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08 JUGEND & FAMILIE Zweites Familienzentrum Auch Kirchlengern-Mitte zertifiziert Kräftig gefeiert wurde dieser Tage im Kindergarten Auf der Wehme. Kinder, Mitarbeiterinnen und Eltern hatten einen guten Grund, denn die beiden ev. Tageseinrichtungen „Auf der Wehme“ und „Amselweg“ wurden vom Familienministerium des Landes Nordrhein-Westfalen im Verbund als Familienzentrum Kirchlengern-Mitte zertifiziert. Mitte letzten Jahres hatten die Vorbereitungen begonnen, wie Pfarrerin Eva-Maria Schnarre betonte. Nach der Bewerbung galt es Projekte zu entwickeln, die Eltern und Kinder Hilfestellungen anbieten. Angeboten werden jetzt u. a. ein Elterncafé, Beratungen für Frauen, Erziehungs- und Ernährungsberatung, Stillberatung, Vater-Kind-Aktionen, Tagesmüttervermittlung und das Familienzentrum ist an beiden Standorten Treffpunkt für alle Kulturen. Für Elke Ehlert und Anke Lückingsmeier, die Leiterinnen der Kitas „Amselweg“ und „Auf der Wehme“, und ihre Mitarbeiterinnen bedeutete es einen großen Zeitaufwand, denn es galt zahlreiche Fortbildungen zu besuchen und viel zu lernen. Sie schafften es mit Bravour, denn bei der Überprüfung der Anforderungen erreichten die beiden Kitas 47 von 48 Punkten und wurden Ende September zertifiziert. Sie dürfen sich nun vier Jahre lang „Familienzentrum NRW“ nennen. Eva-Maria Schnarre bedankte sich bei den beiden Leiterinnen für ihren Einsatz mit einem Blumenstrauß, für die Mitarbeiterinnen gab es einen Gutschein für ein Essen. Aber auch die Kinder gingen nicht leer aus, sie durften sich ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Familienzentrum Kirchlengern-Mitte“ schmecken lassen. Bürgermeister Rüdiger Meier, der zusammen mit Superintendent Michael Krause neben der Eingangstür eine Plakette mit dem Hinweis auf das Familienzentrum anbrachte, freute sich über die Zertifizierung, die Kirchlengern nach dem Kinderhaus Zappel in Südlengern nun das zweite Familienzentrum beschert. Er wies auf der einen Seite auf die Eigenverantwortung der Eltern hin, auf der anderen Seite müssten aber auch Angebote gemacht werden, die weit darüber hinaus gehen, dass Kinder nur verwahrt werden, wie es früher der Fall gewesen sei. Meier: „Ich freue mich, dass es konsequent weitergeht, damit gleiche Chancen für alle Kinder bestehen, die in die Grundschule kommen. Die Gemeinde wird die Familienzentren bei ihrer Arbeit unterstützen.“ Energy-Dance-Kurs: Zappel im November Das AWO-Familienzentrum Kinderhaus Zappel, Schimmelkamp 23, bietet im Monat November folgende Aktivitäten an: Mittwoch, 3. November, startet der Energy-Dance-Kurs für alle, die Spaß an abwechslungsreicher Musik und Bewegung haben. Das Motto lautet: „Raus aus dem Kopf, rein in den Körper!“ Inhalte sind: Lockerung, Beweglichkeit, Ausdauer, Kräftigung, Entspannung und Körperbewusstsein. Der Kurs läuft als Schnupperangebot sechs Abende in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr und kostet 10 Euro. Donnerstag, 18. November, kostenlose Elternberatung, jetzt nachmittags von 14 bis 16 Uhr Mittwoch, 24. November, 9.30 bis 11 Uhr Stilltreff mit Claudia Pieper-Emden Dienstag, 30. November, 19.30 Uhr kostenlose Infoveranstaltung zum Thema „Trotz“. