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Die deutschen Solarfirmen retten sich in neue ... - Wirtschaftszeitung

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SEITE 22 | JANUAR 2013<br />

KARRIERE WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />

Führungs-<br />

Kompetenz<br />

ManagementKollegöffnet<br />

REGENSBURG. E<strong>in</strong>e <strong>neue</strong> Bildungse<strong>in</strong>richtung<br />

öffnet Anfang 2013:<br />

Das Management Kolleg <strong>in</strong> Ostbayern<br />

will Führungskräfte der Region<br />

stärken. Das Qualifizierungsprogramm<br />

umfasst Studiengänge, Sem<strong>in</strong>areundTra<strong>in</strong><strong>in</strong>gssowieVorträge<br />

und Events. Anfang Januar werdendieStudierendendesdualenBachelorstudiengangs<br />

BWL die renovierten<br />

Räume <strong>in</strong> der Prüfen<strong>in</strong>ger<br />

Straße beziehen. Ab März wird das<br />

ehemalige E.on-Gebäude am Stadtpark<br />

auch Veranstaltungsort se<strong>in</strong>.<br />

Dabei stehen die Themen Führung,<br />

Personal, F<strong>in</strong>anzen, Recht und Market<strong>in</strong>g<br />

im Mittelpunkt. „UnternehmerundGeschäftsführer,aberauch<br />

Angestellte <strong>in</strong> Führungspositionen<br />

aus der Region haben hier die Möglichkeit,<br />

ihre Führungskompetenz<br />

zu tra<strong>in</strong>ieren“, fasst Dr. Jürgen Helmes,<br />

Hauptgeschäftsführer der IHK<br />

Regensburg für Oberpfalz/Kelheim<br />

und Geschäftsführer des Management-Kollegs<br />

zusammen. <strong>Die</strong> neu<br />

gegründete Tochtergesellschaft der<br />

IHK profitiere dabei von der jahrzehntelangen<br />

Erfahrung derIHK <strong>in</strong><br />

derVermittlungvonWissen.<br />

<strong>Die</strong> Weiterbildung im Management<br />

Kolleg f<strong>in</strong>det auch außerhalb<br />

der Sem<strong>in</strong>arräume statt. Hotel Burg<br />

Wernberg bietet e<strong>in</strong>en exklusiven<br />

Rahmen für ausgewählte Sem<strong>in</strong>are.<br />

„Kampfkunst und Management“<br />

f<strong>in</strong>det dort zum Beispiel von 13. bis<br />

14.Juni2013statt.VorträgeundTagungen<br />

zu Trends <strong>in</strong> Wirtschaft<br />

und Gesellschaft gehören ebenso<br />

zum Programm wie Möglichkeiten<br />

zumNetzwerkenzwischenregionalenEntscheidern.<br />

Informationen zu Sem<strong>in</strong>ar<strong>in</strong>halten,<br />

Term<strong>in</strong>en und Preisen der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Angebote gibt es auf<br />

www.managementkolleg-ostbayern.de.(wz)<br />

StiftungholtElite<strong>in</strong>Region<br />

„BesteKöpfe“fördertGew<strong>in</strong>nungherausragenderProfessoren<br />

REGENSBURG. „Mittelmäßigkeit ist<br />

von allen Gegnern der schlimmste“,<br />

zitierteNicolasMaier-Scheubeck,Mitglied<br />

der Geschäftsführung der Masch<strong>in</strong>enfabrik<br />

Re<strong>in</strong>hausen, den Dichter<br />

Johann Wolfgang von Goethe im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>er Presseveranstaltung<br />

derStiftung„BesteKöpfe“.<br />

Als Gründungsmitglied weiß er,<br />

wie wichtig herausragende Qualität<br />

ist–nichtnur<strong>in</strong>derWirtschaft,auch<br />

<strong>in</strong> Lehre und Forschung. „Exzellente<br />

Wissenschaftlers<strong>in</strong>dderentscheidende<br />

Vermögensposten e<strong>in</strong>er Universität,auchunsererRegensburgerHochschule“,<br />

