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Einzelseiten Z19 - Mädchen-Musikzug Neumünster

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Deutsches Musikfest Würzburg<br />

21<br />

Juni<br />

2007<br />

Foto: Theresa Ruppert


Ausgabe 21 Juni 2007<br />

Erscheinungsweise unregelmäßig<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong>-<strong>Neumünster</strong><br />

Redaktionsadresse:<br />

Es schrieben Artikel:<br />

Erich Petersen<br />

Hans-Georg Wolos<br />

Danica und Elisa<br />

Klaus Gephardt<br />

Eddy Lesny (el)<br />

Satz, Layout: Eddy Lesny<br />

Fotos: wenn nicht anderes benannt<br />

Eddy Lesny<br />

Eingesandte Artikel entsprechen nicht<br />

unbedingt der Meinung der Redaktion<br />

2<br />

Impressum<br />

Impressum<br />

<strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong>-<strong>Neumünster</strong><br />

Redaktion MMN<br />

Eddy Lesny<br />

Am Knüll 6<br />

24647 Wasbek<br />

Moin, Moin, Moin<br />

Moin<br />

Es ist viel passiert seit der letzten<br />

Ausgabe vor rund einem Jahr.<br />

Wir waren in Amerika, haben zwei<br />

erfolgreiche Konzerte, die Musikarena<br />

mit anschließendem Ball<br />

hinter uns, ein über ausverkauftes<br />

Muttertagskonzert 2007 gehabt<br />

und waren beim „Deutschen<br />

Musikfest“ in Wurzburg dabei,<br />

und vieles mehr.<br />

Einiges wissenwertes über die<br />

vergangenen Einsätze und Euren<br />

Konzertstand könnt Ihr auch<br />

nachlesen.<br />

Nun wünsche ich Euch viel Spaß<br />

beim Lesen unserer Zeitung, und<br />

denkt doch einmal darüber nach,<br />

ob Ihr nicht einmal für Eure Zeitung,<br />

die „<strong>Mädchen</strong> machen Notizen“,<br />

schreiben möchtet. Vielleicht<br />

können wir dann 2x im Jahr eine<br />

Zeitung veröffentlichen.<br />

Eddy Lesny<br />

Auch diese Zeitung wurde wieder<br />

vom<br />

gesponsert.


Liebe <strong>Mädchen</strong>!<br />

Vor fast 1 1/2 Jahren erschien die letzte Zeitschrift des<br />

<strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong>es <strong>Neumünster</strong> „<strong>Mädchen</strong> machen Notizen“.<br />

Seit dieser Zeit ist viel geschehen, trotzdem hat es Erich Petersen 1. Vorsitzender<br />

den Anschein, dass keiner der sich über Erlebtes und neue<br />

Eindrücke, die wahrlich in riesengroßer Zahl vorhanden waren, irgendwelche Notizen oder Bemerkungen<br />

gemacht haben.<br />

Dabei habt ihr doch im Sommer 2006 Amerika und Toronto in Kanada bereist und 6 Konzerte<br />

gespielt. Ihr habt in den 12 Tagen viele Eindrücke gesammelt (Amish-Peoble oder Niagarafälle),<br />

ehemalige deutsche Auswanderer getroffen und gesprochen, zwei phantastische Busfahrer kennen<br />

gelernt, und ihr wurdet mit Problemen konfrontiert, die sich für uns nicht nachvollziehbar erscheinen<br />

(Flughafen Newark).<br />

Im Jahr 2006 habt ihr 76. Einsätze gespielt, eine kaum wiederholbare Zahl. Und dann als<br />

nächstes Highlight das 20. Neujahrskonzert als Jubiläumsveranstaltung mit der Ehrung von Frau<br />

Gullert und eurem Dirigenten Hans-Georg Wolos. Die Resonanz eurer Leistung war von „toll“ bis<br />

„Spitze“. Darauf könnt ihr bestimmt etwas stolz sein. Das beinhaltet aber auch Disziplin und<br />

regelmäßiges Erscheinen zu den Orchesterproben.<br />

Das Muttertagskonzert war ausverkauft, was auf eine große Resonanz in der Öffentlichkeit schließen<br />

lässt.<br />

Und das letzte große Erlebnis, die Fahrt zum Bundesmusikfest nach Würzburg, wo wir alle privat<br />

untergebracht waren bei Freunden und Bekannten von Frau Gullerts Mutter in Veitshöchheim.<br />

Dafür gebührt ihr unser allerherzlichster Dank, natürlich auch den Gasteltern, die uns aufgenommen<br />

haben. Das Ergebnis, am Wertungsspiel und an der Abschlussveranstaltung teilgenommen zu<br />

haben, das sollte uns inspirieren, Berichte zu schreiben und zu veröffentlichen.<br />

Erich Petersen<br />

3


4<br />

Unsere Reise nach Amerika<br />

Es berichten Danica und Elisa<br />

Vom 6. bis 18. August 2006 waren wir, der <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong><br />

<strong>Neumünster</strong> am anderen Ende der Welt. Um genauer<br />

zu sein in Amerika! Um nun noch genauer zu werden, haben<br />

wir u.a. die Städte Philadelphia, Washington, Toronto, Niagarafalls<br />

und NEW YORK besichtigt.<br />

Beginnen wir nun am Anfang unserer Reise, dem Flug. Unser Flieger war<br />

klein aber fein. Immerhin so groß, dass wir alle Platz hatten und nahezu alle<br />

ihren nötigen Schlaf bekamen. Nach dem anstrengenden Flug kamen wir<br />

endlich in Newark an. Dort hatten die Betreuer erstmal mühe damit, die Sachen<br />

zu verladen. Man bedenke, dass wir zum größten Teil <strong>Mädchen</strong> warenalso<br />

auch alle „ausreichend“ Gepäck mithaben mussten, dazu kamen dann<br />

die komplette Uniform und die Instrumente inklusive Schlagzeug, Percussion<br />

und die großen Pauken.<br />

Nach unserer ersten Nacht im Hotel in der Nähe von Philadelphia, mit dem<br />

wir im Vergleich zu der damaligen Kaserne in Braunschweig und Oberhausen<br />

ganz zufrieden waren, lernten wir einmal das „abwechslungsreiche und<br />

v.a. gesunde“ amerikanische Frühstück kennen-ähäm....Bagel und Waffeln.<br />

Mit dem Bus, der bereits mit unserem MMN-Schild und einer Deutschland-<br />

Flagge ausgestattet war - so also unseren typischen deutschen MMN-Reiseflair<br />

erhalten hatte, ging es dann auf die Fahrt nach Philadelphia, wo wir auch<br />

zum ersten mal spielen durften.<br />

An einem anderen Tag hatten<br />

wir tatsächlich das Glück, nach<br />

Washington fahren zu dürfen,<br />

wo wir das beeindruckende<br />

Arlington-Denkmal bewundern<br />

konnten. Vor allem das Grab<br />

KENNEDYS war sehr hervorgehoben<br />

und löste doch einigen<br />

von uns eine Gänsehaut<br />

Foto: Gabi Vaquette


aus. Man sollte auch nicht vergessen zu erwähnen, dass wir, der MMN höchstpersönlich,<br />

vor dem „Weißen Haus“ standen und gleich eine vermeintliche Bombenwarnung<br />

miterlebt haben.<br />

Eins der Highlights war außerdem das kurzfristig angekündigte „Whale“-<br />

Watching. Hierbei müssen die Delfine die „vielen“ Wale offenbar verscheucht<br />

haben. Sie ließen sich nämlich überhaupt nicht blicken. Die Delfine jedoch<br />

boten uns eine amüsante „Show“. Wir waren alle schlicht weg überwältigt<br />

von den vielen in die Luft springenden Akrobaten.<br />

In Woodstown haben wir<br />

dann an einer Highschool<br />

gespielt - nicht irgendeine,<br />

sondern die Highschool, wo<br />

unsere ehemalige<br />

Gastschülerin Valerie<br />

Susnick zur Schule ging.<br />

Aufgebaut wurde die Konzert<br />

Formation auf dem riesigen<br />

Sportplatz der Schule.<br />

Dort spielte vor uns außerdem<br />

noch die schul-<br />

Foto: Helga Rohwer<br />

eigene Big Band. Diese waren<br />

anschließend völlig begeistert von unserem Spielen - v.a. bei dem von<br />

Herrn Wolos gesungenen „New York, New York“.<br />

Auf der 16-Stündigen Fahrt nach Kanada, haben wir noch für einige Stunden<br />

bei den Amishpeobles reingeschaut. Wirklich beeindruckend - dieser Unterschied<br />

zu unserer Lebensweise. Und das in der heutigen Zeit! Ohne Fernseher,<br />

ohne Handy, ohne MP3-<br />

Player und ohne Computer!!!<br />

Hierbei hatten wir viel Glück,<br />

das Brigitta Wolos in der Lage<br />

war, unserem Reiseleiter, was<br />

die Auskunft anging, ein wenig<br />

unter die Arme zu greifen. Sie<br />

hatte sich einige Informationen<br />

über das Leben dieser Menschen<br />

erlesen und konnte uns<br />

dies so ohne weiteres nahe<br />

bringen. Leider fand hier je-<br />

Foto: Gabi Vaquette<br />

5


doch auch ein Busfahrerwechsel statt, bei dem wir uns von unserem Tollen,<br />

engagierten Busfahrer Phil verabschieden mussten. Dafür begleitete uns ab<br />

hier Bob, ein ebenfalls sehr, sehr netter hilfsbereiter Mann auf unserer Reise.<br />

