Arbeitsmarktprogramm 2012 - Jobcenter Bochum
Arbeitsmarktprogramm 2012 - Jobcenter Bochum
Arbeitsmarktprogramm 2012 - Jobcenter Bochum
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>2012</strong> keine Zielwerte mehr vereinbart. Hier hat der Träger Bundesagentur als Erwartungswert<br />
zur „Verringerung der Hilfebedürfigkeit“ die Verringerung der Summe<br />
der passiven Leistungen zum Lebensunterhalt um 0,4% formuliert.<br />
Seit 2011 müssen die lokale Zielvereinbarungen nach dem SGB II bei gemeinsamen<br />
Einrichtungen nicht nur zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der Geschäftsführung<br />
des <strong>Jobcenter</strong>, sondern nunmehr auch zwischen dem Land und den kommunalen<br />
Trägern in den gemeinsamen Einrichtungen abgeschlossen werden. Auf<br />
Landesebene ist geplant, zu den Zielen „Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit“<br />
und „Vermeidung von Langzeitleistungsbezug“ entsprechende zielgruppenspezifische<br />
Handlungsschwerpunkte zu vereinbaren. Zusätzlich soll die Verknüpfung<br />
der Instrumente der kommunalen Eingliederungsleistungen nach §16a<br />
SGB II mit den Instrumenten der (Bundes-) Eingliederungsleistungen nach §§ 16,<br />
16b-f SGB II, verbessert und als Querschnittsziel festgelegt werden. Diese Schwerpunkte<br />
sollen entsprechend der lokalen Erfordernisse angepasst werden.<br />
Die „Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales<br />
Nordrhein-Westfalen und der Stadt <strong>Bochum</strong> als kommunalem Träger des <strong>Jobcenter</strong><br />
<strong>Bochum</strong> zur Erreichung der Ziele der Grundsicherung für Arbeitssuchende im Jahr<br />
<strong>2012</strong>“ befand sich zum Redaktionsschluss des <strong>Arbeitsmarktprogramm</strong>s noch in der<br />
Abstimmung.<br />
Arbeitsmarkt regional<br />
2011 - Robuste Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt<br />
Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Währungskrise 2007/2008 sind im Jahr<br />
2011 weitgehend überwunden. Bereits Ende 2009, Anfang 2010 kam es zu einer<br />
deutlichen Erhöhung der betrieblichen Produktion mit kräftiger Nachfragewirkung<br />
auf dem Arbeitsmarkt. Diese robuste Nachfrage prägte die Jahre 2010 und 2011<br />
und ließ die Beschäftigung über den Nachholeffekt hinaus bundesweit deutlich ansteigen.<br />
In <strong>Bochum</strong> war dies ebenfalls deutlich spürbar. 2010 konnte mit 167.758 sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigten Personen das Niveau des Vorkrisenjahres 2008<br />
(-500 SvB) bereits fast wieder erreicht werden. 2011 brachte prognostiziert ein<br />
weiteres Plus an Beschäftigung, die hohen Beschäftigungsstände von Anfang der<br />
2000er Jahre wurden jedoch nicht erreicht.<br />
Nach dem IAB Herbstgutachten für Deutschland ist im Jahr <strong>2012</strong> mit einer deutlichen<br />
Abschwächung der Beschäftigungsimpulse zu rechnen. Nach einem Wachstum<br />
von 2,8 % im Jahr 2011 geht das IAB für <strong>2012</strong> von einer Steigerung um nur noch<br />
1 % aus. Dabei bestehen deutliche Abwärtsrisiken.<br />
Der Arbeitsmarkt wird in <strong>Bochum</strong> zwar weiterhin robust prognostiziert, die deutlichen<br />
Entwicklungsimpulse der Jahre 2010 und 2011 sind hier jedoch nicht mehr zu<br />
erwarten. In <strong>2012</strong> darf für <strong>Bochum</strong> erwartet werden, dass sich die Beschäftigungszahlen<br />
am Jahreswert 2011 orientieren werden.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Zielvereinbarung auf Landesebene<br />
5