so Maier-Scheubeck weiter.<br />

Denn sie wiederum übten die größte<br />

AttraktivitätaufdiebestenStudenten<br />

aus. E<strong>in</strong> <strong>sich</strong> selbstverstärkender Effekt<br />

also, dessen Förderung <strong>sich</strong> die<br />

2004 gegründete Stiftung verschriebenhat.<br />

89000 Euro steckten die Stifter<br />

2012 <strong>in</strong> die Förderung von Exzellenz<br />

<strong>in</strong> Forschung und Lehre an der Uni.<br />

14000 Euro für das Forschungsprojekt<br />

zum bayerischen Konkordat von<br />

1924 bewogen Prof. Dr. Mart<strong>in</strong><br />

Löhnig, Lehrstuhl für Bürgerliches<br />

Recht, Deutsche und Europäische<br />

Rechtsgeschichte sowie Kirchenrecht<br />

dazu, <strong>in</strong> Regensburg zu bleiben und<br />

nicht dem Ruf der Uni Bayreuth zu<br />

folgen.<br />

Anfang des Jahres ist „Den besten<br />

Köpfen“ <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong> weiterer<br />

Coupgelungen.Mit75000Eurobezuschusste<br />

die E<strong>in</strong>richtung, die unter<br />

demDachderRegensburgerUniversitätsstiftung<br />

agiert, den Kauf e<strong>in</strong>es<br />

FACS-Geräts (Durchflusszytometer)<br />

für das Unikl<strong>in</strong>ikum. Es dient <strong>in</strong> der<br />

zellbiologischen Forschung und Immunologieder<br />

Analysevon Blut-be-<br />

ImheißenBannderElemente<br />

MaximilianGrafvonderAmbergerLuitpoldhütteAGistderbesteGießereimechaniker<strong>in</strong>Deutschland<br />

AMBERG. Der 19-jährige Maximilian<br />

Graf von der Amberger Luitpoldhütte<br />

AGistjetztderbesteGießereimechaniker<br />

<strong>in</strong> Deutschland. Nächstes Jahr feiert<br />

der den Namen des e<strong>in</strong>stigen bayerischen<br />

Pr<strong>in</strong>zregenten tragende Betrieb<br />

se<strong>in</strong>en 130-jährigen Geburtstag.<br />

<strong>Die</strong> Luitpoldhütte überlebte den Niedergang<br />

der Oberpfälzer Montan<strong>in</strong>dustrie,<br />

der mit der Schließung der<br />

Erzgruben<strong>in</strong>den1960ernbegannund<br />

2002,als<strong>in</strong> derMaxhütte<strong>in</strong>Sulzbach-<br />

RosenbergdieletztenFeuerausg<strong>in</strong>gen,<br />

endete. Längst wird auch <strong>in</strong> Amberg<br />

ke<strong>in</strong> Erz mehr geschmolzen. Dafür<br />

läuft e<strong>in</strong> Kupolofen mit über 1400<br />

Grad heißem Eisenschrott auf Hochtouren.<strong>Die</strong>Luitpoldhütteiste<strong>in</strong>eSpezialgießerei<br />

für hochtechnische Gussteile<br />

mit bis zu e<strong>in</strong>er Tonne Gewicht,<br />

etwa Motoren- und Getriebegehäuse<br />

fürLand-oderBaumasch<strong>in</strong>en.<br />

Wie bei Schillers Glocke<br />

Maximilian Graf aus Sulzbach-Rosenberg<br />

trat mit dem ersten Schritt <strong>in</strong> die<br />

Luitpoldhütte auch <strong>in</strong> die Fußstapfen<br />

des Großvaters. Der hatte Jahrzehnte<br />

lang <strong>in</strong> der Maxhütte gearbeitet und<br />

ihm damals <strong>in</strong>s Gewissen geredet,<br />

nicht <strong>in</strong> die Gießerei zu gehen. „Der<br />

Opa sagteimmer, das ist e<strong>in</strong>edreckige<br />

undschwereArbeit“,er<strong>in</strong>nert<strong>sich</strong>Maximilian.<br />

