Arbeitsmarktprogramm 2012 - Jobcenter Bochum
Arbeitsmarktprogramm 2012 - Jobcenter Bochum
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Die Arbeit der Stadtteilmütter wird in den einzelnen Stadtteilen sehr gut angenommen<br />
und das Interesse am Projekt ist in der Stadt <strong>Bochum</strong> auf allen Seiten sehr groß.<br />
Mittlerweile arbeiten 30 Stadtteilmütter in 9 <strong>Bochum</strong>er Stadtteilen (Goldhamme,<br />
Querenburg, Hamme, Riemke, Langendreer, Werne, Höntrop, Wattenscheid und in<br />
der Innenstadt).<br />
Für die beteiligten Frauen soll auf die Beendigung ihrer Arbeit als Stadtteilmutter<br />
eine Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt oder die Einmündung in eine weiterführende<br />
Qualifizierungs- oder Umschulungsmaßnahme erfolgen. Daher erhalten<br />
die Teilnehmerinnen parallel zu ihrer praktischen Arbeit intensive Unterstützung<br />
durch einen landesfinanzierten Job Coach sowie das <strong>Jobcenter</strong>, um anschließend<br />
die Vermittlung in Arbeit oder die gezielte Aus- und Fortbildung zu realisieren. Die<br />
Rückmeldungen aus der 1. Gruppe sind viel versprechend – die ersten Frauen haben<br />
das Modell durch Arbeitsaufnahme vorzeitig beendet; einige haben schon ein<br />
konkretes Angebot im Auge, andere planen ihre anschließende berufliche Fortbildung.<br />
Aufgrund des Wegfalls des Instrumentes Arbeitsgelegenheiten mit Entgelt im Zuge<br />
der Instrumentenreform kann das viel beachtete Modellprojekt ab 2013 in der bisherigen<br />
Förderform nicht mehr fortgeführt werden. Zum Jahresende wird mit allen<br />
beteiligten Akteuren über alternative Fördermöglichkeiten zu beraten sein.<br />
Das <strong>Jobcenter</strong> <strong>Bochum</strong> setzt <strong>2012</strong> verstärkt auch auf die Beschäftigungspotenziale<br />
von Menschen mit Behinderung. Menschen mit Behinderung sind leistungsfähig<br />
und motiviert und verfügen über Kenntnisse und Fähigkeiten, die der Arbeitsmarkt<br />
im Hinblick auf den Arbeits- und Fachkräftebedarf dringend benötigt.<br />
Gegenüber Menschen ohne Behinderungen haben behinderte Arbeitslose jedoch<br />
sehr häufig größere Schwierigkeiten einen Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt zu<br />
finden. Im Rahmen des Nationalen Aktionsplans „Inklusion“ haben Agentur und<br />
<strong>Jobcenter</strong> gemeinsam spezielle Angebote und Aktionen zur Sensibilisierung der<br />
Öffentlichkeit geplant und wenden sich hier insbesondere und gezielt an die örtlichen<br />
Arbeitgeber.<br />
Den Auftakt zum Aktionsplan „Inklusion“ stellte die „Woche der Menschen mit Behinderungen“<br />
im Dezember 2011 dar. Durch den gemeinsamen Arbeitgeberservice<br />
(gAGS) wurden Arbeitgeber kontaktiert und zu den Themen „Menschen mit Behinderung<br />
und Arbeit“ sowie über Fördermöglichkeiten bei Einstellung oder bei der<br />
Gewährleistung von Hilfen am Arbeitsplatz intensiv beraten. Eine Fortsetzung dieser<br />
Aktivitäten und das gemeinsame Vorgehen der Arbeitsagentur <strong>Bochum</strong> und der<br />
<strong>Jobcenter</strong> <strong>Bochum</strong> und Herne ist auch im Jahresverlauf <strong>2012</strong> geplant. Alle Maßnahmen<br />
werden gemeinschaftlich organisiert.<br />
Grundlage dafür sind eine ständige Aktualisierung und umfassende Analyse der Bewerberbestände<br />
nach Qualifikation, Alter und gesundheitlichen Einschränkungen,<br />
die auch die Überprüfung des Profilings beinhaltet. Die Zusammenarbeit zwischen<br />
bewerber- und stellenorientierter Vermittlung soll optimiert und die Kommunikation<br />
zur Thematik „Bewerber mit Behinderung “ ausgeweitet werden. Um auch Ar-<br />
Integrationsarbeit<br />
Inklusion eröffnet Chancen –<br />
für Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />
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