An der Grenze angekommen erlebten wir ein tolles Schauspiel. Es war schon<br />

stockdunkel, als wir auf<br />

der „Rainbow-Bridge“<br />

über den wunderschön,<br />

bunt angestrahlten<br />

Niagarafällen standen<br />

und ein Feuerwerk den<br />

Himmel erleuchtete. Die<br />

NIAGARAFÄLLE besuchten<br />

wir natürlich<br />

auch einmal tagsüber.<br />

Hier fuhren wir alle in<br />

blauen Regen-“Tüten“<br />

Foto: Gabi Vaquette<br />

6<br />

gehüllt mit einem Schiff<br />

direkt auf die Wasserfäl-<br />

le zu. Dabei gab es Sprühregen, der einem Wolkenbruch glich. Auch an den<br />

Niagarafällen wurde das versprochene Foto mit dem Wappen Bordesholms<br />

geschossen. In Kanada haben wir u.a. in deutschen Clubs wie bei den<br />

„Donauschwaben“ und im Hansa Haus gespielt. Hier gab es seit langem<br />

einmal wieder deutsches Essen<br />

- Schnitzel(!), worauf sich<br />

alle mit Begeisterung stürzten.<br />

Es ist bemerkenswert,<br />

wie viele ehemals deutsche<br />

Auswanderer allein in dieser<br />

Gegend wohnen. Alsbald ging<br />

es dann wieder in Richtung<br />

USA. Bis zu unserem Ziel<br />

NEW YORK waren es<br />

ungefähr 14 Stunden Zeit<br />

zum Schlafen, denn wir waren<br />

alle hundemüde.<br />

Foto: Gabi Vaquette<br />

Kaum in New York angekommen, mussten wir erst einmal feststellen, dass<br />

es offenbar auch in einer Megastadt wie NEW YORK Regen gibt - jedoch<br />

nicht lange. Und so konnten wir, nachdem wir diese unglaublichen Taximassen<br />

in der Stadt, die unvorstellbar großen Werbetafeln z.B. auf dem berühmten


TIMESQUARE und die riiiiiiesigen Monster von Hochhäusern bewundert<br />

hatten, eine sonnige Schiffstour um Manhattan genießen. Bei dieser hatten<br />

wir freie Sicht auf die FREIHEITSSTATUE!!! Natürlich haben wir auch die<br />

erschreckend große freie Fläche am GRAND ZERO betrachtet.<br />

Foto: Gabi Vaquette<br />

An unserem letzten Tag - kurz vor<br />

dem Abflug, hatten wir die Ehre,<br />

noch einmal ganz Manhattan von<br />

oben zu sehen. Es ging hinauf in den<br />

86. Stock des EMPIRE STATE<br />

BUILDINGS. Dabei gab es Ausrufe<br />

wie z.B. „Oh Gott, ist das hooooch!“<br />

oder „Wenn das schon hoch ist, wie<br />

hoch waren dann die Twin Towers?“<br />

Mit diesem ereignisreichen Erlebnis<br />

ging dann unsere Amerikareise<br />

leider schon zu Ende.<br />

P O S I T I V<br />

Das Das Das Abschneiden Abschneiden bei bei bei der der<br />

der<br />

Konzertwertung Konzertwertung in in Halstenbek Halstenbek mit<br />

mit<br />

dem dem dem Prädikat:<br />

Prädikat:<br />

SEHR SEHR GUT<br />

GUT<br />

7


8<br />

Wonderful music at the Hansa Haus<br />

Artikel aus der<br />

…and it was all played by girls! 26 neatly uniformed young ladies – „Der<br />

<strong>Mädchen</strong>musikzug <strong>Neumünster</strong>“ – cultural ambassadors from Germany -<br />

performed on stage for a house-full of appreciative guests – flawlessly and<br />

with almost military precision - I might add.<br />

They all hail from ‘Schleswig-Holstein’ in the north of Germany and are on<br />

their North American tour. The tour included visits to New York, Woodstown,<br />

Washington, Philadelphia, Niagara Falls – and a visit to the Amish – plus<br />

Toronto, where they performed at the Hansa Haus on Saturday evening<br />

(August 12 th ) and the Danube Swabian Club on Sunday afternoon.<br />

In the 40 years of the existence of this unique female brass band their travels<br />

have also taken them to Russia, China, Tunisia and many other places in<br />

Europe and around the world for over 2000 concerts. This is an extraordinary<br />

record indeed since the girls range in age from 11 to 27, and since 1983<br />

Hans Georg Wolos has led the band<br />

through their large and remarkable<br />

repertoire, which includes marches,<br />

waltzes, polkas, pop, classical<br />

selections and music from films and<br />

musicals.<br />

Talking to the girls and some of the<br />

24 groupies – or ‘Schlachtenbummler’<br />

– that accompanied them, the<br />

consensus was that the food at the<br />

Hansa Haus was a far cry from the hot dogs and hamburgers they all had to<br />

often live on for most of their tour in America.<br />

Klick’ Klick’ doch<br />

doch<br />

mal mal rein!<br />

rein!<br />

Der <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> im Internet.<br />

www.maedchen-musikzug.de<br />

www.maedchen-musikzug.de


Welcome to USA and Canada<br />

Diesen Artikel schrieb Klaus Gephardt mitreisender und Fan des MMN<br />

Ja, sie waren wirklich überall „Willkommen“ jenseits des großen Teiches.....die<br />

26 <strong>Mädchen</strong> des <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong>es <strong>Neumünster</strong> und ihr Dirigent.<br />

Im Jahre 1976, anlässlich der 300-Jahr-Feier der Unabhängigkeitserklärung<br />

der Vereinigten Staaten von Amerika, nahm der <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> <strong>Neumünster</strong><br />

an der weltberühmten Steuben-Parade in New York teil...-30 Jahre<br />

später hob am 6. August 2006 in Hamburg eine Boeing 747 ab und brachte<br />

das einzige <strong>Mädchen</strong>-Blasorchester Deutschlands unter dem Motto „Amerika<br />

wir kommen!“ erneut in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.<br />

Ob beim Open-Air-Konzert vor der ehemaligen Börse in Philadelphia oder<br />

beim Auftritt auf dem Sportplatz<br />

der Woodstown Highschool,<br />

ob im Hansa-Club in<br />

Mississauga, bei den<br />

„Donauschwaben“ in<br />

Scarborough, im „Heidehof“ in<br />

St. Catherines oder im Plattdeutschen<br />

Club in Long<br />

Island....überall, wo die <strong>Mädchen</strong><br />

in ihren schicken, rot-weißen<br />

Uniformen ihre Instrumen-<br />

te auspackten und sich musikalisch<br />

präsentierten, gab es<br />

Foto: Gabi Vaquette<br />

nur lobende Worte und begeisterten Beifall. Und besonders in den deutschamerikanischen<br />

und deutsch-kanadischen Clubs wurde der MMN sehr herzlich<br />

aufgenommen....war es doch für die vielen, die in den 50er und 60er-<br />

Jahren nach Amerika und Kanada ausgewandert waren, ein Bindeglied in<br />

die alte Heimat.<br />

Wie denke ich heute, ein halbes Jahr später, über diese Reise nach Amerika<br />

und Kanada? Ich sag es einfach mal so, wie ich empfunden habe, und ich<br />

glaube, damit auch das Feeling aller anderen Reise-Teilnehmer zu treffen:<br />

Es war eine wunderschöne, tolle Reise, und ich denke noch heute segr gern<br />

an die Tage zurück, die meine Frau und ich mit Euch „drüben“ verleben durfte.<br />

Dass die Motels in New Jersey und Toronto nicht der letzte Schrei<br />

waren.....Scwamm drüber, dass sich das Hotel, in dem wir zuletzt gewohnt<br />

haben, in einer ziemlich finsteren Gegend befand und uns keine möglichkeit<br />

bot, in der Freizeit etwas zu unternehmen.....vergessen! Wir haben so viel<br />

9


Neues und Interessantes gesehen,<br />

wir haben nette Menschen<br />

kennen gelernt, da vergisst<br />

man schnell die kleinen<br />

Unzulänglichkeiten, die das<br />

Leben jeden Tag bereit hält.<br />

Philadelphia, Washington D.C.<br />

mit dem Weißen Haus und<br />

dem Capitol, die weißen<br />

Strände von Cap May, die<br />

Niagara Fälle, Toronto und<br />

nicht zuletzt New York.....wir<br />

Foto: Daniela Lesny<br />

haben zwar nur einen Teil<br />

Amerikas und Kanadas gesehen, doch ich glaube, wir haben einen guten<br />

Einblick in den „American Way of Life“ nehmen können. Hier die endlose<br />

Weite der US-Bundesstaaten New Jersey und New York und die Fahrt entlang<br />

des Lake Ontario nach Toronto, dort die quirligen Metropolen an der Ostküste<br />

der USA und in Kanada... fast im Stundentakt stürmten neue Eindrücke<br />

auf uns ein, und es wurde manchmal ein bisschen schwierig, alles auf einmal<br />

zu verarbeiten.<br />

Ich weiß nicht, wie ihr es empfunden<br />

habt...das Highlight dieser Reise waren<br />

für mich die Tage in New York! Die<br />

Schifffahrt mit der Circle Line rund um<br />

Manhattan, der Blick vom Empire<br />

State Building, das schweigsame Verharren<br />

am Ground Zero....ich wäre<br />

gern länger geblieben, um den „Big<br />

Apple“ noch näher kennen zu lernen<br />

und tiefer in seine Geheimnisse einzudringen.<br />

Insider sagen: Entweder<br />

man liebt New York, oder man hasst<br />

es....ich gehöre zu denjenigen, auf die<br />

diese Stadt mit ihren rund um die Uhr<br />

pulsierenden Leben eine ungeheure<br />

Faszination ausübt.<br />

Die Oberen der Stadt <strong>Neumünster</strong><br />

schmücken sich immer gern damit,<br />

dass der <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> das<br />

„Aushängeschild“ <strong>Neumünster</strong>s ist. Ihr<br />

seid diesen Anspruch auf Euer 13tägigen<br />

Reise mehr als gerecht geworden,<br />

und ich wünsche Euch, dass das,<br />

10<br />

Foto: Gabi Vaquette


was ihr als musikalische Botschafterinnen für unsere Stadt leistet, auch endlich<br />

einmal entspechend gewürdigt wird. Ihr habt Euch von Konzert zu Konzert<br />

gesteigert, und ich stimme Eurem Dirigenten vorbehaltlos zu.... Ihr habt<br />

Euch selbst übertroffen! Ihr wart nicht nur 26 Einzelkönnerinnen, die ihre<br />

Instrumente perfekt beherrschen, nein, Ihr wart als Orchester ein Klangkörper<br />

