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Die deutschen Solarfirmen retten sich in neue ... - Wirtschaftszeitung

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SEITE 10 | JANUAR 2013<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />

Grundlagenforschung:<strong>Die</strong>MutterallerIdeen<br />

<strong>Die</strong>GrundlagenforschunghatandenostbayerischenUniversitätenundHochschulene<strong>in</strong>enenormhohenStellenwert<br />

VON CLAUDIA ROTHHAMMER<br />

PASSAU.„Grundlagenforschungbetreibeichdann,wennichnichtweiß,was<br />

ich tue“, sagte e<strong>in</strong>st Raketenkonstrukteur<br />

Wernher von Braun abfällig. Ob<br />

<strong>sich</strong> deshalb so wenige für die Ergebnisse<br />

der Grundlagenforschung <strong>in</strong>teressieren?<br />

Für positive Schlagzeilen jedenfalls<br />

ist meist nur die angewandte<br />

Forschung zuständig. Schade eigentlich,<br />

denn <strong>in</strong> Sachen GrundlagenforschunghatOstbayernsehrvielzubieten–eswissennurzuwenige.<br />

Basis für angewandte Forschung<br />

Forschung ist nicht gleich Forschung.<br />

Grundlagenforschung beschäftigt <strong>sich</strong><br />

mit systematischen und methodischenGrundlagenundist„zweckfrei“.<br />

Ihr gegenüber steht die „zweckgebundene“<br />

anwendungsorientierte Forschung,<br />

die im Blick auf die Lösung<br />

konkreter praktischer Probleme bis<br />

h<strong>in</strong> zur technischen Entwicklung betrieben<br />

wird. Zweckfreie Forschung<br />

heißtalsonicht,dassdasErgebnisumsonstwäre.Vielmehrbestehtdere<strong>in</strong>zige<br />

Zweck der Grundlagenforschung<br />

dar<strong>in</strong>, <strong>neue</strong> Erkenntnisse zu erlangen.<br />

Was man daraus macht, dafür hat<br />

nicht selten die anwendungsorientier-<br />

te Forschung e<strong>in</strong>e Antwort. Oder wie<br />

Prof. Burkhard Freitag, Präsident der<br />

Uni Passau, sagt: „Grundlagenforschung<br />

dient primär dem wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisgew<strong>in</strong>n. Ihre<br />

Ergebnisse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> aller Regel nicht<br />

planbar, bilden aber e<strong>in</strong>e zw<strong>in</strong>gende<br />

Voraussetzung für die angewandte<br />

ForschungundEntwicklung.<br />

Denn erst wenn etwas richtig verstandenist,kannesfürAnwendungen<br />

nutzbar gemacht werden.“ Noch plakativer<br />

erklärte e<strong>in</strong>st Peter Schuster,<br />

ehemaliger Präsident der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

den Unterschied: „Christoph Columbus,<br />

der Amerika zufällig entdeckte,<br />

hätte den Nobelpreis verdient nach<br />

Pr<strong>in</strong>zipien der Grundlagenforschung.<br />

NachdenPr<strong>in</strong>zipienderanwendungsorientiertenForschunghätteerse<strong>in</strong>enJobverloren,weilerse<strong>in</strong>Ziel,denSeewegnachIndienzuf<strong>in</strong>den,verfehlte.“<br />

Auch <strong>in</strong> der Oberpfalz und <strong>in</strong> Niederbayern<br />

wird viel Grundlagenforschung<br />

betrieben. „Eigentlich <strong>in</strong> jedem<br />

Fachbereich“, ver<strong>sich</strong>ert Alexander<br />

Schlaak von der Universität Regensburg(UR).<br />

Alle Forschungsvorhaben aufzuzählen,<br />

würde den Rahmen sprengen.<br />

Als Beispiel für Grundlagenforschung<br />

anderURsolldeshalbdieErforschung<br />

derPolymeredienen.<strong>Die</strong>kettenförmigen<br />

Makromoleküle, die aus kle<strong>in</strong>en<br />

Unre<strong>in</strong>heiten bestehen, die wiederum<br />

Licht abstrahlen, wenn man elektrischenStromh<strong>in</strong>durchleitet,habendas<br />

