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Leitfaden Medizinische Klinik II - Klinikum Aschaffenburg

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 1<br />

<strong>Leitfaden</strong><br />

<strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />

<strong>Klinik</strong>um <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Prof. Dr. med. W. Fischbach<br />

Oktober 2008<br />

(Erstfassung Mai 2005)


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 2<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

Struktur und Ärztlicher Dienst der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> 4<br />

1. Leitbild der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> 5<br />

2. Struktur der <strong>Klinik</strong> 6<br />

2.1. Organigramm 6<br />

2.1.1. Stationen 6<br />

2.1.2. <strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin 7<br />

2.1.3. <strong>Medizinische</strong> Intensivstation (MITS) 7<br />

2.1.4. Notaufnahme (Notfallstraße) 7<br />

2.1.5. Funktionsbereich 7<br />

2.1.6. Privatambulanz 8<br />

2.1.7. Studien-, Fortbildungs- und Kongresssekretariat 8<br />

2.1.8. Konsiliardienst 8<br />

2.1.9. Interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenz 8<br />

2.2. Leistungsspektrum und Leistungszahlen 10<br />

2.3. Wissenschaftliche Aktivitäten 18<br />

2.4. Ausbildung der Studenten im praktischen Jahr 37<br />

2.5. Interne Kooperationspartner 37<br />

2.6. Externe Kooperationspartner 38<br />

2.7. Darmzentrum 39<br />

3. Personal der <strong>Klinik</strong> 40<br />

3.1. Personalstruktur 40<br />

3.1.1. Ärztliches Personal 40<br />

3.1.2. Pflegepersonal 40<br />

3.1.3. Sekretariate und Ambulanz 41<br />

3.1.4. Weiteres Personal 41<br />

3.1.5. Handzeichenliste 41<br />

3.2. Dienstplanerstellung, Bereitschaftsdienste 41<br />

3.3. Dienstzeit, Überstunden 43<br />

3.4. Besprechungswesen 43<br />

3.5. Ärztliche Fortbildung 44<br />

3.6. Ärztliche Weiterbildung 46<br />

3.7. Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter 46<br />

4. Organisatorische Abläufe 47<br />

4.1. Mustertagesablauf 47<br />

4.2. Visitenplan 47<br />

4.3. Stationäres Belegungskonzept 50


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 3<br />

4.4. Notaufnahme 50<br />

4.5. Stationäre Zu- und Einweisung 51<br />

4.6. Aufnahmeuntersuchung und Aufklärungsgespräche 52<br />

4.7 Vorbefunde 53<br />

4.8 Patientenentlassung 54<br />

4.9. Verlegung 55<br />

4.10. Konsile 55<br />

4.11. Untersuchungen im gastroenterologischen Funktionsbereich 55<br />

4.12. Patientenaufklärung für Untersuchungen und Eingriffe 56<br />

5. Leistungserbringung 56<br />

5.1. <strong>Medizinische</strong> Leitlinien 56<br />

5.2. Interne Standards (Kernprozesse) 56<br />

5.3. Interne Dienstanweisungen (unterstützende Prozesse) 56<br />

5.3.1. Verhalten und Auftreten der ärztlichen Mitarbeiter 56<br />

5.3.2. Arztbrieferstellung 57<br />

5.3.3. Gerätschaften im gastroenterologischen Funktionsbereich 58<br />

5.3.4. Fremdsprachen 58<br />

5.3.5. Verhalten bei Notfällen und Komplikationen 58<br />

5.3.6. Aufklärungsbögen und Informationsbroschüren 58<br />

6. Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung 59<br />

7. Qualitätsmanagement 59<br />

8. Varia 60<br />

Anhänge<br />

A.1. Leitlinien der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />

A.2. Untersuchungen im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />

A.2.1. Verfahrensanweisung: Untersuchungen in der Endoskopie<br />

A.2.2. Regelungen für die Anforderungen von Untersuchungen in der Endoskopie<br />

A.2.3. Regelungen für die Terminvergabe von Untersuchungen in der Endoskopie<br />

A.2.4. Regelungen für die Befunderstellung in der Endoskopie<br />

A.3.1. Klinischer Ablaufpfad „Kolon-/Rektum-Resektion<br />

A.3.2. Klinischer Ablaufpfad „Gallenblasenentfernung durch Bauchspiegelung<br />

(Laparoskopische Cholezystektomie)“<br />

A.4. Musterarztbrief<br />

A.5. Gerätschaften im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />

A.6. Empfehlungen zur HIV-Postexpositionsprophylaxe<br />

A.7. <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> - Paravasate<br />

A.8. Liste der Aufklärungsbögen<br />

A.9. Liste der Informationsbroschüren


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 4<br />

Struktur und Ärztlicher Dienst der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />

4 Bettenstationen<br />

Betten: 18 – 20 (-22) / Station<br />

CA/OÄ; 8 Ärzte<br />

<strong>Medizinische</strong> Intensivstation<br />

Betten: 10 + 1<br />

1 Arzt<br />

Privatambulanz<br />

CA, 1 Sekretärin, 1 Arzthelferin*<br />

Funktionsbereich<br />

Notaufnahme<br />

Nachtaufnahme: 2 Betten<br />

1 Arzt (6 Mo)<br />

Endoskopie, Sonographie, pH-Metrie, Manometrie, Atemtests, Mikroskopie<br />

Konsiliardienst<br />

CA; 3 ÖA; 1 Funktionsarzt; 1 Arzt<br />

Für Chirurgie I/<strong>II</strong> und Urologie sowie für alle Abtlg. bei<br />

gastroenterologisch/onkologischen Fragestellungen<br />

CA; 3 OÄ; FÄ<br />

Onkologische Tagesklinik<br />

Chemotherapie / Nachsorge<br />

CA/OA; 1 Arzt<br />

Sekretariate<br />

CA-Sekretärin<br />

Fortbildungs- u. Studiensekretariat: 1 Arzthelferin*<br />

1 Studiendokumentarin*<br />

CA: Chefarzt; OÄ: Oberärzte; FÄ: Fachärzte; * Teilzeitkräfte, Drittmittel<br />

<strong>Klinik</strong> für Palliativmedizin<br />

8 Betten<br />

CA/OA; 1 Arzt<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

CA; OÄ; Ärzte; Studiensekretärin


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 5<br />

1. Leitbild der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />

Unser zentrales Bestreben ist die bestmögliche medizinische und menschliche Betreuung der uns<br />

anvertrauten Patienten sowie die Zufriedenheit unserer ärztlichen, pflegerischen und aller<br />

anderen Mitarbeiter.<br />

Der Patient mit seinen individuellen Bedürfnissen steht immer im Mittelpunkt. Ihm bieten wir an<br />

- qualifiziertes ärztliches und pflegerisches Personal, das auch eine hohe soziale<br />

Kompetenz und menschliche Wärme besitzt<br />

- eine individuell ausgerichtete und interdisziplinär abgestimmte Diagnostik und Therapie<br />

auf der Basis gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse (Evidenz basierte Medizin)<br />

und modernster technischer Einrichtungen, Geräte und Heilmittel<br />

- einen würde- und respektvollen Umgang in einer menschlichen Atmosphäre<br />

- eine Beteiligung der Angehörigen an der Aufklärung, Beratung und Betreuung<br />

- eine Respektierung der in Deutschland geltenden Patientenrechte<br />

- die Wahrung des Persönlichkeitsschutzes und der Vertraulichkeit der Patientendaten<br />

- die Begleitung ins besonders in der letzten Lebensphase auf der Basis<br />

palliativmedizinischer Aspekte und unter Berücksichtigung der religiösen und kulturellen<br />

Vorstellungen<br />

- standardisierte medizinische Entscheidungsprozesse („klinische Leitpfade“) zur<br />

Optimierung der organisatorischen Abläufe und der medizinischen Qualität<br />

- regelmäßige Qualitätskontrollen<br />

Ärztliche und pflegerische Mitarbeiter arbeiten vor dem Hintergrund gegenseitigen Respekts<br />

vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammen. Transparenz und offene Kommunikation prägen<br />

die Kooperation. Dies fördert die Motivation aller Mitarbeiter und stellt eine wichtige<br />

Voraussetzung für eine hohe Patientenzufriedenheit dar.<br />

Die klinische Forschung stellt sich in den Dienst des medizinischen Fortschrittes und dient damit<br />

dem Wohle des Patienten. Sie erfolgt unter strenger Beachtung der ethischen Belange und unter<br />

Berücksichtigung der Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis.<br />

Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg sehen wir eine besondere<br />

Verantwortung für die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses.<br />

Mit kooperierenden <strong>Klinik</strong>en, Ärzten und der Öffentlichkeit suchen wir einen konstruktiven<br />

Dialog und schaffen dafür geeignete Kommunikationsformen.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 6<br />

2. Struktur der <strong>Klinik</strong><br />

2.1. Organigramm<br />

Die Struktur der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> ist in der Graphik auf Seite 4 zusammenfassend<br />

dargestellt.<br />

2.1.1. Stationen<br />

Die Bettenstationen der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> befinden sich auf den Ebenen A03 (Innere 1 und<br />

Innere 2) und A04 (Innere 5 und Innere 8). 2007 wurden die Stationen Innere 1 und 2 organisa-<br />

torisch zu einer Grossstation (INN 1) zusammengefasst. Es sind „gemischte“ Stationen mit<br />

männlichen und weiblichen Patienten. Die Stationen umfassen jeweils neun 2-Bett-Zimmer mit<br />

Nasszelle und ein 4-Bett-Zimmer mit 2 Nasszellen. Formal sind zwei der Zimmer als Einzel-<br />

zimmer ausgewiesen, so dass 20 Betten einer 100 %igen Belegung entsprechen. Maximal können<br />

22 Betten pro Station aufgestellt werden. Eine Ausnahme bildet die Station Innere 8, die, initial<br />

als Infektionsstation konzipiert, kein 4-Bett-Zimmer aufweist, indessen über 2 Einzelzimmer<br />

verfügt. Hier entsprechen 18 Betten einer 100 %igen Belegung.<br />

Im Rahmen von Sanierungsarbeiten im Bettenhaus des <strong>Klinik</strong>ums <strong>Aschaffenburg</strong> ergeben sich<br />

bis ca. 2010 verschiedene Änderungen hinsichtlich der Stationsverteilung: Die Station Innere 1<br />

auf A03 wird als Ausweichstation für in Renovierung befindliche Stationen genutzt. Hierfür<br />

werden die Patienten der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> auf andere Stationen umverteilt. Einerseits<br />

wurde die onkologische Tagestherapie-Einheit auf die Ebene 03 in den ehemaligen Konferenz-<br />

raum verlagert. Hierdurch wird die Bettenkapazität auf der Station Innere 8 auf 20 erhöht. 25<br />

Patienten werden während der Renovierungsphase in einem neu errichteten Pavillon betreut, der<br />

über die Station Innere 5 erreichbar ist. Des Weiteren werden auf der Station C01 (ehemalige<br />

Gyn5/Chi2) 12 Betten durch Patienten der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> belegt.<br />

Auf der Station Innere 5 werden die Patienten mit Wahlarztleistung versorgt. In Ausnahmefällen<br />

werden Wahlarztpatienten auch auf den anderen drei Stationen betreut. Die Station Innere 8 stellt<br />

eine onkologische Schwerpunktstation dar. Auf ihr werden nahezu ausschließlich Patienten mit<br />

onkologischen Krankheitsbildern behandelt, wobei sich hier vor allem komplexe<br />

Behandlungsprotokolle und Hochdosistherapien konzentrieren. In der onkologischen Tages-


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 7<br />

therapie-Einheit werden onkologische Patienten ambulant betreut (ambulante Chemotherapien,<br />

Staging und Nachsorge). Patienten, die aufgrund einer Leukozytopenie oder aber einer Infektion<br />

(z.B. MRSA, Tuberkulose, Salmonellose, etc.) isoliert werden müssen, werden entweder in<br />

einem der beiden verfügbaren Einzelzimmer auf der Station Innere 8 untergebracht oder über alle<br />

4 Stationen der <strong>Klinik</strong> verteilt.<br />

Auf der Station C01 werden vorwiegend Patienten mit erforderlichen endoskopischen Eingriffen,<br />

Patienten mit allgemein-gastroenterologischen Krankheitsbildern und Patienten mit Diabetes<br />

mellitus betreut. Auf der Station Innere 1 im Pavillon werden vorwiegend Patienten mit<br />

hepatologischen Erkrankungen sowie allgemein-internistischen Krankheitsbildern versorgt.<br />

2.1.2. <strong>Klinik</strong> Für Palliativmedizin<br />

Die <strong>Klinik</strong> steht unter gemeinsamer Leitung von Prof. Ebeling, Anaesthesiologie, und Prof.<br />

Fischbach, MK <strong>II</strong>, und wird interdisziplinär von Mitarbeitern beider Institute und <strong>Klinik</strong>en sowie<br />

eigenem Personal geführt. Die MK <strong>II</strong> stellt hierfür kontinuierlich einen Assistenzarzt zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus decken die Oberärzte der MK <strong>II</strong> eine Rufbereitschaft ab.<br />

2.1.3. <strong>Medizinische</strong> Intensivstation (MITS)<br />

Die MITS steht unter organisatorischer Leitung der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> I. Intensivpflichtige<br />

Patienten mit Erkrankungen aus dem Bereich der Gastroenterologie, Onkologie und der<br />

Endokrinologie werden vom Chefarzt und den Oberärzten der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> fachlich<br />

mit betreut. Darüber hinaus stellt die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> immer einen ärztlichen Mitarbeiter<br />

(Assistenzarzt/ärztin) der MITS zur Verfügung.<br />

2.1.4. Notaufnahme (Notfallstraße)<br />

Die Notaufnahme steht unter der im 6-monatigen Rhythmus rotierenden Leitung der<br />

<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> I und der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>. Dementsprechend wird jeweils ein<br />

ärztlicher Mitarbeiter der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> für 6 Monate in der Notaufnahme eingesetzt.<br />

Außerhalb der normalen Dienstzeiten wird die Notaufnahme vom 1. und 2. ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienst versorgt. Gleiches gilt für die Nachtaufnahme.<br />

2.1.5. Funktionsbereich<br />

Die zentrale Endoskopie steht unter der Verantwortung und organisatorischen Leitung der<br />

<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> und versorgt alle Patienten des <strong>Klinik</strong>ums auf diesem Gebiet. Darüber


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 8<br />

hinaus betreut die Endoskopie ambulante Patienten (im Rahmen des „ambulanten Operierens“<br />

seit dem 01.01.2004), Patienten aus der Privatambulanz sowie von anderen <strong>Klinik</strong>en der<br />

Umgebung für eine endoskopische Auftragsleistung zugewiesene Patienten. Der<br />

Funktionsbereich der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> umfasst über die Endoskopie (siehe hierzu auch 2.<br />

Leistungsspektrum und medizinische Schwerpunkte) die Sonographie einschliesslich Kontrast-<br />

mittelsonografie, Punktionen (v.a. sonografisch geführte Punktionen), die Langzeit-pH-Metrie,<br />

die Manometrie, H2- und 13C-Atemtests. Hinsichtlich der Ultraschalldiagnostik des Abdomens,<br />

der Schilddrüse und der Weichteile sind wir routinemäßig für die Patienten der <strong>Medizinische</strong>n<br />

<strong>Klinik</strong>en I und <strong>II</strong> sowie der Neurologie zuständig. Darüber hinaus werden gezielt aus den<br />

anderen Abteilungen des Hauses zugewiesene Patienten sowie Patienten aus der Privatambulanz<br />

betreut. Letzteres gilt für die gesamte Funktionsdiagnostik. Für die Durchführung der Unter-<br />

suchungen im Funktionsbereich stehen kontinuierlich Chefarzt, die drei Oberärzte und sowie je<br />

ein Funktionsarzt für Sonografie und Endoskopie zur Verfügung. Patienten der Chirurgischen<br />

<strong>Klinik</strong> I werden nach Möglichkeit von Oberärzten ihrer <strong>Klinik</strong> endoskopiert. Sofern sie nicht zur<br />

Verfügung stehen, oder es sich um schwierige diagnostische oder interventionelle Endoskopien<br />

handelt, werden die Untersuchungen vom Personal der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> vorgenommen.<br />

Es besteht ein 24-Stunden-Rundum-Endoskopieservice, der ausschließlich von der<br />

<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> gestellt wird. Ihn bedienen die Oberärzte und nach entsprechender<br />

Einarbeitung der endos-kopische Funktionsassistent das Endoskopieassistenzpersonal in<br />

Rufbereitschaft.<br />

2.1.6. Privatambulanz<br />

Die Privatambulanz wird ausschließlich von Prof. Dr. W. Fischbach geführt. In seiner<br />

Abwesenheit wird er von einem der drei Oberärzte vertreten. Privatärztliche Sprechstunden sind<br />

Montag und Freitag 10.30 bis 13.00 Uhr sowie Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr. In dringlichen<br />

Fällen oder bei Auslastung der o.g. Zeiten werden individuell zusätzliche Termine angeboten.<br />

Die privatärztlichen Endoskopien werden vorzugsweise Dienstag und Donnerstag, bei Bedarf<br />

jedoch auch jeden anderen Tag, durchgeführt.<br />

2.1.7. Studien-, Fortbildungs- und Kongresssekretariat<br />

Die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> fühlt sich stark der klinisch-wissenschaftlichen Forschung<br />

verpflichtet. Es werden zahlreiche eigene Studienprojekte durchgeführt. Auch beteiligt sich die<br />

<strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> an mehreren externen Studien. Näheres kann aus Punkt 2.3. ersehen<br />

werden. Die Organisation der Studien wird von einer Teilzeit-Studiensekretärin und die


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 9<br />

Dokumentation der Patientendaten von einer Teilzeit-Studiendokumentarin vorgenommen. Jede<br />

klinische Studie wird von einem ärztlichen Mitarbeiter der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />

verantwortlich betreut. Ein weiteres Aufgabengebiet des Sekretariates stellt die Organisation der<br />

zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen und aller damit verbundenen Aktivitäten dar.<br />

2.1.8. Konsiliardienst<br />

Stationäre Patienten, die in anderen <strong>Klinik</strong>en und Abteilungen des Hauses behandelt werden und<br />

bei denen sich eine internistische Fragestellung ergibt, werden im Rahmen des Konsiliardienstes<br />

durch einen Facharzt der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> gesehen. Es besteht eine routinemäßige<br />

Zuständigkeit für die Chirurgischen <strong>Klinik</strong>en I und <strong>II</strong> sowie die Urologische <strong>Klinik</strong>. Darüber<br />

hinaus umfasst die Konsiliararzttätigkeit Patienten anderer <strong>Klinik</strong>en, die spezielle<br />

gastroenterologische oder hämatologisch/onkologische Probleme aufweisen. Die<br />

organisatorischen Abläufe der Konsile (Anforderung, Durchführung) sind in 4.9. detailliert<br />

geschildert.<br />

2.1.9. Interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenz<br />

Die interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenz findet jeden Dienstag in der Zeit von 15.00<br />

bis gegen 16.00 Uhr statt. Regelmäßige Teilnehmer sind Vertreter der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>,<br />

der Chirurgischen <strong>Klinik</strong> I, des Radiologischen Institutes, des pathologischen Instituts, der Praxis<br />

für Strahlentherapie am <strong>Klinik</strong>um sowie der onkologischen Schwerpunktpraxis Dres.<br />

Welslau/Klausmann. Darüber hinaus nehmen in Einzelfällen auch Mitarbeiter der anderen<br />

<strong>Klinik</strong>en und Abteilungen teil. Die Konferenz wird von den Chefärzten der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong><br />

<strong>II</strong>, der Chirurgischen <strong>Klinik</strong> I und der Radiologie bzw. deren Vertretern und Dr. Schimpke von<br />

der Praxis für Strahlentherapie geleitet. Die Anmeldung von Patienten zur Besprechung in der<br />

Tumorkonferenz erfolgt durch die betreuenden Ärzte bis 10.00 Uhr des Tumorkonferenztages .<br />

Hierzu werden die erforderlichen klinischen Angaben in entsprechende Anmeldeformulare im<br />

PC eingetragen. Zudem ist es aus Datenschutzgründen erforderlich, dass die Patienten zuvor<br />

schriftlich in die Besprechung ihres Falles in der interdisziplinären Tumorkonferenz einwilligen.<br />

Besprochen werden alle Patienten mit einem kolorektalen Karzinom prä- und postoperative<br />

sowie Patienten mit anderen onkologischen Erkrankungen, die einen interdisziplnären Ansatz in<br />

Diagnostik oder Therapie bieten. Die Sekretärin bereitet das wöchentliche Programm vor, wobei<br />

insbesonders auf die Komplettheit der Vorbefunde und des bildgebenden Materials geachtet<br />

wird. In der Konferenz werden für den jeweiligen onkologischen Patienten diagnostische<br />

Strategien und Behandlungskonzepte fachübergreifend festgelegt. Das Fallgutachten wird


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 10<br />

schriftlich von einer Studiensekretärin dokumentiert und der jeweiligen betreuenden Station<br />

innerhalb von 48 Stunden zugeleitet. Seit der Etablierung des zertifizierten Darmzentrums 2008<br />

erfolgen alle Schritte gemäss den formalisierten Vorgaben des Darmzentrums.<br />

2.2. Leistungsspektrum und Leistungszahlen<br />

Das Spektrum in der Endoskopie und Funktionsdiagnostik der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> umfasst<br />

folgende Leistungen:<br />

Ösophago-Gastro-Duodenoskopien<br />

mit Blutstillung/Endoclip<br />

mit Sklerosierung/Ligatur<br />

mit Bougierung/Dilatation<br />

mit PEG/PEJ<br />

mit Mukosaresektion<br />

mit Metallprothesenimplantation<br />

mit Duodenalsonde/Fremdkörperentfernung<br />

mit Chromoendoskopie<br />

mit Argon-Plasma-Koagulation<br />

mit Fremdkörperentfernung<br />

mit endoluminaler Zystendrainage<br />

mit transmuralem Nekrosedebridement<br />

ERCP<br />

MRCP<br />

mit Papillotomie<br />

mit Steinextraktion<br />

mit mechanischer Lithotripsie<br />

mit Kunststoffprothese/Metallstent<br />

mit nasobiliärer Sonde<br />

mit Bougierung/Ballondilatation<br />

mit Cholangioskopie<br />

mit Pankreatikoskopien<br />

mit intraduktalem Ultraschall<br />

mit Stoßwellen-Lithotripsie<br />

mit EHL<br />

Koloskopie<br />

mit Chromoendoskopie<br />

mit Polypektomie<br />

mit Mukosaresektion<br />

mit Argon-Plasma-Koagulation<br />

mit Unterspritzung/Endoclip<br />

mit Ballondilatation<br />

mit selbstexpandierenden Metallprothesen


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 11<br />

Sigmoidoskopie<br />

Rektoskopie<br />

Proktoskopie<br />

Doppelballon-Enteroskopie<br />

Endosonographie<br />

oberer GI-Trakt<br />

rektal<br />

Minisonde<br />

Kapselendoskopie<br />

Sonographie<br />

Punktionen<br />

Leber<br />

andere Organe (z.B. Schilddrüse, Niere)<br />

Knochenmark<br />

Radiofrequenzablation (RFA)<br />

Transarterielle Chemoembolisation (TACE)<br />

Abszessdrainage<br />

Mikroskopische Diagnostik<br />

von Knochenmark-Blutausstrich (Pappenheim-Färbung)<br />

Zytochemie (Peroxidase, PAS, Esterase)<br />

APAAP-Technik (in Kooperation mit Pathologischem Institut)<br />

Langzeit-pH-Metrie<br />

Manometrie<br />

oberer GI-Trakt<br />

Rektum<br />

H2-Atemtests<br />

Laktose<br />

Glukose<br />

Fruktose<br />

Laktulose<br />

13C-Atemtests<br />

Helicobacter pylori (Harnstoff)<br />

Leberfunktion (Methacetin)<br />

Magenentleerung


2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 12<br />

Einen Überblick über die Zahl der medizinischen Leistungen im Zeitraum von 1994 bis 2004<br />

geben die nachfolgenden Grafiken:<br />

ÖGD 1994-2004<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998 1995<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

Koloskopie 1994-2004<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />

500<br />

* nur hohe Koloskopien<br />

Sonographie 1994-2004<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />

1995 nicht erfasst<br />

ERCP 1994-2004<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />

MRCP<br />

Endosonographie 1994-2004<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

KMP 1994-2004<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998 1996 1994<br />

Endosono gesamt<br />

Oberer GI-Trakt<br />

M inisonde<br />

Rektal


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 13<br />

Punktionen 1997-2004<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Punktionen (ausser<br />

KMP)<br />

Leber<br />

andere Organe<br />

M anom etrie 1998-2004<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

M an o m etrie<br />

o b erer G I-T rakt<br />

R ektu m<br />

Langzeit-pH-Metrie 1997-2004<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

H2-Atemtests 1997-2004<br />

bis 1999 nur ambulante Patienten<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998<br />

13C-Atemtests 1997-2004<br />

50<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 14<br />

Die beiden nachfolgenden Abbildungen geben einen Überblick über die medizinischen<br />

Leistungen im stationären Bereich im Zeitraum von 1995 bis 2004. Sie lassen eine Steigerung<br />

der Fallzahlen um 47 % sowie einen Rückgang der mittleren Verweildauer von 9,00 auf 5,26<br />

Tagen erkennen. Diese Leistungssteigerung erfolgte mit dem gleichen Personalschlüssel (siehe<br />

unter 2.)<br />

Fallzah len M ed. <strong>II</strong> 1995 - 2004<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

+ 48 %<br />

2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995<br />

Verweildauer Med. <strong>II</strong> 1995-2004<br />

5,35 Tage 9,00 Tage<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2004 2002 2000 1998 1996<br />

Inn 1<br />

Inn 2<br />

Inn 5<br />

Inn 8<br />

Med <strong>II</strong> gesamt<br />

Inn 1<br />

Inn 2<br />

Inn 5<br />

Inn 8<br />

Med <strong>II</strong> gesamt


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 15<br />

Eine detaillierte Übersicht über die Zahlen in Endoskopie und Funktionsdiagnostik im Jahr 2004<br />

gibt nachfolgende Übersicht:<br />

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie<br />

Untersuchungen gesamt 2469<br />

Stationär 2257<br />

Vorstationär 41<br />

Ambulant 97<br />

EMR/Polypektomie 25<br />

PEG 145<br />

Ernährungssonde 83<br />

Metallstent 14<br />

Chirurgische ÖGD 75<br />

Chirurgische ÖGD durch Med <strong>II</strong>/Assistenz 83<br />

Koloskopie<br />

Untersuchungen gesamt 1235<br />

Internistisch/Stationär 1 895<br />

Internistisch/Vorstationär 2 7<br />

Internistisch/Ambulant 3 109<br />

EMR/Polypektomie (aus 1-3 und 5) 189<br />

Chirurgische Koloskopie 4 234<br />

Chirurgische Koloskopie durch Med<br />

<strong>II</strong>/Assistenz 5<br />

113


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 16<br />

ERCP<br />

Untersuchungen gesamt 419<br />

Stationär 370<br />

Vorstationär 1<br />

Ambulant 29<br />

EPT 259<br />

Steinextraktion 171<br />

Kunststoffendoprothese 124<br />

Metallstent 3<br />

ERCP für andere <strong>Klinik</strong> 50<br />

EUS<br />

Untersuchungen gesamt 285<br />

Gastral 202<br />

Rektal 80<br />

Stationär 205<br />

Vorstationär 13<br />

Ambulant 49<br />

Interventionelle EUS 3<br />

EUS für andere <strong>Klinik</strong> 47<br />

Rektoskopie<br />

Untersuchungen gesamt 300


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 17<br />

Kapselendoskopie<br />

Untersuchungen gesamt 21<br />

pH-Metrie<br />

Untersuchungen gesamt 56<br />

Stationär 9<br />

Vorstationär 3<br />

Ambulant 42<br />

pH-Metrie für andere <strong>Klinik</strong> 2<br />

Manometrie<br />

Untersuchungen gesamt 25<br />

Ösophageal 14<br />

Rektal 8<br />

Stationär 12<br />

Vorstationär -<br />

Ambulant 13<br />

Manometrie für andere <strong>Klinik</strong> 1<br />

Punktionen<br />

KMP 254<br />

Leber-/Tumor-/LK-Punktion 170<br />

Schilddrüsenpunktion 9<br />

Drainage 6<br />

HITT 29


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 18<br />

Konsile im Zeitraum 01-12/2004<br />

Chirurgie (Unfall- u. Gefäßchirurgie) 484 138 505<br />

Neurologie 28 54 72<br />

Neuro-Chirurgie 17 5 15<br />

Gynäkologie 18 14 23<br />

Urologie 161 17 118<br />

KRS 6 0 3<br />

AITS/MITS/NITS 16 12 28<br />

Notfallstraße 45 0 35<br />

Kinderklinik (Päd.) 67 6 73<br />

Sonstige (keine Zuordnung möglich) 5 0 5<br />

Gesamt 847 246 1093<br />

2.3. Wissenschaftliche Aktivitäten<br />

Die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> fühlt sich der klinisch-wissenschaftlichen Forschung in besonderem<br />

Maße verpflichtet. Ein Spiegel der aktuellen wissenschaftlichen Aktivitäten stellt die<br />

nachfolgende Aufstellung der eigenen Projekte, der Teilnahme an externen Studien sowie der<br />

Publikationen seit 1993 dar.<br />

Eigene Projekte<br />

Deutsche Studiengruppe Gastrointestinale Lymphome (DSGL)<br />

Behandlung primärer Lymphome des Magens<br />

Therapieoptimierung in den Stadien I und <strong>II</strong> bei indolenten und aggressiven Lymphomen<br />

Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; Prof. Dr. W.E. Berdel, Münster<br />

Gastrointestinale Lymphome<br />

Allgemein-<br />

Patienten<br />

Privat-<br />

Patienten<br />

Kapselendoskopie im Rahmen des Staging primärer Magenlymphome<br />

Prospektive Untersuchung zu Häufigkeit und Morphologie eines intestinalen Befalls<br />

Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Gesamt


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 19<br />

Obere GI-Blutung<br />

Präinterventionelle Gabe von Octreotid bei akuter oberer gastrointestinaler Blutung. Prospektive<br />

randomisierte, doppelblinde Studie zur Evaluation des Stellenwertes von Octreotid in der<br />

präklinischen bzw. frühklinischen Phase bei Patienten mit akuter oberer gastrointestinaler<br />

Blutung<br />

Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach; Studienkoordinator: PD Dr. R. Keller<br />

Kolonkarzinom – palliative second-line Therapie<br />

Multizentrische Phase <strong>II</strong>- Studie zur second/third-line-Behandlung des metastasierten<br />

kolorektalen Karzinoms mit 2wöchentlicher Gabe von Irinotecan<br />

Studienleiter: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Perkutane endoskopische Gastrotomie<br />

Indikation, Dauer, Erfolg und Komplikationen einer PEG-Sonde: eine retrospektive Analyse<br />

Verantwortlich: PD Dr. R. Keller, Doktorand H. Dorlöchter, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

HESASS-Studie<br />

Helicobacter pylori Eradikation versus Säuresekretionshemmung von ASS-Medikation<br />

Prospektive, oligozentrische Studie<br />

Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach; Studienkoordinator: PD Dr. R. Keller, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Hochmalignes Non-Hodgkin-Lymphome: Rezidivbehandlung<br />

Multizentrische prospektive klinische Phase <strong>II</strong>-Studie mit DHAP plus Rituximab bei Patienten<br />

mit aggressivem Non-Hodgkin-Lymphom mit Refraktärität auf Standardchemotherapie oder<br />

Rezidiv<br />

Studienleiter: Prof. Dr. Schmitt-Wolf, Bonn; PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Koloskopievorbereitung<br />

NORG05: Randomisierte einfachblinde Phase IV Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit und<br />

Sicherheit von drei Darmspüllösungen<br />

Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; Prof. Dr. C. Ell, Wiesbaden


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 20<br />

Sportstudie<br />

Sportmedizinische Intervention bei Morbus Crohn. Eine prospektive, randomisierte Studie im<br />

Rhein-Main-Gebiet<br />

Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>;<br />

Vorsorgestudie<br />

Prof. Dr. M. Jung, Prof. Dr. K. Jung, Mainz; Prof. Dr. Dr. J. Stein, Frankfurt<br />

Regionale Aktion zur Förderung der Krebsprävention durch Identifikation von Risikopersonen<br />

und individuelle Vorsorgeempfehlung<br />

Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, Frau Faust, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Konfokale Laserendoskopie<br />

In vivo Mikroskopie mittels konfokaler Laserendoskopie zur Graduierung und<br />

Therapiebeurteilung gastraler MALT-Lymphome<br />

Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; Dr. R. Kiesslich, Mainz<br />

Tumorbank von MALT-Lymphomen<br />

Anlegen einer Tumorbank mit Magenbiopsien von Patienten mit einem gastralen MALT-<br />

Lymphom, die im Rahmen der Therapiebehandlung und des Stagings eine Routinegastroskopie<br />

erhalten<br />

Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; PD Dr. Th. Wündisch, Marburg<br />

Prospektive Evaluation einer perkutanen Ernährungssonde im Hinblick auf den subjektiven und<br />

objektiven Nutzen für den Patienten<br />

Studienleiter: PD Dr. O. Al-Taie, PD Dr. C. Dietrich<br />

Evaluation der Methoden zur Helicobacter pylori Diagnostik bei Patienten mit akuter Blutung<br />

und kurz dauernder PPI-Therapie<br />

Studienleiter: PD Dr. O. Al-Taie, PD Dr. C. Dietrich<br />

Teilnahme an externen Studien<br />

Magenkarzinom, palliative I-line Chemotherapie (Nachfolgestudie)


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 21<br />

Prospektive, offene vergleichende, multizentrische Phase <strong>II</strong>-Studie zur Bestimmung der<br />

Wirksamkeit und Verträglichkeit von Irinotecan und Capecitabine im Vergleich zu Cisplatin und<br />

Capecitabine bei Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom<br />

Studienleiter: Dr. Möhler, Mainz; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Osteolysen solider Tumore<br />

Behandlung von schmerzhaften Osteolysen solider Tumore mit Zometa und Radiatio<br />

Studienzentrale: Wien, Nürnberg (Novartis); Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger,<br />

