31.01.2013 Aufrufe

Neu gewählte Mitglieder 2009 (pdf) - Leopoldina

Neu gewählte Mitglieder 2009 (pdf) - Leopoldina

Neu gewählte Mitglieder 2009 (pdf) - Leopoldina

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Prof. Dr. med.<br />

Orlando Guntinas-Lichius<br />

*12. 5. 1967 Leverkusen<br />

Sektion: Ophthalmologie, Oto-Rhino-Laryngologie und<br />

Stomatologie<br />

Matrikel-Nummer: 7251<br />

Aufnahmedatum: 28. 1. <strong>2009</strong><br />

Orlando Guntinas-Lichius studierte Humanmedizin in<br />

Köln, promovierte 1994 über experimentelle Untersuchungen<br />

zur Hypoglossus-Fazialis-Nervennaht. Er war von 1994 bis 1995 Arzt im<br />

Praktikum in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Universität zu Köln und anschließend<br />

dort Assistenzarzt. 1998 erhielt er die Anerkennung der Gebietsbezeichnung<br />

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Er habilitierte sich 2001 für Hals-Nasen-Ohren-<br />

Heilkunde ebenfalls in Köln und wurde Oberarzt, 2003 Leitender Oberarzt. Zum<br />

Außerplanmäßigen Professor der Universität zu Köln wurde er 2006 ernannt. Seit<br />

2006 ist er W3-Professor für HNO-Heilkunde an der Universität Jena und Direktor<br />

der HNO-Klinik.<br />

Orlando Guntinas-Lichius beschäftigt sich wissenschaftlich seit über 20 Jahren<br />

mit der Verbesserung der peripheren Nervenregeneration, insbesondere nach<br />

Schädigung und Defektheilung des Nervus facialis. Seine Arbeiten hat er in einer<br />

interdisziplinären Arbeitsgruppe aus Anatomie und HNO-Klinik an der Universität<br />

zu Köln begonnen und führt diese Arbeit mittlerweile seit zwei Jahren als Direktor<br />

der HNO-Klinik an der Universität Jena fort. Der Arbeitsgruppe ist es gelungen,<br />

ein tierexperimentelles Modell zur gleichzeitigen histomorphologischen, molekularbiologischen<br />

und funktionellen Analyse des gesamten Pathways vom Motorkortex<br />

bis zum muskulären Zielorgan zu etablieren. Aktuelles Ziel ist die Übertragung der<br />

Ergebnisse in ein auf funktioneller Bildgebung basiertes Modell zur Untersuchung<br />

am Menschen. Seine klinischen Schwerpunkte sind neue klinische Prüfungen zur<br />

multimodalen Therapie von Kopf-Hals-Tumoren, die Entwicklung von Verfahren zur<br />

Rekonstruktion des Nervus facialis und die funktionelle Diagnostik und Therapie<br />

von multisensorischen Geschmacksstörungen.<br />

Publikationen (Auswahl):<br />

– Guntinas-Lichius, O., Irintchev, A., Streppel, M., Lenzen, M., Grosheva, M., Wewetzer, K.,<br />

Neiss, W. F., and Angelov, D. N.: Factors limiting motor recovery after facial nerve transection in<br />

the rat: combined structural and functional analyses. Eur. J. <strong>Neu</strong>rosci. 21, 391– 402 (2005)<br />

– Melle, C., Ernst, G., Winkler, R., Schimmel, B., Förste, J., Klussmann, J. P., Wittekindt, C.,<br />

Guntinas-Lichius, O., and Eggeling, F. von: Proteomic analysis of human papillomavirus-related<br />

oral squamous cell carcinoma: Identification of thioredoxin and epidermal-fatty acid binding protein<br />

as up-regulated protein markers in microdissected tumor tissue. Proteomics 9, 2193 –2201 (<strong>2009</strong>)<br />

39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!