Download NÖN Amstetten - Musikschulmanagement Niederösterreich

T THEMA DER WOCHE woche 14/2011 NON
Warum lernst
du genau dieses
Instrument?
Moritz Bachler,
Gymnasiast,
Amstetten:
,,Ichwählte die Gitarre, weil es
mir Spaß macht, mit ihr zu spielen.
Ich besuche seit drei Iahren
die Musikschule und übe derzeit
eifrig Melodien. Das Spielen von
Melodien ist mir lieber, als mit
derGitarre nur zu begleiten."
Elke Schneider,
Gymnasiastin,
Amstetten:
,,Ich wechselte von der Querfl öte
zum Saxofon, weil ich eine neue
Herausforderung suchte. Dazu
kommt, dass ich mich in meine
Musikrichtun g, dem I az,z,' bege -
ben kann, und letztendlich war
es auch die Optik"
lsdlde Halmer,
Schülerin,
Haidershofen:
,,Das Tenorhom hat mich von
Anfang an fasziniert. Ich habe in
der dritten Klasse Volksschule
begonnen und es machtviel
Spaß. Ich habe das bronzene
Leistungsabzeichen gemacht
und spiele im Musikverein mit."
,,0hren auf" für Tag
der Musikschule
UNSERE MUSIKSCHULEN / Musikalisches Ausbildungsangebot erfreut
sich goßer Beliebtheit - vom Akkordeon bis zrx Zilher.
VO]I JULIA EOERMAYR
BEZIRK AMSTETTEI{ / Von den
san-ften Kläingen der Violine bis
zu den tiefen Tönen der Basstuba:
Das Angebot der hiesigen
Musikschulen ist breit geftichert
und erfreut sich großer Beliebtheit.
Hör- und sichtbar wird dies
arn ersten Tag der Musikschulen
am 8: April. ,,Musik ist sehr wichtig
fiir die eigene Persönlichkeitsentwicklung",
sagt Musikschulleiter
Mag. fosef Grasegger vom
Musikschulverband St. Pantaleon-Erla/Strengberg.
Die kleine
Musikschule mit knapp 2OO
SchüLlem v€rsorgt drei Blasmusikkapellen
mit Nachwuchs. Und
nicht nur dort setzt man auf
Nachhaltigkeit Überall in der
Region bilden die Musikschulen
den Nachwuchs für Blasmusiken.
Chöre und andere musikalisöhe
Ensembles aus. Sie sind somit
die Basis fü,r das musikkulturelle
Leben in den Regionen.
Die hiesigen Musikschulen
werben auchwährend des Ialres
aktiv: Iährlich zeigen Lehrer und
Leiter in Kindergärten, Volksschulen,
Hauptschulen und höheren
Schulen die verschiedensten
Instrtrmente vor, um den
Kindem und Iugendlichen Gusto
auf Musikzumachen.
,,Frtiher standen Block- und
Querflöte im Vordergrund", sagt
Amstettens Musikschulleiter und
Kapellmeister Robert Pussecker.
Die ' beliebtesten Instrumente
sind von Schule zu Schule unter-
Anna Büringer,
HLW-Schülerin,
Biberbach:
,,Ich bin seit derVolksschule.bei
der Carl-Zeller-Musikschule. Zuerst
habe ich Blocldöte, später
Keyboard gelemt. Ietzt nehme
ich Gesangsunterricht, weil ich
sehr gerne singe und etwas anderes
ausprobieren wollte. "
Einen Projektschwerpunkt legt Musikschulleiter Dietmar Winkler derzeit
auf die Volksmusik. Lisa Schtopper, Johanna Schachermayr, Musikschuldirektor
Dietmar Winkler und lsolde Halmer (v.1.) freuen sich
auf den Volksmusikabend am L April, 18 Uhr im Gasthaus Rohrauer.
Unter dem Mofto ,,Musikanten spielt's auf!" werden verschiedene Ensembles
ihr Können zeigen. FOTO:
schiedlich. ,,Waidhofen etwa ist
eine Hochburg der Waldhomspieler,
wir haben viele Streicher."
Sehr beliebt ist an der Musikschule
funstetten auch der
Kontrabass. ,,Hier liegen wir in
Niederösterreich im Spitzenfeld",
sagt Pussecker. Als Kapellmeister
ist ihm die Nachwuchsfordemng
natürlich ein besonderes
Anliegen. Besonders wichtig
ist für ihn auch, dass die Schtiler
den ,,Grundstoffder Musik" kennenlemen.
Gehörschulung,
rhythmische Schulung und Harmonielehre
sind die wichtigsten
Steckenpferde.
Freude am Instrument
steht an erster Stelle
Dabei steht die Freude am Instrument
natürlich an erster Stelle.
,,Manche Eltem berichten von
ihren rhythmisch hüpfenden
I(einkindem im Gitterbett",
schmunzelt Pussecker, in Amstetten
können Kinder ab vier die
musikalische Früherziehung besuchen,
ab fünf wird-musikalischer
Kindertanz angeboten.
