Ausgabe 02/2009 - Club 100
Ausgabe 02/2009 - Club 100
Ausgabe 02/2009 - Club 100
- TAGS
- club
- www.pk-club100.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Magazin<br />
Getränke<br />
Gastronomie<br />
Veranstalter<br />
<strong>Club</strong> -<strong>100</strong>-Wintertour<br />
Seite <strong>02</strong>-06<br />
Jahreshoroskop<br />
Seite 30-31<br />
<strong>Ausgabe</strong>: <strong>02</strong>/<strong>2009</strong> - 5. Jahrgang - www.pk-club<strong>100</strong>.de
nullzwei ... Editorial | Impressum<br />
Editorial<br />
Liebe Partner,<br />
War das schön: gelebter Optimismus während unserer Wintertour ins Zillertal.<br />
Drei Tage mit 28 Partnern mit sehr dichten Gesprächen, die so gar<br />
nicht in die trüben Witschaftsnachrichten von <strong>2009</strong> passten. Die Konsumfreude<br />
ist ungebremst und im Gegensatz zu 2001 haben die Deutschen aus<br />
den Krisen eines gelernt, „Man lebt nur einmal“.<br />
Und wo kann man besser zusammenrücken als in Bars und <strong>Club</strong>s. Auf einige<br />
Schwierigkeiten sollten wir uns allerdings in diesem Jahr einstellen und<br />
zwar Finanzierungen durch Industriepartner. Auch für sie wird es schwieriger,<br />
Kredite aufzunehmen und wenn, zu höheren Zinsen. Das schlägt auf<br />
uns durch und wird zu Engpässen führen.<br />
Eine Lösung könnten Privatinvestoren sein, die allerdings gut präsentierte<br />
Konzepte mit entsprechenden Geschäftsplänen sehen wollen. Damit tun<br />
sich aber immer noch einige schwer. Lasst uns vor allem emotionale Inseln<br />
bauen – die Gäste sollen fühlen und träumen.<br />
Euer Paul<br />
Impressum<br />
Verlag: Bily & Kestermann GbR<br />
Schleißheimerstraße 78<br />
80797 München<br />
<strong>Club</strong> <strong>100</strong>: Hessstraße 72/Rgb.<br />
80798 München<br />
Telefon: 0 89.30 00 14 40<br />
Fax: 0 89.30 00 19 30<br />
Herausgeber: Paul Kestermann<br />
Chefredakteur: Paul Kestermann<br />
Redaktion: Claudia Galleis<br />
Daniela Ott<br />
Damir Fister<br />
Andreas Platz<br />
Marco Elsner<br />
Schlussredaktion: Claudia Galleis<br />
Kontakt: Claudia Galleis<br />
Daniela Ott<br />
E-Mail: vorname.nachname@pk-club<strong>100</strong>.de<br />
Internet: www.pk-club<strong>100</strong>.de<br />
Layout & Umsetzung: buhmann marketing gmbh<br />
Telefon: 0 89.55 05 29-0<br />
E-Mail: info@ buhmann-marketing.de<br />
Internet: www.buhmann-marketing.de<br />
Wintertour <strong>2009</strong><br />
Der Nachbericht<br />
Wir bedaken uns bei:
Lost in Space<br />
Ötzi lebt<br />
Rotbäckchen-Battle<br />
Seitenhieb mit Kamera<br />
Jesus loves you<br />
“Ü 30“-Maumau<br />
Weltfrieden<br />
Hüttenzauberer<br />
Nachbericht <strong>Club</strong>-<strong>100</strong>-Wintertour ... nulldrei<br />
Viva Colonia<br />
Kinn-Fingerln<br />
B-Seiten-Panorama<br />
Flaschendrücken auf romantisch<br />
Blondinen-Duett<br />
Papp-Becherer<br />
Mehr Pics unter www.pk-club<strong>100</strong>.de/photogallery/index.shtml<br />
Verpackungskünstler Christos neues Werk
Waschweiber unter sich<br />
nullvier ... Nachbericht <strong>Club</strong>-<strong>100</strong>-Wintertour<br />
Zieh Harmonika, zieh<br />
Schelmisch-Gemisch<br />
Bild in Bild<br />
Wenn der Vater mit dem Sohne ...<br />
Stimmungs-Zenith<br />
Moderne Schlag-Zeugen<br />
Kontraste Ott‘scher Flirtreigen<br />
Österreichischer Landeswettbewerb im Mimik-Salsa<br />
Pfandflaschen abholbereit!<br />
Deck mich!!!<br />
Vermummungsverbotsgegner<br />
Gruppens ... äh, -foto<br />
Reinhold oder Yeti?
