Musikschulen in Deutschland – Ein qualitativer Vergleich von ...

Einführung
Ein qualitativer Vergleich von öffentlichen und freien Musikschulen – spontan mag
sich der Leser erst einmal an einen Wettbewerb erinnert fühlen, bei dem am Ende
einer gewinnt und der Andere verliert. Nach genaueren Überlegungen wird man
aber feststellen, dass sich die Musikschullandschaft in Deutschland leider nicht so
einfach in ‚Gewinner’ und ‚Verlierer’ aufteilen lässt. Vielmehr ist man mit einem
komplexen System mit mehreren Tausend Einrichtungen konfrontiert, die sich alle
von einander unterscheiden. Diese Arbeit beschränkt sich somit auf die Beleuchtung
einiger weniger Eigenarten verschiedener Gruppierungen innerhalb dieses Systems,
von denen sich Tendenzen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Qualität ableiten
lassen. Einen Anspruch auf Vollständigkeit kann sie nicht erheben.
Fachliteratur oder sonstige wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema
sind sehr rar gesät. Empirische Untersuchungen beschränkten sich auf Gespräche
mit anderen Musikschullehrern, Privatlehrern sowie Musikschulleitern. Außerdem
fanden umfangreiche Internetrecherchen statt. Die aufgerufenen Seiten unterliegen
allerdings ständigen Aktualisierungen, weshalb ein Auffinden der zitierten Stellen
nicht garantiert werden kann. Da auf das ein oder andere Thema aufgrund der
Kürze dieser Arbeit nicht näher eingegangen werden kann, hoffe ich den Ein oder
Anderen zumindest zu Denkanstössen und weiteren Überlegungen zu diesem
Thema anregen zu können.
Das erste Kapitel ist ein kurzer Abriss der Geschichte der Musikschulen in
Deutschland. Im zweiten Kapitel wird auf einzelne Unterschiede hinsichtlich der
inneren Struktur und der Organisation in Verbänden unter Einbeziehung wirtschaft-
lich orientierter Zusammenschlüsse eingegangen. Im dritten Kapitel wird dann
untersucht, welche Auswirkungen diese beiden Organisationsformen auf die
Qualität der Arbeitssituation der Musikschullehrer im Hinblick auf die Qualität des
Unterrichts für die Schüler haben könnten.
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