In Aschbach wird besonders
gem Gitarre gelemt. ,,Die Volksmusik
ist bei uns die Achillesferse",
sagt Musikschulleiter Alois
Aichberger. Bis zu 60 Veranstaltungen
werden im Iahr durchgeftihrt,
seine Musikschule zählt etwa
680 SchtiLler. ,,Es ist wissenschaftlich
beleg!, dass die linke
und die rechte Gehimhälfte ideal
vemetzt werden, denn das Spielen
eines Instmmentes fördert
sowohl handwerkliche als auch
kreative Fähigkeiten", sagt Aichberger.
Aschbach hatte bis zur
Streichung der Erwachsenenför-
HUMMER
derung einen Erwachsenenanteil

NON woche 14/20i1 THEMA DER WOCHE E
von etwa neun Prozent. Da hier
die Drittelförderung von Land
und Gemeinden auf Grund von
Sparmaßnahmen aber gefallen
ist, gehen die Musikstunden flir
Err,vachsene (wie überall) zurück.
In den meisten Musikschulen
sind die Schü{erzahlen aber dennoch
konstant, weil wieder junge
Schi.i,ler nachgerückt sind.,,Ein
kleiner Teil Erwachsener übt
weiterhin in Gruppen zusammen,
nurbekommtman so eben
nicht den besten Output", berichtetAichberger.
,,In |apan gib't es viel mehr Musikunterricht
in den Schulen", erzählt
St. Valentins Musikschuldirektor
Iun Ono. ,,Mir fehlt in österreich
eine allgemeine Grundausbildung,
und die möchtenwir
forcieren."
Beliebt Musikalisches
Theater in St. Valentin
In St. Valentin steigen viele
Kinder mit der Blocldöte in den
Musikbereich ein, um später auf
ein anderes Instrument umzusteigen.
Besonders beliebt ist
hier das musikalische Theater,
das auch beim Tag der offenen
Musikschulen gezeigt wird.
Solistische Bundespreisträger
im Gesang hat der Musikschulverband
Behamberg; Haidershofen,
Emsthofen. ,,Neben dem E-
Gitarrenunterricht boomt der
Gesangsunterricht", erzählt Leiter
Dietmar Winkler. Innerhalb
seiner Musikschule haben sich
viele Ensembles und Chöre gebildet,
wie zum Beispiel auch der
Kinderchor, der schon fleißig für
den intemationalen Chorwettbewerb
trainiert. Ein Projekt ,,Singen
macht Schule", bei dem eine
Gesangslehrerin wöchentlich eine
Stunde in Volksschulen mit
den Schtilem singt, bringt immer
wieder interessierte Sänger an
die Schule. Haidershofen hat 660
SchüLler, Tendenz steigend.
Wer mehr über die Musikschulen
und ihr Angebot wissen
will, kann zusehen und -hören
am B. April, denn jede Musikschule
öffrret ihre Pforten, um ihr
MUSIKSCHULEN
buntes Angebot zu präsentieren.
IM BEZIRK
Außerdem gibt es überall musi-
r Musikschule Amstetten, tung: Dietmar Winkler,
kalische Veranstaltungen (Aus-
Leitung: Robert Pussecker 7 0725A37849-13
zug siehe Infobox).
z 07472t25282
r 0shrrichi Musikschule Neuho-
r Gemeindeverband der Musikfen/Ybbs, Leitung: Elisabeth Lechschu
le Mostviertel Aschbach. Leiner, 'E 07475159048-'t3
tung: Alois Aichberger, I Musikschulverband St. Pantale-
t 07476t77658
on-Erla/Strengberg, Leitung: Mag.
t Gemeindeverband Musikschule Josef Grasegger,
Ybbsfeld, Blindenmarkt, Leitung: 8 07435/20169
Georg Mayer, Z 0747316117 r Carl-Zeller-Musikchule St. Pe-
r Musikschule der Stadt Haag, ter in der Au, Leitung: Ewald Hu-
Leitung: Josef Mayer,
ber, t 07477149129
7 07434144840
r Musiksehule der Stadtgemeinde
r Musikschulverband Beham- St. Valentin, Leitung: Jun Ono,
berg-Ernsthofen-Haidershofen,Lei- t 07435t52579
ZU H0RE],|: (AUSZUG)
I Amstetten: 8.4. Konzert mit
Discovery Big Band & Old Star Big
Band, sowie ,,Bauerbläh", 19.30
Uhr, Arbeiterkammersaal
r Aschbach: 8.4.14 - 15 Uhr Gitarrenworkshop,
zwischen 17 und
18 Uhr StraBenmusik
r Ennsdorf: 8.4. Abend der Filmmusik,
'18
Uhr, Gewäxhaus
r Stadt Haag: 8.4. ,,Konzert der
beschwingten Tasten" im Liese-
Prokop-Seniorenzentru m
I Enns: 10.4. MusiKchullehrero
chester Camerata St. Pantaleon-ErlalStrengberg,19.30
Uhr, in der
Basilika Enns-Lorch, Musikschulensembles
der Bläser- und Streicherklassen
von 19 bis 19.30h
I Neuhofen: 8.4. Frühlingskonze
18.30 Kulturhof
r Stephanshart 8.4.,,Vielsaitig"
19 Uhr. ffankirche