Netzwerk magazin Januar 2013 - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
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<strong>Netzwerk</strong> Magazin 01/13<br />
Das heimspiel-Team<br />
Maren Riepe<br />
Senior Projektmanagerin Persönlichkeitsbildung<br />
bei der Joachim<br />
Herz <strong>Stiftung</strong>.<br />
mriepe@joachim-herz-stiftung.de<br />
Sonja Krajewski<br />
Projektleitung Bildung bei der <strong>Alfred</strong><br />
<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S.<br />
krajewski@toepfer-fvs.de<br />
Mona Janning<br />
Projektmanagement heimspiel bei<br />
der <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S.<br />
janning@toepfer-fvs.de<br />
Thema<br />
aus Wilhelmsburg verrichten besonders<br />
niedrigschwellige Arbeit und gehen bei<br />
Interesse direkt in die Familien, um aufzuklären<br />
und bei Bedarf an Beratungsstellen<br />
weiterzuvermitteln. Das „familY-<br />
Programm“ von Buddy e.V. setzt an der<br />
Schuleingangsphase an und erarbeitet<br />
in mehreren Modulen mit teilnehmenden<br />
Eltern eine konstruktive Haltung<br />
bei der Unterstützung der Kinder im<br />
zunächst fremden und ungewohnten<br />
Schulalltag. Im nächsten Schritt wird in<br />
Hohenhorst geklärt welche Elemente<br />
aus den präsentierten Programmen für<br />
Hohenhorst relevant und umsetzbar<br />
sind.<br />
In Neuwiedenthal erfordert die Umsetzung<br />
der Inklusion derzeit alle Kräfte<br />
und stellt nicht nur die Schulen, sondern<br />
auch Jugendhilfe-Träger und Vereine sowie<br />
Eltern vor neue Herausforderungen<br />
und ungeklärte Fragen. Auf diesen Bedarf<br />
an Aufklärung und Unterstützung<br />
möchte die Regionale Beratungs- und<br />
Unterstützungsstelle (REBUS) Süderelbe<br />
gemeinsam mit „heimspiel“ reagieren<br />
und eine Veranstaltungsreihe im kommenden<br />
Schulhalbjahr (Februar bis Juni<br />
<strong>2013</strong>) anbieten, die aus unterschiedlichen<br />
Bausteinen bestehend informiert,<br />
Betroffene themenbezogen zusammenbringt<br />
und Ansätze guter Praxis vorstellt.<br />
Neben der inhaltlichen Arbeit und der<br />
Tatkraft des Teams unterstützt „heimspiel“<br />
auch die Eigeninitiative der Akteure<br />
vor Ort: Durch die seit Oktober<br />
installierte Impulsförderung können Institutionen<br />
Förderung für solche Projekte<br />
oder Vorhaben beantragen, die vernetzenden<br />
Charakter haben und die Selbsthilfe<br />
der Beteiligten fördern.<br />
sk<br />
20 21<br />
Thema<br />
Impulsförderung für Kooperationsprojekte<br />
Das Projekt heimspiel unterstützt den Auf- und Ausbau von Bildungslandschaften<br />
in Hohenhorst und Neuwiedenthal/Hausbruch. In diesem Rahmen setzen sich<br />
die <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. und die Joachim Herz <strong>Stiftung</strong> dafür ein, dass die<br />
lokalen Bildungsakteure mit aufeinander abgestimmten Konzepten arbeiten und<br />
die Kinder und Jugendlichen möglichst optimal auf ihrem Bildungsweg begleiten.<br />
Die heimspiel-Mitarbeiter verstehen sich dabei vor allem als helfende <strong>Netzwerk</strong>er.<br />
Um gemeinsame Vorhaben zu realisieren, stellt heimspiel außerdem eine Impulsförderung<br />
zur Verfügung. Im Mittelpunkt stehen hierbei Ideen und Maßnahmen, die<br />
vernetzenden Charakter haben und die Selbsthilfe der Beteiligten fördern.<br />
Die letzten Förderungen:<br />
Beratungsangebot Hand in Hand<br />
Antragsteller: Erziehungshilfe e.V. / Rudolf-Ballin-<strong>Stiftung</strong> e.V. Kita Knirpse<br />
und Co<br />
Ein Beratungsangebot zu allen Fragen der Erziehung und des Familienalltages, das in<br />
der Kita „Knirpse& Co“ von der „Erziehungshilfe e.V.“ in Hohenhorst durchgeführt<br />
wird: lm Rahmen einer 14täglichen 2-stündigen Präsenzzeit in der Kita findet die<br />
Elternsprechzeit, die sich an alle Eltern des Stadtteils mit überwiegend jungen Kindern<br />
wendet, statt. Zusätzlich bietet die Anwesenheit der Beraterin (eine ausgebildete<br />
Heilpädagogin und Kindertherapeutin/Entwicklungsberaterin) Gelegenheit zu<br />
Tür- und Angelgesprächen und einem unverbindlichem Kennenlernen. Außerdem<br />
können die Mitarbeiterinnen der Kita bei Bedarf von der Erziehungshilfe e.V. eine<br />
Supervision in Anspruch nehmen.<br />
Vorbereitung auf die Fremdenprüfung zum 1. Bildungsabschluss<br />
Antragsteller: REBUS Süderelbe / IN VIA, die 2. Chance / Frieda-Stoppenbrink-Förderschule<br />
Ziel des Projektes 2. Chance ist die Reintegration der Schulverweigerer in das<br />
Regelsystem. Dennoch schaffen einige Schüler innerhalb dieses Unterstützungsangebots<br />
nicht den Hauptschulabschluss, obwohl sie dazu in der Lage wären. Durch<br />
Fremdenprüfung ist es für jene Schüler nun ihre Hauptschulprüfung außerhalb des<br />
Schulgebäudes abzulegen: Zwei REBUS-Kollegen, die die Befähigung zur Abnahme<br />
der Fremdenprüfung haben, führen die Prüfungen in den Räumen von IN VIA durch.<br />
Von derzeit elf Schülern der 2. Chance wird bei vier von ihnen keine Reintegration<br />
in das schulische Regelsystem möglich sein. Diese vier Schüler sollen ab <strong>Januar</strong> in<br />
enger Begleitung auf die Fremdenprüfung vorbereitet werden. Seit sie von dieser<br />
Möglichkeit Kenntnis haben, arbeiten sie hochmotiviert mit.<br />
<strong>Netzwerk</strong> Magazin 01/13