Das oben skizzierte Verhalten sollte auch Grundlage Ihres Umganges mit den nicht-ärztlichen<br />
Mitarbeitern der <strong>Klinik</strong> sein. Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres – Sie stehen im täglichen<br />
Kontakt mit anderen Menschen und vertreten das <strong>Klinik</strong>um in der Öffentlichkeit.<br />
5.3.2. Arztbrieferstellung<br />
Allgemeine organisatorische Aspekte des Arztbriefes sind bereits unter 4.7. Patientenentlassung<br />
aufgeführt. Nachfolgend ist eine Verfahrens- und Arbeitsanweisung zur Arztbrieferstellung<br />
aufgeführt. Folgende Punkte sind zu berücksichtigen:<br />
- Adressat des Arztbriefes ist der einweisende Arzt<br />
- durchschriftlich geht der Arztbrief an weitere Kollegen oder <strong>Klinik</strong>en, die in der Vor-<br />
oder Weiterbehandlung des Patienten eingebunden sind: beispielsweise Hausarzt<br />
(sofern nicht mit dem einweisenden Arzt identisch), Facharzt, zuweisende oder weiter<br />
behandelnde <strong>Klinik</strong><br />
- auf Wunsch des Patienten erhält er eine Durchschrift des Arztbriefes<br />
- der Arztbrief enthält Namen, Geburtsdatum und Anschrift des Patienten sowie zeitliche<br />
Angaben zur stationären Behandlung<br />
- nachfolgend sind alle relevanten Diagnosen aufzuführen. Sie sind mit dem ICD-10-<br />
Schlüssel kodiert. Wenn sich das Krankheitsbild damit nicht ausreichend darstellen<br />
lässt, empfiehlt sich eine detailliertere Diagnose in Freitext darunter (siehe Arztbrief-<br />
muster im Anhang A.4.)<br />
- der einweisende Arzt wird persönlich angesprochen, auf seine Einweisungs- oder<br />
Verdachtsdiagnose bzw. Vorbefunde wird Bezug genommen<br />
- in der Rubrik „Anamnese“ wird die zur stationären Aufnahme führende klinische<br />
Problematik geschildert. Darüber hinaus erhält sie weitere Angaben zu aktuellen<br />
Beschwerden und zur Vorgeschichte, ggf. auch zur Familienanamnese. Am Ende<br />
der Anamnese ist die bisherige Medikation aufzuführen<br />
- in der Rubrik „Körperlicher Untersuchungsbefund“ sollten die relevanten Pathologika<br />
angegeben werden. Immer aufzuführen sind Körpergewicht, Puls und Blutdruck
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 58<br />
- die Rubrik „Laborbefunde“ enthält die relevanten Befunde. Alternativ kann auch eine<br />
Kopie des Laborberichtes dem Arztbrief angefügt werden<br />
- nachfolgend werden alle Untersuchungen mit ihrem Befund aufgeführt. Dabei kann man<br />
sich auf die pathologischen Untersuchungsbefunde beschränken. Fehlen solche, lautet<br />
der Befund „Normalbefund“<br />
- es erfolgt eine abschließende Epikrise, die eine Interpretation des Krankheitsbildes, den<br />
Krankheitsverlauf und eine Empfehlung für die Weiterbetreuung enthält<br />
- die Entlassungsmedikation ist aufzuführen<br />
Der Arztbrief im Anhang A.4. kann als Vorlage gelten.<br />
5.3.3. Gerätschaften im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />
Im Anhang A.5. findet sich eine Übersicht über die im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />
vorhandenen Gerätschaften.<br />
5.3.4. Fremdsprachen<br />
Mitarbeiter verfügen über Fremdsprachenkenntnisse in Englisch, Französich, Griechisch,<br />
Italienisch und Türkisch. In Abhängigkeit vom Mitarbeiterstab kann sich dieses Spektrum<br />
ändern. Bei nicht Deutsch sprechenden Patienten wird ggf. der Dolmetscherdienst der<br />
Angehörigen in Anspruch genommen.<br />
5.3.5. Verhalten bei Notfällen und Komplikationen<br />
Empfehlungen zur HIV-Postexpositionsprophylaxe nach Nadelstichverletzungen sind im Anhang<br />
A.6. aufgeführt. Sie sind auch in das Intranet gestellt. Gleiches gilt für die Maßnahmen bei<br />