Mehr Pics unter www.pk-club<strong>100</strong>.de/photogallery/index.shtml<br />
Schurwollige Zweisamkeit<br />
Gutes Verpackungsmaterial<br />
Agentur Lockig & Platt<br />
Wahre Größen<br />
Stocksteifes auf‘m Gipfel<br />
Halloween - Jason kehrt zurück<br />
Grinsekatzen-Blues<br />
Schau mal, ein Blitz!<br />
Legebatterie für Schneehühner<br />
Nachbericht <strong>Club</strong>-<strong>100</strong>-Wintertour ... nullfünf<br />
Pippi und Langstrumpf<br />
russische Säbelrassler<br />
Rötung mit HipHop<br />
Urlaubserinnerungen an Ko Samui<br />
Zeit der Zärtlichkeit<br />
Vorsicht Radarfalle<br />
Äh, also, äh ... fertig!
nullsechs ... Nachbericht <strong>Club</strong>-<strong>100</strong>-Wintertour<br />
Goretex-Gekuschel<br />
Orale Freuden<br />
Lachfalter<br />
Eine für alle, alle für eine<br />
Die drei Fragezeichen<br />
Atmosphärische Dichte<br />
Achsel-Foxtrott<br />
Watch your back
Wir schreiben das Jahr <strong>2009</strong>. Sekt, Selters und ein explodierender<br />
Himmel haben uns in der Silvesternacht das Türchen in ein<br />
anderes Zeitalter aufgestoßen. Vergangenes bleibt zurück, Kommendes<br />
wird mit Spannung erwartet und das Jetzt und Hier ist<br />
der einzige Zeitpunkt und Ort, um Neues zu erschaffen. Gestärkt<br />
von der mitternächtlichen Gulaschsuppe des Neujahrs, visualisieren<br />
wir neue Ziele, affirmieren Visionen über unsere eigene<br />
beste Version und streifen alte und überholte Gewohnheiten wie<br />
eine labbrige Schlangenhaut ab. Dies kann in der Regel aber<br />
nur geschehen, wenn wir unsere indoktrinierten Mechanismen<br />
durch neugestrickte und gute Vorsätze ersetzen.<br />
Was bietet sich da besseres an, als das neue Jahr als Ausgangspunkt<br />
für die anstehende Metamorphose zu nutzen, die aber leider<br />
entweder nur für kurze Zeit, teilweise oder gar nicht eintritt.<br />
Erfolge, sich über Nacht tatsächlich verändern oder gar komplett<br />
transformieren zu können, sind leider Gottes rar gesät und<br />
die absolute Ausnahme von der Regel. Doch an was liegt das nur,<br />
dass wir unseren Willen zwar auf Reise losschicken können,<br />
letzten Endes aber trotzdem willenlos bleiben. Ein sehr gutes<br />
Beispiel ist hier das Rauchen. Einige wollen ganz aufhören, andere<br />
ihren Nikotinkonsum nur einschränken, dritte wiederum<br />
wollen einfach nur auf ein gewissenberuhigendes Ersatzmittel<br />
umsteigen. Die Gründe sind hier mannigfaltiger Natur, in letzter<br />
Konsequenz hilft aber nur die pure Panikmache. Bei den Damen<br />
der Schöpfung ist es oft nur die Angst über ein nicht zur perfekten<br />
Bikinifigur passendes Raucherbein oder um eine zunehmend<br />
fahle Haut, die ja die teure, gestraffte neutralisieren würde, welche<br />
wirklich zieht.<br />
Auch die Herren raffen den Ernst der Lage erst, wenn der morgendliche<br />
Hustenausstoß kotbraune Farbe annimmt und der<br />
Stuhlgang in Rubinrot schimmert. Um tatsächlich sein Leben<br />
umzukrempeln, brauchen wir einfach die Angst, die Angst vor der<br />
Niederlage oder gar die Niederlage selbst. Auch der FC Bayern<br />
stellt seine Mannschaft erst um und wechselt aus, wenn er sich<br />
mal ne richtige 5:0-Klatsche abholt. Genauso funktioniert‘s in<br />
Damirs Kolumne ... nullsieben<br />
Das Jahr der guten Vorsätze<br />
unserem Kopf. Nehmen wir z.B. Beziehungen – die ersten sechs<br />
Monate schaffen es die Pärchen noch, sich von ihrer besten Seite<br />