Der Fasz<strong>in</strong>ation für diesen<br />

Beruf tat das ke<strong>in</strong>en Abbruch. Se<strong>in</strong>e<br />

Entscheidung,Gießereimechanikerzu<br />

werden, bereute er nie. Nicht e<strong>in</strong>mal,<br />

wenn er mitten <strong>in</strong> eisigkalter W<strong>in</strong>ternacht<br />

aufs Moped steigt, um pünktlich<br />

um sechs Uhr früh zum Schichtbeg<strong>in</strong>nanzutreten.„DasflüssigeEisen,<br />

die Hitze, die Leute dort, das lässt e<strong>in</strong>en<br />

nicht mehr los“, sagt der junge<br />

Mann, der bei der Luitpoldhütte jetzt<br />

als Instandhalter arbeitet und se<strong>in</strong>en<br />

Industriemeistermachenwill.<br />

„<strong>Die</strong> Fasz<strong>in</strong>ation für Feuer und Erde,dasistheutenochwieimLiedvon<br />

der Glocke“, sagt der Ausbildungslei-<br />

ziehungsweise Stamm- und Tumorzellen.<br />

Damit wurden die Voraussetzungen<br />

zur Berufung von Prof. Dr.<br />

med. Mart<strong>in</strong>a Müller-Schill<strong>in</strong>g auf<br />

den Lehrstuhl für Innere Mediz<strong>in</strong> I<br />

(Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie)<br />

verbessert. „Ihre Forschungsleistungen,<br />

die <strong>sich</strong> auch wesentlich<br />

auf die experimentelle Mediz<strong>in</strong>beziehen,s<strong>in</strong>ddurche<strong>in</strong>eVielzahl<br />

von Preisen gewürdigt.“ Bemerkenswert<br />

sei nicht zuletzt ihr E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong><br />

derNachwuchsförderung,begründete<br />

der Rektor der Universität, Prof. Dr.<br />

Thomas Strothotte, den Ruf, dem die<br />

Ärzt<strong>in</strong> schließlich zum 1. Februar<br />

folgte. Damit ist sie die erste Ord<strong>in</strong>aria<br />

<strong>in</strong> Deutschland auf e<strong>in</strong>em LehrstuhlfürGastroenterologie.„Ichfreue<br />

mich, dass ich die Möglichkeit habe,<br />

e<strong>in</strong>e eigene Kl<strong>in</strong>ik und Polikl<strong>in</strong>ik für<br />

InnereMediz<strong>in</strong>ane<strong>in</strong>emrenommierten<br />

Universitätskl<strong>in</strong>ikum zu führen<br />

und me<strong>in</strong>e wissenschaftlichen Ziele<br />

weiter zu verfolgen“, bedankte <strong>sich</strong><br />

die<strong>neue</strong>Kl<strong>in</strong>ikchef<strong>in</strong>.<br />

Da Universitäten staatlich f<strong>in</strong>anziert<br />

und damit <strong>in</strong> der Ausstattung<br />

vergleichbarseien,seiesumsowichtiger,durchgezielteAnschaffungenImpulsezusetzen.„Ostbayernmusshier<br />

herausragenden Forschern mehr bieten<br />

als etwa e<strong>in</strong>e Region wie München.“<br />

Aus diesem Grund sei die Stiftung<br />

über <strong>neue</strong> Unterstützer ausgesprochenerfreut.<br />

Neben den optimalen ForschungsvoraussetzungensahMüller-Schill<strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> ihrer <strong>neue</strong>n Position e<strong>in</strong>en weiteren<br />

Vorteil: „Me<strong>in</strong> 15-jähriger Sohn<br />

hört <strong>neue</strong>rd<strong>in</strong>gs besser auf das, was<br />

ich ihm sage. Wenn’s der beste Kopf<br />

sagt, dann müsse er es tun, me<strong>in</strong>t er.“<br />

(tr)<br />

MaximilianGrafarbeitetander1467 GradheißenForm. Foto:Burdack<br />

ter Josef Gadomski auf dem Weg mit<br />

se<strong>in</strong>em ehemaligen Lehrl<strong>in</strong>g Maximilian<strong>in</strong>dieGießerei.FriedrichSchillers<br />

Klassiker gelte noch immer als Bibel<br />

der Gießer. In der Werkhalle angekommen,<br />

passt der erste E<strong>in</strong>druck so<br />

garnicht<strong>in</strong>denKanondeutscherLiteratur.<br />

Zwischen rauen Kerlen und<br />

monströsen Anlagen herrscht düstere<br />

Stimmung.Kaum vorstellbar, dassder<br />

ImEiltempozumNachwuchs<br />

UnternehmenundSchülerlernten<strong>sich</strong>beimSpeedDat<strong>in</strong>gkennen<br />

