Arbeitsmarktprogramm 2012 - Jobcenter Bochum

Die Entwicklung bei den Langzeitarbeitslosen, den Bewerbern ohne abgeschlossene
Berufsausbildung, den schwerbehinderten und den älteren Personen zeigt, dass
für diese Gruppen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich schlechter sind. Erfreulicherweise
sank hingegen im Vergleich zum Vorjahr die Jugendarbeitslosigkeit
in Bochum.
Langzeitarbeitslosigkeit ist vor allem in der Altersgruppe der über 25-jährigen zu
finden, da 49 % der Kunden länger als 12 Monate arbeitslos sind. Dieser hohe Anteil
ist verbunden mit den multiplen Vermittlungshemmnissen, die Personen des
Rechtskreises SGB II aufweisen. Die Dauer der Arbeitslosigkeit bei den unter 25-jährigen
zeigt, dass diese bei Jugendlichen vergleichsweise kürzer ist.
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Kreisreport]
Im September 2011 lebten 28.120 erwerbsfähige Leistungsberechtigte gemeinsam
mit 10.747 nicht Leistungsberechtigten in 20.691 Bedarfsgemeinschaften. Im Vergleich
zum Vorjahr sank der Bestand an Bedarfsgemeinschaften um 0,4%. Die Zahl
der Leistungsempfänger ging um 274 Personen oder 1,0% zurück.
Bis auf zwei Gruppen (50 – 64-jährige und Ausländer) sank der Bestand im Vergleich
zum Vorjahr bei den anderen Gruppen. Der Rückgang bei den Alleinerziehenden
ist zunächst ein erster Schritt in die richtige Richtung. Hier zahlt sich aus, dass das
Jobcenter Bochum seit dem letzten Jahr die Beratung und Unterstützung von Alleinerziehenden
intensiviert hat. Gerade bei Alleinerziehenden gibt es viel Potential,
welches aufgrund der gegebenen Rahmenbedingungen teilweise nicht genutzt
werden kann. Gerade in den Branchen Handel, Pflegeberufe, sowie Hotel- und Gaststättengewerbe
sind flexible Arbeitszeiten erforderlich.
Die nachstehende Grafik gibt Auskunft über den Anteil an arbeitsnahen und arbeitsmarktfernen
Personengruppen. In den Jobcentern werden alle erwerbsfähigen
Leistungsberechtigten nach einem, bundesweit und rechtskreisübergreifend
Rahmenbedingungen
Entwicklung der erwerbsfähigen
Leistungsberechtigten
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