Arbeitsmarktprogramm 2012 - Jobcenter Bochum

Gemeinsamer Arbeitgeberservice
Der gemeinsame Arbeitgeberservice (gAGS) des Jobcenter Bochum und der Agentur
für Arbeit mit einheitlichem Marktauftritt bildet das zentrale Element zur Zielerreichung
in beiden Rechtskreisen. Das systematische, strukturierte und damit Ressourcen
sparende Vorgehen in der Arbeitgeberbetreuung hat sich bewährt und
trägt zur Vermeidung von Doppelstrukturen bei.
Der gemeinsame Arbeitgeberservice von Agentur und Jobcenter hat den Auftrag
• den Ausgleich auf dem Beschäftigungsmarkt rechtskreisübergreifend zu optimieren,
• Arbeits- und Ausbildungsstellen schnell und nachhaltig zu besetzen,
• die Integration behinderter Menschen durch eine angemessene Berücksichtigung
dieses Personenkreises im Stellenbesetzungsverfahren zu erhöhen sowie
• neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen
Ein qualitativ hochwertiger Vermittlungsprozess bildet die Grundlage für eine frühzeitige
Beendigung der Arbeitslosigkeit und eine möglichst nachhaltige Integration
der erwerbsfähigen Leistungsbezieher.
Der professionelle gemeinsame Arbeitgeberservice ist hierbei von hoher Bedeutung,
da hierdurch die Nutzung des Stellenpotentials in Bochum und Herne aus einer
Hand gegeben ist. Ein hoher Einschaltungsgrad und passgenaue Matchingprozesse
bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Besetzung offener Stellen und die
Integration von geeigneten Bewerbern aus beiden Rechtskreisen. Die Grundlagen
der Zusammenarbeit werden zwischen dem Jobcenter Bochum und der Agentur
für Arbeit in jährlich aktualisierten Vereinbarungen festgelegt; hierüber erfolgt auch
eine Beschreibung der SGB II – spezifischen Maßnahmen und Ergebnisbeiträge.
Neben den allgemeinen Aktivitäten werden regelmäßig
• Arbeitgeberbörsen – auch unter besonderer Berücksichtigung des Kundenpotentials
SGB II sowie
• Ausbildungsplatzbörsen durchgeführt
• bei größeren Stellenangeboten gemeinsame Aktionen zur Stellenbesetzung
initiiert.
Neben dem gAGS führt das Jobcenter Bochum die 2009 eingerichtete Jobvermittlung
fort. Dort erfolgt die Vermittlung in Mini- und Midijobs mit den Zielen
• weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für Kundinnen und Kunden des Jobcenters
aufzuzeigen,
• den Einstieg in den Arbeitsprozess zu erleichtern
• ein zusätzliches Angebot für Arbeitgeber anzubieten,
• die Senkung der Hilfebedürftigkeit und der passiven Leistungen durch „Hinzuverdienst“
zu unterstützen,
• den Leistungsbezug bei den erwerbsfähigen Leistungsbeziehern zu beenden,
die nur (noch) einen geringen Anspruch auf Leistungen haben.
Mini-/Midi-Jobvermittlung
Integrationsarbeit
27