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 0 52 23/8 54 71 Kontakte: AWO Familienzentrum Kinderhaus Zappel Einrichtungsleitung Iris König-Boh, Schimmelkamp 23, 32278 Kirchlengern, Telefon (0 52 23) 8 54 71 E-Mail familienzentrum-kinderhaus-zappel@awo-owl.de Wiederbelebung einfacher Gesundheitstipp Vielleicht erinnern sie sich vage an ihren Erste-Hilfe-Kurs z.B. im Rahmen des Fahrschulunterrichtes. An einer Puppe wurde Beatmung und Herzdruckmassage vorgeführt oder evtl. sogar einmal selbst geübt. Sicher haben sie gehofft, nie in eine Situation zu kommen, um derartiges anwenden zu müssen. Dabei zeigt die Statistik anderes: Jeden Tag werden in Deutschland etwa 400 Menschen außerhalb der Krankenhäuser wieder belebt – etwa 140.000 pro Jahr! Leider bleibt nur etwa jeder 10. tatsächlich am Leben. Beginnen aber Laien möglichst unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen, steigen die Überlebenschancen auf das 2 – 3-fache an, man muss nur die Angst, etwas falsch zu machen, überwinden und schnell starten. Hier setzen nun ganz neue Leitlinien von amerikanischen und europäischen medizinischen Organisationen an, die die Wiederbelebung deutlich einfacher machen. Finden sie einen nicht ansprechbaren, bewusstlosen Menschen vor, der augenscheinlich nicht atmet, konzentrieren sie sich nach Alarmierung des Rettungsdienstes ( z.B. 112) nur auf die Herzdruckmassage. Legen sie dabei ihre Hände übereinander und drücken sie mit dem Handballen etwa mittig auf den Brustkorb. Hierbei soll der Brustkorb bei Erwachsenen und Kindern etwa 5cm und bei Säuglingen 4cm eingedrückt werden. Diese Druckmassage soll mindestens 100 mal je Minute – also etwa 2x je Sekunde durchgeführt werden. Der Patient soll auf dem Rücken auf möglichst fester Unterlage ( Fußboden, Straße usw.) liegen. Haben sie keine Angst vor Rippenbrüchen; eine gebrochene Rippe kann wieder heilen. Diese Herzdruckmassage ist sehr anstrengend. Rufen sie deshalb um Hilfe und wechseln sie sich möglichst häufiger ab, ohne hierbei größere Pausen entstehen zu lassen. Sicher denken sie nun, was wird mit der Beatmung?? Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die ununterbrochene Herzdruckmassage die wichtigste Maßnahme einer Wiederbelebung durch Laien ist. Das Blut enthält zunächst noch genug Sauerstoff, es muss aber der Blutfluss zum Gehirn aufrechterhalten werden. Sollten sie Zugang zu einem Defibrillator z.B. in Turnhallen oder in öffentlichen Gebäuden haben – benutzen sie ihn!! Auch hier brauchen sie keine Angst zu haben. Das Gerät erklärt ihnen mittels einer eingebauten Stimme schrittweise die Handhabung – sie können gar nichts falsch machen, aber sie können ein Leben retten. Viel los im November: Familienzentrum Mitte Im Monat November bietet das Familienzentrum Kirchlengern-Mitte jeweils mittwochs folgende Beratungen an: 3. November, 10 bis 11 Uhr Beratung für Frauen, Kita Amselweg 10. November, 8.30 bis 11 Uhr Erziehungsberatung, Kita Amselweg 10. November, 9.30 bis 11 Uhr Stilltreff, Kita Auf der Wehme 17. November, 9 bis 10 Uhr Ernährungsberatung, Kita Auf der Wehme 17. November, 9.30 bis 11 Uhr Stilltreff, Kita Amselweg. Daneben gibt es weitere interessante Angebote: Freitag, 5. November, 14 