Interesse Regensburger Physiker geweckt.Siewerden<strong>in</strong>dennächstenJahrendenAufbauderPolymereundihre<br />

Eigenschaften untersuchen. Polymere<br />

s<strong>in</strong>ddeshalbso<strong>in</strong>teressant,weilsieEigenschaften<br />

e<strong>in</strong>es Halbleiters besitzen<br />

und relativ simpel, nachhaltig und<br />

umweltschonend hergestellt werden<br />

könnten.<br />

Das Forschungsvorhaben ist für<br />

fünf Jahre angesetzt und wird seit wenigen<br />

Tagen vom Europäischen For-<br />

LösungenfürdieWirtschaft<br />

AngewandteForschunghilftnichtnurdenFirmenvorOrt<br />

DEGGENDORF. Wer angewandte Forschung<br />

betreibt, tut dies nicht ohne<br />

Grund. Wirtschaftliche Umsetzbarkeit<br />

und gesellschaftlicher Nutzen<br />

stehen im Fokus. Auch ostbayerische<br />

Forscher haben die Fragen der WirtschaftundIndustrievorAugen,wenn<br />

sienach<strong>neue</strong>nLösungensuchen.<br />

So wird an allen Fakultäten der<br />

Hochschule Regensburg (HS.R) sehr<br />

viel Zeit und Geld <strong>in</strong> die angewandte<br />

Forschung gesteckt. Vor allem im Bereich<br />

Masch<strong>in</strong>enbau, Mikrosystemtechnik,<br />

Elektro- und Informationstechnik,<br />

Informatik und Mathematik<br />

ist die HS.R stark, ebenso wie im Bereich<br />

Bau<strong>in</strong>genieurwesen, Architektur<br />

und Angewandte Sozialwissenschaften.<br />

Der Grund, warum die HS.R viel<br />

Wert auf Forschung legt, liegt für<br />

Pressesprecher<strong>in</strong> Diana Feuerer klar<br />

aufderHand:„Weilesstarkeregionale<br />

Unternehmenspartner gibt, die auf<br />

anwendungsorientierte Forschung<br />

angewiesen s<strong>in</strong>d.“ E<strong>in</strong>e Frage, die <strong>in</strong><br />

Zukunft e<strong>in</strong>e große Rolle spielen<br />

wird, löste die Fakultät Elektro- und<br />

Informationstechnologie: wie man<br />

aus e<strong>in</strong>em herkömmlichen Benz<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong> E-Auto machen kann. Das allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Beispiel dafür,wiedieHochschulemitihrenForschungsergebnissen<br />

zu regenerativen<br />

Energien und Elektromobilität die<br />

Energiewendevoranbr<strong>in</strong>genwill.<br />

Auch die Hochschule Deggendorf<br />

(HDU) forscht zum Thema Elektromobilität.<br />

Das Projekt „E-Wald“ ist<br />

mit e<strong>in</strong>er Fläche von 7000 Quadratkilometern<br />

das größte Demonstrationsprojekt<br />

für E-Mobilität <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Weltweit Aufsehen erregt die<br />

HDU mit ihrem ehrgeizigen Ziel,<br />

höchstpräziseTeleskopspiegelfürdie<br />

Weltraumforschung mit e<strong>in</strong>em<br />

Durchmesser von bis zu zwei Metern<br />

anzufertigen. <strong>Die</strong> dafür nötige Masch<strong>in</strong>e<br />

wird derzeit im Technologiecampus<br />

Teisnach, e<strong>in</strong>er Außenstelle<br />

derHochschule,aufgebaut.AbJanuar<br />

soll die UPG 2000, wie die modernste<br />

Optikmasch<strong>in</strong>e der Welt heißt, <strong>in</strong> Betrieb<br />

gehen. Wissenschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Wolfgang Heubisch kommt dazu<br />

nach Teisnach – Bayern hat die Entwicklung<br />

mit rund zwei Millionen<br />

Euromitf<strong>in</strong>anziert.<br />

Wie bei der Grundlagenforschung<br />

s<strong>in</strong>d auch Hochschulen auf f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung angewiesen. Das<br />