REGENSBURG. „Wer jetzt den Zug verpasst,<br />

hat bald e<strong>in</strong> Problem“, begründete<br />

Gerhard Pilz, Ausbildungsleiter<br />

bei der Grammer AG, se<strong>in</strong> Engagement<br />

beim Speed Dat<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Uni<br />

Regensburg. Pilz betreute dort den<br />

Stand des Fahrzeug<strong>in</strong>nenausstatters<br />

aus Amberg, der stets auf der Suche<br />

nach motivierten Auszubildenden ist<br />

und diese langfristig zu qualifizierten<br />

Fachkräftenentwickelnmöchte.<br />

Insgesamt präsentierten <strong>sich</strong> bei<br />

der von der Praktikumsbörse Sprungbrett<br />

Bayern – Projektträger ist Schulewirtschaft<br />

Bayern im Bildungswerk<br />

der Bayerischen Wirtschaft e. V. – organisierten<br />

Aktion dreizehn Unternehmen<br />

der Metall- und Elektro<strong>in</strong>dustrie.MöglichmachtendieKennenlernbörse<br />

vor allem die Hauptsponsoren<br />

– der Bayerische UnternehmensverbandMetallundElektro<br />

e.V. (bayme)<br />

und der Verband der Bayerischen<br />

Metall- und Elektro-Industrie e. V.<br />

(vbm). „Wir haben immer weniger<br />

Auszubildende und im Verhältnis<br />

sehr viele, die ihre Ausbildung abbrechen.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass <strong>sich</strong><br />

die Jugendlichen gut über Möglichkeiten<br />

und Angebote <strong>in</strong>formieren“,<br />

stellte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer<br />

von bayme und vbm,<br />

den Wert der Veranstaltung heraus.<br />

„Noch dazu ist das Speed Dat<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>novative Methode, um dem Fachkräftemangel<br />

vorzubeugen“, ergänzte<br />

er.SowardieVeranstaltungfürdiebeteiligten<br />

Firmenvertreter e<strong>in</strong>e gute<br />

Gelegenheit, kostengünstig und gezielt<br />

Market<strong>in</strong>g für das eigene Unternehmen<br />

sowie für die angebotenen<br />

Ausbildungsberufe und dualen Studiengängezumachen.<br />

aufgeschlossene Maximilian hier arbeitet.<br />

Er streift <strong>sich</strong> e<strong>in</strong>en Schutzanzug<br />

über. In mehreren Arbeitsschritten<br />

wird die Gussform vorbereitet.<br />

Überschüssiges Gas entweicht der mit<br />

Formsand gefüllten Gussform und<br />

wird kontrolliert abgebrannt. <strong>Die</strong> gesamte<br />

Oberfläche der Formkästen<br />

brennt. „Was <strong>in</strong> des Dammes tiefer<br />

Grube die Hand mit Feuers Hilfe<br />

Rund 200 Schüler von der Mittelschule<br />

bis zur Berufsoberschule aus<br />

Stadt und Landkreis Regensburg hatten<br />

<strong>sich</strong> für das Speed Dat<strong>in</strong>g angemeldet.<br />

Sie alle machen im kommendenJahrihrenAbschluss.IhreInteressen<br />

und Qualifikationen wurden mit<br />

denAnforderungenderbeiderAktion<br />

vertretenen Firmen im Vorfeld „gematcht“,<br />

um möglichst viele Firmen<br />

und Schüler zusammenzubr<strong>in</strong>gen.<br />

Demnach wurden für das Speed Dat<strong>in</strong>ggezieltTerm<strong>in</strong>evergeben.<br />

In Kle<strong>in</strong>gruppen und fest def<strong>in</strong>iertenZeitblöckendurften<strong>sich</strong>dieSchüler<br />

den Personalverantwortlichen<br />

dann vor Ort vorstellen und <strong>sich</strong> mit<br />

ihnen austauschen. „Wir haben hier<br />

e<strong>in</strong>eW<strong>in</strong>-W<strong>in</strong>-SituationfüralleBeteiligten“,<br />

erklärte Elisabeth Kirsch, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

von Schulewirtschaft<br />

Bayern. „<strong>Die</strong> Schüler profitieren, weil<br />

sie frühzeitig Kontakte zu den richtigen<br />

Ansprechpartnern bekommen<br />

braut“, er<strong>in</strong>nert man <strong>sich</strong>an die Schiller’sche<br />