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Kinder als Künstler“, Kita Amselweg Samstag, 6. November, 9.30 bis 13 Uhr Wohlfühltag für Kinder und Eltern, Kita Amselweg Dienstag, 9. November, 20 Uhr Märchen und ihre Bedeutung für die Entwicklung von Kindern, Kita Amselweg Samstag, 13. November, 17 Uhr ökumenisches Laternenfest, katholische Kirche, Auf dem Acker, anschließend Laternenumzug zum ev. Gemeindehaus Donnerstag, 18. November, 17.30 Uhr Geschichten vor dem Schlafengehen, Kita Auf der Wehme in Verbindung mit der Gemeindebücherei Freitag, 26. November, oder Samstag, 27. November, jeweils von 14.30 bis ca. 17 Uhr Familiennachmittag zur Einstimmung auf die Adventszeit, Kita Auf der Wehme. Kita Amselweg 14, 32278 Kirchlengern Leiterin Elke Ehlert Telefon (0 52 23) 7 25 54 E-Mail kontakte@familienzentrum-kirchlengern.de Kita Auf der Wehme 9, 32278 Kirchlengern Leiterin Anke Lückingsmeier Telefon (0 52 23) 7 28 38 E-Mail kontakte@familienzentrum-kirchlengern.de
...auch ohne Geld ein „Hans im Glück“ Das Volkeninghaus platzte aus allen Nähten, als die Theatergruppe Südlengern unter der Regie von Inge Serwattka das „Millionenstück vom Hans im Glück“ aufführte. Und die Besucher kamen bei diesem heiteren Spiel um Geld, Gaunereien und den lieben Gott, das aus der Feder von Willi Fleddermann stammt, voll auf ihre Kosten. Das war über zwei Stunden vergnügliche Unterhaltung pur. Glück und Glas, wie leicht bricht das. Das muss auch der arbeitslose Hans Liebermann (glänzend gespielt von Erwin Scheiding) erfahren, als ihm nach seinem satten Lottogewinn von eineinhalb Millionen das Geld durch die Finger rinnt. Nicht dass Hans das Geld mit vollen Hände ausgibt, nein, andere denken, dass einer, der so viel Geld hat, ruhig ein bisschen abgeben kann. Pfarrerin Weinlaub (Renate Fleddermann) braucht Geld für das marode Dach der Kirche, Apothekerin Gerlinde Wermuth (Birgit Grass) umgarnt den „lieben Hans“, um ihre Apotheke wieder auf Vordermann zu bringen und die Anlagespezialistin Hella Flötewind (Christel Mester) reibt sich sich die Hände über einen Supervertrag mit der damit verbundenen dicken Provision. Auch Schwester Adele (Christa Nordsieck) und ihr Mann Lorenz (Klaus Nordsieck), die sich schon lange Hans’ Haus unter den Nagel reißen wollen, sind plötzlich sehr nett zu ihm und bitten um eine kleine Bürgschaft, natürlich ohne Risiko. Aber wie es so kommen muss, so kommt es. Plötzlich ist all das liebe Geld weg und Hans steht wieder im Regen. Doch da sind noch Menschen, die ihm wohlgesonnen sind und ihm treu bleiben. Nachbarin Anne (Erika Flömer), auf die Hans schon lange ein Auge geworfen hat, ihr Sohn Michael (Frank Eilbracht) und dessen Freundin Nicole (Sylvia Kersting), deren Eltern Adele und Lorenz diese Verbindung ein Dorn im Auge ist, sowie der gebildete Aussteiger Sprüche-Peter (Manfred Walter), der bei seinen aberwitzigen Weisheiten die Lacher auf seiner Seite hat. Und so kommt es schließlich doch noch zum Happy-End und die Hochzeitsglocken läuten für Hans und Anne sowie Michael und Nicole gleich zweimal. Dagegen gehen Adele und Lorenz trotz aller Bemühungen (Sprüche-Peter: „...und ist es noch so hundsgemein, das können nur Verwandte sein“) leer aus. Den Laienschauspielern der Theatergruppe