Arbeitsmarktprogramm 2012 - Jobcenter Bochum

Kommunale Eingliederungsleistungen
Zusätzliche Hilfen
Das SGB II zielt auf die Überwindung und Vermeidung von Hilfebedürftigkeit sowohl
durch die Eingliederung in Arbeit als auch durch soziale Integration (§ 1 SGB
II). Diese beiden Zielsetzungen können bei Menschen mit vielfachem Unterstützungsbedarf
in ein Spannungsverhältnis geraten, da sich eine erfolgreiche Eingliederung
in das Sozialleben und in den Arbeitsmarkt häufig nicht gleichzeitig und
nicht spannungsfrei organisieren lässt. Oft müssen für eine erfolgreiche Integration
unterschiedlich lange Wege über Teilziele gegangen werden.
So bringt ein hoher Prozentsatz der leistungsbeziehenden Personen multiple Vermittlungshemmnisse
(z.B. Suchtprobleme, Überschuldung) mit, die durch die flankierenden
Leistungen der Stadt Bochum angegangen werden können. Das Jobcenter
Bochum wirkt in diesen Fällen aktiv auf die Einschaltung der Sonderhilfen hin.
Dies umfasst insbesondere den Bereich der flankierenden Leistungen nach § 16a
SGB II. Für die Leistungen der
• Kinderbetreuung
• der Schuldnerberatung
• der psychosozialen Beratung und
• der Suchtberatung
gibt es mit der Stadt Bochum und ggfs. den Anbietern konkret vereinbarte Verfahren,
die denen Kundinnen und Kunden die reibungslose Inanspruchnahme gewährleisten
sollen.
Die Koordination der Sonderhilfen erfolgt im Jobcenter Bochum wegen der besonderen
Betroffenheit im Fallmanagement. Die Netzwerkarbeit soll hier aber in 2012
verstärkt werden, insbesondere ist der Aufbau einer Datenbank geplant, in der die
Anbieter der Sonderhilfen nach § 16a SGB II wie auch weitere Partner zusammengefasst
werden, um die Inanspruchnahme zu erleichtern und damit zu forcieren.
Leistungen nach § 16a SGB II
Leistungen nach §16a SGB II
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