von allerhöchster Güte.<br />

Ich wiederhole mich gern: Die Reise über den Großen Teich, gemeinsam mit<br />

Euch, war für meine Frau und mich ein großes Erlebnis, und wir würden uns<br />

sehr freuen, wenn wir Euch irgendwann einmal wieder begleiten dürfen.<br />

Für die DAHEIM-gebliebenen<br />

Es berichtet Eddy Lesny<br />

Nicht jeder aus dem <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> <strong>Neumünster</strong> konnte die große Reise<br />

nach Amerika mitmachen, aus welchen Gründen auch immer. Auch ich<br />

mußte leider zu Hause bleiben und möchte mich bedanken, das kurzfristig<br />

ein ehemaliger Betreuer, Klaus<br />

Kühnert, für mich eingesprungen<br />

ist und Jörg Voßbeck bei der<br />

nicht immer einfachen Arbeit, wie<br />

man auf dem nebenstehenden<br />

Bild sieht, unterstützte. Doch wir<br />

DAHEIM-gebliebenen und die<br />

Freunde des MMN sowie alle<br />

Courier-Leser hatten das Glück<br />

im gewissen Sinne mit dabei zu<br />

sein. Jeden Morgen warteten wir<br />

auf die tägliche Ausgabe des<br />

Viele Grüße Klaus Gebhardt<br />

Foto: Helga Rohwer<br />

Couriers um zu lesen was unsere <strong>Mädchen</strong> so erlebt haben. Schade, dass<br />

es keine Sonntagsausgabe gab, es fehlte richtig etwas. Diesen Berg von Informationen<br />

und anschließend eine Menge von schönen Bildern von der Reise<br />

bescherte uns Frau Gabi Vaquette, die mit Kamera, Block und Laptop den<br />

<strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> auf ihrer Konzerttour quer durch den USA begleitete und<br />

12 Tage lang exklusiv für die Leser des Couriers die wichtigsten Ereignisse<br />

der Reise, die Auftritte und die Randgeschichten der Tour niederschrieb und<br />

per Internet über den großen Teich schickte. Ich glaube das war einmalig und<br />

wir sagen recht herzlich „DANKE“ Gabi Vaguette und den Holsteinischen<br />

Courier. Wer die Presseberichte und einiges mehr nocheinmal lesen möchte,<br />

gehe doch auf unsere Internetseite unter www.maedchen-musikzug.de<br />

11


12<br />

Aktueller Konzertstand<br />

In diesem Jahr hat Frau Petersen per 31.12.2006 für Euch festgestellt wie<br />

viele Einsätze Ihr 2006 gespielt habt, sowie in eurer ganzen Zeit beim MMN.<br />

Die Zahlen hinter dem +Zeichen sind die Zusatzpunkte für die Teilname an<br />

den Marschproben. Elisa hat mit 73 von 76 Einsätzen die meisten Einsätze<br />

2006 mitgemacht.


�<br />

Kleiner Rückblick auf das Jahr<br />

2006<br />

Nur im Jahr 1991 hat der <strong>Musikzug</strong> es geschafft 76 Einsätze wie im Jahr<br />

2006 zu spielen. 1981 waren es 71 Einsätze die wie in den anderen beiden<br />

Jahren durch viele Konzerte bei Auslandseinsätzen erspielt wurden. Unser<br />

größtes Ereignis im Jahr 2006 war sicherlich die Amerika-Reise im August<br />

die ihr auch sicherlich nicht so schnell vergessen werdet. Aber wir haben<br />

auch 3 schöne Tage auf der Insel Sylt verbracht und dort in Morsum, Hörnum,<br />

List und Westerland gespielt. Unser erstes Konzert im Jahre 2006 war natürlich<br />

die Musikarena unter dem Motto „The Sound Of Music“ das wieder ein<br />

voller Erfolg wurde und wir zwei mal das Theater voll bekommen haben. Musiziert<br />

wurde natürlich wieder in Abendgarderobe und das war schon ein<br />

„Hinkucker“ wie ihr die Bühne betreten habt. Bei „<strong>Neumünster</strong> singt und spielt“<br />

waren wir diesmal 2 mal dabei, weil ja einmal wegen<br />

Stromausfall im Theater das Konzert abgebrochen<br />

werden musste und zu einem späteren Termin wiederholt<br />

wurde. Unser Konzert für die Mütter, das<br />

Muttertagskonzert in der Stadthalle war auch wieder<br />

gut besucht. Beim Jubiläum des TS-Einfeld und des<br />

<strong>Musikzug</strong>es Kaltenkirchen haben wir auch mitgewirkt.<br />

Ein großer Erfolg wurde für uns auch das Landesmusikfest<br />

in Halstenbeck. Beim Wettbewerb erreichten<br />

wir in der Mittelstufe das Prädikat „SEHR GUT“.<br />

Alle Achtung, dass habt ihr großartig gemacht, und<br />

hoffen wir, dass es in Würzburg dieses Jahr genauso<br />

gut klappt. Unsere Reise nach Amerika mit div. Auftritten war sicherlich im<br />

Jahr 2006 das „Highlight“. Weiter wurden diverse Schützen- sowie Laternenumzüge<br />

gespielt. Bei Dehn’s Reisen, bei Blusen Sievers im Parkcenter, bei<br />

Nortex und Edeka Meyer waren wir auch musikalisch tätig. Auch Ständchen<br />

standen einige auf dem Programm. So wurden schnell 76 Einsätze voll. Wir<br />

hoffen, dass auch dieses Jahr so erfolgreich wird, vielleicht mit ein paar Einsätzen<br />

weniger.<br />

Dann viel Spaß! (el)<br />

13


20. Musikarena<br />

Es berichtet Hans-Georg Wolos<br />

Wir blicken zurück auf eine sehr ereignisreiche erste Jahreshälfte<br />

mit gleich 3 Highlights. Das 20. Neujahrskonzert im Januar,<br />

die Auftritte in der Musikparade im Februar und die Teilnahme<br />

am Bundesmusikfest in Würzburg im Mai.<br />

Die 20. Musikarena am 6. Januar hat euch und mir so ziemlich alles abverlangt,<br />

was wir zu Bieten im Stande gewesen sind.<br />

Mein Kompliment: Ihr habt es großartig gemeistert!<br />

Die Piraten der Karibik, lange habt ihr darauf<br />

warten müssen, wurden zu einer eindrucksvollen<br />

Inczenierung. Ihr hattet euch gewünscht<br />

dass ich als Pirat Sparrow erscheine, wozu ich<br />

dann auch nach einigem Zögern bereit war. Hier<br />

fanden wir wesentliche Unterstützung durch meine<br />

Frau Brigitta bei Kulisse und Kostüm, bei<br />

Monika Osbahr, ebenfalls beim Kostüm, Perücke<br />

und Assesoires, bei Ursel Schmidt mit einer<br />

schaurig-schönen Einführung, sowie ihrem Mann Andreas, der als mein Gegenspieler<br />

auftrat, und der Licht- und Tontechnik der Theatermanschaft. So<br />

konnte es mit eurer perfekten Interpretation zu einem gelungenen Gesamtwerk<br />

werden. Meine pianischtischen Fähigkeiten ließ ich dann an der<br />

Rhapsody in blue von George Gershwin aus. In den Hauptthemen hatte ich<br />

eure voluminöse Unterstützung, die allerdingst vorab großer Überzeugungskraft<br />

bedurfte. Zuletzt vor fast 20 Jahren mit der Berlin Brigade Band<br />

aufgeführt, wollte ich es noch einmal Wissen. Die Aufnahme spricht für sich,<br />

meine ich. Der Welthit New York ließ noch einmal unsere Amerikareise im<br />

ver-gangenen Jahr Revue passieren. Auch hier musste ich noch mal ran.<br />

Dieses mal als Sänger. Aber auch die weiteren Stücke des Konzertes konnten<br />

sich hören lassen. Sei es das Moricone Portrait, der König der Löwen,<br />

unser Wahlstück für Würzburg“ Merry go round“, ebenso wie der neu einstudierte<br />

Marsch „The great Waldo<br />

Pepper“ und „Unter dem Sternenbanner“,<br />

mit hervorragend gespieltem<br />

Piccolo-Solo von Daniela Unsere<br />

zahlreichen „kleinen Neuen“<br />

bekamen gleich die volle Wucht<br />

eines solchen Mammutprogramms<br />

zu spüren, haben es<br />

aber toll gemeistert und alle ohne<br />

größeren Schaden zu nehmen,<br />

gut überstanden.<br />

14


Geehrt wurden in der<br />

Nachmittagsvorstellung:<br />

Veronique Garbrecht<br />

50 für Einsätze<br />

Angelina Kirsch<br />

für 50 Einsätze<br />

Inga Witt<br />

für 200 Einsätze<br />

Alina Handke<br />

für 250 Einsätze<br />

Christiane Kohlbrenner<br />

für 50 Einsätze<br />

Von uns verabschiedet hat sich leider aus beruflichen Gründen Ann-Kathrin<br />

Schacht (Querflöte).<br />

Eine besondere Ehrung wurde Frau Gullert und mir zuteil. Herr Runge ehrte<br />

uns mit der Medallie des internationalen CISMN Verbandes für besondere<br />

Verdienste um das Blasmusikwesen. Ich erhielt obendrauf noch die goldene<br />

Dirigentennadel für über 20-jährige Dirigententätigkeit.<br />

Fazit:<br />

Diese Musikarena dürfte kaum zu toppen sein, aber dafür war sie auch etwas<br />

ganz besonderes, nämlich die 20.<br />

Die nächste Musikarena soll unter dem Motto stehen: “There´s no Business<br />

like Show Business”! Den Titel spielen wir auch. Alles rund um den<br />

Tanz. Beginnend mit der bombastischen Eröffnungsfanfare aus: “Also sprach<br />

Zarathustra” von Richard Strauss, die in einen Rockteil übergeht, haben wir<br />

wieder ein attraktives Opening mit Nebel, Lichteffekten. The Lord of the Dance,<br />

(mit einer kleinen Tanztruppe, die so was kann). Blue Suede Shoes (evtl. mit<br />

einer Rock and Roll Einlage). Ein Tanzmedley mit Standarttänzen (getanzt<br />

vom Meisterpaar der Musikschule Prasse), Mama Mia the Musical (ohne<br />

Tanz), Slovenia als Konzertstück, Florentiner Marsch (einer meiner Lieblingsmärsche).<br />