Teisnacher Projekt „IFasO“ (IntegrierteFertigungasphärischerOptik)wird<br />

zwarvomFreistaatgefördert,aberdie<br />

Förderung läuft Ende 2013 aus. Anderen<br />

Projekten ergeht es ähnlich, wie<br />

Prof.AndreasGrzemba,Vizepräsident<br />

derHDU,erklärt.NachdemF<strong>in</strong>anzierungszeitraum<br />

von e<strong>in</strong>igen Jahren –<br />

im Fall von IFasO drei Jahre – müssten<br />

<strong>sich</strong> die Projekte der Technologiecampusse<br />

<strong>in</strong> Form von Firmengründungenselbsttragen.<br />

In Sachen Teleskopspiegel hat die<br />

Hochschule bereits die Weichen gestellt.<br />

Vor wenigen Wochen ist die<br />

IFasO-GmbHgegründetworden.„Das<br />

geschieht bereits <strong>in</strong> der Projektphase,<br />

um e<strong>in</strong>en reibungslosen Übergang zu<br />

gewährleisten“, unterstreicht Prof.<br />

Grzemba. Wie die Zukunft der IFasO<br />

letztlich aussehen wird, steht <strong>in</strong> den<br />

Sternen. Aber dank präziser Weltraumspiegel<br />

aus Teisnach dürfte der<br />

Blick zu den Sternen ungetrübt se<strong>in</strong>.<br />

(xrc)<br />

Ohne sie geht nichts – die Grundlagenforschung legt die Basis für die<br />

weitergehendeForschungbish<strong>in</strong>zumfertigenProdukt. Foto:dpa<br />

schungsrat (ERC) mit 1,5 Millionen<br />

Euro gefördert. Welche Ergebnisse die<br />

Forschung br<strong>in</strong>gen wird, ist unklar.<br />

Aber die Ergebnisse werden mit Sicherheit<br />

auch die Kollegen der angewandten<br />

Forschung und Industrie<br />

sehr<strong>in</strong>teressieren.<br />

Gute Forschung brauchtGeld<br />

E<strong>in</strong>e Förderung durch den ERC ist für<br />

jede Universität e<strong>in</strong> Grund zum Feiern.<br />

Denn gute Forschung braucht<br />

Geld. Laut Prof. Burkhard Freitag werde<br />

Grundlagenforschung zum e<strong>in</strong>en<br />

MÜNCHEN. „Fraunhofer verband erstmalig<br />

<strong>in</strong> Bayern wissenschaftliche<br />

Grundlagenforschung mit praktischtechnischer<br />

Anwendung“, heißt es<br />

stolz auf der Website der Stadt Straub<strong>in</strong>g<br />

über Joseph Fraunhofer, dem berühmtesten<br />

Sohn der Stadt. In dessen<br />

Tradition steht auch die heutige<br />

Fraunhofer-Gesellschaft, deren Ziel es<br />

ist, Know-how von der Wissenschaft<br />

<strong>in</strong>diePraxiszuübertragen.<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaft bildet mit ihren<br />

zahlreichen Instituten – die nächsten<br />

bef<strong>in</strong>den<strong>sich</strong> <strong>in</strong> München – e<strong>in</strong>eBrücke<br />

zwischen anwendungsorientierter<br />

Grundlagenforschung, angewandter<br />

Forschung und <strong>in</strong>novativer Entwicklung.<br />

Hauptaugenmerk liegt bei<br />

Fraunhoferaberaufder angewandten<br />

Forschung. <strong>Die</strong> Fraunhofer-Gesellschaft<br />

f<strong>in</strong>anziert <strong>sich</strong> nach eigenen<br />

Angabenzurund30Prozentdurchöffentliche<br />

Mittel und zu rund 70 ProzentdurchAuftragsforschung.IndiesemRahmenwerdenProdukte<br />

