Protokoll - Gemeinde Salem

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Gemeinde Salem Niederschrift über die Beratungen des Gemeinderates vom 03.07.2012 § 3 öffentlich Beratung über die Sanierung des Kioskgebäudes im Naturerlebnisbad Schlosssee Vorgang: Gemeinderat vom 24.04.2012, § 2, nichtöffentlich I. Sachvortrag Architekt Hanawitsch hat den Gemeinderat in der Sitzung vom 24.04.2012 ausführlich über den derzeitigen Zustand der Gebäudesubstanz am Kioskgebäude informiert. Anlässlich einer Ortsbesichtigung am 08.05.2012 haben Architekt Hanawitsch und Herr Hauser die Gemeinderäte durch das Gebäude geführt und auf die Schäden und Problemstellen hingewiesen. Dabei war man sich grundsätzlich darüber einig, dass der derzeitige Zustand sowohl bei den Sanitärräumen (Umkleiden, Duschen und WC´s) als auch im Kioskbetrieb verbessert werden sollte. Ob dies durch eine Sanierung des bestehenden Gebäudes oder möglicherweise durch einen Neubau geschehen soll, wurde aus der Mitte des Gemeinderates unterschiedlich bewertet. Als Grundlage für die weitere Diskussion hat die Verwaltung das Architekturbüro Studio A, Herrn Hanawitsch, mit der Ausarbeitung folgender drei Varianten im Entwurf beauftragt: 1. Sanierung des Bestandsgebäudes mit Erweiterung für den Kiosk. 2. Abbruch des Bestandsgebäudes und Neubau eines Umkleide- und Kioskgebäudes zuzüglich des Neubaus eines Lagergebäudes. Die Lagerfläche des Bestandsgebäudes wird als Grundlage angesetzt. 3. Abbruch des Bestandsgebäudes und Neubau eines Umkleide-, Kiosk- und Restaurantgebäudes. Die Lagerflächen sollen wie bei der Variante 2 in einem separaten Lagergebäude vorgesehen werden. Auf dieser Grundlage erarbeitet Herr Hanawitsch derzeit eine Konzeptstudie mit Grobkostenschätzung der einzelnen Maßnahmen. Herr Hanawitsch wird in der Sitzung seine Studie vorstellen. Das derzeitige Kioskgebäude hat folgende Nutzflächen: Erdgeschoss DLRG-Räume 23,29 qm Technikraum 14,09 qm Lagerräume 76,30 qm Sanitärräume (Duschen, WC´s, Umkleideräume, Wickelraum) 124,85 qm Kiosk einschließlich Küche und Lager 64,56 qm Obergeschoss Badeaufsicht mit Abstell- und Technikraum 64,61 qm Gesamtfläche 367,70 qm 6
Beim Café am Schlosssee sind baulich folgende Nutzflächen vorhanden: Schlossseecafé (Restaurant, WC´s, Küche, Lager) 265,47 qm WC- und Umkleideräume 70,08 qm Technik- und Abstellraum 13,86 qm Lagerräume für Café am Schlosssee 71,98 qm Sonstige Lagerräume 121,88 qm Gesamtfläche 543,27 qm II. Um Beratung wird gebeten III. Aussprache Architekt Hanawitsch erläutert die Studie zu den 3 Planvarianten (Anlage 59) und betont auf Anfrage von GR Elben, dass die Abbruchkosten bei der Kostenkalkulation für den Neubau eingeplant sind. Er weist darauf hin, dass das Gebäude nach einer Sanierung, wie im Konzept dargestellt, einem Neubau entspricht, da in sehr viele Gebäudeteile eingegriffen wird. Die Gebäudesanierung wird aber natürlich ein Kompromiss sein, da an der Konstruktion nur wenig verändert werden kann. Der Gemeinderat muss sich deshalb überlegen, ob er so viel Geld in einen Kompromiss stecken möchte. GR Falke weist darauf hin, dass auch die Räume des Cafés am Schlosssee saniert werden müssen. Der Vorsitzende führt aus, dass es unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sicher richtig wäre, das Restaurant und den Kiosk zusammenzulegen. Hierüber kann aber in der heutigen Sitzung nicht entschieden werden, in der es in erster Linie um eine Bestandsaufnahme und um einen Einstieg in eine ausführliche Diskussion des Themas geht. Auch die Zuschusssituation muss die Verwaltung noch genauer abklären. GR Hefler betont, dass zunächst ein Gesamtkonzept für die Bewirtung der Badegäste am Schlosssee erstellt werden muss. Dies ist wichtige Grundlage für die Entscheidung für einer der vorgestellten Varianten. Sie betont, dass nicht über die Zukunft des Kiosks entschieden werden kann, ohne dass klar ist, wie es mit der Nutzung des Cafés weitergeht. GR Hefler spricht sich dafür aus, weitere Maßnahmen am Schlosssee zurückzustellen zugunsten eines Gesamtkonzeptes für Kiosk und Café. GR Petersen stimmt ihr grundsätzlich zu, wobei er sich aus Kostengesichtspunkten eher für einen Neubau des Umkleide- und Kioskgebäudes ausspricht, zumal man dann das Gebäude frei gestalten kann. Ein Restaurant kann er sich allerdings am jetzigen Standort des Kioskgebäudes nicht vorstellen. Stattdessen sollte man mögliche Maßnahmen beim bisherigen Café prüfen, wobei GR Petersen davon ausgeht, dass dann die ursprüngliche Idee des Cafés am Ufer sicher nicht mehr weiter verfolgt würde. GR Frick ist der Ansicht, dass auch nach einer Sanierung die Funktionalität des Kioskgebäudes immer noch eingeschränkt ist. Er befürwortet deshalb ebenfalls einen Neubau, bei dem ein Gaststättenplaner hinzugezogen werden sollte. AL Lissner weist darauf hin, dass die Bezuschussung durch die Tourismusförderung bei einem Neubau des Gebäudes vermutlich höher sein wird. GR Fiedler, die sich bisher für eine Sanierung ausgesprochen hat, neigt nun nach den von Architekt Hanawitsch vorgestellten Kostenberechnungen ebenfalls eher zu einem Neubau. Es muss aber vor der Planung eindeutig geklärt werden, welche Form der Gastronomie der Gemeinderat am Schlosssee wünscht. Ihrer Ansicht nach ist ein Ganzjahresbetrieb an diesem Standort nicht sinnvoll. 7
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