Schullektüre. E<strong>in</strong>e Förderstrecke<br />

platziert den Formkasten schließlich<br />

unter dem haushohen Gießautomaten.<br />

Das Spektakel beg<strong>in</strong>nt. E<strong>in</strong> Lavastrom<br />

aus über 1400 Grad heißem<br />

Eisenfließt<strong>in</strong>dieForm.Funkenschlag<br />

verwandelt die Szene <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Feuerwerk.AmEndeistdemHöllenschlund<br />

e<strong>in</strong> hochpräzises Gussteil entsprungen.<br />

Allrounder im Wandel<br />

Auf 42 wechselreiche <strong>Die</strong>nstjahre<br />

blickt Ausbilder Gadomski von der<br />

Amberger Luitpoldhütte zurück. Ohne<br />

angelernte hoch qualifizierte FachkräftewieMaximilian,weißer,stünde<br />

das Werk mit se<strong>in</strong>en rund 600 Mitarbeitern<br />

heute nicht so solide da. „<strong>Die</strong><br />

ausgelernten Gießereimechaniker<br />

s<strong>in</strong>d die Allrounder für unser Werk“,<br />

erklärt Gadomski. Se<strong>in</strong>en Top-Mann<br />

Maximilian wollten deshalb viele Bereiche<strong>in</strong>derFirmahaben.<br />

Gute Gießer brauchen, wie schon<br />

zu Schillers Zeiten, e<strong>in</strong> außerordentliches<br />

räumliches Vorstellungsvermögen.<br />

Gilt es doch, <strong>in</strong> der komplexen<br />

Negativform das Positiv lesen zu können.<br />

Der Beruf des Gießereimechanikers<br />

muss <strong>sich</strong> auch dem Fortschritt<br />

anpassen: „Computersimulationen,<br />

Robotik, die Anforderungen werden<br />

immer komplexer“, sagt der Ausbildungsleiter.<br />

Er engagiert <strong>sich</strong> deshalb seit JahrenalsMitgliedimPrüfungsausschuss<br />

und im Berufsbildungsausschuss der<br />

IHK Regensburg. In Kürze wird Gadomski<br />

als Sachverständiger an der<br />

Neuordnung des Lehrberufs mitarbeiten.<br />

„Es ist wichtig, da die Stimme der<br />

mittelständischen Betriebe e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen“,<br />

begründet er se<strong>in</strong>e Motivation<br />

dafür. Denn auch <strong>in</strong> Zukunft sollen<br />

<strong>sich</strong>nochjungeMenschen<strong>in</strong>derRegion<br />

für Feuer und flüssiges Eisen fasz<strong>in</strong>ierenkönnen.(wz)<br />

und <strong>sich</strong> gleich bei mehreren Betrieben<br />

vorstellen können“, machte sie<br />

deutlich.ZusätzlichübtendieSchüler<br />

die Bewerbungssituation, was ebenfalls<br />

viele zum Speed Dat<strong>in</strong>g gelockt<br />

habe.<br />

<strong>Die</strong> Unternehmen präsentierten<br />

<strong>sich</strong> beim Speed Dat<strong>in</strong>g als attraktive<br />

Arbeitgeber und machten die Jugendlichen,dieohneh<strong>in</strong>schone<strong>in</strong>Interesse<br />

an Metall- und Elektroberufen mitbrachten,<br />

auf ihre Ausbildungsberufe<br />

aufmerksam. Schließlich ist der Fachkräftemangel<strong>in</strong>zwischen<strong>in</strong>vielenBetrieben<br />

spürbar und wird <strong>sich</strong> allen<br />

Prognosen zufolge <strong>in</strong> den nächsten<br />

Jahren weiter verschärfen. Daher gilt<br />

es für viele Firmen, alle Chancen zu<br />

nutzen,umgutesPersonalzuf<strong>in</strong>den.<br />

Über das Speed Dat<strong>in</strong>g h<strong>in</strong>aus bieten<br />

mehr als 10000 Firmen verschiedenster<br />

Branchen auf www.sprungbrett-bayern.de<br />

fortlaufend aktuelle<br />

Praktikumsplätzean.(xjt)<br />

Elisabeth Kirsch, Geschäftsführer<strong>in</strong> Schulewirtschaft Bayern (li.), und BertramBrossardt,Hauptgeschäftsführerbayme<br />

und vbm (2.v.r.),suchtendasGesprächmitdenvertretenenFirmen.<br />

Foto:xjt

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