Netzwerk magazin Januar 2013 - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
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<strong>Netzwerk</strong> Magazin 01/13<br />
»Eine Begeisterung für etwas<br />
entwickeln. Seine Arbeit,<br />
den Alltag oder ein Hobby mit<br />
wirklicher Leidenschaft erleben. Es<br />
ist wichtig sich auf bestimmte Dinge<br />
einzulassen und sich ehrlich dafür zu<br />
begeistern. Nur dann erreicht man<br />
damit auch etwas.«<br />
Nadine (25) - Teilnehmerin des<br />
Architekturseminars in Siggen<br />
»Wichtig wird sein das Säulen-<br />
und Schubladendenken<br />
zu überwinden, sozialräumlich<br />
ganzheitliche Betrachtungsweisen zu<br />
etablieren, Bildung und Gesundheit<br />
als eins und nicht nur als Auftrag<br />
der Schule sondern des Stadtteils<br />
zu formulieren, Vernetzungen mit<br />
hoher Verbindlichkeit herzustellen<br />
und dabei alle erreichen im Sinne von<br />
sozialer Gerechtigkeit.«<br />
Torsten Hoehnke - Geschäftsführer<br />
Erziehungshilfe e.V.<br />
Was ist wichtig?<br />
das haben wir verschiedene Menschen<br />
aus dem <strong>Stiftung</strong>sgeschehen gefragt<br />
Thema<br />
»Was ich wirklich wichtig<br />
finde, zumindest seit längerer<br />
Zeit, ist Achtsamkeit! Achtsamkeit<br />
gegenüber sich selbst, um seine<br />
eigene Kräfte gut einschätzen zu<br />
können und so mit sich umzugehen<br />
dass man selbst und andere lange<br />
etwas davon haben, Achtsamkeit<br />
gegenüber den Bedürfnissen Anderer,<br />
auch kultursensible Achtsamkeit und<br />
schließlich Achtsamkeit gegenüber<br />
der Natur und den Ressourcen.<br />
Außerdem ist es wichtig, das<br />
wichtige vom unwichtigen zu<br />
unterscheiden.«<br />
Mona Janning -<br />
Projektmanagement heimspiel bei<br />
der <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S.<br />
22 23<br />
Thema<br />
» Bei dieser Frage muss ich vor<br />
allem an das Stipendium für<br />
junge Menschen in Gaza denken,<br />
das ich im Jahre 2011 in Oxford<br />
etablierte. Im Rahmen dieser Arbeit<br />
wurde mir klar, was mir wirklich in<br />
diesem Jahr wichtig war, nämlich,<br />
Kontakt mit Jugendlichen in dieser<br />
Region aufzunehmen, sie bei den<br />
kleineren und den größeren Sorgen<br />
in ihrem Leben zu unterstützen und<br />
dabei selber unheimlich viel über Mut<br />
und Menschlichkeit zu lernen.<br />
Außerdem: den Zugang zu Wissen<br />
zu erleichtern durch das Erklären<br />
von Kurzwegen von inspirierenden<br />
Stimmen; das Fördern von<br />
unabhängigem Denken und das<br />
Hinterfragen von den gängigen<br />
Ideologien unserer Gesellschaft; sich<br />
der außersprachlichen Klangwelt der<br />
Musik hingeben.«<br />
Emily Dreyfus (25) – Stipendiatin<br />
und Mitglied im Baladi-Ensemble<br />
»Schon mal anzufangen und sich<br />
nicht in kostenlose Bedenken zu<br />
flüchten!«<br />
Prof. Dr. Harald Welzer -<br />
FUTURZWEI. <strong>Stiftung</strong><br />
Zukunftsfähigkeit.<br />
»Für mich sind Dinge wie<br />
Liebe und Familie besonders<br />
wichtig. Meine Arbeit ist da eher<br />
zweitrangig. Aber dennoch versuche<br />
ich Architektur für Menschen zu<br />
schaffen. Also versuche ich meine<br />
Arbeit so zu gestalten, dass andere<br />
Menschen etwas davon haben<br />
und dass es so für sie wichtig wird.<br />
Aber natürlich möchte ich mich<br />
auch selbst mit meiner Arbeit<br />
identifizieren«<br />
Tolga (26) – Teilnehmer des<br />
Architekturseminars in Siggen<br />
»Zufrieden sein ist für mich<br />
wichtig. Man sollte sich in<br />
Bescheidenheit üben mit dem was<br />
man hat. Menschen, die immer mehr<br />
wollen, sind mir eher unangenehm.<br />
Bei der Arbeit ist es mir besonders<br />
wichtig mich selbst in meinen<br />
Entwürfen zu verwirklichen.<br />
Eigene Werte sollten in die<br />
Architektur einfließen, damit keine<br />
unpersönlichen Gebäude entstehen,<br />
sondern welche unter denen ich auch<br />
meinen Namen schreiben würde.«<br />
Jannika (25) – Teilnehmerin des<br />
Architekturseminars in Siggen<br />
<strong>Netzwerk</strong> Magazin 01/13