Paravasaten nach Zytostatikagabe.<br />
5.3.6. Aufklärungsbögen und Informationsbroschüren<br />
Für die Patienten stehen validierte Aufklärungsbögen für die in der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />
angebotenen Untersuchungen und Therapien zur Verfügung. Eine Zusammenstellung der<br />
Aufklärungsbögen enthält Anhang 8. Zur Information der Patienten stehen Flyer und<br />
Patientenratgeber mit der Internetadresse zur Verfügung. Eine Zusammenstellung findet sich im<br />
Anhang 9.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 59<br />
6. Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung<br />
Die Qualitätssicherung und –verbesserung basiert im Wesentlichen auf folgenden Eckpfeilern:<br />
Orientierung an den medizinischen Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften;<br />
Durchführung klinischer Studien in Eigenregie und Teilnahme an externen Multizenterstudien,<br />
die alle einen Gutachterprozess durchlaufen haben und von Ethikkommissionen begutachtet sind<br />
– sie sichern somit eine Diagnostik/Therapie auf aktuellem wissenschaftlichen Stand; Teilnahme<br />
an externen Qualitätssicherungsprojekten (z.B. Benchmarking in der Endoskopie – ein Projekt<br />
der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten DGVS).<br />
7. Qualitätsmanagement<br />
Als ein Modellprojekt im Rahmen des QM-Systems stehen seit März 2004 die<br />
Leistungsanforderung, Dokumentation und Abruf des Befundes durch den Leistungsanforderer<br />
per EDV zur Verfügung. Ärzte und/oder Pflegekräfte der Stationen können die entsprechende<br />
endoskopische oder sonographische Untersuchung direkt über das Kommunikations- und<br />
Dokumentationssystem Centricity EPR (Doit 2000) anfordern. Das Assistenzpersonal der<br />
Endoskopie ruft täglich ab 14.00 Uhr die angemeldeten Untersuchungen am Rechner ab, trägt<br />
diese direkt in den integrierten Terminplaner ein und erstellt das Untersuchungsprogramm für<br />
den nächsten Tag. Mit der Untersuchung wird im Funktionsbereich die virtuelle Krankenakte des<br />
Patienten geöffnet. Durchführung Leistungskatalog und Befundung werden darin dokumentiert.<br />
Die Vorteile dieses Systems liegen auf der Hand. Die Endoskopieabteilung muss anstehende<br />
Untersuchungen nicht mehr telefonisch abfragen. Von den Stationen kann ein optischer Hinweis<br />
im Terminplaner eingegeben werden, sobald der Patient in die Untersuchung eingewilligt hat<br />
bzw. die Vorbereitungen (z.B. Abführmaßnahmen vor Koloskopie) abgeschlossen sind. Für die<br />
Stationen besteht damit auch die Möglichkeit zu kontrollieren, ob ihre gemeldeten Patienten für<br />
den entsprechenden Untersuchungstermin eingeteilt wurden. Die Befunde können nach Freigabe<br />
des befundenden Arztes vom Leistungsanforderer (Stationen) aus Centricity EPR abgerufen<br />
werden. Die Befunde können direkt in den Arztbrief übernommen werden. Papierformulare<br />
werden abgelöst. Die erfolgreiche Umsetzung des Projektes ist ein erster Schritt auf dem Weg<br />
zur elektronischen Patientenakte und wird als Modell betrachtet, das auf alle Bereiche mit<br />
Leistungsanforderung per EDV zukünftig ausgeweitet werden kann.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 60<br />
8. Varia<br />
In gebundener Form vorliegende Leistungsberichte der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> über den<br />
Zeitraum 1993 bis 2004 und die Jahre 2004 bis 2006 geben tiefer gehende Einblicke in die<br />
Personalia und Leistungsbilanz der <strong>Klinik</strong> in den zurückliegenden Jahren.<br />
<strong>Aschaffenburg</strong>, im Oktober 2008 Prof. Dr. med. W. Fischbach