Mit Orpheus müssen wir sehen, wie weit wir kommen. Sonst nur<br />

ab Can-Can. Einem neuen super Medley von Udo Jürgens (Wolos singt mal<br />

wieder). Eine Einlage in erw. Oberkrainer Besetzung, bestehend aus 1 Klarinette,<br />

1 Trompete, 1 Tenorhorn, 1 Tuba, 1 Posaune und ich mit Akkordeon<br />

(alle in Dirndel, ich in Lederhosen). Das in Erinnerung an Würzburg.<br />

Wär das nicht a Gaudi?<br />

Euer H.-G. W.<br />

15


Die 20. Musikarena war wieder ein voller Erfolg: Wir möchten uns<br />

bei allen nachstehend aufgeführten Sponsoren recht herzlich<br />

bedanken.<br />

ORIENT ORIENT-TEPPICH-CENTER ORIENT ORIENT TEPPICH-CENTER HAKIMPOUR<br />

HAKIMPOUR<br />

HAKIMPOUR<br />

FIR FIRST FIR FIR T REISEBÜR<br />

REISEBÜRO REISEBÜR<br />

REISEBÜR O - - DEHN-REISEN DEHN-REISEN - - F FFAMIL<br />

F AMIL AMILA AMIL<br />

AUT AUT AUTOHAUS AUT AUTOHAUS<br />

OHAUS LENSCH LENSCH LENSCH - - K KKOPIER<br />

K OPIER SER SERVICE-SCHMID<br />

SER VICE-SCHMID<br />

VICE-SCHMIDT<br />

VICE-SCHMID<br />

TANZS ANZS ANZSTUDIO ANZS TUDIO PRA PRA PRASSE PRA PRA SSE - - HEIDE’S HEIDE’S HAAR HAARSTUDIO<br />

HAAR TUDIO<br />

Fr. . Dr Dr. Dr . LÜBBERT LÜBBERT - - P PPAPER<br />

P APER POINT POINT - - EDEKA EDEKA MEYER MEYER<br />

MEYER<br />

FALDERA ALDERA ALDERA ALDERA-TANK<br />

ALDERA ANK ANKSTELLE ANK TELLE GÜNZEL GÜNZEL - - HOND HONDA HOND A A AASCHKAR<br />

A ASCHKAR<br />

SCHKAR<br />

TANK ANK ANKSTELLE ANK TELLE KUGLER KUGLER - - KAR KARSTAD KAR AD<br />

ADT AD<br />

SP SP SPARKA SP ARKA ARKASSE ARKA SSE SÜDHOL SÜDHOLSTEIN SÜDHOL TEIN - - LIEKFELD<br />

LIEKFELDT LIEKFELD<br />

LIEKFELDT<br />

T DRUCK<br />

DRUCK<br />

VOLK OLK OLK OLKSB OLK SB SBANK SB ANK NEUMÜNS<br />

NEUMÜNSTER NEUMÜNS TER - - AUCH AUCH AUCH G GGASTR<br />

G TR TRONO TR ONO ONOMIE ONO MIE<br />

SABINE ABINE LL<br />

LAD L LAD<br />

AD ADWIG ADWIG<br />

WIG -FUSSPFLEGE -FUSSPFLEGE - - JUWELIER JUWELIER SCHÜT SCHÜTT SCHÜT<br />

NORTEX NORTEX-BEKLEIDUNGSCENTER NORTEX -BEKLEIDUNGSCENTER - - M MMÖBEL<br />

M ÖBEL BRÜGGE<br />

BRÜGGE<br />

CAR AR AR-WASH AR SH SH - - BLUSEN-SIEVER<br />

BLUSEN-SIEVERS BLUSEN-SIEVER S - - PORZELL PORZELLAN PORZELL AN HORN<br />

HORN<br />

EDEKA EDEKA GRÄ GRÄTSCH GRÄ GRÄ SCH - - SCHL SCHLACHTEREI SCHL CHTEREI HÖL HÖLCK HÖL CK<br />

STAD AD AD ADTWERKE AD WERKE NEUMÜNS<br />

NEUMÜNSTER NEUMÜNS<br />

NEUMÜNS TER - - G GGÄRTNEREI<br />

G GÄRTNEREI<br />

ÄRTNEREI V VVORBECK<br />

V ORBECK<br />

AMBIENTE AMBIENTE K KKOSMETIK<br />

K OSMETIK - - - KL KLOPPENBUR<br />

KL KLOPPENBUR<br />

OPPENBUR<br />

OPPENBURG<br />

OPPENBUR<br />

GUND GUND GUNDA’S GUND ’S HAAR HAARSTÜBCHEN HAAR TÜBCHEN - - NY NYGE- NY GE- GE-MÜNS GE-MÜNS<br />

MÜNS MÜNSTER<br />

MÜNS TER<br />

ERZGEBIR<br />

ERZGEBIRGSS<br />

ERZGEBIR<br />

ERZGEBIRGSS<br />

GSS GSSTÜBCHEN GSSTÜBCHEN<br />

TÜBCHEN KIR KIRSCH KIR SCH - - TRIO<br />

TRIO<br />

BLUMEN- BLUMEN- BLUMEN-WRIGGE<br />

BLUMEN- BLUMEN- WRIGGE<br />

TUPPER TUPPER FRAU FRAU S SSTÜBEN<br />

S TÜBEN - - S SSTÖRP<br />

S ÖRP ÖRPARK ÖRP ARK FL FL FLORIS FL FL ORIS ORISTIK ORIS TIK<br />

SCHL SCHLACHTEREI SCHL CHTEREI W WWOELKE<br />

W OELKE - - INGULDIA INGULDIA GmbH<br />

GmbH<br />

16<br />

Wir<br />

würden uns freuen,<br />

wenn die Leser dieser Zeitung<br />

unsere Sponsoren beim Einkaufen<br />

berücksichtigen würden. Gerlinde Gullert


Musikparade<br />

Musikparade<br />

Ein Bericht von Hans-Georg Wolos<br />

Der letzte Ton der Musikarena war kaum verklungen, hieß es sich auf die<br />

Auftitte zur „Musikparade“ die eine Deutschlandtournee machte, vorzubereiten.<br />

Wir sollten in Dortmund<br />

(Westfalenhalle), Koblenz<br />

(Volkswagenhalle) und Bielefeld<br />

(Seidenstickerhalle) vom 09. -<br />

11.Februar 07. dabei sein.<br />

Marschproben waren angesagt,<br />

die Herr Grüning leitete. Aber damit<br />

nicht genug; wir mussten uns<br />

schon etwas Besonderes für die<br />

Show einfallen lassen, wenn wir<br />

gegen die anderen Orchester,<br />

zum größten Teil Profis im Schaumarschieren, mithalten wollten. Also musste<br />

etwas anderes her mit dem wir nicht in Konkurrenz standen. Die Präsentation<br />

der „Piraten der Karibik“ schien mir am geeignetzten. Doch wie sollte die<br />

Inczenierung ablaufen? So kam ich auf die Idee ein fahrbares Podest für das<br />

Schlagzeug als Piratenschiff herzurichten, mit großem Segel und Piratenflagge<br />

auszustatten. Die Keyboards mussten ebenfalls auf kleine, fahrbare<br />

Podeste montiert und verkleidet werden, die Herr Voßbek zimmerte. Ich<br />

schmiss mich also wieder in das „Sparrow“ Kostüm, schminkte mich an, ließ<br />

mir sogar den Bart wachsen. Die Betreuer(-innen) ließen sich davon anstecken<br />

und taten es mir nach. Eine Nebelmaschine, ebenfalls auf dem Schiff<br />

montiert, sollte den Effekt noch verstärken.<br />

Und so lief der Auftritt ab:<br />

Die <strong>Mädchen</strong>, normal in eine<br />

bestimmte Aufstellung (V- Formation)<br />

einmarschiert, richteten<br />

die Instrumente auf mich, der auf<br />

dem in Nebel verhangenen<br />

Schiff von den Betreuern langsam<br />

hereingefahren wurde. Angesichts<br />

der hübschen übermacht<br />

ergebe ich mich, lasse<br />

symbolisch die Münze fallen und<br />

wir beginnen das Stück. Besondere Lichteffekte sollten uns dabei unterstüt-<br />

17


zen. So vorbereitet traten wir die Reise an. In der Westfalenhalle angekommen,<br />

wurde schon fleißig geprobt. Nervosität verbreitete sich, ob der Perfektion<br />

der anderen Orchester und der großen Halle, bei den <strong>Mädchen</strong>. Zudem<br />

war das vom Veranstalter gestellte Podest viel zu klein für Schlagzeug und<br />

Pauken. Ein zweites konnte nicht aufgetrieben werden. Wir mussten improvisieren,<br />

und die Pauken per Hand reinbringen. Dennoch klappte alles prima<br />

und wir bekamen mächtig viel Beifall vom überwiegend älteren Publikum.<br />

Weiter ging es am nächsten Tag Richtung Koblenz. Hier wurden unsere <strong>Mädchen</strong><br />

schon wesentlich mutiger, musizierten sogar während der Pause im<br />

Aufenthaltsraum für die anderen Musiker und wurden umjubelt. Doch dann<br />

der Schock! Kurz vor Beginn der 2. Aufführung an diesem Tag: Zusammenbrüche,<br />

Kreislaufprobleme. Erst eine, dann noch eine und noch eine. Es riss<br />

nicht ab: Am Ende waren es 8 oder 9. Wir waren nicht mehr auftrittsfähig.<br />

Herr Grüning setzte sein ganzes Sanitäterkönnen ein, um sie wieder halbwegs<br />

fitt zu machen, was ihm bei zweien auch gelang.Zu wenig gegessen und<br />

getrunken, dazu die schlechte Luft in der Halle, war die Ursache. Also raus<br />

an die frische Luft und trinken, trinken. Dann mussten wir raus: The Show<br />

must go on war die Devise, so oder so. Dafür hat es denn noch ganz gut<br />

geklappt.<br />

In Bielefeld dem dritten Auftrittsort waren dann alle wieder fitt. Mehrere tausend<br />