<strong>Aschaffenburg</strong><br />

CEDAP-plus-Studie<br />

Prospektive Multizenter-Studie zur Leistungsbewertung der Kapselendoskopie bei Patienten mit<br />

chronischen oder rezidivierenden abdominellen Schmerzen und/oder Diarrhoe in Kombination<br />

mit anderen klinischen Symptomen und/oder pathologischen laborchemischen Parametern<br />

Studienleiter: Prof. Dr. C. Ell, Wiesbaden; Studienkoordinatoren: Prof. Dr. W. Fischbach, PD Dr.<br />

D. Flieger, PD Dr. R. Keller, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

CRAFT-Studie<br />

Randomisierte Studie zum Vergleich von Chemotherapie versus Chemotherapie plus HITT beim<br />

hepatisch metastasierten kolorektalen Karzinom<br />

Studienzentrale: Freiburg; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

PETACC <strong>II</strong>I<br />

Randomisierte, offene, multizentrische Phase <strong>II</strong>I-Studie zum Vergleich der Kombinations-<br />

Therapie CPT-11 und 5-Fluorouracil/Folinsäure mit dem gleichen 5-Fluorouracil / Folinsäure-<br />

Regimen allein als adjuvante Therapie bei Stadium <strong>II</strong> und <strong>II</strong>I Kolon-Karzinom<br />

Studienzentrale: Bad Soden, Taunus; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Procain bei akuter Pankreatitis STW 41/212-D-03-<strong>II</strong>I-Z<br />

Prospektive, randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte multizentrische Studie zur<br />

Überprüfung von Wirksamkeit und Sicherheit von intravenös verabreichtem Procain zur<br />

Schmerztherapie bei akuter Pankreatitis bzw. akutem Schub einer chronischen Pankreatitis<br />

Studienzentrale: Hamburg; Studienkoordinator: Dr. O. Al-Taie, <strong>Aschaffenburg</strong>


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 22<br />

Pankreaspseudozystenstudie<br />

Wie häufig sind Pankreaspseudozysten bei akuter Pankreatitis und wie häufig bilden sie sich<br />

spontan innerhalb von 6 Monaten zurück? Wie häufig bleibt ein initiales Organversagen<br />

(respiratorische/renale Insuffizienz) bestehen und erfordert eine künstliche Beatmung und/oder<br />

eine Dialyse bei akuter Pankreatitis?<br />

Studienzentrale: Prof. Dr. P. Lankisch, Lüneburg;<br />

Studienkoordinator: Dr. O. Al-Taie, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Endo-TAG-1+ Gemcitabine beim inoperablen PC<br />

A controlled, prospective, randomized, open label clinical phase <strong>II</strong> trial of a 1 st line, weekly<br />

infusion of Gemcitabine +/- twice weekly administration of lipid-complexed Paclitaxel<br />

(EndoTAG-1 TM ) in three dose levels to evaluate safety and antitumoral efficacy in patients with<br />

measurable locally advanced and/or metastatic adenocarcinoma of the pancreas<br />

Studienzentrale: MediGene; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Oxaliplatin und Cetuximab bei kolorektalem Karzinom<br />

Open, randomized, controlled, multicenter phase <strong>II</strong> study comparing 5-FU/FA plus oxaliplatin<br />

(FOLFOX-4) plus cetuximab versus 5-FU/FA plus oxaliplatin (FOLFOX-4) as first-line<br />

treatment for epidermal growth factor receptor-expressing metastatic coloractal cancer<br />

Studienzentrale: Merck; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Studienprotokolle HD10, HD11 und HD12 der Deutschen Hodgkin-Lymphom-Studiengruppe<br />

Studienleiter: Prof. Dr. V. Diehl, Köln; Studienkoordinatoren: PD Dr. D. Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong>


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 23<br />

Originalarbeiten<br />

1) Fischbach W., Wosnik K., Kirchner Th., Mössner J.: Use of serum specific<br />

immunoglobulin antibodies to determine helicobacter pylori associated gastritis.<br />

Z. Gastroenterol. 1993; 31: 429-431<br />

2) Gross V., Andus T., Fischbach W., Weber A., Gierend M., Hartmann F., Schölmerich<br />

J.: Comparison between high dose 5-aminosalicylic acid and 6-methylprednisolone in<br />

active Crohn’s colitis. A multicenter randomized double-blind study. Z. Gastroenterol.<br />

1995; 33: 581-584<br />

3) Greiner A., Kirchner Th., Ott G., Marx A., Fischbach W., Müller-Hermelink H.K.:<br />

Occurence of multiple lymphoepithelioma-like carcinomas and MALT-type lymphoma<br />

in the stomach: detection of EBV in carcinomas but not in lymphoma. Histopathology<br />

1996; 29: 51-56<br />

4) Strecker P., Eck M., Greiner A., Kolve M., Schmaußer B., Marx A., Fischbach W.,<br />

Fellbaum C., Müller-Hermelink H.K.: Diagnostische Aussagekraft der Magenbiopsie im<br />

Vergleich zum Resektat bei primären gastralen B-Zell-Lymphomen vom MALT-Typ.<br />

Pathologe 1998; 19: 209-213<br />

5) Kolve M., Fischbach W., Greiner A., Wilms K.: Differences in endoscopic and<br />

clinicopathological features of primary and secondary gastric non - Hodgkin’s<br />

lymphoma. Gastrointest Endosc 1999; 49: 307-15<br />

6) Eck M., Greiner A., Schmaußer B., Eck H., Kolve M., Fischbach W., Strecker P.,<br />

Müller-Hermelink H.K.: Evaluation of Helicobacter pylori in Gastric MALT-Type<br />

Lymphoma: Differences Between Histologic and Serologic Diagnosis. Mod Pathol<br />

1999; 12(12): 1148-1151<br />

7) Fischbach W., Jung T., Goebeler-Kolve M., Eck M.: Comparative analysis of the<br />

Helicobacter pylori status in patients with gastric MALT-type lymphoma and their<br />

respective spouses. Z Gastroenterologie, 2000; 38:627-630<br />

8) Fischbach W., Dragosics B., Kolve M., Ohmann C., Greiner A., Yang Q., Verreet P.,<br />

Horstmann O., Busch M., Dühmke E., Müller-Hermelink H.K., Wilms K., for the<br />

German-Austrian Gastrointestinal Lymphoma Study Group: Management of primary<br />

gastric B-cell lymphoma: Results of the German-Austrian prospective multicenter study.<br />

Gastroenterology, 2000; 119: 1191-1202


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 24<br />

9) Flieger D., Spengler U., Beier I., Kleinschmidt R., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf, IG.:<br />

Augmentation of 17-1A-induced antibody-dependent cellular cytotoxicity by the triple<br />

cytokine. J Immunother, 2000; Jul-Aug; 23(4): 480-6<br />

10) Flieger D., Renoth S., Beier I., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf, IG.: Mechanism of<br />

cytotoxicity induced by chimeric mouse human monoclonal antibody IDEC-C2B8 in<br />

CD20-expressing lymphoma cell lines. Cell Immunol., 2000; Aug 25: 204(1): 55-63<br />

11) Flieger D., Spengler U., Beier I., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: Prestimulation of<br />

monoctes by the cytokines GM-CSF or IL-2-enhances the antibody dependent cellular<br />

cytotoxicity of monoclonal antibody 17-1A. Z Gastroenterol., 2000 Aug; 38(8): 615-22<br />

12) Flieger D., Kufer P., Beier I., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: A bispecific single-<br />

chain antibody directed against EpCAM/CD3 in combination with the natural-killer-like<br />

T lymphocytes to EpCAM-expressing tumor cells. Cancer Immunol Immunother. 2000<br />

Oct; 49(8): 441-8<br />

13) Morgner A, Miehlke S, Fischbach W, Schmitt W, Müller-Hermelink HK, Greiner A,<br />

Thiede C, Schetelig J, Neubauer A, Stolte M, Ehninger G, Bayerdörffer E: Complete<br />

remission of primary high-grade B-cell gastric lymphoma after cure of Helicobacter<br />

pylori infection. J Clin Oncol 2001; 19: 2041-2048<br />

14) Flieger D., Hoff AS., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: Unfluence of cytokines,<br />

monoclonal antibodies and chemotherapeutic drugs on epithelial cell adhesion molecule<br />

(EpCAM) and Lewis Y antigen expression. Clin Exp Immunol. 2001 Jan; 123(1): 9-14<br />

15) Wittig B., Marten A., Dorbic T., Weineck S., Min H., Niemitz S., Trojaneck B., Flieger<br />

D., Kruopis S., Albers A., Loffel J., Neubauer A., Albers P., Muller S., Sauerbruch T.,<br />

Bieber T., Huhn D., Schmidt-Wolf IG.: Therapeutic vaccination against metastatic<br />

carcinoma by expression-modulated and immunomodified autologous tumor cells: a<br />

first clinical phase I/<strong>II</strong> trial. Hum Gene Ther. 2001 Feb 10; 12(3): 267-78<br />

16) Duesberg U., Schneiders AM., Flieger D., Inchauspe G., Sauerbruch T., Spengler U.:<br />

Natural cytotoxicity and antibody-dependent cellular cytotoxicity (ADCC) is not<br />

impaired in patients suffering from chronic hepatitis C. J Hepatol. 2001 Nov; 35(5):<br />

650-7<br />

17) Keller R, Dinkel K-C, Christl SU, Fischbach W: Interrelation between ABH blood<br />

group 0, Lewis (b) blood group antigen, Helicobacter pylori infection, and occurence of<br />

peptic ulcer. Z Gastroenterol 2002; 40: 273-276


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 25<br />

18) Fischbach W, Goebeler-Kolve M, Starostik P, Greiner A, Müller-Hermelink HK:<br />

Minimal residual low-grade gastric MALT-type lymphoma after eradication of<br />

helicobacter pylori. Lancet 2002; 360: 547-548<br />

19) Fischbach W, Goebeler-Kolve M, Greiner A: Diagnostic accuracy of EUS in the local<br />

staging of primary gastric lymphoma: results of a prospective, multicenter study<br />

comparing EUS with histopathologic stage. Gastrointest Endosc 2002; 56:696-700<br />

20) Marten A., Flieger D., Renoth S., Weineck S., Albers P., Compes M., Schottker B.,<br />

Ziske C., Engelhart S., Hanfland P., Krizek L., Faber C., von Ruecker A., Muller S.,<br />

Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: Therapeutic vaccination against metastatic renal cell<br />

carcinoma by autologous dendritic cells: preclinical results and outcome of a first<br />

clinical phase I/<strong>II</strong> trial. Cancer Immunol Immunother 2002 Dec; 51(11-12); 637-44<br />

21) Ell C, Fischbach W, Keller R, Dehe M, Mayer G, Schneider B, Albrecht U, Schuette W<br />

(Hintertux Study Group)*: A Randomized, Blinded, Prospective Trial to Compare the<br />

Safety and Efficacy of Three Bowel-Cleansing Solutions for Colonoscopy (HSG-01*).<br />

Endoscopy 2003; 35:300-304<br />

22) Keller R, Schätzle A, Flieger D, Christl S U, Fischbach W: Better acceptance of<br />

Fecal Occult Blood Test (FOBT) for colorectal cancer screening during hospitalization:<br />

Z Gastroenterol 2003; 41:655-658<br />

23) Seydel J, Ullrich A, Bender R, Fischbach W, Blettner M: Helicobacter pylori and<br />

carcinogenesis of gastric B-Cell lymphomas: Int J Cancer 2003; 104:646-649<br />

24) Grimm W, Fischbach W: Helicobacter pylori-Infektion bei Kindern und Jugendlichen:<br />

Eine epidemiologische Untersuchung zu Prävalenz, sozioökonomischen Faktoren und<br />

Beschwerdebild: Dtsch Med Wochenschr 2003; 128:1878-1883<br />

25) Marten A., Renoth S., Heinicke T., Albers P., Pauli A., Mey U., Caspari R., Flieger D.,<br />

Hanfland P., von Ruecker A., Eis-Hubinger AM., Muller S., Schwaner I., Lohmann U.,<br />

Heylmann G., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: Allogeneic dendritic cells fused with<br />

tumor cells: preclinical results and outcome of a clinical phase I/<strong>II</strong> trial in patients with<br />

metastatic renal cell carcinoma. Hum Gene Ther. 2003 Mar 20; 14(5): 483-94<br />

26) Keller R, Brandt B, Terpe HJ, et al: Cytology and image cytometry after colonic lavage:<br />

a complementary diagnostic tool in patients with ulcerative colitis. Digestive and Liver<br />

Disease 2003; 35:34-31<br />

27) Fischbach W, Goebeler-Kolve M E, Dragosics B, Greiner A, Stolte M: Long term<br />

outcome of patients with gastric marginal zone. Gut 2004; 53:34-37


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 26<br />

28) Reimer P, Fischbach W, Goebeler ME, et al. Decreased Frequency of HLA-B35 in<br />

Patients with Gastric MALT Lymphoma. Ann Hepatol 2004; 83:232-236<br />

29) Hellmig S, Vollenberg S, Goebeler ME. Fischbach W, et al. IL-1 gene cluster<br />

polymorphism and development of gastric MALT lymphoma in H. pylor infection.<br />

Blood 2004; 104(9): 2994-2995<br />

30) Hellmig S, Fischbach W, Goebeler ME, et al. Association study of a functional Toll-like<br />

Receptor 4 polymorphism with susceptibility to gastric mucosa-associated lymphoid<br />

Tissue lymphoma. Leukemia & Lymphoma; 2005;46(6):869-872<br />

31) Flieger D, Keller R, May A, Ell C, Fischbach W: Wireless capsule endoscopy in<br />

gastrointestinal lymphomas. Endoscopy2005,37(12):1174-1180<br />

32) Kraus MR, Al-Taie O, Schäfer A, et al. Serotonin-1 Receptor Gene HTR1A Variation<br />

Predicts Interferon-Induced Depression in Chronic Hepatitis. Gastroenterology 2007;<br />

132:1279-1286<br />

Übersichtsarbeiten<br />

33) Fischbach W.: Aktuelle Diagnostik: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Fortschritte<br />

der Medizin 1993; 111: 29-33<br />

34) Fischbach W., Böhm S., Wilms K.: Gastrointestinale Lymphome. Eine aktuelle<br />

Übersicht zu Inzidenz, histopathologischer Klassifikation, Stadieneinteilung, Prognose,<br />

Diagnostik und Therapie. Deutsches Ärzteblatt 1993; 90: 1797-1804<br />

35) Fischbach W., Böhm S.: Diagnostik primärer Magenlymphome. Dtsch. med. Wschr.<br />

1993; 118: 909-912<br />

36) Fischbach W., Böhm S.: Therapie primärer Magenlymphome. Dtsch. med. Wschr.<br />

1993; 118: 913-915<br />

37) Fischbach W., Böhm S.: Helicobacter pylori - assoziierte Gastritis und primäres<br />

Magenlymphom. Z. Gastroenterologie 1993; 31: 327-328<br />

38) Fischbach W.: Divertikulitis und ihre Folgen. Med. Welt 1994; 16177: 1-4<br />

39) Fischbach W., Böhm S.: Options in the therapy of gastric lymphoma. Endoscopy 1993;<br />

25: 531-533<br />

40) Fischbach W.: Kontrolle des Therapieerfolges: Empirisch oder rational? Vasomed<br />

1993; 5: 355-358<br />

41) Fischbach W., Böhm S.: Primäre Magenlymphome vom MALT-Typ. Diagnostik und<br />

Therapie. Leber Magen Darm 1994; 24: 104-110


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 27<br />

42) Fischbach W., Mössner J.: Chronische Pankreatitis und exokrines Pankreaskarzinom. Z.<br />

Gastroenterol. 1994; 32: 264.265<br />

43) Fischbach W., Kirchner Th.: Gastrointestinale Lymphome. Pathogenese - Morphologie<br />

- Diagnostik - Therapie. Dtsch. Ärzteblatt 1994; 91: 1976-1978<br />

44) Hahn D., Fischbach W.: Bildgebende Verfahren in der Diagnostik maligner<br />

Lymphome. Bildgebung 1994; 61: 233-241<br />

45) Böhm S., Fischbach W.: Antibiotische Therapie primärer Magenlymphome des MALT<br />

- Haben Stahl und Strahl ausgedient? Z. Gastroenterol. 1995; 33: 133-134<br />

46) Fischbach W.: Cyclosporin - Ausweg oder Irrweg in der Behandlung chronisch<br />

entzündlicher Darmerkrankungen? Z. Gastroenterol. 1995; 33: 275-276<br />

47) Fischbach W., Wilms K.: Primäre Magenlymphome vom MALT-Typ. Strahlenther.<br />

Onkol. 1995; 171: 549-553<br />

48) Layer P., Brambs H.-J., Ell Ch., Fischbach W., Fleig W., Schölmerich J., Zirngibl H.:<br />

Update Gastroenterologie 1995 - Teil I. Med. <strong>Klinik</strong> 1995; 90: 701- 708<br />

49) Layer P., Brambs H.-J., Ell Ch., Fischbach W., Fleig W., Schölmerich J., Zirngibl H.:<br />

Update Gastroenterologie 1995 - Teil <strong>II</strong>. Med. <strong>Klinik</strong>1995; 91: 20-27<br />

50) Fischbach W.: Primäres Non-Hodgkin-Lymphom des Magens: internistische Aspekte.<br />

Schweiz. Rundschau für Medizin 1995; 84: 1427-1431<br />

51) Fischbach W.: Helicobacter-pylori-Infektion und Magenlymphom. Strahlenther. Onkol.<br />