Südlengern, die 2001 anlässlich des 850-jährigen Bestehens von Südlengern ihre Bühnenpremiere mit der Aufführung „Der verlorene Großvater) hatten und danach noch „Omas neue Kleider“, „Der Königs von Kuckucksheim“ und „Da oben wohnen Engel“ auf die Bühne des Volkeninghauses brachten, gelang es einmal mehr, ihr Publikum mitzureißen. Dass dahinter viel zeitlicher und ideeller Aufwand steckt, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Danke für die schönen Stunden im Volkeninghaus. AUF DER BÜHNE Weihnachts Zauber 2010 am 12. Dezember Freunde der Volksmusik kommen am Sonntag, 12. Dezember, um 18 Uhr im Bünder Stadtgarten auf ihre Kosten, wenn die Künstlermedia GmbH den „Weihnachts Zauber 2010“ präsentiert. Die Veranstaltung gilt als eine ganz besondere Variante der Unterhaltung. Neben den Stargästen, Geschwister Hofmann und die Jungen Zillertalen, will auch ein „Hund“ mit seinem Herrchen für Begeisterung sorgen. Künstlermedia: „Lassen Sie sich verzaubern von weihnachtlichen Klängern und Unterhaltung auf hohen Niveau.“ Seit über 20 Jahren sind die Geschwister Hofmann eine feste Größe im Bereich des deutschen Schlagers und des internationalen Entertainments. Sie sind der lebendige Beweis dafür, dass Qualität sich durchsetzt und dass Talent und Motivation die besten Voraussetzungen dafür sind, in diesem schwierigen Geschäft eine langfristige und erfüllende Karriere zu machen. Anita und Alexandra Hofmann sind ein Phänomen: Immer vollbeschäftigt und trotzdem ruhig und ausgeglichen. 2009 war das bisher erfolgreichste Jahr der Jungen Zillertaler, der „JU- ZIs“, wie sie von ihren Fans genannt werden. Mit dem Hit „So a schöner Tag“ (Fliegerlied) schaffte es zum ersten Mal in der Geschichte eine Single-CD in die Top 10 der offiziellen österreichischen Verkaufs-Charts. Doch damit nicht genug: Mitte 2009 wurde der Titel „Drob’n auf’m Berg“ (Zwergenlied), ein Partykracher mit Ohrwumrcharakter und eigenem Mit- Mach-Tanz. Marcellini & Oskar sind Herrchen und Hund und gehen gemeinsam durch dick und dünn. Es gibt auch noch andere Figuren. Oma Gertrud & ihr Zivi – Gertrud Wagner ist eine liebenswerte Oma, die es aber faustdick hinter den Ohren hat, oder Gary Diamond, der Las Vegas-Superstar. Der Veranstalter: „Lassen Sie sich überraschen, welche Facetten Sie noch kennen lernen werden.“ Karten für den „Weihnachts Zauber 2010“ gibt es im Reisebüro Heitkamp, Mindener Straße 33 in Kirchlengern. Drosselbart-Musikprojekt in den Herbstferien Es war einmal ein König! So begann das kleine, aber feine Musiktheaterstück, das die Geschichte vom König Drosselbart wieder lebendig werden ließ. Zwölf Teilnehmer, Erwachsene, Jugendliche und Kinder erarbeiteten in sechs Tagen eine eigene Darstellung des bekannten Märchens. Unter der Leitung der Musikpädagogin Heike Fritzlar wurden Könige, Prinzessinnen, Hofdamen, Marktfrauen und Spielleute lebendig. Einfache Musikinstrumente, Singen, Sprechen, Tanz und Theater schufen eine spannende Atmosphäre, in der alle Teilnehmer in verschiedenen Rollen und selbst gewählten Kostümen glänzten. Teilnehmer und Zuschauer waren gleichermaßen positiv überrascht und begeistert vom Ergebnis dieses Herbstferienprojektes. 09 FAMILIE
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