Zuschauer sahen den MMN und belonten unseren Auftritt viel herzlichem<br />

Applaus.<br />

Fazit:<br />

Wir sahen perfekt musizierende gedrillte Orchester aus Russland, Österreich,<br />

Belgien und die witzige Fahrradtruppe aus Holland, die tatsächlich radfahrender<br />

Weise musizieren konnte. Die Unterbringung in einem gepflegten<br />

Hotel ließ nichts zu wünschen übrig, und auch die Verpflegung war trotz<br />

Massenabfertigung ganz okay.<br />

Wir hoffen darauf irgendwann wieder mitmachen zu dürfen, es wäre dann<br />

bereits das dritte mal.<br />

Euer H.-G. W.<br />

18


Ehre, Ehre, wem wem Ehre Ehre gebührt<br />

gebührt<br />

Ehrungen, Ehrungen, Ehrungen................, das haben sie sich verdient.<br />

Normalerweise ist das Ehren für die <strong>Mädchen</strong> an der Tagesordnung. Immer<br />

wieder werden sie geehrt wenn sie wieder mal 50 Konzerte bzw. Einsätze<br />

gespielt haben. Eine Ehrung für den Dirigenten oder einem anderen Mietglied<br />

des Stabes ist eher selten.<br />

Am 6. Januar 2007, zur 20. Musikarena, wurde unser Dirigent Hans-<br />

Georg Wolos, der seit 23 Jahren maßgeblich den <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong><br />

<strong>Neumünster</strong> geprägt hat, und ihn zu einem leistungsfähigen<br />

Blasorchester mit hohem Niveau ausgebaut hat geehrt. Er erhielt<br />

für seine über 20-jährige Dirigententätigkeit von Hartmut Runge<br />

vom Musikerverband Schleswig-Holstein die Dirigentennadel in Gold der<br />

Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände. Damit aber noch nicht genug,<br />

denn er erhielt außerdem, wie auch unsere Geschäftsführerin Gerlinde Gullert,<br />

völlig ahnungslos, die Verdienstmedallie des Internationalen Musikbundes<br />

(Confédération Internationale des Sociétés Musicales) von Hartmut Runge<br />

für ihre Verdienste um die Blasmusik überreicht. Gerlinde Gullert seit 18 Jahren<br />

Geschäftsführerin des <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong>es ist die starke Kraft im Hintergrund.<br />

„Ohne sie läuft bei Planung und Ausführung von Konzerten sowie<br />

bei den Finanzen gar nichts. Das gesamte Blasmusikwesen ist ihr zu Dank<br />

verpflichtet“, sagte Hartmut Runge.<br />

„<strong>Neumünster</strong> singt und spielt“, ein weiteres Highlight, wie auch die Musikarena<br />

des MMN, an musikalischen Schaffen in <strong>Neumünster</strong>, wurde wieder<br />

ein großer Erfolg. Rund 1500 begeisterte Zuschauer bei 3 Aufführungen besuchten<br />

die nun schon<br />

zum achtenmal stattfindende<br />

Veranstaltung die<br />

Ortwin Kaschner in <strong>Neumünster</strong><br />

ins Leben gerufen<br />

hat, nachdem er<br />

schon Jahre zuvor in Kiel<br />

diese Veranstaltungsreihe<br />

leitete. „Musik gehört zum<br />

Leben wie Atmen und<br />

Reden“, schwärmte<br />

Johannes Nicolaysen. Foto: Eddy Lesny<br />

19


„Musik bereichert das Leben, entspannt,<br />

beflügelt und unterhält“,<br />

waren lobende Worte für die Veranstalter<br />

und alle Akteure, ausgesprochen<br />

von der Kulturbeauftragten<br />

des Ministerpräsidenten<br />

Caroline Schwarze.<br />

Stimmstark schmetterten Chöre<br />

Volksweisen, Opern und Liebeslieder.<br />

Ob Gospel, Folk, Musicalmelodien,<br />

Märsche und italienische<br />

Weisen - die ganze Vielfalt<br />

der Musik aus <strong>Neumünster</strong> und<br />

der Region dargeboten von Amateuren<br />

von jung bis alt. Auch der<br />

Foto: Eddy Lesny<br />

<strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> war wie jedes Jahr wieder dabei. Die Mutter der Kompanie,<br />

Frau Gullert, wie man sie manchmal nennt, war schon ganz aufgeregt<br />

denn sie sollte den „Goldenen Notenschlüssel“ erhalten. Nach unserem ersten<br />

Stück wurde sie auf die Bühne gebeten und Ortwin Kaschner sagte lobende<br />

Worte für ihr unermüdliches Engagement als Geschäftsführerin des<br />

<strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong>es und überreichte ihr den Goldenen Notenschlüssel.<br />

Nach Hans-Georg Wolos im Jahre 2000, Dr. med. Christa Buchwald (2001),<br />

Lothar Heinz (2002), Johannes Nicolaysen (2003), Prof. Dr. Jens Rohwer<br />

(2004), Ingeborg Düffert (2005) Hartmut Runge (2006) ist Gerlinde die achte<br />

Persönlichkeit die mit dieser von Herrn Kaschner im Jahr 2000 eingeführten<br />

Auszeichnung geehrt wurde. Herzlichen Glückwunsch.<br />

Ehrungen, Ehrungen, Ehrungen................, das haben sie sich verdient.<br />

Auch unsere <strong>Mädchen</strong> wurden natürlich im Jahre 2006 und bis zum Erscheinen<br />

dieser MMN-Zeitschrift „<strong>Mädchen</strong> machen Notizen“ Nr.<br />

21 reichlich geehrt. Für 10-jährige Mitgliedschaft wurde Ann-<br />

Katrin Schacht auf dem Muttertagskonzert am 14. Mai 2006<br />

und Christiane Kohlbrenner und Patricia Stein auf der Musikarena<br />

2007 ausgezeichnet. Etwas Besonderes und noch<br />

nie erreichtes seit Bestehen des <strong>Musikzug</strong>es hat Daniela<br />

Lesny geschaft. Am Muttertagskonzert 2007 wurde sie für<br />

800 Konzerte geehrt. Sie ist seit dem 4.01.1992 dabei und<br />

war von 1998 an für 7 Jahre unsere Tambourmajorin. Mit<br />

einem Abstand von 100 Konzerten folgt ihr Jessica Klembt<br />

die 1994 eingetreten ist. Auf der folgenden Seite nocheinmal<br />

die letzten Ehrungen im Überblick.<br />

(el)<br />

Daniela Lesny<br />

20


� Ehrungen Ehrungen 2006<br />

2006 �<br />

14. Mai Muttertagskonzert Lisa Grimm 50 Konzerte<br />

14. Mai Muttertagskonzert Birte Obmann 100 Konzerte<br />

14. Mai Muttertagskonzert Eva-Maria Marr 200 Konzerte<br />

14. Mai Muttertagskonzert Nadine Lesny 600 Konzerte<br />

26. Mai Sylt/Tinnum Danica Ladwig 200 Konzerte<br />

28. Mai Sylt/Tinnum Kristina Hamann 100 Konzerte<br />

28. Mai Sylt/Tinnum Nina Saß 100 Konzerte<br />

28. Mai Sylt/Tinnum Alina Handke 200 Konzerte<br />

28. Mai Sylt/Tinnum Dathleen Sastalla 250 Konzerte<br />

28. Mai Sylt/Tinnum Daniela Lesny 750 Konzerte<br />

18. Juni Brügge Birthe Krüger 300 Konzerte<br />

01. Juli Caspar v. Saldern Haus Elisa Gülzow 250 Konzerte<br />

01. Juli Caspar v. Saldern Haus Nina Moltzen 500 Konzerte<br />

04. August Bordesholm Patricia Stein 500 Konzerte<br />

12. August USA Mississauga Maria Schäffeler 250 Konzerte<br />

12. August USA Mississauga Annika Petersen 600 Konzerte<br />

13. August USA Scarborough Claudia Rohwer 600 Konzerte<br />

16. August USA Long Island Larissa Stabenow 100 Konzerte<br />

26. August Kaltenkirchen Kathrin Voßbeck 150 Konzerte<br />

26. August Kaltenkirchen Ann Katrin Schacht 450 Konzerte<br />

26. August Kaltenkirchen Jessica Klembt 650 Konzerte<br />

02. Sept. NMS/Kunstflecken Yvonne Jansen 200 Konzerte<br />

20. Sept. NMS/Holstenhalle Julia Kienast 200 Konzerte<br />

20. Sept. NMS/Holstenhalle Juliane Stein 200 Konzerte<br />

20. Sept. NMS/Holstenhalle Linda Schulze 300 Konzerte<br />

03. Okt. Klein Kummerfeld Lisa Grimm 100 Konzerte<br />

03. Okt. Klein Kummerfeld Saskia Detlefsen 250 Konzerte<br />

03. Okt. Klein Kummerfeld Eva-Maria Marr 250 Konzerte<br />

Wir gratulieren allen recht herzlich.<br />

21


� Ehrungen Ehrungen 2007<br />

2007 �<br />

06. Januar Neujahrskonzert Veronique Garbrecht 50 Konzerte<br />

06. Januar Neujahrskonzert Angelina Kirsch 50 Konzerte<br />

06. Januar Neujahrskonzert Inga Witt 200 Konzerte<br />

06. Januar Neujahrskonzert Alina Handke 250 Konzerte<br />

06. Januar Neujahrskonzert Christiane Kohlbrenner 450 Konzerte<br />

12. Januar Bordesholm Viki Dembrowski 50 Konzerte<br />

12. Januar Bordesholm Birte Obmann 150 Konzerte<br />

12. Januar Bordesholm Nina Saß 150 Konzerte<br />

12. Januar Bordesholm Danica Ladwig 250 Konzerte<br />

13. Mai Muttertagskonzert Michelle Folster 50 Konzerte<br />

13. Mai Muttertagskonzert Mirja Lemm 50 Konzerte<br />

13. Mai Muttertagskonzert Elena Ohlsen 50 Konzerte<br />

13. Mai Muttertagskonzert Carina Rieper 50 Konzerte<br />

13. Mai Muttertagskonzert Lea-Marisa Rieper 50 Konzerte<br />

13. Mai Muttertagskonzert Miriam Hanse 100 Konzerte<br />

13. Mai Muttertagskonzert Elisa Gülzow 300 Konzerte<br />

13. Mai Muttertagskonzert Birthe Krüger 350 Konzerte<br />

13. Mai Muttertagskonzert Daniela Lesny 800 Konzerte<br />

22<br />

Wir gratulieren allen recht herzlich.<br />

Ausgetreten sind im Jahre 2006:<br />

Cathleen Sastalla 15.06. 258 Konzerte<br />

Ausgetreten sind im Jahre 2007:<br />

Ann-Katrin Schacht 06.01. 466 Konzerte<br />

Nina Moltzen 13.05. 530 Konzerte<br />

Annika Petersen 13.05. 650 Konzerte<br />

Nadine Lesny 13.05. 638 Konzerte


D1 D1 - - D2 D2 - - D3<br />

D3<br />

Mann kann es gar nicht oft genug sagen - Wer rastet, der rostet. Wer nicht übt, und<br />

sich nicht weiterbildet bleibt irgendwann auf der Strecke. Gott sei Dank, ist es bei<br />

unseren <strong>Mädchen</strong> vom MMN nicht der Fall. Die angebotenen Lehrgänge des Musikerverbandes<br />

werden rege besucht. Das war vor etlichen Jahren nicht der Fall. Die D1<br />

Prüfung ist Pflicht, um beim <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> mitzumachen.<br />