1995; 171: 113-119<br />

52) Fischbach W.: Helicobacter pylori und Magenlymphom. Z. Allg. Med. 1996; 72: 672-<br />

674<br />

53) Fischbach W.: Helicobacter-pylori-Infektion und gastrointestinales Lymphom. Schweiz.<br />

Med. Wochenschr. 1996; 126: 826-829<br />

54) Fischbach W., Bayerdörffer E., Stolte M., Müller-Hermelink H.-K., Dragosics B.:<br />

Helicobacter pylori Eradikation bei niedrig-malignen Magenlymphomen des MALT.<br />

Weitere Studien erforderlich. Dtsch. Ärzteblatt 1997; 94: A-926-927<br />

55) Fischbach W.: Adjuvante kombinierte Radiochemotherapie des Rektumkarzinoms mit<br />

5-Fluorouracil-Dauerinfusion. Z. Gastroenterol. 1997; 35: 227-228<br />

56) Stange E.F., Schreiber S., Raedler A., Stallmach A., Schölmerich J., Loeschke K.,<br />

Starlinger M., Fischbach W., Caspary W.F.: Therapie des Morbus Crohn - Ergebnisse<br />

einer Konsensuskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und<br />

Stoffwechselkrankheiten. Z Gastroenterol 1997; 35: 541-554


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 28<br />

57) Fischbach W., Groß V., Schölmerich J., Ell Ch., Layer P., Fleig W.E., Zirngibl H.:<br />

Update Gastroenterologie 1997 - Teil I. Med. <strong>Klinik</strong> 1998; 93: 70-80<br />

58) Fischbach W., Groß V., Schölmerich J., Ell Ch., Layer P., Fleig W.E.: Update<br />

Gastroenterologie 1997 - Teil <strong>II</strong>. Med. <strong>Klinik</strong> 1998; 93. 146-164<br />

59) Fischbach W.: Helicobacter und Lymphom. Chirurg 1998; 69: 249-251<br />

60) Fischbach W.: Aktuelle Aspekte zu Pathogenese, Diagnostik und Therapie primärer<br />

Magenlymphome des MALT. Z. Gastroenterol.1998; 36: 307-311<br />

61) Fischbach W.: Gastrale MALT-Lymphome - wohin führt der Weg? Leber Magen Darm<br />

1998; 28: 170-174<br />

62) Fischbach W.: Magenkarzinomrisiko bei Ulcus ventriculi und duodeni: Stützt es oder<br />

stürzt es die Helicobacter-pylori-Theorie? Zeitschrift für Gastroenterologie 1998; 36:<br />

535-537<br />

63) Keller R., Fischbach W.: Haben Patienten mit Colitis ulcerosa und zusätzlicher primär-<br />

sklerosierender Cholangitis wirklich ein höheres kolorektales Karzinomrisiko?<br />

Zeitschrift für Gastroenterologie 1998; 36: 1009-1011<br />

64) Fischbach W.: Magenlymphome des MALT: Gibt es eine standardisierte Therapie?<br />

Zeitschrift für Gastroenterologie 1998; 36: 1099-1102<br />

65) Keller R, Fischbach W.: Fluoreszenzendoskopische Detektion von Dysplasien bei<br />

Patienten mit Barrett-Ösophagus, Colitis ulcerosa oder kolorektalen Adenomen.<br />

Zeitschrift für Gastroenterolgie 1999; 37: 761-763<br />

66) Fischbach W.: Clinical Management of Primary Gastric Lymphoma. Onkologie 1999;<br />

22: 25-29<br />

67) Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome. Deutsches Ärzteblatt 1999;16: 822-825<br />

68) Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome. Arzt und Krankenhaus 1999; 4: 112-117<br />

69) Keller R., Fischbach W.: Kolorektales Karzinomrisiko bei chronisch entzündlichen<br />

Darmerkrankungen. Leber Magen Darm 2000; 30: 14-20<br />

70) Röher H.D., Verreet P.R., Wörmer O., Müller E.P., Ohmann C., Fischbach W.:<br />

Helicobacter pylori in the upper gastrointestinal tract: medical or surgical treatment of<br />

gastric lymphoma? Langenbeck’s Arch Surg 2000; 385: 97-105<br />

71) Fischbach W.: MALT-Lymphome des Magens: Letzte Chance für einen randomisierten<br />

Vergleich von operativer und konservativer Therapie. Leber Magen Darm 2000; 30: 62-<br />

63<br />

72) Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome. Ätiologie, Pathogenese und Therapie.<br />

Internist, 2000; 41: 831-840


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 29<br />

73) Fischbach W: Helicobacter pylori Eradikation: Stellenwert in der Therapie und<br />

Prophylaxe von Magenlymphomen und Magenkarzinomen. Tipps für die<br />

gastroenterologische Praxis 2000; 28: 24-31<br />

74) Fischbach W: Primary gastric lymphoma of MALT: Considerations of pathogenesis,<br />

diagnosis and therapy. Can J Gastroenterology 2000; 14 (SupplD): 44D-50D<br />

75) Fischbach W: Refluxbeschwerden können schnell und effektiv gelindert werd.<br />

Forschung und Praxis 2001; 324: 12-16<br />

76) Fischbach W: Kongressbericht: Gastrointestinale Lymphome. Von der<br />

Molekularbiologie zur Therapie: Deutsches Ärzteblatt 2001; 98: A1697-1698<br />

77) Fischbach W: Diagnostik und Therapie des Magenlymphoms. DBI Der Bay. Int. 2002;<br />

22: 1-4<br />

78) Fischbach W, Dragosics B: Gastrointestinale Lymphome: Ausblick und zukünftige<br />

Therapiestrategien. Chir Gastroenterol 2002; 18: 67-69<br />

79) Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome: Diagnostik und Therapie. Internistische<br />

Praxis, i2002; 42: 499-507<br />

80) Ell C, Brambs H J, Fischbach W, Fleig W, Gebel M, Groß V, Layer P, Stolte M,<br />

Zirngibl H: Gastro-Update 2002: Eine Fülle neuer Erkenntnisse und Bewertung aktuell<br />

publizierter Studien: Deutsches Ärzteblatt Okt. 2002; Heft 42:Seiten A-2792-2796, B-<br />

2375-2380, C-2229-2333<br />

81) Christl S U, Keller R, Fischbach W: 13 C-Atemtests im gastroenterologischen<br />

Funktionslabor – Prinzipien, Praktikabilität und klinische Relevanz:<br />

Verdauungskrankheiten 2002; 4:159-165<br />

82) Keller R, Winde G, Terpe H J, Domschke W, Fischbach W: Fluoreszenzendoskopie<br />

mit einem monoklonalen Antikörper gegen CEA. Chir. Praxis 2003/2004; 62: 11-15<br />

83) Flieger D, Keller R, Fischbach W: Therapeutische Strategien beim kolorektalen<br />

Karzinom: Dtsch Med Wochenschr 2003; 128:1902-1907<br />

84) Fischbach W, Daum S: Gastrointestinale Lymphome: Dtsch Med Wochenschr 2003;<br />

128:1899-1901<br />

85) Ell C, Brambs H-J, Fischbach W, Fleig W, Gebel M, Groß V, Layer P, Stolte M,<br />

Zirngibl H: Minimalinvasive Technik und innovative Medikamente auf dem Vormarsch<br />

in der Gastroenterologie: Deutsches Ärzteblatt Jan. 2004; 5:231-236<br />

86) Ell C, Fischbach W, Dehe M, Mayer G, Schneider B, Albrecht U: Randomisierte,<br />

blinde, prospektive Untersuchung zum Vergleich der Sicherheit und Effektivität von<br />

Darmreinigungslösungen zur Koloskopie (HSG-01). Endo heute 2003; 16:219-223


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 30<br />

87) Keller R, Flieger D, Fischbach W: Obstipation – wie helfe ich dem Patienten. Med<br />

<strong>Klinik</strong> 2004; 99: 197-206<br />

88) Fischbach W: Gastrointestinale Lymphome. Z Gastroenterol 2004; 42:1067-1072<br />

89) Flieger D, Keller R, Fischbach W: Palliative treatment for colorectal cancer. Internist<br />

(Berl). 2004 Jul; 45(7): 786-94<br />

90) Keller R, Winde G, Terpe HJ, Domschke W, Fischbach W. Fluoreszenzendoskopie<br />

Mit einem monoklonalen Antikörper gegen CEA. Chir. Praxis 2003/2004; 62:11-15<br />

91) Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, et al. Minimalinvasive Technik und innovative<br />

Medikamente auf dem Vormarsch in der Gastroenterologie. Deutsches Ärzteblatt<br />

2004 (Heft 5)<br />

92) Flieger D, Fischbach W. Magenkarzinom und –lymphom. Arzt % Praxis 2005; 59:<br />

20-24<br />

93) Fischbach W, Chan AOO, Wong BCY. Helicobacter pylori and Gastric Malignancy.<br />

Helicobacter 2005; 10(Suppl.I):34-39<br />

94) Flieger D, Fischbach W. Gastrointestinale Stromatumore (GIST) – State of the Art.<br />

Kompendium Gastroenterologie 2005; 1:18-19<br />

95) Fischbach W, Engemann R. Interdisziplinärer Behandlungspfad bei kolorektalen<br />

Karzinomen. Der Internist 2006; 47:720-728<br />

96) Fischbach W. MALT-Lymphom. Mit einer Helicobacter-pylori-Eradikation heilbar?<br />

Gastroenterologie 2006; 1:279-283<br />

Verhandlungen in Symposiumsbeiträgen und Buchbeiträgen<br />

97) Fischbach W.: Dünn- und Dickdarm: Funktionsdiagnostik. In: J. Schölmerich, M.P.<br />

Manns (Hrsg.), Diagnostik in der Gastroenterologie und Hepatologie. Georg Thieme<br />

Verlag Stuttgart New York 1993: 63-69<br />

98) Fischbach W.: Monitoring of therapeutic success: empirical or rational? In: J.<br />

Schölmerich, H. Goebell, W. Kruis, W. Hohenberger, V. Gross (Hrsg.), Inflammatory<br />

bowel diseases: Pathophysiology as basis of treatment. Kluwer Academic Publishers<br />

1993: 440-443<br />

99) Horstmann O., Verreet P.R., Fischbach W., Ohmann C., Röher H.-D.: Multimodal<br />

therapy of primary gastric Non-Hodgkin lymphoma: Provisional appraisal of an<br />

interdisciplinary, M. Varney (eds.), Georg Thieme Verlag 1994, p. 172-178<br />

100) Fischbach W.: Entwicklungen in Diagnostik und Therapie der gastrointestinalen


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 31<br />

Lymphome. Dtsch. Ärzteblatt 1996; 93: 2403-2405<br />

101) Fischbach W.: MALT-Lymphome. In: H.-H. Peter, M. Pfreundschuh, Th. Philipp, J.<br />

Schölmerich, H.-P. Schuster, G.W. Sybrecht (Hrsg.), <strong>Klinik</strong> der Gegenwart. Urban &<br />

Schwarzenberg, München, Wien, Baltimore 1997, IV, 25: 1-12<br />

102) Fischbach W.: Therapy of gastric lymphoma. In: J.R. Siewert, J.D. Roder (Hrsg.),<br />

Progress in Gastric Cancer Research 1977. Proceedings of the 2 nd IGCC. Monduzzi<br />

Editore, Bologna, 1997, 1605-1607.<br />

103) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />

W.E. Fleig, P. Layer, J. Schölmerich, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 1997, 15-49<br />

104) Becker W., Fischbach W.: Nuklearmedizinische Diagnostik des Gastrointestinaltrakts.<br />

In: Peter H.-H., Pfreundschuh M., Philipp T., Schölmerich J., Schuster H.-P., Sybrecht<br />

G.W. (Hrsg.), <strong>Klinik</strong> der Gegenwart . Urban & Schwarzenberg Verlag München Wien<br />

Baltimore 1998; IV: 11: 1-15<br />

105) Fischbach W.: Helicobacter pylori and lymphoproliferative disorders. Ital J<br />

Gastroenterol Hepatol 1998; 30: 299-303<br />

106) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />

W.E. Fleig, P. Layer, J. Schölmerich, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 1998, 17-66<br />

107) Fischbach W.: Intestinale Lymphome. In: Caspary W.F., Stein J. (Hrsg.)<br />

Darmkrankheiten. Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1999; 33: 367-370<br />

108) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach<br />

W.E. Fleig, V. Groß, P. Layer, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 1999, 19-81<br />

109) Fischbach W., Hahn S.A., Seidensticker F.: Präkanzerosen und Frühstadien<br />

nichtepithelialer Tumoren. In: Adler G., Beglinger C., Manns M.P., Müller-Lissner S.,<br />

Schmiegel W. (Hrsg.) Klinische Gastroenterologie und Stoffwechsel. Springer Verlag<br />

Berlin Heidelberg New York 2000; 53: 563-569<br />

110) Müller-Hermelink H.K., Greiner A., Fischbach W.: Non-Hodgkin-Lymphome des<br />

Gastrointestinaltraktes. In: Adler G., Beglinger C., Manns M.P., Müller-Lissner S.,<br />

Schmiegel W. (Hrsg.) Klinische Gastroenterologie und Stoffwechsel. Springer Verlag<br />

Berlin Heidelberg New York 2000; 59B: 656-664<br />

111) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />

W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 2000,<br />

21-88


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 32<br />

112) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />

W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, M. Stolte, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro<br />

Update 2001, 21-91<br />

113) Fischbach W: Foveoläre Hyperplasie (Riesenfalten), lymphatische Hyperplasie und<br />

MALT-Lymphom. In: Domschke W, Hohenberger W, Meinertz T, Possinger K,<br />

Reinhardt D, Tölle R (Hrsg.) Therapie Handbuch. Urban und Schwarzenberg München<br />

– Wien – Baltimore 2002; F 19<br />

114) Fischbach W.: Side-effects of chemotherapy on the gastrointestinal tract: symptoms,<br />

grade and classification. In: Staritz M, Adler G, Knuth A, Schmiegel W, Schmoll H.-J.<br />

(Hrsg.) Falk Workshop. Kluwer Academic Publishers, Dodrecht / Boston / London<br />

2002; 107-110<br />

115) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />

W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, M. Stolte, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro<br />

Update 2002, 23-95<br />

116) Fischbach W: Was bewegt die Gastroenterologie? In: Dtsch Med Wochenschr 2003;<br />

128: 1877<br />

117) Fischbach W: Topical Steroids in Gastroenterology and Hepatology. In: Dignass A,<br />

Buhr H.J., Gross V, James O.F.W. (Hrsg.) Falk Workshop. Kluwer Academic<br />

Publishers, Dodrecht/Boston/London 2003; 39-46<br />

118) Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach,<br />

W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, M. Stolte, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro<br />

Update 2003, 25-101<br />

119) Keller R.: Potential use of budesonide in inflammatory bowel diseases: extended<br />

ulcerative colitis. In: A. Dignass, V. Gross, H.J. Buhr, O.F.W. James (Hrsg.), Topical<br />

steroids in gastroenterology and hepatology. Kluwer academic publishers, Dodrecht /<br />

Boston / London 2004: 39-46<br />

Fallberichte und Letters of the Editor<br />

120) Fischbach W., Tacke W., Greiner A., Müller-Hermelink H.K.: Regression of<br />

immunoproliferative small intestinal disease after eradication of Helicobacter pylori.<br />

Lancet 1997; 349: 31-32<br />

121) Fischbach W., Engemann R., Stolte M.: A Pitfall in assessing gastric lymphoma after<br />

eradication of Helicobacter pylori N Engl J Med 1997; 336: 1529-1530


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 33<br />

122) Kestel W., Fischbach W., Wilhelm W.: Seltene Ursache einer akuten Pankreatitis:<br />

Phytobezoar in einem intraluminalen Divertikel bei Duodenalatresie Typ I, intestinaler<br />

Malrotation und rudimentärem Pankreas anulare. Z. Gastroenterol. 1998; 36: 295-299<br />

123) Fischbach W.: API2-MALT1 Chimeric Transcript is a predictive marker for the<br />

responsiveness of H. pylori eradication treatment in low-grade gastric MALT<br />

lymphoma. Reply: Gastroenterology 2001; 120: 1884-1889<br />

124) Eck M, Schmausser B, Kerkau T, Greiner A, Kraus M, Fischbach W, Müller-<br />

Hermelink H.K; Autoantibodies in gastric MALT-type lymphoma: Annals of Oncology<br />

2002; 14: 1153-1156<br />

125) Fischbach W.: Helicobacter pylori eradication therapy in primary high-grade gastric<br />

MALT-lymphoma: Gast. 2002: 34591<br />

126) Christl S U, Borchard F, Keller R, Engemann R, Fischbach W: Pankreasschwanz-<br />

tumor als ungewöhnliche Manifestation eines M. Wegener: Z Gastroenterol 2004;<br />

42:513-516<br />

127) Geier A, Dietrich CG, Trauner M, Gartung C. Extrahepatic cholestases downregulates<br />

Oatp1 by TNF- alpha signalling without affecting Oatp2 and Oatp4 expression and<br />

sodium-independent bile salt uptake in rat liver. Liver Int 2007;27:1056-1065<br />

128) Dietrich CG, Martin IV, Porn AC, Voigt S, Gartung C, Trautwein C, Geier A<br />