und Verfahren zur konkreten Anwendung<br />

entwickelt. Dabei werden<br />

mitdenAuftraggebernausWirtschaft<br />

und Staat technische oder organisatorische<br />

Lösungen mittels <strong>neue</strong>r Technologienerarbeitet.Durch<br />

die Grundf<strong>in</strong>anzierung<br />

und Projektf<strong>in</strong>anzierungen<br />

des Bundesforschungsm<strong>in</strong>isteriumsistesauchmöglich–unabhängig<br />

von Aufträgen – e<strong>in</strong>e eigenständige<br />

Vorlaufforschung <strong>in</strong> zukunftsträchtigen<br />

Technologiebereichen durchzuführen.<br />

Fast ausschließlich Grundlagenforschung<br />

betreibt dagegen die Max-<br />

Planck-Gesellschaft (MPG). <strong>Die</strong> große,<br />

außeruniversitäre Wissenschaftsorga-<br />

durchdiestaatlicheGrundausstattung<br />

der Uni f<strong>in</strong>anziert, zum anderen bewerbe<br />

man <strong>sich</strong> aber um Drittmittel,<br />

beispielsweise beim ERC oder bei der<br />

Deutschen Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

(DFG). Mit e<strong>in</strong>em jährlichen Etat von<br />

rund 2,4 Milliarden Euro f<strong>in</strong>anziert<br />

und koord<strong>in</strong>iert die DFG über 20000<br />

Forschungsvorhaben,überwiegendim<br />

Bereich der Grundlagenforschung.<br />

Auch die Uni Passau konnte mit Geldern<br />

der DFG spannende Forschungsprojekte<br />

angehen. Beispielsweise arbeitetDr.SvenApelmitzweiMitarbei-<br />

nisation blickt <strong>in</strong>zwischen auf mehr<br />

als e<strong>in</strong> Jahrhundert Grundlagenforschung<br />

zurück. Erst im letzten Jahr<br />

hat die Bundeskanzler<strong>in</strong> sie für ihre<br />

<strong>Die</strong>nste gewürdigt. In ihrer täglichen<br />

Arbeit ergänzen die Max-Planck-Institute<br />

mit 80 Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />

und Instituten weltweit die Grundlagenforschung<br />

an den Hochschulen.<br />

2012warendafürmehrals21000Mitarbeiter<br />

bei der Gesellschaft beschäftigt.<br />

In München bef<strong>in</strong>den <strong>sich</strong> beispielsweise<br />

Institute für Astrophysik,<br />

fürPsychiatrieundfürSozialpolitik.<br />

Der Gesellschaft stehen laut Angabe<br />

der Bundesregierung jährlich rund<br />

1,66 Milliarden Euro zur Verfügung.<br />

82 Prozent davon kommen von Bund<br />

und Ländern – damit erfolgt die F<strong>in</strong>anzierungderGrundlagenforschung<br />

überwiegend aus öffentlichen Mitteln.<br />

Neben dem Geld von Bund und<br />

Ländern kommen Drittmittel für Projekte<br />

von öffentlichen oder privaten<br />

ternzumThema„Sichereundeffizientere<br />

Softwareproduktl<strong>in</strong>ien“, um die<br />

Softwaretechnologie weiter voran zu<br />

br<strong>in</strong>gen. Dank DFG-Geldern kann an<br />

der Uni Passau auch der wissenschaftliche<br />

Nachwuchs forschen. Bis 2017<br />

werden Promovierende und Wissenschaftler<br />

aus verschiedenen Diszipl<strong>in</strong>en<br />

an e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrativen Theorie der<br />