Im Jahre 2006 legten Mirja Lemm (Querflöte), Elina Ohlsen (Querflöte),<br />

Michelle Folster (Klarinette), Veronique Garbrecht (Saxophon), Carina Rieper<br />

(Saxophon), Lea-Marisa Rieper (Klarinette) und Angelina Kirsch (Keyboard<br />

und Tuba) die Prüfung das Leistungsabzeichen in Bronze, genannt D1, ab<br />

und wurden somit Mitglied im <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong>.<br />

Die D2 Prüfung, das Leistungsabzeichen in Silber, absorbierten 2006 Elisa<br />

Gülzow (Schlagzeug u. Percussion), Alina Handke (Schlagzeug u. Percussion),<br />

Kristina Hamann (Querflöte) und Ann-Katrin Schacht (Querflöte).<br />

2006 machte Juliane Stein das Leistungsabzeichen in Gold, die D3 Prüfung<br />

erfolgreich.<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

Das Jahr 2007 brachte uns 4 neue <strong>Mädchen</strong> in den <strong>Musikzug</strong> die die D1<br />

Prüfung bestanden haben. Es sind: Jennifer Baas (Klarinette), Jana Kröger<br />

(Querflöte), Julia Rathjen (Posaune) und Fina Steinkamp (Posaune).<br />

Die D2 Prüfung legten in diesem Jahr erfolgreich ab: Viki Dembrowski (Saxophon),<br />

Lisa Grimm (Saxophon), Mirja Lemm (Querflöte), Elina Ohlsen<br />

(Querflöte), Carina Rieper (Saxophon), Lea-Marisa Rieper (Klarinette) und<br />

Nina Saß (Schlagzeug u. Percussion).<br />

Erfolgreich waren auch Eva-Maria Marr (Trompete) und Cathrin Voßbeck<br />

(Saxophon). Sie legten das Leistungsabzeichen in Gold ab, die D3 Prüfung.<br />

Allen <strong>Mädchen</strong> herzlichen Glückwunsch, macht weiter so.<br />

Wer die D-Lehrgänge hinter sich hat kann dann die C-Kurse belegen. C1-Grundkurs,<br />

zur Stimmführerin/Registerführerin. C2-Aufbaukurs zur Ausbilderin im Musikverein.<br />

Der C3-Kurs berechtigt dich als Dirigent/Dirigentin in einem Musikverein zu wirken.<br />

Also - Wer rastet, der rostet. (el)<br />

23


24<br />

WÜRZBURG<br />

FERNSEHEN TOTAL<br />

Wenige Tage vor dem Deutschen Musikfest in Würzburg rief das Bayrische<br />

Fernsehen an, ob sie den MMN bei seinem Besuch in Würzburg und<br />

Veitshöchheim mit der Kamera begleiten darf. Sie führten Gespräche mit<br />

Frau Lamprecht, Frau Gullerts Mutter, die in Veitshöchheim wohnt und die<br />

auch Gäste des MMN aufgenommen hat. Nach vielen Stunden auf der Autobahn<br />

fuhr dann unser Bus in Veitshöchheim auf den Parkplatz und wurde<br />

schon vom Kamerateam erwartet. „Alle bleiben im Bus nur die,die bei meiner<br />

Mutter einquartiert sind steigen aus“, erklang es von Frau Gullert aus dem<br />

Buslautsprecher. Unsere Gastfamilien<br />

standen am Bus mit aufgespannten<br />

Regenschirmen die<br />

die letzten Regentropfen, die wir<br />

in Veits-höchheim und Würzburg<br />

abkriegen sollten, auffingen. „Ton<br />

und Kamera los, aussteigen“,<br />

heißt es und schon fallen sich<br />

Frau Gullert und Mutter in die<br />

Arme. Eine freudige Begrüßung<br />

auch der anderen <strong>Mädchen</strong> beginnt.<br />

Die Augen der <strong>Mädchen</strong><br />

kreisen in der Besucherschar der Gasteltern, wer wartet auf mich, wo komm<br />

ich hin? Nacheinander werden sie aufgerufen und den Gasteltern zugeteilt.<br />

Erste Enttäuschung, ein aufgeregter Herr ruft bei seiner Frau an. „Unsere<br />

<strong>Mädchen</strong> haben Hosen an und sind gestandene Männer“, klingt es durchs<br />

Handy. Auch meiner Gastfamilie ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben<br />

aber wir haben uns trotzdem gut verstanden. Inzwischen ist das Kamarateam<br />

mit den Gästen von Frau Lamprecht in ihrem Zuhause angekommen<br />

und es wird weiter fleißig gedreht. Kein Kuchenstück kommt ohne Kamera<br />

in den Mund. Ich mache mit meinen Gasteltern nach dem langen Sitzen<br />

im Bus, und nachdem ich mein kleines Heim (Schlafzimmer, Küche, Bad)<br />

bezogen habe, einen Spaziergang durch die Gemeinde Veitshöchheim,<br />

Deutschlands größtes Dorf mit ca. 10.000 Einwohnern. Vor einer Besenwirtschaft<br />

spielt eine Blaskapelle. Ausgelassene Menschen tanzen und singen.<br />

Auf unserem Weg am Mainufer entlang und durch enge Gassen begegnen<br />

wir immer wieder Gasteltern die mit ihren <strong>Mädchen</strong> des MMN den Ort<br />

erkunden. Unser Weg führt auch in den Hofgarten und das Schloss


Veitshöchheim. Der Hofgarten von Veitshöchheim wurde von den Würzburger<br />

Fürstbischöfen angelegt und gilt noch heute als einer der schönsten seiner<br />

Art in Deutschland. Zwischen Alleen und heckenumsäumten Wegen eröffnen<br />

sich immer wieder neue Ausblicke. Das erst als Jagdhaus, dann als<br />

Sommerresidenz genutzte Schloss im Hofgarten wurde 1680/82 unter Fürstbischof<br />

von Dernbach errichtet und 1749/53 durch Balthasar Neumann erweitert.<br />

Um 19 Uhr war ge-meinsames Beisammensein mit den Gasteltern<br />

im Gemeinschaftsraum über der Feuerwehr angesagt, natürlich unter Aufsicht<br />

des Fernsehteams. Ein großzügiges kalt/warmes Büfett war aufgebaut<br />

und an Getränken mangelte es auch nicht. Nachdem der Bürgermeister, Herr<br />

Rainer Kinzkofer, uns nocheinmal offiziell begrüßt hatte und Frau Gullert<br />

Dankesworte für die gute Unterbringung ausgesprochen hatte, wurde gegessen.<br />

Es wurden interessante Gespräche geführt sowie ein Videofilm über<br />

Veitshöchheim angesehen.<br />

Am nächsten Tag ging es<br />

dann mit den Bus nach<br />

Würzburg zur offiziellen Eröffnung<br />

des „Deutschen<br />

Musikfestes“ durch Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Pia<br />

Beckmann und Dr. Wolfgang<br />

Bötsch. Bis zum<br />

Sonntag werden rund<br />

16000 Musiker in Hallen<br />

und auf Plätzen der Stadt<br />

auftreten. Für die erwarteten<br />

200 000 Besucher wird neben der Musik von Blechbläsern auch Rock<br />

und Pop sowie Klassik und Jazz geboten. Nahezu 400 Orchester wollen in<br />

rund 1000 Konzerten das Publikum für sich gewinnen. Wir natürlich auch,<br />

und so ging es nachdem wir auch für das Blasorchester Tungendorf, das vor<br />

NEGATIV<br />

Der Der Der Umzug Umzug Umzug in in in das das Caspar Caspar von von<br />

von<br />

Saldernhaus Saldernhaus Saldernhaus hat hat hat sich sich für für uns uns bis<br />

bis<br />

jetzt jetzt nur nur negativ negativ negativ ausgewirkt.<br />

ausgewirkt.<br />

Wir Wir Wir hoffen, hoffen, hoffen, das das das es es es sich sich sich ändert. ändert.<br />

ändert.<br />

25


der Marienkapelle ein Konzert gab, tüchtig Beifall geklatscht hatten, in die<br />