Fasting induces basolateral uptake transporters of the SLC family in the Liver via<br />

HNF4alpha and PGC1alpha. Am J Physiol 2007;293:G585-590<br />

129) Mörk H, Al-Taie O, Berlin F, Kraus M, Scheurlen M: Recurrence of Barrett’s epithelium<br />

after Argon Plasma Coagulation; up to four years follow-up: Scand J Gastroenterol<br />

2007;42:23-27<br />

130) Kraus MR*, Al-Taie O*, Schaefer A, Pfersdorff M, Lesch P, Scheurlen M: Serotonin-1A<br />

receptor gene (HTR1A) variation predicts interferon-induced depression in chronic<br />

hepatitis C; *both authors contributed equally: Gastroenterology 2007;132:1279-1286<br />

131) Melcher R, Al-Taie O, Kudlich T, Hartmann E, Maisch S, Steinlein C, Schmid M,<br />

Rosenwald A, Menzel T, Scheppach W, Lührs H: SNP-Array genotyping and spectral<br />

karyotyping reveal uniparental disomy as early mutational event in MSS- and MSI<br />

colorectal cancer cell lines: Cytogenet Genome Res 2007;118:214-221<br />

132) Al-Taie OH, Dietrich CF, Dietrich CG, Fischbach W: Stellenwert des endoskopischen<br />

Ultraschalls bei gastrointestinalen Lymphomen: Z Gastroenterol 2008;46:618-624


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 34<br />

133) Geier A, Martin IV, Dietrich CG, Balasubramaniyan N, Strauch S, Suchy FJ, Gartung C,<br />

Trautwein C, Anathanarayanan M. Hepatocyte nuclear factor 4 (alpha) is a central<br />

transactivator of the mouse Ntcp gene. Am J Physiol Gastrointest Liver Physiol. 2008 M<br />

134) Dietrich CG,…..Al-Taie OH…… Origin of and therapeutic approach to cardia<br />

syndrome X – results of the PITFALL trial. W J Gastroenterol, zur Publikation<br />

angenommen<br />

Herausgeber (W. Fischbach) folgender Bücher<br />

Diagnostik chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen<br />

Thieme Verlag Stuttgart New York 1993<br />

Gastrointestinale Lymphome.<br />

Aktuelle Onkologie 91. W. Zuckschwerdt Verlag München Bern<br />

Wien New York 1996<br />

Therapiekonzepte Morbus Crohn - Colitis ulcerosa<br />

Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1996<br />

International Symposium of Gastrointestinal Lymphomas.<br />

Schnetztor - Verlag GmbH Konstanz 1999<br />

Gastrointestinal Lymphoma. Future perspectives. In: Recent Results in<br />

Cancer Research. Springer Verlag Berlin Heidelberg 2000<br />

Gastro Update 2001 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />

Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />

Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />

Gastro Update 2002 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />

Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />

Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />

Gastrointestinale Lymphome – eine Standortbestimmung. In: Chirurgische


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 35<br />

Gastroenterologie Interdisziplinär. Karger Verlag 2002; Band 18, Heft 1, März 2002<br />

Gastro Update 2003 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />

Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />

Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />

Gastro Update 2004 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />

Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />

Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />

Gastro Update 2005 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V,<br />

Layer P, Stolte M, Zirngibl H.<br />

Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz<br />

Gastroenterologie in <strong>Klinik</strong> und Praxis – Hrsg. Riemann JF, Fischbach W, Galle P, Mössner J.<br />

Thieme-Verlag 2007<br />

Dissertationen<br />

Ritter P.R.: Prognostische Parameter bei gastrointestinalen Tumoren: Wie werden Tumormarker<br />

eingesetzt? Ergebnisse einer bundesdeutschen Umfrage (1993).<br />

Naumann, J.: Zirkulierende und intratumorale Konzentrationen der tumorassoziierten Antigene<br />

CEA und Ca 19-9 und DNA-Ploidie bei kolorektalen Karzinomen (1993).<br />

Hopfmüller, K.: Quantitative DNA-Veränderungen in der kolorektalen Karzinogenese. Einfluss<br />

einer HCI-Behandlung auf die durchflußzytometrische Messanalytik (1994).<br />

Grunenberg, H.: Screening auf okkultes Blut im Stuhl. Vergleich zwischen einer chemischen und<br />

einer immunologischen Nachweismethode in einer prospektiven Studie (1995).<br />

Krombholz K.: Korrelation des fäkalen Alpha-1-Antitrypsins mit dem klinischen Verlauf bei<br />

Patienten mit Morbus Crohn (1995).


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 36<br />

Sauer, S.: Beobachtungen des Zellzyklus und der Proliferation in gesunder Darmschleimhaut<br />

unter kolorektaler Tumorinduktion mittels Dimethylhydrazin. Eine durchflußzytometrische<br />

Untersuchung (1996).<br />

Martin, W.: Induktion chronisch entzündlicher Schleimhautveränderungen des Rattendarms. Eine<br />

durchflußzytometrische Untersuchung zur Erfassung von DNA-Aneuploidien und Beurteilung<br />

der Proliferationsaktitivät (1996).<br />

Horn, U.: Kurzzeitverlaufskontrollen der Serumthymidinkinase bei Patienten mit malignen<br />

Erkrankungen unter zytostatischer Behandlung (1997).<br />

Zidianakis, Z.: DNA-Tumorkartierung kolorektaler Neoplasien (1997).<br />

Reinhard, A.: Alpha-1-Antitrypsin ein prognostischer Parameter? Prospektive Follow-up-<br />

Untersuchung bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (1998).<br />

Papawassiliu, T.: Einfluss von Sulindac auf Tumorinduktion und Regression in der<br />

Dimethylhydrazin induzierten, murinen kolorektalen Karzinogenese (1998).<br />

Dinkel, K.-Ch.: Untersuchung des Einflusses der ABO-und Lewisblutgruppen auf die Infektion<br />

mit Helicobacter pylori: Kein Hinweis auf klinische Relevanz (1999).<br />

Siebenbürger, Th.: die transparente Rückenhautkammer und ihre Anwendung an der<br />

Thymusaplastischen Nacktratte als Träger von humanen Tumortransplantaten (1999).<br />

Kuhfahl, J.: Klonale Differenzierung, DNA-Gehalt und Proliferation in der späten Phase der<br />

Karzinogenese humaner gastrointestinaler Tumoren (1999).<br />

Grimm, W.: Helicobacter pylori Infektion bei Kindern und Jugendlichen in <strong>Aschaffenburg</strong><br />

(2000).<br />

Jung, T.: Helicobacter pylori Status bei Patienten mit primärem Magenlymphom vom MALT-<br />

Typ und ihren Lebenspartnern. Serologischer Nachweis und vergleichende Typisierung (2000).


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 37<br />

Habilitationsschrift<br />

Keller, R.: Fluoreszenzendoskopie, Lavagezytologie und DNA-Bildzytometrie: Wege zur<br />

Verbesserung endoskopisch-bioptischer Diagnostik bei malignen und prämalignen<br />

Schleimhautveränderungen in Kolon und Rektum (2002).<br />

2.4. Ausbildung der Studenten im praktischen Jahr<br />

Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg sehen wir eine besondere<br />

Verantwortung für die Ausbildung der Studenten im praktischen Jahr. Sie erfolgt nach einem<br />

festgelegten Programm. Es umfasst folgende Veranstaltungen (Wochenstunden):<br />

- Untersuchungsmethoden in der Gastroenterologie (1 Std.)<br />

- Klinische Gastroenterologie mit Fallvorstellung (1 Std.)<br />

- Klinische Onkologie mit Fallvorstellung (1 Std.)<br />

- Hämatologischer Mikroskopiekurs (1 Std.)<br />

- Diagnostische und interventionelle Endoskopie (halbtätig 4 Std.)<br />

- Sonographie-Kurs (1 Std.)<br />

- Interdisziplinäre Tumorkonferenz (1 Std.)<br />

2.5. Interne Kooperationspartner<br />

Anästhesiologische <strong>Klinik</strong>:<br />

Mitarbeiter der Anästhesiologischen <strong>Klinik</strong> werden bei onkologischen Patienten im Bedarfsfall<br />

zur Schmerztherapie hinzugezogen. Bei Kindern oder in besonderen Einzelfällen führen sie die<br />

Narkose während des endoskopischen Eingriffs durch.<br />

Chirurgische <strong>Klinik</strong> I:<br />

Mit der Chirurgischen <strong>Klinik</strong> I besteht eine enge Kooperation in der Behandlung von<br />

Tumorpatienten sowie von Patienten mit gastroenterologischen Krankheitsbildern. Die enge<br />

Zusammenarbeit schließt operative, präoperative (neoadjuvante) und postoperative (adjuvante)<br />

Behandlungskonzepte bei Tumorerkrankungen ebenso ein wie die zeitlich aufeinander<br />

abgestimmten endoskopischen bzw. operativen Maßnahmen bei Erkrankungen des Magen-Darm-<br />

Traktes und des biliopankreatischen Systems. Eine besonders intensive Kooperation besteht in<br />

Form der Endoskopie assistierten laparoskopischen Resektion oder der Laparoskopie


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 38<br />

kontrollierten endoskopischen Resektion von Magentumoren. Für die nahe Zukunft ist die<br />

Etablierung und Zertifizierung eines kooperativen Darmzentrums vorgesehen.<br />

Radiologische <strong>Klinik</strong>:<br />

Gemäß dem hohen Stellenwert der Bildgebung (CT, MR) in der Diagnostik von Erkrankungen<br />

des Verdauungstraktes und bei onkologischen Erkrankungen besteht eine regelmäßige und<br />

intensive Zusammenarbeit bei einer Vielzahl von Patienten. In der Onkologie ist die bildgebende<br />

Verlaufsbeurteilung vor, unter und nach der Therapie sowie in der Nachsorge von ganz<br />

entscheidender Bedeutung. Eine regelmäßige, besonders intensive Kooperation stellt die<br />

interventionelle Therapie des Verschlussikterus in Form der PTC, PTCD mit endoskopischen<br />

rendez-vous Verfahren zum Legen von Gallengangsstents dar.<br />

<strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> I:<br />

Gemeinsam mit der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> I verfügen wir über die Weiterbildung zum Internisten.<br />

Daraus ergibt sich ein regelmäßiges Rotationsverfahren unter den ärztlichen Mitarbeitern beider<br />

<strong>Klinik</strong>en. Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Mitarbeitern beider <strong>Klinik</strong>en<br />

gemeinsam durchgeführt. Darüber hinaus besteht eine enge gegenseitige konsiliarische<br />

Betreuung der Patienten entsprechend den jeweiligen Schwerpunkten.<br />

2.6. Externe Kooperationspartner:<br />

Entsprechend unseren Schwerpunkten besteht eine besonders intensive Zusammenarbeit mit<br />

einigen zuweisenden <strong>Klinik</strong>en und niedergelassenen Kollegen.<br />

Von den umliegenden Krankenhäusern in Wasserlos-Alzenau, Erlenbach, Miltenberg und<br />

Lohr werden uns regelmäßig Patienten zu diagnostischen oder interventionellen Endoskopien<br />

(z.B. ERCP, Gallengangsstent, endoskopische Mukosaresektion, Ösophagusstent u.a.) oder zur<br />

Durchführung einer differenzierten Chemotherapie zugewiesen. In Absprache mit dem initial<br />

betreuenden Krankenhaus werden die Patienten bei uns weiterbehandelt, nach Durchführung der<br />

diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen zurückverlegt oder nach Hause entlassen.<br />

Eine intensive Zusammenarbeit besteht mit der Praxis für Strahlentherapie am <strong>Klinik</strong>um. Im<br />

Rahmen der wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz werden individuelle<br />

Behandlungskonzepte festgelegt. Patienten mit einer kombinierten Radiochemotherapie werden,<br />

soweit eine stationäre Behandlung erforderlich ist, von der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />

chemotherapiert, supportiv behandelt und betreut. Dieser Patientenkreis macht einen nicht


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 39<br />

unerheblichen Prozentsatz unserer onkologischen Patienten aus. Die gemeinsamen<br />

Behandlungsstrategien sind dabei sowohl kurativ ausgerichtet als auch rein palliativ orientiert.<br />

Eine intensive Zusammenarbeit besteht vor allem mit den Schwerpunktpraxen Drs.<br />

Dyck/Dillmann/Metz (Internisten/Nuklearmedizin/Gastroenterologie), und Dr. V. Ernst<br />

(Internist/Gastroenterologie) auf dem Gebiet der Gastroenterologie und Endoskopie. So werden<br />

beispielsweise Patienten, bei denen im Rahmen einer Koloskopie unter ambulanten Bedingungen<br />

nicht abtragbare Darmpolypen festgestellt wurden, nach telefonischer Anmeldung von uns noch<br />

am gleichen Tage aufgenommen und endoskopisch therapiert. Auf diese Weise wird eine erneute<br />

Darmvorbereitung mit ihren Unannehmlichkeiten dem betroffenen Patienten erspart. Patienten<br />

mit neu diagnostizierten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen werden in die ambulante<br />

Betreuung der Fachpraxen entlassen. Die enge Kooperation erstreckt sich darüber hinaus auf alle<br />

Bereiche der Gastroenterologie, Hepatologie und Endoskopie.<br />

Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit der Schwerpunktpraxis Drs. Klausmann/Welslau<br />

(Internisten/Diabetologie/Hämatologie/Internistische Onkologie). Patienten mit onkologischen<br />

Krankheitsbildern, die dort betreut und behandelt werden, werden bei stationärer<br />

Behandlungsbedürftigkeit unverzüglich aufgenommen: beispielsweise bei neutropenischem<br />

Fieber, zur Bluttransfusion. bei Diarrhoe und Exikose, und in vielen anderen Situationen.<br />

Umgekehrt werden von uns onkologische Patienten in die ambulante Betreuung der Praxis<br />

entlassen.<br />

Der Kreis der externen Kooperationspartner schließt darüber hinaus viele andere niedergelassene<br />

Kollegen ein, mit denen wir seit Jahren eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.<br />

2.7. Darmzentrum<br />

Im Juli 2008 wurde von Onkozert das Darmzentrum gemäss der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

zertifiziert. Prof. Dr. Fischbach und PD Dr. Al-Taie sind stellvertretender Leiter bzw. Koordi-<br />

ator des Darmzentrums.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 40<br />

3. Personal der <strong>Klinik</strong><br />

3.1. Personalstruktur<br />

3.1.1. Ärztliches Personal<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Wolfgang Fischbach<br />

Internist/Gastroenterologie; Gesundheitsökonom (ebs)<br />

Oberärzte PD Dr. med. Oliver Al-Taie (Ltd. Oberarzt, Leiter Endoskopie)<br />

Internist/Gastroenterologie/Diabetologe DDG<br />

PD Dr. med. Christoph Dietrich<br />

Internist/Gastroenterologie<br />

Dr. med. Stephan Haas<br />

Internist/Gatsroenterologie<br />

Assistenzärzte Dr. Nicole Frei<br />

Karoline Munk<br />

Dr. Ariane Conrad<br />

Dr. Christian Dorlöchter<br />

Dr. med. Wolfgang Grimm, Internist<br />

Dr. Holger Kerstan<br />

Justine Weis<br />

Dr. Mathias Hünger<br />

Dr. Volker Schmidt<br />

Dr. Claudia Koch-Horn<br />

Melanie Becker<br />

Dr. Steffen Pieper<br />

Bezüglich der Aufteilung der ärztlichen Mitarbeiter und ihrer Zuständigkeiten wird auf die<br />

Grafik „Struktur und ärztlicher Dienst der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>“ unter 1.1. verwiesen.<br />

3.1.2. Pflegepersonal<br />

Bettenstationen<br />

Station Innere 1/Pavillon Schwester Ute Schröder (Leiterin)<br />

Station C01 Pfleger Hubertus Wiedemann (Leiter)<br />

Schwester Gertrud Scheuermann (stellv. Leiterin)<br />

Station Innere 5/8 Schwester Heidi Elbert (Leiterin)<br />

Pfleger Matthias Putyra (stellv. Leiter)<br />

Endoskopie Schwester Heike Künzel (Leiterin)<br />

Schwester Andrea Ebel (stellv. Leiterin)<br />

Schwester Tatjana Diehl (50 %)<br />

Pfleger Jan Eichner<br />

Schwester Sigrid Wagner<br />

Pfleger Stefan Förtig<br />

Schwester Petra Matthes


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 41<br />

3.1.3. Sekretariate und Ambulanz<br />

Schwester Ira Nisgutski (50 %)<br />

Chefsekretariat Frau Gisela Rohleder<br />

Frau B. Clement (seit 1.10.2008)<br />

Kongress-/Studiensekretariat Frau A. Zerl<br />

Studiendokumentation Frau Christine Klassert (19,25 Std./Woche)<br />

<strong>Medizinische</strong> Ambulanz Frau Michaela Kuhl (24 Std./Woche)<br />

Frau A. Zerl<br />

3.1.4. Weiteres Personal<br />

Diabetesberaterin: Frau Brigitte Wiethaup<br />

Diätassistentinnen: Frau Katrin Essig<br />

Frau Rebecca Findeisen<br />

Frau Johanna Gildner<br />

Frau Sonja Lötterle<br />

Frau Petra Zimmermann<br />

3.1.5. Handzeichenliste siehe Anhang<br />

3.2. Dienstplanerstellung, Bereitschaftsdienste<br />

Die Dienstsplanerstellung erfolgt gemeinsam durch die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> I und <strong>II</strong>. Auf<br />

