Musikschulen in Deutschland – Ein qualitativer Vergleich von ...

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- Neben der Beantragung von öffentlichen Geldern wird empfohlen, ein „Netzwerk mit
Institutionen“ aufzubauen, die in der Lage sind, die Musikschule mit „Sachsponso-
ring“ (z.B. Bereitstellen von Konzertsälen oder Instrumenten) zu unterstützen.
- Appell an Politiker und Private finanziell zu unterstützen mit den Argumenten: PISA,
Ermäßigungen für sozial Schwache.
- Kooperation mit anderen öffentlichen Einrichtungen kann „sehr lohnend und hilfreich“
sein (z.B. Abstimmung des Angebots und gemeinsames Musizieren der Schüler)
- Gründung eines Fördervereines (z.B. um Musikinstrumente zu finanzieren oder
Sozialermäßigungen zu ermöglichen)
- Um qualitativ hohen Unterricht anbieten zu können (der wiederum eine große Nach-
frage nach sich zieht) sollten die Lehrer nach Möglichkeit gut bezahlt werden (z.B.
an BAT IV orientiert), diese Lehrkräfte sind auch leichter zu motivieren (z.B. zu un-
entgeltlichen Lehrerkonzerten), Anstellung als Honorarkraft spart
Verwaltungsaufwand
- Die Musikschulleitung kann durch eine zweite Koordinierungs- und Führungsebene
in Form von Fachbereichsleitern entlastet werden
- Separates Ausweisen des Verwaltungsaufwandes in den Entgelten sorgt für
Nachvollziehbarkeit und Akzeptanz bei den Eltern
- Gezielter Einsatz von Gruppenunterricht (Ertrags - Kostenverhältnis hier besser) zur
Erhöhung der Qualität des Einzelunterrichts
- Gute Organisation (Schnupperkurse, Einteilung durch Fachbereichsleiter) verhindern
Instrumentenwechsel
- Projektwochen / Workshops als zusätzliche Einnahmequelle
- Ensemblearbeit (Schülerkonzerte) als zusätzliche Einnahmequelle (z.B. durch Bewir-
tung, als Gegenleistung für Sachspenden und zur Öffentlichmachung dieser)
- SVA / Hochbegabtenförderung wichtig für das Prestige der Schule (auch bei hoch
qualifizierten Lehrkräften), für die Qualität der Ensembles, Leitfigur für andere Schü-
ler
- Gemeinnützige Ausrichtung bringt steuerliche Vorteile (z.B. Umsatzsteuer,
Absetzbarkeit; mit zuständigem Finanzamt im Vorfeld klären!)
Aus den Zielsetzungen des bdpm ist zu entnehmen, dass er sich neben seiner
Lobbyarbeit auch für den Erfahrungsaustausch zwischen seinen Mitgliedsschulen
einsetzt. Der Grundstein für ein Netzwerk, das die Entwicklung und somit die
Effizienz einer Musikschule unter Umständen entscheidend vorantreiben kann, ist
also gelegt. Ob sich in Zukunft eine Bündelung dieser Erfahrungen durchsetzt, z.B.
durch Bereitstellen von geordneten Informationen oder eine Beratung im Internet,