Goethe-Keppler-Schule zum Einspielen für unseren Bewertungs-Wettbewerb.<br />

Das Kamerateam vom Bayrischem Fernsehen war natürlich auch wieder<br />

dabei. Rock around the clock wurde für die Aufnahme gespielt und dann<br />

wurde nocheinmal geprobt. Um 14 Uhr stellten wir<br />

uns der Wertung. Die <strong>Mädchen</strong> gaben wieder ihr<br />

Bestes. Das Ergebnis ein „mit gutem Erfolg“ könnte<br />

besser sein, war aber sicherlich berechtigt. Der<br />

Wertungsrichter der das Dirigentengespräch führte<br />

bescheinigte uns, dass in den <strong>Mädchen</strong> das<br />

Potenzial steckt noch besser zu werden wenn wir<br />

noch mehr an den Feinheiten arbeiten würden.<br />

Nach dem Wertungsspiel ging es in die Mozart-<br />

Schönborn-Schule. Dort war die Musikmesse und<br />

unser nächstes Konzert. Unter strahlendem Himmel<br />

vor vielen musikbegeisterten Menschen gaben<br />

wir unser Bestes. Mit viel Beifall bedacht und<br />

nach einigen Zugaben ging es wieder in Richtung<br />

Veitshöchheim.<br />

Am Samstag stellten wir uns dann unserem Publikum in Veitshöchheim. Nachdem<br />

wir erst unsere Instrumente in den Rathaushof, dann zur Schule, durften<br />

wir unsere Sachen zur Kirche tragen und aufbauen. Auch hier gab es<br />

wieder viel Beifall. Die Presse war zugegen und unsere Gastfamilien waren<br />

überrascht über die Vielfallt unseres Musikprogramms. Nach dem Konzert<br />

schlüpften wir in andere Klamotten und es ging mit dem Schiff den Main<br />

hinauf nach Würzburg. Heute war Kultur angesagt und bei einer Führung<br />

durch die Residenz konnten wir viel in Erfahrung bringen und staunten über<br />

die prächtigen Deckengemälde und<br />

prunkvollen Räume. Erbaut wurde die<br />

Residenz 1720-1744 nach Plänen<br />

Balthasar Neumanns. Das einzigartige<br />

Treppenhaus, in dem wir die Stufen<br />

raufschreiten sollten - eine einzige,<br />

freitragende Muldenkonstruktion<br />

- offenbart das Genie Neumanns, der<br />

damals noch am Anfang seiner Karriere<br />

stand. Den Grundstein lies<br />

Johann Philipp Franz von Schönborn<br />

legen, der Rohbau wurde unter Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn<br />

vollendet. Die fürstbischöfliche Residenz in Würzburg gilt als Hauptwerk des<br />

süddeutschen Barock und ist gleichzeitig eines der bedeutendsten Schlös-<br />

26


ser Europas. Die<br />

UNESCO nahm sie<br />

bereits 1981 - als drittes<br />

Bauwerk in<br />

Deutschland - in die<br />

Liste der zum Welterbe<br />

gehörenden Objekte<br />

auf. Nachdem wir noch<br />

den wunderschönen<br />

Hofgarten bewundert<br />

hatten war Schlangestehen zum Essen angesagt da das Personal anscheinend<br />

so einen Ansturm nicht gewachsen war. Nach dem Essen ging es mit<br />

dem Bus auf die Festung Marienberg. Hier hatten wir einen herrlichen Blick<br />

über Würzburg. Die günstige Lage des nach drei Seiten steil abfallenden<br />

Felsplateaus über dem Maintal führte bereits um 1000 v. Chr. zum Bau einer<br />

befestigten Fliehburg. Ältester Teil der heute noch existierenden Anlage ist<br />

die um 1000 errichtete Rundkirche im inneren Burghof. 1253-1719 war die<br />

Festung Marienburg die Residenz der Würzburger Fürstbischöfe. Im 14. und<br />

15. Jahrhundert mehrfach verstärkt, widerstand sie 1525 im Bauernkrieg dem<br />

gewaltigen Ansturm der Aufständischen. Maßgeblich geprägt hat das Erscheinungsbild<br />

der Burg Julius Echter, der nach 1573 die weitläufige Anlage zu<br />

einem Renaissanceschloss umgestalten ließ. Im 30-jährigen Krieg wurde es<br />

1631 von den Schweden erobert. Nicht zuletzt aufgrund dieser Erfahrungen<br />

ließ Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn (1642–1673) die Bauten mit<br />

den heute noch Respekt gebietenden Bastionen verstärken. Nachdem wir<br />

langsam müde vom vielen Laufen waren ging es wieder zu unseren Gastfamilien.<br />

Sonntag, Abreisetag, ja, aber ersteinmal hieß es schwitzen. Zur großen<br />

Abschlußveranstaltung sollten wir uns auf dem Residenzplatz einfinden. Dank<br />

Frau Gullert, die sich dafür eingesetzt<br />

hat, dass wir ziemlich am Anfang<br />

des anschließenden Marsches<br />

durch Würzburg marschieren, wurde<br />

uns ein Platz in der ersten Gruppe<br />

als neuntes von 160 Orchester<br />

zugewiesen. Erst einmal suchten wir<br />

uns einen Schattenplatz. In kleinen<br />

Gruppen gingen wir dann zum Essen.<br />

Bus an Bus kamen immer neue<br />

Orchester auf dem Platz an. Aus<br />

27


dem Lautsprecher wurden wir aufgefordert<br />

soweit vorhanden uns im<br />

Schatten aufzuhalten. Die Wasserwacht<br />

hatte Wagen an verschiedenen<br />

Stellen aufgestellt und gab Wasser<br />

aus. Auch wir Betreuer stellten uns ans<br />

Ende der großen Schlange und hofften,<br />

dass das Wasser nicht gerade<br />

wieder alle ist wenn wir dran sind. Um<br />

12.00 Uhr war die erste Probe. Alle<br />

Musiker stimmten an und nach einigen<br />

Taktschwierigkeiten klang es dann gewaltig. Unser Betreuer Klaus Grüning<br />

hatte mit Ausfällen bei den <strong>Mädchen</strong> trotz großen Hitze diesmal keine Probleme,<br />

musste jedoch einem <strong>Mädchen</strong> eines anderem Orchesters erste Hilfe<br />

bei einem Kreislaufproblems leisten bis die Sanitäter vor Ort waren. Um 13.00<br />

Uhr dann ging es los. Securityleute mit Knopf im Ohr liefen durch die Gänge.<br />

Blickten finster drein und prüften ob alles OK ist. Dann kam die Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Pia Beckmann mit unserem Bundespräsidenten Horst<br />

Köhler und Frau sowie Edmund Stoiber und Frau sowie einige Ehrengäste<br />

umringt von Security direkt an uns vorbei. Nach dem ersten Höhepunkt am<br />

Samstag, als Dutzende Platzkonzerte die Stadt in eine große musikalische<br />

Bühne verwandelten, herrschte bei der heutigen Abschlussveranstaltung<br />

Gänsehautatmosphäre. Schirmherr Bundespräsident Horst Köhler und der<br />

bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber wurden von 7500 Musikern aus<br />

160 Orchestern mit Jubel, Applaus und dem Frankenlied empfangen. Bundespräsident<br />

Köhler sagte vor den Musikern sowie 15.000 Zuhörern auf dem<br />

Residenzplatz und in den angrenzenden Straßen: „Uns Menschen tut Musik<br />

gut. Musik braucht Musikanten und nicht nur Tonträger.“ Landesvater Stoiber<br />

ergänzte: „Sie tun mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit außerordentlich viel für<br />

den Erhalt unserer Gesellschaft.“<br />

Nach der Abschlussansprache<br />

von BDMV-Präsident Bundesminister<br />

a. D. Wolfgang Bötsch, wurde<br />

dem Bundespräsidenten zur<br />

Erinnerung eine Trompete mit<br />

Musikfest-Gravur überreichte.<br />

28<br />

Nach Beendigung der Reden und<br />

Musizieren unserer gemeinsamen<br />

Stücke begann der Marsch<br />

durch die Innenstadt von Würz-


urg. In Gruppen von 3-4 Orchestern<br />

marschierten wir los und spielen abwechselnd<br />

für Tausende begeisterte Zuschauer<br />

die den Rand der Straße säumten<br />

und uns freudig zuwinkten. Die<br />

Abschluß-veranstaltung und der Marsch<br />

wurden natürlich zeitgleich im Fernsehen<br />

übertragen, und wie ich hörte wurde<br />

ein Ausschnitt aus dem Beitrag aus<br />

Veits-höchheim nocheinmal eingeblendet.<br />

Als der Marsch über die alte<br />

Mainbrücke ging lohnte sich ein Blick<br />

zurück. Man sah ein schönes Panorama<br />

und eine Masse von Menschen.<br />

Dann erreichten wir kurz darauf den<br />

Busparkplatz und ich hörte wie unsere<br />

<strong>Mädchen</strong> ganz überrascht waren, dass<br />

der Marsch schon zu Ende war. Nachdem<br />

wir wieder alles im Bus verstaut hatten<br />

und sich die <strong>Mädchen</strong> umgezogen<br />

hatten ging es auf die Heimreise. Mehrere Staus mussten umfahren werden<br />

aber gegen 24.00 Uhr kamen wir wieder am Caspar von Saldern Haus an.<br />

Ich glaube sagen zu können, dass es schöne Tage waren in Würzburg und<br />

Veitshöchheim. Wir haben viel gesehen, musiziert, sind gut aufgenommen<br />

wurden in den Gastfamilien in Veitshöchheim, das Wetter war gut wie auch<br />

die Stimmung im <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong>. Auch unseren vier neuen <strong>Mädchen</strong><br />

hat es auf ihrer ersten großen Reise sicherlich gut gefallen.<br />

(el)<br />

Würzburg<br />

29


Mehr Bilder unter www.mainpost.de /musikfest<br />

Nicht nur im Bayrischem Fernsehen<br />

waren wir präsent, auch von der<br />

Presse sind unsere <strong>Mädchen</strong> gerne<br />

abgelichtet worden. Das Titelblatt<br />

der Zeitschrift „Die Blasmusik“ 6/2007<br />

vom Bund der Blasmusiker wurde auch von<br />

unseren <strong>Mädchen</strong> erobert.<br />

30


Fundsachen<br />

Das Internet, was man da nicht alles so findet wenn man „<strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong><br />

<strong>Neumünster</strong>“ bei Google eingibt. Alte Fotos vom MMN, die Hermann<br />

Freudenhammer geschossen hat, ein Fotograf<br />

der in <strong>Neumünster</strong> lebte. - Auf der<br />

Internetseite der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche wird Petra<br />

Schüddekopf wie folgt vorgestellt: Petra<br />

Schüddekopf, wurde 1961 in Kiel geboren.<br />

Von 1974 - 1982 spielt sie Saxophon im<br />

<strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> <strong>Neumünster</strong> und ist<br />