Assistentenebene verantwortlich hierfür ist z.Z. Frau Nicole Frei, die oberärztliche Organisation<br />

obliegt Herrn PD Dr. Al-Taie, die Gesamtverantwortung besitzt Herr Professor Dr. Fischbach.<br />

Als Beispiel ist nachfolgend der Bereitschaftsdienst des Monates Juli 2004 angefügt.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 42<br />

Dat. Tag 1. Dienst 2. Dienst 3. Dienst OA Med I OA Med <strong>II</strong><br />

1. Do Pistner Rosenberger Wagner Strüder<br />

2. Fr Hove Illinger<br />

3. Sa Seng Bausch Spengler<br />

4. So Dalbay Ripberger Beike<br />

5. Mo Brill Koch-Horn Große Flieger<br />

6. Di Zünckel Bausch Meinighaus<br />

7. Mi Dalbay Spengler<br />

8. Do Hove Suckau<br />

9. Fr Brill Ripberger<br />

10. Sa Pistner Koch-Horn Rosenberger<br />

11. So Pummer Illinger von Brocke<br />

12. Mo Brill Gehlert<br />

13. Di Hainke Suckau<br />

14. Mi Seng Gehlert Keller<br />

15. Do Pummer Koch-Horn<br />

16. Fr Pistner Rosenberger<br />

17. Sa Zünckel Suckau Beike<br />

18. So Pummer Gehlert von Brocke<br />

19. Mo Pistner Koch-Horn Stockmann Strüder<br />

20. Di Zünckel Bausch<br />

21. Mi Grimm Rosenberger<br />

22. Do Pistner Illinger<br />

23. Fr Seng Bausch Keller<br />

24. Sa Brill Gehlert Anderesi<br />

25. So Hainke Suckau Hünger<br />

26. Mo Pummer Rosenberger<br />

27. Di Zünckel Bausch<br />

28. Mi Hainke Ripberger<br />

29. Do Seng Gehlert<br />

30. Fr Pummer Koch-Horn Strüder<br />

31. Sa Hainke Ripberger Hünger


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 43<br />

3.3. Dienstzeit, Überstunden<br />

Die reguläre Dienstzeit an einem Wochentag geht von 08.00 Uhr bis 16.30 Uhr. Um 16.30 Uhr<br />

beginnt der Bereitschaftsdienst, der bis zum nächsten Morgen 08.30 Uhr dauert. Eine Ausnahme<br />

stellt der Bereitschaftsdienst am Freitag dar, der erst am Samstag um 9.30 endet. Die Arbeitszeit<br />

der an einem Freitag an einem Vorfeiertag diensthabenden Ärzte beginnt um 9.30 Uhr. Der<br />

Bereitschaftsdienst am Wochenende ist differenziert geregelt. Erster und zweiter Dienst nehmen<br />

am Samstag um 09.00 Uhr ihre Tätigkeit auf. Sie endet am Sonntag um 9.00 Uhr. Der<br />

Bereitschaftsdienst an Sonn- und Feiertagen beginnt um 8.30 Uhr und endet am darauffolgenden<br />

Morgen um 08.30 Uhr. Der dritte Dienst ist an Samstagen und an Sonn- und Feiertagen in der<br />

Zeit von 7.00 -21.00 Uhr tätig.<br />

Überstunden werden von den Assistenzärzten auf einem Überstundenformular dokumentiert und<br />

zeitnah (innerhalb von 1 – 2 Tagen) vom Chefarzt oder leitendem Oberarzt abgezeichnet. Am<br />

Monatsende werden die Überstundendokumentation gesammelt vom Assistentensprecher im<br />

Chefsekretariat abgegeben und an die Verwaltung weitergeleitet. Alle Überstunden werden auf<br />

Anordnung des Chef- oder leitenden Oberarztes und in Absprache mit dem/der<br />

Assistenzarzt/ärztin in Freizeit abgegolten. Ausnahmsweise (z.B. bei unbesetzten Stellen kann<br />

mit der GL eine Auszahlung von Überstunden vereinbart werden).<br />

3.4. Besprechungswesen<br />

An den Tagen Montag bis Freitag findet um 08.00 Uhr die gemeinsame Morgenbesprechung der<br />

<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong>en I und <strong>II</strong> statt. Vom ersten Dienst wird über die Aufnahmen des<br />

zurückliegenden Bereitschaftsdienstes berichtet. Von einem Mitarbeiter der <strong>Medizinische</strong>n<br />

Intensivstation werden die dortigen Neuaufnahmen und Problemfälle geschildert. Anschließend<br />

werden die Station Innere 1 bis 8 abgefragt. Jeweils ein ärztlicher Vertreter der Bettenstationen<br />

ist anwesend und berichtet über die Neuaufnahmen des Vortages bzw. andere Besonderheiten.<br />

Nachfolgend werden die Histologiebefunde sowie weitere Untersuchungsbefunde ausgeteilt. Die<br />

Morgenbesprechung dauert in der Regel 15 – 30 Minuten. Samstags, sonntags und an Feiertagen<br />

findet im Beisein der diensthabenden Oberärzte beider <strong>Klinik</strong>en eine morgendliche Besprechung<br />

auf der MITS statt. Auf die wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz wurde bereits unter<br />

2.1.8. hingewiesen. Stationskonferenzen finden in Form der 1mal wöchentlichen Oberarztvisite<br />

und der 1mal wöchentlichen Chefarztvisite im Beisein des zuständigen Oberarztes statt.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 44<br />

3.5. Ärztliche Fortbildung<br />

Ein Eckpfeiler der ärztlichen Fortbildung sind die wöchentlichen Oberarzt- und Chefarztvisiten.<br />

Zudem erfolgt jeden ersten Donnerstag im Monat um 14.00 Uhr eine hauseigene internistische<br />

Fortbildung, die von allen ärztlichen Mitarbeitern der Abteilung gestaltet wird. Der Fortbildung<br />

dienen weiterhin die wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz, eine ca. 14-tägig<br />

stattfindende abteilungsinterne Fortbildung (dienstags nach der Morgenbesprechung) sowie<br />

regelmäßig stattfindende regionale Veranstaltungen in Eigenregie. Einen Überblick über die<br />

Aktivitäten in den Jahren 2003 und 2004 gibt nachfolgende Aufstellung.<br />

Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Fa. Hoffmann-La Roche<br />

15.01.2003<br />

Influenza – eine alljährlich unterschätzte Gefahr (Dr. Ottmar Carewicz, Dossenheim)<br />

<strong>Aschaffenburg</strong>er Workshop „Gastrointestinale Onkologie“ 18.01.2003<br />

Prävention, Diagnostik und Therapie des Ösophagus- und Barrettkarzinoms<br />

Ganztagesveranstaltung<br />

10. Gastroenterologisches Seminar 09.04.2003<br />

1993-2003: Wo ist der Fortschritt? Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie und<br />

Hepatologie<br />

Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie: Ösophagus, Magen, chronisch entzündliche<br />

Darmerkrankungen (Prof. Dr. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>)<br />

Aktuelle Entwicklungen in der Hepatologie: Was ist für die Praxis relevant? (Prof. Dr. Galle,<br />

Mainz)<br />

Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie: Innovationen in der Endoskopie (Dr. Keller,<br />

<strong>Aschaffenburg</strong>)<br />

Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie: Gastroenterologische Onkologie (PD Dr.<br />

Flieger, <strong>Aschaffenburg</strong>)<br />

Innovationen in der Ultraschalldiagnostik (PD Dr. Dietrich, Bad Mergentheim)<br />

58. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />

(DGVS) 17. – 20. 09.2003, Messe Nürnberg


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 45<br />

Deutscher Magentag 2003 in <strong>Aschaffenburg</strong> 17.11.2003<br />

„Nicht nur Liebe geht durch den Magen“<br />

Ganztagesveranstaltung der Gastro-Liga e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs-<br />

und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)<br />

(Prof. Dr. W. Fischbach, PD Dr. R. Keller; <strong>Aschaffenburg</strong>)<br />

Onkologisches Seminar 08.12.2003<br />

Regionale Qualitätskontrolle bei kolorektalen Karzinomen (Dr. Englert, <strong>Aschaffenburg</strong>)<br />

<strong>Aschaffenburg</strong>er Workshop „Gastroenterologische Onkologie“ 17.01.2004<br />

Pankreaskarzinom und neuroendokrine Tumore, Klassifikation, Diagnostik und Therapie<br />

Ganztagesveranstaltung<br />

Darmkrebsmonat März 2004<br />

Benefizveranstaltung „Alarm im Darm“, <strong>Aschaffenburg</strong> Hofgarten Theater 24.03.2004<br />

Das Vorsorgetheater zeigte „Alarm im Darm“ – ein ernstes Thema heiter beleuchtet<br />

Fortbildungsveranstaltung state-of-the-art 28.04.2004<br />

Palliative Chemotherapie des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms<br />

(Prof. Dr. med. Ch. Manegold, Heidelberg)<br />

Falk-Workshop <strong>Aschaffenburg</strong> 19.06.2004<br />

Gastroenterologie 2004 – Standards und Perspektiven<br />

(Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>; Prof. Dr. J. Mössner, Leipzig)<br />

Fortbildungsveranstaltung des Onkologischen Arbeitskreises am 10.11.2004<br />

Knochenmetastasierung und Therapie induzierte Osteoporose: Behandlungsmöglichkeiten mit<br />

Biphosphonaten (state-of-the-art)<br />

(Prof. Dr. med. F. Jacob, Würzburg)<br />

5. Deutscher Lebertag „Erhöhte Leberwerte – was nun“, <strong>Aschaffenburg</strong> 22.11.2004<br />

Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen<br />

(Prof. Dr. W. Fischbach, <strong>Aschaffenburg</strong>)


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 46<br />

Ein weiterer Eckpfeiler der ärztlichen Fortbildung und der Qualitätssicherung sind die Leitlinien<br />

der <strong>Medizinische</strong>n Fachgesellschaften. Eine Zusammenstellung der aktuellen Leitlinien der<br />

Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), der Deutschen<br />

Gesellschaft für Hämatologie und Internistische Onkologie (DGHO), der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft und weiterer Organisationen liegen als Ordner auf den Stationen Innere 1,<br />

Innere 2, Innere 5, Innere 8, in der Endoskopie und im Studiensekretariat vor und werden laufend<br />

aktualisiert. Eine Übersicht über die Leitlinien findet sich im Anhang. Sie werden zudem in<br />

Kürze in das Intranet gestellt.<br />

3.6. Ärztliche Weiterbildung<br />

Prof. Dr. W. Fischbach und Prof. Dr. R. Uebis, <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> I, verfügen gemeinsam über<br />

die Weiterbildungsermächtigung zum Internisten. Prof. Dr. W. Fischbach ist darüber hinaus zur<br />

vollen (2-jährigen) Weiterbildung im Schwerpunkt Gastroenterologie ermächtigt. Seit der durch<br />

die Bayerische Landesärztekammer erteilten vollen Weiterbildungsbefugnis 1997 haben 6 Ärzte<br />

erfolgreich die Teilgebietsbezeichnung Gastroenterologie erworben: Dr. J. Brücher, PD Dr. R.<br />

Keller, Dr. J. Weers, PD Dr. D. Flieger, PD Dr. O. Al-Taie, PD. Dr. C. Dietrich. Seit 1998 besitzt<br />

die <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, zunächst in der Person von OA Dr. J. Brücher, seit 2001 in Person<br />

von OA PD Dr. D. Flieger, auch die volle (2-jährige) Weiterbildungsbefugnis im Schwerpunkt<br />

Hämatologie/Internistische Onkologie. Hierdurch konnte Frau S. Hainke die<br />

Teilgebietsbezeichnung in diesem Schwerpunkt erwerben.<br />

3.7. Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter<br />

Die Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter (Ausnahme Oberärzte) erfolgt im Rahmen eines<br />

strukturierten Einarbeitungskonzeptes, in dem Einarbeitungsinhalte und- ablauf, Zuständigkeiten<br />

und Verantwortlichkeiten festgelegt sind. Dieses Konzept wird jedem neuen ärztlichen<br />

Mitarbeiter bei Stellenantritt ausgehändigt. Zudem wird jeder neue Assistenzarzt einem/r<br />

erfahrenen Kollegen/in auf einer Bettenstation zur Seite gestellt. Im persönlichen Dialog mit dem<br />

Stationsarzt/ärztin, dem zuständigen Oberarzt/ärztin und Chefarzt erlernen sie die Abläufe und<br />

Zuständigkeiten. Als weitere wichtige Orientierungshilfe dient ihnen auch der <strong>Leitfaden</strong> der<br />

<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 47<br />

4. Organisatorische Abläufe<br />

4.1. Mustertagesablauf<br />

Ein Mustertagesablauf auf einer Allgemeinstation sieht wie folgt aus.<br />

08.00 Uhr Morgenbesprechung (gemeinsam mit <strong>Medizinische</strong>r <strong>Klinik</strong> I)<br />

08.30 Uhr Blutentnahme<br />

09.00 Uhr Visite<br />

10.30 – 15.00 Uhr Organisation, Telefonate, kurzfristige Entlassungen, Neuaufnahmen,<br />

Arztbriefdiktate, Mittagspause (30 Minuten): Reihenfolge beliebig je<br />

nach Bedarf<br />

15.00 – 16.30 Uhr Kurvenvisite, oberärztliche Vorstellung der Tagesneuzugänge,<br />

Vorbereitung der elektiven Entlassungspapiere für den Folgetag,<br />

DRG-Kodierung<br />

Je 1mal wöchentlich: Oberarztvisite (ca. 1,5 Std.), Chefarztvisite (ca. 1 – 1,5 Std.),<br />

4.2. Visiten<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz (1 Std.)<br />

Visiten sind von großer Bedeutung für die Erstellung des diagnostischen Programms sowie für<br />

die Behandlungsplanung und Behandlungssteuerung. Zur Gewährleistung eines zeitnahen<br />

Informationsaustausches sind Visiten grundsätzlich interdisziplinär von Ärzten, Pflegekräften<br />

sowie bei Bedarf von weiteren an der Behandlung des Patienten Beteiligten (z.B.<br />

Pflegeüberleitungspersonal) durchzuführen<br />

Bei der Visite werden der Krankheitsverlauf und der klinische Befund des Patienten erhoben und<br />

dokumentiert. Die Visiten dienen der Festlegung bzw. Anpassung der Behandlungsziele, der<br />

Überprüfung von Diagnosen und Therapien sowie der Beurteilung diagnostischer,<br />

therapeutischer und pflegerischer Maßnahmen.<br />

Die Visite bietet Gelegenheit zum gezielten Austausch mit dem Patienten. Einerseits wird der<br />

Patient im Rahmen der Visite über Befunde und weitere Maßnahmen informiert. Andererseits<br />

sollen auch seine Wünsche und Bedürfnisse erfasst und bei der weiteren Behandlungsplanung so<br />

weit wie möglich berücksichtigt werden. Auf Wunsch des Patienten werden auch seine<br />

Angehörigen oder Freunde mit einbezogen.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 48<br />

Die Durchführung der Visite selbst, der klinische Befund (auch unauffällige) Befund, die<br />

Medikamentenverordnungen sowie die Anordnung von Untersuchungen werden dokumentiert<br />

und mit Handzeichen, Datum und Uhrzeit abgezeichnet. Besondere Sachverhalte<br />

(Entscheidungen z.b. Therapieplan v.a. bei Abweichungen von Leitlinien, Aufklärungsgespräche,<br />

Auseinandersetzungen mit Patienten oder Angehörigen etc.) werden auf einem hierfür<br />

konzipiertem gelben Verlaufsdokumentationsblatt in der Befundemappe dokumentiert. Die<br />

Chefarzt- und Oberarztvisiten werden entweder durch den Chefarzt oder Oberarzt selbst in der<br />

Patientenakte dokumentiert, mindestens jedoch vom Stationsarzt abgezeichnet.<br />

Die Visite durch den Stationsarzt findet werktäglich am Vormittag statt. Sie wird gemeinsam<br />

mit der zuständigen Pflegekraft durchgeführt. Ziel ist es, jeden einzelnen Patienten täglich<br />

persönlich gesehen zu haben. Besonderes Augenmerk wird auf den Verlauf der letzten Nacht und<br />

auf den aktuellen klinischen Befund gelegt. Untersuchungsergebnisse und das weitere Vorgehen<br />

werden mit dem Patienten in einer ihm verständlichen Form besprochen. Alle Befunde,<br />

Medikamentenanordnungen und die Anmeldung von Untersuchungen werden schriftlich fixiert<br />

und mit der zuständigen Pflegekraft abgesprochen. Möglicherweise notwendige Maßnahmen zur<br />

Entlassungsvorbereitung wie z.B. Beantragung einer Rehabilitation oder Pflegeleistung, sind<br />

frühzeitig zu veranlassen. Am Nachmittag jedes Werktages findet eine Kurvenvisite aller<br />

Patienten statt. Hierbei werden die am Tag eingetroffenen Befunde gesichtet und notwendige<br />

ärztliche Anordnungen schriftlich in der Patientenkurve fixiert. Ebenso wird täglich der<br />

Patientenübersichtsbogen insbesondere hinsichtlich der Diagnosen aktualisiert.<br />

Die Oberarztvisite findet nach Festlegung in der ärztlichen Morgenbesprechung bei kritischen<br />

