Musikschulen in Deutschland – Ein qualitativer Vergleich von ...
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gebühr und Stundensatz der Honorarkräfte besteht, denn diese unterliegen, wie <strong>in</strong><br />
Kapitel 3.1.1. erwähnt, ke<strong>in</strong>erlei Richtl<strong>in</strong>ien. Untersuchungen darüber, <strong>in</strong>wieweit<br />
besser bezahlte Honorarstellen auch <strong>von</strong> ‚besseren Lehrern’ besetzt s<strong>in</strong>d, liegen mir<br />
nicht vor.<br />
Studienvorbereitende Ausbildung<br />
Der öffentliche Bildungsauftrag, dem diese <strong>Musikschulen</strong> versuchen gerecht zu<br />
werden, teilt sich <strong>in</strong> die beiden Felder Breitenbildung und Begabtenförderung.<br />
E<strong>in</strong>e Studienvorbereitende Ausbildung (SVA)<br />
bieten <strong>Musikschulen</strong> als <strong>in</strong>tensive Förderung besonders begabten und <strong>in</strong>teressierten<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern, die e<strong>in</strong> musikalisches Berufsstudium (z.B. als Orches-<br />
termusiker, Musikpädagoge, Kirchenmusiker, Tontechniker o.a.) an e<strong>in</strong>er<br />
Musikhochschule oder e<strong>in</strong>er anderen Ausbildungsstätte für Musikberufe anstreben.<br />
(http://www.musikschulen.de/seiten/h_<strong>in</strong>strvok/more.htm, 10.11.2004)<br />
E<strong>in</strong>e Studienvorbereitende Ausbildung wird an 399 <strong>Musikschulen</strong> durchgeführt. ...<br />
So ger<strong>in</strong>g der Anteil dieser Schülergruppe auch ist, so prägt er doch das Bild <strong>von</strong><br />
Musikschule nach außen wie nach <strong>in</strong>nen. In der Öffentlichkeitsarbeit wird daher<br />
vermehrt auf die grundsätzliche Verschiedenheit dieses Ausbildungsziels samt der<br />
damit verbundenen Ansprüche und Unterrichtsmethoden gegenüber dem ‚normalen’<br />
Musikschulunterricht h<strong>in</strong>gewiesen. (Statistisches Jahrbuch 2002, S. 23)<br />
Inhaltlich könnte dies <strong>in</strong> Bezug auf die „Ansprüche und Unterrichtsmethoden“ für die<br />
Lehrkräfte im Vorfeld schwer zu trennen se<strong>in</strong>, denn die Schüler entwickeln sich <strong>in</strong><br />
den meisten Fällen erst nach und nach zu zukünftigen Musikstudenten. Auch<br />
überschwänglicher Idealismus etwa junger Hochschulabgänger könnte hier<br />
unvermittelt gebremst werden.<br />
Nur e<strong>in</strong> sehr ger<strong>in</strong>ger Anteil der Musikschüler (2<strong>–</strong>3 Prozent) wird auf e<strong>in</strong> Studium,<br />
auf e<strong>in</strong>en späteren Musikberuf vorbereitet. Die Statistiken weisen dieses e<strong>in</strong>deutig<br />
aus. Trotzdem gehen viele Musiklehrer aufgrund e<strong>in</strong>er im Schwerpunkt solistischen<br />
Instrumental- und Vokal-Ausbildung mit der Erwartungshaltung an die Musikschule,<br />
nun lauter kle<strong>in</strong>e und größere Virtuosen ausbilden zu können.“ (K.-J. Weber, nmz<br />
11/2000, S. 53)<br />
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