Foto: H. Freudenhammer<br />

Mitglied im Akkordeon-<br />

orchester <strong>Neumünster</strong>. Lehramtsstudium in den Fächern<br />

Musik und Mathematik. Seit 1988 leitet sie ehrenamtlich<br />

den Kinderchor der Kirchengemeinde Rellingen. Hieraus<br />

entstand 1998 der Jugendchor „All For You“. Schwerpunkt<br />

der Arbeit mit beiden Chören sind christliche Musicals sowie<br />

zahlreiche Freizeiten und Begegnungen im In- und<br />

Ausland. - Gefunden bei „<strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> <strong>Neumünster</strong><br />

seltene EP Single 60er“ Eine Schallplatte! Wer<br />

hat denn heute eigentlich noch einen Schallplattenspieler,<br />

oder die Jüngsten unter unseren Mädels die mit dem MP3-<br />

Petra Schüddekopf<br />

Player und CD aufwachsen, kennen die überhaupt noch so eine Schallplatte?<br />

Na ja, bei ebay könnt ihr diese Rarität kaufen für Euro 5,50 mit geringen<br />

Gebrauchsspuren, also noch gut erhalten. Die Titel der Scheibe: When The<br />

saints go marchin’ in / Semper Dixiland / Kleine <strong>Mädchen</strong> müssen schlafen<br />

gehn / Der Koburger / Tango Militaire / Gruß aus <strong>Neumünster</strong> - Leitung:<br />

Musikmeister a.D. Herbert Funke. Eine weitere Schallplatte des MMN zum<br />

Preis von 10,00 Euro gibt es an anderer Stelle auch noch. Geht mal auf die<br />

Suche, vielleicht findet ihr auch etwas.<br />

(el)<br />

31


32<br />

UNSERE NEUEN<br />

Ich, Jennifer Baas bin am 17.04.1996 in <strong>Neumünster</strong><br />

geboren. Ich wohne mit meinen Eltern und meiner<br />

fünfjährigen Schwester in der Brachenfelder Straße<br />

90 in <strong>Neumünster</strong>. Meine Kindergartenzeit verbrachte<br />

ich im Mäusenest. Im Jahre 2002 wurde ich auf der<br />

Timm-Kröger-Schule eingeschult. Seit August 2006<br />

gehe ich auf die Holstenschule. Ich lernte drei Jahre<br />

lang das Blockflöte spielen, seit August 2005 lerne<br />

ich auch das Klarinette spielen. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit Tanzen<br />

bei der KG Nyge-Münster, mit Freunden oder mit meinen zwei Zwergkaninchen.<br />

Mein Name ist Julia Rathjen. Ich wohne in Husberg<br />

und gehe auf die IGS Brachenfeld in die 6. Klasse.<br />

Meine Hobbys sind: Posaune spielen, Handball spielen<br />

und reiten. Ich habe einige Zeit Blockflöte gespielt,<br />

hatte aber nach einiger Zeit keinen Spaß mehr<br />

daran. Durch Ira und Elisa Gülzow kam ich zum<br />

MMN. Da habe ich mir das Instrument „Posaune“<br />

ausgesucht. Annika Petersen hat das schwere Los<br />

mich als Posaunenschülerin zu betreuen. Ich habe sehr viel Spaß am Musizieren<br />

im MMN.<br />

Hallo, ich bin Jana und komme aus Bordesholm. Im<br />

August diesen Jahres werde ich 18 Jahre alt. Ich<br />

spiele nicht nur Querflöte, sondern ich reite auch<br />

gerne. Eine Freundin von mir und ich teilen uns ein<br />

Pflegepferd. Wenn die Zeit dafür vorhanden ist, gehe<br />

ich auch gerne joggen. An Wochenenden gehe ich<br />

mit meinen Freunden aus und habe dabei immer viel<br />

Spaß.<br />

Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wie ich zum <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> <strong>Neumünster</strong><br />

gekommen bin? Das war so: Elisa (spielt Schlagzeug im MMN) und ich waren<br />

seid der 5. Klasse zusammen auf der IGS-Brachenfeld, kennen uns aber<br />

auch erst seit 3 1/2 Jahren richtig gut und sind auch seid der Zeit erst beste<br />

Freundinnen geworden. Wir spielen zusammen im Orchester der IGS und<br />

seid Sommer 2006 habe ich auf die Elly-Heuss-Knapp Schule gewechselt.<br />

Da wir uns ab dem Zeitpunkt nur noch selten sehen konnten, da wir beide


viel um die Ohren haben, hat Elisa den Vorschlag gemacht, dass ich mal<br />

beim MMN vorbeischauen und mir das mal angucken soll. So kam es dazu,<br />

dass ich dann irgendwann mal zugeguckt habe. Ich war so begeistert, von<br />

der Musik, die die Mädels gespielt haben und dem allem drum- und dran,<br />

dass ich dabei sein wollte.<br />

Meine erste große Reise mit dem einzigen <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> ging nach<br />

Würzburg zum Deutschen Musikfest. Das war ein super Wochenende für<br />

mich und der perfekte Start in den <strong>Mädchen</strong>-<strong>Musikzug</strong> <strong>Neumünster</strong>.<br />

Ich heiße Fina Steinkamp und bin am 3. September<br />

1994 in Kiel geboren und meine Hobbys sind das<br />

Reiten, Fußball, singen und Posaune spielen. Früher<br />

habe ich Blockflöte gespielt und hatte nach einem Jahr<br />

keine Lust mehr. Julia und ich wollten dann ein anderes<br />

Instrument ausprobieren. So bin ich auf den MMN<br />

gestoßen. Ich habe mir mit Julia eine Probe angesehen<br />

und fand die Musik toll! So bin ich zum MMN gekommen.<br />

Unsere 4 Neuen: Jana, Jennifer, Julia und Fina.<br />

33


34<br />

Der Witz des Monats:<br />

Es darf<br />

gelacht<br />

werden...<br />

Afrika - in der Serengeti. Ein Missionar spielt verzückt auf seiner Klarinette.<br />

Ein Löwe kommt, umkreist ihn legt sich dann hin und lauscht den Klängen.<br />

Nach einer Weile kommt noch einer - es passiert genau das Gleiche. Noch<br />

zwei weitere Löwen gesellen sich dazu. Wieder ein paar Minuten später<br />

kommt wieder ein Löwe und ohne Umschweife geht er zum Missionar und<br />

frißt ihn mit Haut und Haar und Klarinette. Zwei Affen haben die Szene<br />

beobachtet, sagt der eine zum anderen: „Was hab ich dir gesagt: Wenn<br />

der Taube kommt ist’s aus mit der Musik....“<br />

Rein philosophisch betrachtet....<br />

Warum hatte Bach so viele Kinder,<br />

Kant jedoch kein einziges? Weil<br />

Bach sich auf die Kunst der Fuge<br />

verstand, während Kant nur das<br />

Ding an sich betrachtet hat.<br />

Frust: Ein frustierter Musiker fragt seinen Dirigenten:<br />

- „Darf man zu einem Dirigenten „Rindfieh“ sagen?“<br />

- „Aber nicht doch!“<br />

- „Darf man zu einem Rindfieh „Herr Dirigent“ sagen?“<br />

- „Wenn Ihnen danach ist!“<br />

- „Na dann auf Wiedersehen, Herr Dirigent“!<br />

Agressiv: Meint der eine Posaunist<br />

zum anderen in der Probe:<br />

- Du bist in letzter Zeit so aggressiv!“<br />

- Das stimmt doch garnicht - und wenn<br />

Du weiter solche Behauptungen aufstellst<br />

hau’ ich Dir meinen Zug um die<br />

Ohren!“<br />

Nimm den Beethoven: Ein Ehepaar betritt ein<br />

Musikgeschäft. Die musikbegeisterte Gattin möchte<br />

eine Musikerbüste haben. Fragt sie ihren Mann:<br />

„Schatz, welchen Meister soll ich denn auf meinen<br />

Flügel stellen?“ Lächelnd antwortet er: „Nimm<br />

den Beethoven, der war taub!“


Das war’s<br />

Das war’s mal wieder mit dieser Ausgabe der „<strong>Mädchen</strong> machen Notizen“.<br />

Sie hat im Seitenumfang etwas zugenommen, denn es gab ja auch viel zu<br />

berichten. Wollt ihr diese Ausgabe in Farbe sehen, im Internet könnt ihr diese<br />

und die vorherigen ansehen oder herunterladen. Die Chronik des MMN<br />

in neuester Fassung mit Bildern steht auch zum Download im Internet sowie<br />

der komplette Amerikabericht aus dem Courier, der KN und diverses aus<br />

der amerikanischen Presse.<br />

Ich möchte auch noch einmal daran erinnern, dass wir immer noch<br />

dringend Schlafplätze für die Meersburger Knabenkapelle benötigen.<br />

Ihr seid in Meersburg auch alle in Familien untergebracht gewesen, es wäre<br />

doch gelacht, wenn wir das nicht auch schaffen würden. Es wäre doch schade<br />

wenn wir einige in die Jugendherberge schicken müssten. Euch hat es doch<br />

auch in Würzburg gut gefallen eine Familie zu haben die sich um euch kümmert<br />

und euch versorgt. Denkt einmal darüber nach.<br />

Jetzt wünsche ich Euch, da die Ferien vor der Tür stehen, ein paar schöne<br />

Tage und weiterhin schöne Konzerte.<br />

Bis bald Eddy Lesny<br />

Da war doch noch was!<br />

Ja, da war noch was. Wir sind ja vor einigen<br />

Wochen umgezogen, wie auch die<br />

Musikschule. Uns findet man jetzt immer<br />

Mittwochs (meistens) im Caspar von<br />

Saldern Haus im Haart 32.<br />

Wenn du ein <strong>Mädchen</strong> bist, und Lust hast, beim <strong>Mädchen</strong>-<br />

<strong>Musikzug</strong> mitzumachen, komme doch einmal am Mittwoch ab<br />

19.30 Uhr in die Musikschule, ins Caspar von Saldern Haus im<br />

Haart 32 , zu einer Probe. Oder Du rufst einfach unseren Dirigenten<br />

Hans-Georg-Wolos, Tel. 04321 / 13645, an.<br />

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