Patienten nach Bedarf, für alle anderen Patienten einmal pro Woche statt. Sie wird mit dem<br />

Stationsarzt und dem zuständigen Pflegepersonal durchgeführt. Es gelten für sie die oben<br />

angeführten Grundsätze. Darüber hinaus erfolgt täglich eine Besprechung aller Patienten<br />

zwischen Stationsarzt und zuständigem Oberarzt, bei der auf der Basis der erhobenen Befunde<br />

das weitere Vorgehen festgelegt wird. Im Rahmen dieser täglichen Besprechung werden auch<br />

alle Tagesneuzugänge dem Oberarzt vorgestellt. Sowohl die Oberarztvisite als auch die tägliche<br />

Besprechung dienen der Überprüfung der Leitlinienanwendung, der Vollständigkeit und<br />

Nachvollziehbarkeit der Patientendokumentation und der Ausbildung aller Mitarbeiter. Alle<br />

Entscheidungen der Oberärzte, z.B. Festlegung des weiteren Procedere, werden dokumentiert<br />

und von den Stationsärzten umgesetzt.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 49<br />

Die Chefarztvisite findet nach Festlegung in der ärztlichen Frühbesprechung bei kritischen<br />

Patienten nach Bedarf statt. Alle anderen Patienten der Stationen werden jede Woche visitiert.<br />

Die Chefarztvisite erfolgt mit Stationsarzt, Oberarzt und dem zuständigen Pflegepersonal. Die<br />

einzelnen Patienten werden durch den Stationsarzt vorgestellt. Das weitere Vorgehen wird<br />

diskutiert und festgelegt. Bei der Durchführung der Visiten gelten die oben genannten<br />

Grundsätze. Daneben dient die Chefarztvisite auch der Überprüfung der Leitlinienanwendung,<br />

der Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der Patientendokumentation und Anleitung der<br />

Ärzte in Facharztausbildung. Alle Befunde und Entscheidungen des Chefarztes werden<br />

dokumentiert und von den Stationsärzten umgesetzt. Die Visiten auf der Privatstation finden<br />

täglich (auch Samstag und Sonntag) statt. Sie werden vom Chefarzt, dessen Vertreter oder von<br />

dem vom Chef benannten Oberarzt durchgeführt.<br />

Am Wochenende und an Feiertagen werden durch die diensthabenden Ärzte Patienten nach<br />

Bedarf einzeln visitiert. Im Rahmen einer Dienstübergabe werden die Neuaufnahmen sowie<br />

besondere Vorkommen von stationären Patienten von den diensthabenden Assistenzärzten den<br />

diensthabenden Oberärzten berichtet. Zudem werden alle Neuzugänge des vergangenen Tages<br />

durch den diensthabenden Oberarzt visitiert. Die Visiten werden nach den oben genannten<br />

Grundprinzipien durchgeführt.<br />

Durch die oben aufgeführte Visitenregelung ist die Versorgung auf Facharztstandard<br />

sichergestellt.<br />

Folgender Visitenplan gilt für die vier Bettenstationen der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>:<br />

Station Innere 1/Pavillon: Chefarztvisite Montag, 14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Oberarztvisite Donnerstag, 14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Station C01 : Chefarztvisite Donnerstag, 14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Oberarztvisite Montag, 14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Station Innere 5: Chefarztvisite täglich 08.30 bis 10.00 Uhr<br />

Station Innere 8: Oberarztvisite Dienstag, 09.00 bis 10.30 Uhr<br />

Chefarztvisite Freitag 10.00 bis 11.30 Uhr oder 13.30 bis 15.00 Uhr<br />

In Abhängigkeit von Feiertagen, Urlaub, Krankheit oder Postdienstfrei können sich Tag und<br />

Uhrzeit der Oberarzt- und Chefarztvisiten ändern.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 50<br />

4.3. Stationäres Belegungskonzept<br />

Grundsätzlich können Patienten mit einem internistischen Krankheitsbild und stationärer<br />

Behandlungsbedürftigkeit jeder der vier Bettenstationen der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> zugewiesen<br />

werden. Die stationäre Behandlungsbedürftigkeit wird von dem in der Notaufnahme tätigen Arzt<br />

in Rücksprache mit dem/der zuständigen Oberarzt/ärztin festgelegt. Vor dem Hintergrund der<br />

Bedeutung einer entsprechenden fachlichen Expertise im ärztlichen und pflegerischen Bereich<br />

hat sich eine gewisse Spezialisierung der einzelnen Stationen als sinnvoll erwiesen. So stellt die<br />

Station Innere 8 eine onkologische Schwerpunktstation dar. Auf ihr werden nahezu<br />

ausschließlich Patienten mit onkologischen und hämatologischen Krankheitsbildern behandelt.<br />

Ins besonders komplexe Behandlungsprotokolle und Hochdosistherapien werden auf der Station<br />

Innere 8 konzentriert. Gleiches gilt für die Station Innere 5, die darüber hinaus vor allem<br />

Patienten mit gastroenterologischen Krankheitsbildern und Patienten betreut, die zu speziellen<br />

diagnostischen oder therapeutisch-interventionellen Endoskopien zugewiesen wurden. Auf der<br />

Station C01 werden vorwiegend Patienten mit erforderlichen endoskopischen Eingriffen,<br />

Patienten mit allgemein-gastroenterologischen Krankheitsbildern und Patienten mit Diabetes<br />

mellitus betreut.<br />

Auf der Station Innere 1 im Pavillon werden vorwiegend Patienten mit hepatologischen<br />

Erkrankungen sowie allgemein-internistischen Krankheitsbildern betreut.<br />

Das stationäre Behandlungskonzept lässt sich dahingehend zusammenfassen, dass allen Patienten<br />

in kürzest möglicher Zeit alle notwendigen diagnostischen Maßnahmen und Therapien angeboten<br />

werden. Neben der medizinischen Fachkompetenz wird der menschlichen Zuwendung durch das<br />

ärztliche und pflegerische Personal eine herausragende Bedeutung zugemessen. Über die Abläufe<br />

bei stationärer Aufnahme und Entlassung sowie weitere Aspekte während der stationären<br />

Behandlung informieren die nachfolgenden Punkte.<br />

4.4. Notaufnahme<br />

Die zentrale Notaufnahme ist für alle Patienten zuständig, die nicht elektiv zur stationären<br />

Wiederaufnahme einbestellt bzw. zur stationären Aufnahme einer bestimmten <strong>Klinik</strong> und Station<br />

zugewiesen wurden. Damit wird ein sehr heterogenes Patientenkollektiv in der Notaufnahme<br />

vorstellig:<br />

Patienten mit akuten, u.U. auch lebensbedrohlichen Krankheitsbildern, die von Notarzt oder<br />

Sanitätern gebracht werden;<br />

Patienten, die wegen eines unklaren Krankheitsbildes von einem niedergelassenen Kollegen<br />

stationär eingewiesen werden;


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 51<br />

Patienten, die sich aus unterschiedlichen Gründen selbstständig im <strong>Klinik</strong>um vorstellen oder von<br />

deren Angehörigen hierher gebracht werden.<br />

In der Notaufnahme wird von dem dort tätigen Arzt/Ärztin mittels Anamnese und körperlicher<br />

Untersuchung eine erste Bestandsaufnahme durchgeführt. In Abhängigkeit von der Akuität des<br />

Krankheitsbildes werden die Patienten der medizinischen Intensivstation zugeführt oder weitere<br />

Untersuchungen (z.B. Labor, EKG, Röntgen) zur differentialdiagnostischen Klärung veranlasst.<br />

Ggf. werden Kollegen anderer Fachdisziplinen konsiliarisch zugezogen. Am Ende dieses<br />

Prozesses erfolgt die Entscheidung, ob eine stationäre Behandlung erforderlich ist, auf welche<br />

Station der Patient verlegt wird, ob bei Auslastung der Bettenstationen ggf. ein elektiver<br />

Aufnahmetermin vereinbart werden kann, oder ob eine ambulante Weiterbehandlung möglich ist.<br />

Im letzteren Fall sind die Ärzte angehalten, sich mit dem weiterbetreuenden Kollegen<br />

telefonisch in Verbindung zu setzen.<br />

4.5. Stationäre Zu- und Einweisung<br />

Elektive stationäre Einweisungen sollten nach Möglichkeit nach telefonischer Ankündigung und<br />

Rücksprache mit Chefarzt oder Oberärzten erfolgen. Hierbei wird durch die Verwendung eines<br />

schriftlichen Anmeldeprotokolls die Strukturierung und optimale Planung der stationären<br />

Aufnahme von elektiven Patienten sichergestellt. Insbesondere erlaubt dieser Anmeldemodus,<br />

bereits im Vorfeld die klinische Problematik des Patienten zu besprechen sowie<br />

Untersuchungstermine und die medizinische Behandlung während des stationären Aufenthaltes<br />

des Patienten im Voraus zu planen. Zudem ist es aufgrund einer im Anmeldeprotokoll<br />

eingegliederten „Vorbefunde-Checkliste“ auch möglich, erforderliche Untersuchungen ambulant<br />

vorab durchführen zu lassen bzw. den Zuweiser um die Übersendung bereits auswärts erhobener<br />

Vorbefunde zu bitten. Um rechtzeitig Vorbereitungen für den geplanten stationären Aufenthalt<br />

des Patienten treffen zu können, wird das Anmeldeprotokoll mit Angaben zur geplanten<br />

Diagnostik u/o. Therapie umgehend an die aufnehmende Station weitergeleitet. Diese<br />

Vorgehensweise garantiert eine zielstrebige stationäre Behandlung und die kürzest mögliche<br />

Aufenthaltsdauer. Gleiches gilt im Prinzip für die notfallmäßige oder elektive Zuweisung<br />

stationärer Patienten durch andere <strong>Klinik</strong>en. In allen anderen Fällen erfolgt die stationäre<br />

Aufnahme über die zentrale Notaufnahme, wie unter Punkt 4.4. skizziert.<br />

Zur Optimierung des Prozessablaufes ist die Aufnahme von Patienten, die am Aufnahmetag<br />

endoskopisch untersucht werden sollen, spezifisch geregelt. Nach verwaltungstechnischer<br />

Aufnahme melden sich die Patienten in der Endoskopieabteilung. Dort werden die mitgebrachten


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 52<br />

Unterlagen (Vorbefunde, Aufklärung, Labor) auf Vollständigkeit überprüft bzw. ergänzt. Bei<br />

noch weiterhin erforderlicher Darmreinigung erfolgt diese dann in der Ambulanz der<br />

<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>. Sobald alle vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen sind, werden die<br />

Patienten untersucht. Nach der Untersuchung werden die Patienten mit ausgefülltem<br />

Anordnungsbogen auf die Station verlegt und dort weiter betreut.<br />

4.6. Aufnahmeuntersuchung und Aufklärungsgespräche<br />

Die Erstanamnese und initiale körperliche Untersuchung kann situationsbezogen und symptom-<br />

orientiert sein (beispielsweise in der Notaufnahme). Alle ärztlichen Mitarbeiter der<br />

<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> sind angehalten, im Rahmen des initialen Patientenkontaktes auf Station<br />

oder aber zum frühest möglichen Zeitpunkt eine komplette Anamnese einschließlich<br />

Vorerkrankungen und Familienanamnese, sowie einen Ganzkörperstatus zu erheben. In der<br />

<strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> sind rund um die Uhr Fachärzte verfügbar. Je nach Ausbildungsstand<br />

des aufnehmenden Arztes erfolgt routinemäßig eine Überprüfung der Unterlagen bzw. eine<br />

Mitbetreuung durch den zuständigen Oberarzt. Insbesondere wird jeder neu aufgenommene<br />

Patient unabhängig von der Visite wochentags und an den Wochenenden sowie Feiertagen vom<br />

Oberarzt angesehen und das Procedere bezüglich Diagnostik und Therapie festgelegt.<br />

Stationsärzte und Oberärzte sind hierbei angehalten, die vom Patienten mitgebrachten oder im<br />

Haus zur Verfügung stehenden Vorbefunde (siehe Punkt 4.7) zur Vermeidung unnötiger<br />

Doppeluntersuchungen zu berücksichtigen. Nur ein solches Vorgehen wird einer ganzheitlichen,<br />

verantwortungsvollen Betreuung des Patienten gerecht.<br />

Im Rahmen des ärztlichen Gesprächs während der Aufnahmeuntersuchung, während der<br />

täglichen Visiten oder aber, wenn erforderlich, zu jedem anderen Zeitpunkt, werden die Patienten<br />

über geplante Untersuchungen, erhobene Untersuchungsbefunde und/oder geplante Therapie-<br />

maßnahmen aufgeklärt. Soweit verfügbar erfolgt die Aufklärung über geplante Untersuchungen<br />

unter zu Hilfenahme von standardisierten Aufklärungsbögen. Die Aufklärung über eine<br />

ernsthafte Erkrankung oder eingreifende Therapiemaßnahmen erfordert ein hohes Maß an<br />

psychologischem Einfühlungsvermögen und sollte die nachfolgenden Grundsätze<br />

berücksichtigen:<br />

- jedes Gespräch hat die Persönlichkeit des Patienten, seinen Wunsch nach der Intensität<br />

der Aufklärung und seine intellektuellen Fähigkeiten zu berücksichtigen und ist insofern<br />

individuell anzupassen<br />

- eine ernst zu nehmende Diagnose (z.B. Krebserkrankung) ist erst dann zu eröffnen,


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 53<br />

wenn sie gesichert ist<br />

- das Gespräch soll sachlich und objektiv geführt werden, gleichzeitig aber die Sorgen<br />

und Ängste des Patienten berücksichtigen<br />

- das Gespräch soll sich auf die Erkrankung und die therapeutischen Möglichkeiten statt<br />

auf eine ungewisse Zukunft und Perspektivlosigkeit konzentrieren<br />

- der Arzt ist aufrichtiger und glaubwürdiger Informant, gleichzeitig aber auch geduldiger<br />

Zuhörer und Berater, der fachliche Kompetenz und menschliche Wärme vereint<br />

- es gilt keine falschen Hoffnungen zu wecken, andererseits aber auch keine sinngebenden<br />

Hoffnungen zu zerstören<br />

Das Aufklärungsgespräch soll in einer ruhigen Umgebung erfolgen, so dass die Intimsphäre des<br />

Patienten entsprechend berücksichtigt. Immer dann, wenn es der Patient wünscht oder wenn es<br />

für das Erfassen der Krankheitssituation und die Beurteilung der Tragweite diagnostischer und<br />

therapeutischer Maßnahmen notwendig erscheint, sollten Angehörige des Patienten in das<br />

Aufklärungsgespräch eingebunden werden. Das Gespräch sollte mit dem Hinweis enden, dass es<br />

jederzeit fortgeführt werden kann, wenn von Seiten des Patienten neue Fragen bestehen oder<br />

Untersuchungsbefunde oder die Beurteilung der Effizienz therapeutischer Maßnahmen neue<br />

Aspekte ergeben. Neben den o.g. Aspekten der Information des Patienten stellt die Erfassung der<br />

persönlichen Patientenwünsche in Bezug auf die vorgeschlagene Diagnostik und Therapie ein<br />

entscheidendes Ziel der Patientengespräche dar. Insbesondere im Falle einer Ablehnung<br />

ärztlicher Empfehlungen wird dies vom Stationsarzt in der Akte dokumentiert. Dieser Eintrag<br />

wird gegebenenfalls durch die Unterschrift des Patienten in der Akte bestätigt.<br />

4.7 Vorbefunde<br />

Die Verwendung von Vorbefunden stellt eine wichtige Voraussetzung für zielgerichtete und<br />

kosteneffektive Betreuung des Patienten dar. Die Verwendung von Vorbefunden ist in der Med.<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> folgendermaßen geregelt:<br />

Schon bei der Anmeldung von Patienten zur elektiven stationären Aufnahme wird der Hausarzt<br />

mittels der im Anmeldeprotokoll integrierten „Vorbefunde-Checkliste“ um die Übersendung der<br />

im Vorfeld erhobenen Vorbefunde gebeten. Auswärtige bzw. ambulante Vorbefunde von<br />

Patienten, die notfallmäßig aufgenommen werden, sollten zeitnah telefonisch angefordert<br />

werden. Zur schnellstmöglichen Bereitstellung von internen Vorbefunden werden wichtige<br />

Befunde EDV-gestützt vorgehalten und sind an jedem PC-Arbeitsplatz der <strong>Klinik</strong> jederzeit<br />

abrufbar. Hierzu zählen Endoskopiebefunde, Sonografieberichte, Arztbriefe und<br />

Verlegungsberichte. Weitere interne Vorbefunde sind im Zentralarchiv in der jeweiligen


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 54<br />

Krankenakte analog abgeheftet. Zu diesem Zentralarchiv besteht auch außerhalb der regulären<br />

Dienstzeiten Zugang. Die Privatambulanz verfügt über ein eigenes Archiv vor Ort, in dem alle<br />

Befunde analog abgeheftet sind. Ein Zugang zu diesem Archiv ist über den Chefarzt oder die<br />

Oberärzte jederzeit möglich. Ist eine Verlegung des Patienten innerhalb des <strong>Klinik</strong>ums<br />

erforderlich, werden alle relevanten Vorbefunde, die nicht EDV-gestützt erhältlich sind, dem<br />