Privatheit arbeiten. Gerade <strong>in</strong> Zeiten<br />

sozialer Netzwerke und Daten<strong>sich</strong>erheite<strong>in</strong><strong>in</strong>teressantesFeld.<br />

Auch an Hochschulen, die traditionell<br />

stärker der angewandten Forschung<br />

zugewandt s<strong>in</strong>d, wird Grundlagenforschung<br />

betrieben. An der<br />

HochschuleDeggendorfundihrenAußenstandortenf<strong>in</strong>detbesonders<strong>in</strong>den<br />

BereichenoptischeFertigungstechnik,<br />

angewandte Informatik sowie Mikround<br />

Nanoanalytik Grundlagenforschung<br />

statt. Stolz ist man aber auch<br />

auf die derzeitige Grundlagenforschung<br />

<strong>in</strong> Sachen Anomalie-Erkennung<br />

<strong>in</strong> <strong>in</strong>dustriellen Informationssystemen<br />

und Früherkennung von<br />

Borkenkäferbefall.<br />

Gerne ausbauen beziehungsweise<br />

mit der Grundlagenforschung überhaupt<br />

beg<strong>in</strong>nen würde die Hochschule<br />

am liebsten <strong>in</strong> den Bereichen „zerstörungsfreie<br />

Werkstoffprüfung mittels<br />

Computertomographie“ und „Mobilitätsmanagement“.<br />

Warum grundlegende Forschung<br />

so wichtig ist, erklärt Prof. Andreas<br />

Grzemba, Vizepräsident der Hochschule<br />

Deggendorf: „Weil sie völlig<br />

<strong>neue</strong> Technologien und Ideen <strong>in</strong> die<br />

Regionbr<strong>in</strong>gt.“Langfristiggesehen ermögliche<br />

Grundlagenforschung erfolgreicheFirmengründungen,<strong>sich</strong>ere<br />

langfristig die Wettbewerbsfähigkeit<br />

bestehenderFirmenundzieheauswärtige<br />

Firmen nach Niederbayern. Oder<br />

wie der ehemalige Bundespräsident<br />

Richard von Weizsäcker e<strong>in</strong>st sagte:<br />

„<strong>Die</strong> Technik von heute ist das Brot<br />

von morgen – die Wissenschaft von<br />

heuteistdieTechnikvonmorgen.“<br />

IdeengebermitlangerTradition<br />

RenommierteGesellschaftenliefernBasiskenntnissefür<strong>neue</strong>Technologien<br />

Geldgebern und von der EuropäischenUnionh<strong>in</strong>zu.<br />

Das Max-Planck-Institut sieht <strong>sich</strong><br />

als öffentlich f<strong>in</strong>anzierte Forschungse<strong>in</strong>richtung<br />

besonders der Forschung<br />

zu er<strong>neue</strong>rbaren Energiequellen verpflichtet.<strong>Die</strong>sseivorallemange<strong>sich</strong>ts<br />

der Energiewende <strong>in</strong> Deutschland<br />

dr<strong>in</strong>glich, me<strong>in</strong>t Peter Gruss, Präsident<br />

der Max-Planck-Gesellschaft.<br />

„Um die Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e<br />

nachhaltige Energieversorgung bis<br />

zum Jahr 2100 zu schaffen, brauchen<br />

wir <strong>in</strong>novative Ansätze – und die<br />

kann nur die Grundlagenforschung<br />

liefern. Denn nur sie bahnt vollkommen<br />

<strong>neue</strong>n Technologien den Weg“,<br />

betont er. Seit 2005 arbeitet die MPG<br />

übrigensauchmitderFraunhofer-Gesellschaft<br />

zusammen. Ziel der Kooperationistes,dieGrundlagenforschung<strong>in</strong>dieangewandteForschungzuübertragen,um<strong>neue</strong>Technologienzuentwickeln.(ka)<br />

<strong>Die</strong> Experten von Fraunhofer forschen unter anderem im IT-Bereich, wie UnternehmenvorProduktpiraterie<br />

geschütztwerdenkönnen. Foto:Fraunhofer

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