Patienten -sofern möglich in Kopie- mitgegeben.<br />

4.8. Patientenentlassung<br />

Zeichnet sich der Entlassungstermin ab, folgt ein abschließendes Gespräch mit dem Patienten<br />

und ggf. seinen Angehörigen über die Ergebnisse der stationären Diagnostik, sich daraus<br />

ergebende therapeutische Konsequenzen und die nachstationäre Weiterbehandlung. Neben<br />

allgemeinen Ratschlägen für eine künftige krankheitsorientierte Verhaltensweise werden bei<br />

Bedarf auch Empfehlungen zu wünschenswerten Rehabilitations-Maßnahmen sowie Hinweise<br />

auf Betreuungs- und Beratungseinrichtungen erteilt. Zur organisatorischen Vorbereitung<br />

empfiehlt es sich im Einzelfall frühzeitig den Sozialdienst und/oder die Pflegeüberleitung<br />

einzubeziehen. Am Tag der Entlassung werden dem Patienten durch den Stationsarzt ein<br />

Kurzbrief sowie die vom Patienten mitgebrachten auswärtig erhobenen Vorbefunde<br />

ausgehändigt. Dieser ist maschinengeschrieben und enthält erste Informationen über die<br />

stationäre Behandlung für den weiter betreuenden Arzt. In den Fällen, in denen zum Zeitpunkt<br />

der Patientenentlassung bereits alle Untersuchungsbefunde vorliegen, kann dem Patienten<br />

anstelle des vorläufigen Kurzbriefes bereits der endgültige Arztbrief mitgegeben werden. Dieser<br />

ist durch die Unterschrift von zuständigem Oberarzt und/oder Chefarzt zu autorisieren. In allen<br />

anderen Fällen folgt der endgültige Arztbrief mit allen Untersuchungsergebnissen und<br />

Behandlungsvorschlägen zum frühest möglichen Zeitpunkt. Bezüglich der Gestaltung des<br />

Arztbriefes wird auf den Punkt 5.3.2. hingewiesen. Die Stationsärzte sind angewiesen, besondere<br />

Aspekte, die sich während des stationären Aufenthaltes ergeben haben und die nicht ausreichend<br />

im Arztbrief dargestellt werden können, in einem persönlichen Telefonat dem weiter betreuenden<br />

Arzt bereits vor der Entlassung mitzuteilen.<br />

Patienten, die eine Chemotherapie erhalten haben, erhalten bei Entlassung einen<br />

Dokumentationsbogen „Häusliche Verlaufsdokumentation nach Chemotherapie“. Anhand dieses<br />

Bogens erfolgt die Dokumentation von Nebenwirkungen der Chemotherapie nach Entlassung.<br />

Bei Wiederaufnahme ist der Bogen dann vor Fortsetzung der Chemotherapie vom Stationsarzt zu<br />

prüfen und abzuzeichnen.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 55<br />

4.9. Verlegung<br />

Eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus sollte immer dann erfolgen, wenn eine medizinische<br />

Notwendigkeit vorliegt, oder wenn es dem Wunsch des Patienten oder seiner Angehörigen<br />

entspricht. Neben diesem übergeordneten Aspekt sollte berücksichtigt werden, dass eine<br />

Verlegung in ein Krankenhaus einer höheren Versorgungsstufe (z.B. Universitätsklinikum)<br />

kostenneutral für das <strong>Klinik</strong>um <strong>Aschaffenburg</strong> verläuft, hingegen Verlegungen in Krankenhäuser<br />

einer niedrigeren Versorgungsstufe (z.B. Regelversorgung) zu unseren Kosten gehen und daher<br />

nach Möglichkeit vermieden werden sollten.<br />

4.10. Konsile<br />

Stationäre Patienten, die in anderen <strong>Klinik</strong>en und Abteilungen des Hauses behandelt werden und<br />

bei denen sich eine internistische Fragestellung ergibt, werden im Rahmen des Konsiliardienstes<br />

durch einen Facharzt der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> gesehen. Gegenwärtig besteht eine<br />

routinemäßige Zuständigkeit für die Chirurgische <strong>Klinik</strong> I und <strong>II</strong> sowie die Urologische <strong>Klinik</strong>.<br />

Zukünftig soll diese abteilungsbezogene Zuordnung durch eine an der medizinischen<br />

Fragestellung und ärztlichen Qualifikation orientierten Zuständigkeit ersetzt werden. Die<br />

Anforderung für eine Konsiliararzttätigkeit erfolgt auf einem dafür vorgesehenen<br />

Anforderungsschein. Dieser wird dem Chefarztsekretariat der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> zugestellt.<br />

Der Chefarzt oder sein Vertreter verteilen die Anforderungsscheine spätestens am<br />

darauffolgenden Tag in der Morgenbesprechung, so dass in aller Regel das ärztliche Konsil<br />

innerhalb von 24 Stunden erfolgt. Sollte die medizinische Notwendigkeit ein noch schnelleres<br />

Konsil erfordern, so sollte die leistungsanfordernde Stelle sich telefonisch an den diensthabenden<br />

Oberarzt der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> wenden. Der konsiliarische Untersuchungsbefund mit<br />

Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie wird schriftlich gut leserlich (!) auf dem<br />

Anforderungsschein festgehalten, der bei der leistungsanfordernden Stelle verbleibt. Die<br />

Durchschrift des Konsiliarbefundes wird im Chefarztsekretariat der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />

archiviert.<br />

4.11. Untersuchungen im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />

Für die Untersuchungen in der Endoskopie liegt eine Verfahrensanweisung vor. Sie ist in das<br />

Intranet gestellt und kann im Anhang eingesehen werden (A.2.1.). Im Anhang finden sich des<br />

weiteren die Regelungen für die Anforderungen von Untersuchungen in der Endoskopie (A.2.2.),<br />

Regelungen für die Terminvergabe von Untersuchungen in der Endoskopie (A.2.3.) sowie<br />

Regelungen für die Befunderstellung in der Endoskopie (A.2.4.).


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 56<br />

4.12. Patientenaufklärung für Untersuchungen und Eingriffe<br />

Die Aufklärung für sonographische und endoskopishe Untersuchungen einschliesslich von<br />

Punktionen und allen interventionellen Eingriffen erfolgt durch die Stationsärzte der MK <strong>II</strong> in<br />

einem persönlichen Gespräch mit dem Patienten bzw. dessen Betreuer. Grundlage der<br />

Aufklärung sind die etablierten Aufklärungsbögen (z.B. perimed). Sie können indessen das<br />

persönliche Gespräch nicht ersetzen. Die Risiken und potenziellen Komplikationen sind in dem<br />

Aufklärungsgespräch zu benennen und schriftlich auf dem Aufklärungsbogen festzuhalten.<br />

5. Leistungserbringung<br />

5.1. <strong>Medizinische</strong> Leitlinien<br />

Wie bereits unter 3.5. ausgeführt, liegen medizinische Leitlinien der wissenschaftlichen<br />

Fachgesellschaften für jeden Mitarbeiter in seinem Tätigkeitsumfeld unmittelbar greifbar vor.<br />

Diese Leitlinien werden kontinuierlich aktualisiert. Gegenwärtig liegen sie Leitlinien in<br />

gedruckter Form in einem Ordner zusammengefasst vor. Zukünftig ist daran gedacht, die<br />

Leitlinien im Intranet zu hinterlegen. Eine Aufstellung über die derzeit verfügbaren Leitlinien<br />

findet sich im Anhang (A.1.). In den Stationsarztzimmern der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> sind<br />

verschiedene Online-publizierte Leitlinien auf den PC’s per Internet zugänglich.<br />

5.2. Interne Standards (Kernprozesse)<br />

Klinische Ablaufpfade mit der Chirurgischen <strong>Klinik</strong> I bestehen für „Kolon-/Rektum-Resektion“<br />

und „Gallenblasenentfernung durch Bauspiegelung (Laparoskopische Cholecystektomie)“. Die<br />

entsprechenden Unterlagen finden sich im Anhang (A.3.1., A.3.2).<br />

5.3. Interne Dienstanweisungen, (unterstützende Prozesse)<br />

Interne Dienstanweisungen liegen den ärztlichen Mitarbeitern zu verschiedenen Themenkreisen<br />

vor.<br />

5.3.1. Verhalten und Auftreten der ärztlichen Mitarbeiter<br />

Das Verhalten der ärztlichen Mitarbeiter gegenüber Patienten und deren Angehörigen sollte stets<br />

folgende Grundregeln beachten:<br />

- stellen Sie sich freundlich mit Namen und Funktion vor<br />

- zeigen Sie stets durch offenen Blickkontakt ihre Kommunikationsbereitschaft<br />

- konzentrieren Sie sich auf den Patienten, das heißt hören Sie aktiv zu; lassen Sie


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 57<br />

den Patienten ausreden; zeigen Sie Verständnis und Einfühlungsvermögen; nehmen<br />

Sie den Patienten ernst, indem Sie z.B. auf seine Ängste und Sorgen eingehen, auch<br />

wenn Sie im Einzelfall nicht objektiv nachvollziehbar sind<br />

- sprechen Sie allgemeinverständlich, vermeiden Sie Fachausdrücke oder erläutern Sie<br />

diese in verständlicher Form<br />

- bleiben Sie auch in Konfliktsituationen stets sachlich, höflich und freundlich<br />

Das oben skizzierte Verhalten sollte auch Grundlage Ihres Umganges mit den nicht-ärztlichen<br />

Mitarbeitern der <strong>Klinik</strong> sein. Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres – Sie stehen im täglichen<br />

Kontakt mit anderen Menschen und vertreten das <strong>Klinik</strong>um in der Öffentlichkeit.<br />

5.3.2. Arztbrieferstellung<br />

Allgemeine organisatorische Aspekte des Arztbriefes sind bereits unter 4.7. Patientenentlassung<br />

aufgeführt. Nachfolgend ist eine Verfahrens- und Arbeitsanweisung zur Arztbrieferstellung<br />

aufgeführt. Folgende Punkte sind zu berücksichtigen:<br />

- Adressat des Arztbriefes ist der einweisende Arzt<br />

- durchschriftlich geht der Arztbrief an weitere Kollegen oder <strong>Klinik</strong>en, die in der Vor-<br />

oder Weiterbehandlung des Patienten eingebunden sind: beispielsweise Hausarzt<br />

(sofern nicht mit dem einweisenden Arzt identisch), Facharzt, zuweisende oder weiter<br />

behandelnde <strong>Klinik</strong><br />

- auf Wunsch des Patienten erhält er eine Durchschrift des Arztbriefes<br />

- der Arztbrief enthält Namen, Geburtsdatum und Anschrift des Patienten sowie zeitliche<br />

Angaben zur stationären Behandlung<br />

- nachfolgend sind alle relevanten Diagnosen aufzuführen. Sie sind mit dem ICD-10-<br />

Schlüssel kodiert. Wenn sich das Krankheitsbild damit nicht ausreichend darstellen<br />

lässt, empfiehlt sich eine detailliertere Diagnose in Freitext darunter (siehe Arztbrief-<br />

muster im Anhang A.4.)<br />

- der einweisende Arzt wird persönlich angesprochen, auf seine Einweisungs- oder<br />

Verdachtsdiagnose bzw. Vorbefunde wird Bezug genommen<br />

- in der Rubrik „Anamnese“ wird die zur stationären Aufnahme führende klinische<br />

Problematik geschildert. Darüber hinaus erhält sie weitere Angaben zu aktuellen<br />

Beschwerden und zur Vorgeschichte, ggf. auch zur Familienanamnese. Am Ende<br />

der Anamnese ist die bisherige Medikation aufzuführen<br />

- in der Rubrik „Körperlicher Untersuchungsbefund“ sollten die relevanten Pathologika<br />

angegeben werden. Immer aufzuführen sind Körpergewicht, Puls und Blutdruck


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 58<br />

- die Rubrik „Laborbefunde“ enthält die relevanten Befunde. Alternativ kann auch eine<br />

Kopie des Laborberichtes dem Arztbrief angefügt werden<br />

- nachfolgend werden alle Untersuchungen mit ihrem Befund aufgeführt. Dabei kann man<br />

sich auf die pathologischen Untersuchungsbefunde beschränken. Fehlen solche, lautet<br />

der Befund „Normalbefund“<br />

- es erfolgt eine abschließende Epikrise, die eine Interpretation des Krankheitsbildes, den<br />

Krankheitsverlauf und eine Empfehlung für die Weiterbetreuung enthält<br />

- die Entlassungsmedikation ist aufzuführen<br />

Der Arztbrief im Anhang A.4. kann als Vorlage gelten.<br />

5.3.3. Gerätschaften im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />

Im Anhang A.5. findet sich eine Übersicht über die im gastroenterologischen Funktionsbereich<br />

vorhandenen Gerätschaften.<br />

5.3.4. Fremdsprachen<br />

Mitarbeiter verfügen über Fremdsprachenkenntnisse in Englisch, Französich, Griechisch,<br />

Italienisch und Türkisch. In Abhängigkeit vom Mitarbeiterstab kann sich dieses Spektrum<br />

ändern. Bei nicht Deutsch sprechenden Patienten wird ggf. der Dolmetscherdienst der<br />

Angehörigen in Anspruch genommen.<br />

5.3.5. Verhalten bei Notfällen und Komplikationen<br />

Empfehlungen zur HIV-Postexpositionsprophylaxe nach Nadelstichverletzungen sind im Anhang<br />

A.6. aufgeführt. Sie sind auch in das Intranet gestellt. Gleiches gilt für die Maßnahmen bei<br />

Paravasaten nach Zytostatikagabe.<br />

5.3.6. Aufklärungsbögen und Informationsbroschüren<br />

Für die Patienten stehen validierte Aufklärungsbögen für die in der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong><br />

angebotenen Untersuchungen und Therapien zur Verfügung. Eine Zusammenstellung der<br />

Aufklärungsbögen enthält Anhang 8. Zur Information der Patienten stehen Flyer und<br />

Patientenratgeber mit der Internetadresse zur Verfügung. Eine Zusammenstellung findet sich im<br />

Anhang 9.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 59<br />

6. Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung<br />

Die Qualitätssicherung und –verbesserung basiert im Wesentlichen auf folgenden Eckpfeilern:<br />

Orientierung an den medizinischen Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften;<br />

Durchführung klinischer Studien in Eigenregie und Teilnahme an externen Multizenterstudien,<br />

die alle einen Gutachterprozess durchlaufen haben und von Ethikkommissionen begutachtet sind<br />

– sie sichern somit eine Diagnostik/Therapie auf aktuellem wissenschaftlichen Stand; Teilnahme<br />

an externen Qualitätssicherungsprojekten (z.B. Benchmarking in der Endoskopie – ein Projekt<br />

der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten DGVS).<br />

7. Qualitätsmanagement<br />

Als ein Modellprojekt im Rahmen des QM-Systems stehen seit März 2004 die<br />

Leistungsanforderung, Dokumentation und Abruf des Befundes durch den Leistungsanforderer<br />

per EDV zur Verfügung. Ärzte und/oder Pflegekräfte der Stationen können die entsprechende<br />

endoskopische oder sonographische Untersuchung direkt über das Kommunikations- und<br />

Dokumentationssystem Centricity EPR (Doit 2000) anfordern. Das Assistenzpersonal der<br />

Endoskopie ruft täglich ab 14.00 Uhr die angemeldeten Untersuchungen am Rechner ab, trägt<br />

diese direkt in den integrierten Terminplaner ein und erstellt das Untersuchungsprogramm für<br />

den nächsten Tag. Mit der Untersuchung wird im Funktionsbereich die virtuelle Krankenakte des<br />

Patienten geöffnet. Durchführung Leistungskatalog und Befundung werden darin dokumentiert.<br />

Die Vorteile dieses Systems liegen auf der Hand. Die Endoskopieabteilung muss anstehende<br />

Untersuchungen nicht mehr telefonisch abfragen. Von den Stationen kann ein optischer Hinweis<br />

im Terminplaner eingegeben werden, sobald der Patient in die Untersuchung eingewilligt hat<br />

bzw. die Vorbereitungen (z.B. Abführmaßnahmen vor Koloskopie) abgeschlossen sind. Für die<br />

Stationen besteht damit auch die Möglichkeit zu kontrollieren, ob ihre gemeldeten Patienten für<br />

den entsprechenden Untersuchungstermin eingeteilt wurden. Die Befunde können nach Freigabe<br />

des befundenden Arztes vom Leistungsanforderer (Stationen) aus Centricity EPR abgerufen<br />

werden. Die Befunde können direkt in den Arztbrief übernommen werden. Papierformulare<br />

werden abgelöst. Die erfolgreiche Umsetzung des Projektes ist ein erster Schritt auf dem Weg<br />

zur elektronischen Patientenakte und wird als Modell betrachtet, das auf alle Bereiche mit<br />

Leistungsanforderung per EDV zukünftig ausgeweitet werden kann.


<strong>Leitfaden</strong> <strong>Medizinische</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong>, Oktober 2008 60<br />

8. Varia<br />

In gebundener Form vorliegende Leistungsberichte der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Klinik</strong> <strong>II</strong> über den<br />

Zeitraum 1993 bis 2004 und die Jahre 2004 bis 2006 geben tiefer gehende Einblicke in die<br />

Personalia und Leistungsbilanz der <strong>Klinik</strong> in den zurückliegenden Jahren.<br />

<strong>Aschaffenburg</strong>, im Oktober 2008 Prof. Dr. med. W. Fischbach

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