zu zeigen, Türen werden aufgehalten, in den Mantel geholfen …<br />
Dann aber, wenn die Angst des Scheiterns verflogen ist und man<br />
sich in Sicherheit wiegt, dann kommt die wahre Fratze des Homo<br />
Sapiens zum Vorschein. Da fangen die Männer auf einmal an am<br />
Essenstisch zu rülpsen oder rum zu furzen, die Geliebte ersetzt<br />
ihre High Heels und Netzstrümpfe durch eine schmuddelige<br />
Jogginghose und unser Bier holt sie uns auch nicht mehr aus‘m<br />
Kühlschrank, wenn wir Bundesliga glotzen.<br />
Schlechte Angewohnheiten sind demnach ein langwieriger Prozess,<br />
für den es Training und Pflege braucht und den man ohne<br />
die Angst vor Schlimmerem nicht so einfach von heut auf morgen<br />
eindämmen oder eliminieren kann, sondern höchstens für eine<br />
gewisse Zeit unterdrücken. Die chronischen Abnehmer reden<br />
hierbei gerne vom Jo-Jo-Effekt, denn Dinge, die sich über Jahre<br />
hinweg in unserem Hirn angesammelt haben und sich dabei negativ<br />
auf uns oder unsere Umwelt auswirken, können eben nicht<br />
nur durch ein kleines Feuerwerk oder den Ansatz eines guten<br />
Vorsatzes ausgemerzt werden. Sie sind der ständigen Wiederholung<br />
in Gedanke, Wort und Tat unabdingbar und gleichzeitig<br />
sind dies die einzigen drei Dinge, die unsere Realität über uns<br />
zu erschaffen vermögen. So bleibt uns nur ein einziger schlauer<br />
Vorsatz den wir dieses Jahr fassen können – nämlich keinen<br />
auszusprechen. Somit können wir zumindest nicht enttäuscht<br />
werden!<br />
(Text: D. Fister) Mit freundlicher Genehmigung des<br />
UNDERCOVER-Magazins (www.undercover-magazin.de).
nullacht ... Interview | Jens Stahmer<br />
Trend und Szene im<br />
Fokus – ein Interview<br />
mit Jens Stahmer<br />
Im Januar 2008 übernahm die Mineralbrunnen Überkingen-<br />
Teinach AG die Fruchtsaftgruppe Tucano Holding GmbH von<br />
der Karlsberg Holding GmbH/Homburg Saar und von Friedrich<br />
Niehoff. Das Tucano-Produktportfolio umfasst u. a. die<br />
nationalen Marken Merziger, Niehoffs Vaihinger und Lindavia<br />
sowie die Regionalmarken Klindworth und Schloss Veldenz.<br />
Nachdem insbesondere die Nachfrage nach den so genannten<br />
Near-Water-Produkten (Wasser mit Fruchtaromen und<br />
Zusatznutzen, Fruchtschorlen etc.) der Konzernmineralwassermarken<br />
Krumbach, Teinacher, Überkinger, Hirschquelle<br />
und Staatl. Fachingen deutlich wächst, bietet die Integration<br />
der Fruchtsaftgruppe weitere Marktchancen. Damit wird die<br />
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG die Marktdurchdringung<br />
im Handel und in der Gastronomie stärken. Jens Stahmer,<br />
Key Account Manager Hotellerie für Tucano, ist nun auch<br />
Ansprechpartner für die Agentur PK.beverage.<br />
„ ... weitere Marktchancen<br />
für Fruchtgruppen“<br />
Wie bist du zu Tucano gekommen?<br />
Meine Stationen führten über die Marke Klindworth für die<br />
ich seit 1998 als Gebietsverkaufsleiter Hamburg tätig war.<br />
Ab 2001 übernahm ich neben der Gebietsverantwortung, die<br />
Entwicklung des nationalen Key Accounts. Mit der Gründung<br />
von Tucano (hier kam neben den bestehenden Marken noch<br />
die Marke Niehoffs Vaihinger hinzu) wurde ich dann nationaler<br />
Key Account Manager Hotellerie.<br />
Was hat sich seit der Übernahme von Tucano durch die<br />
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG für Dich geändert?<br />
Was waren bis dato Deine Aufgaben und was ist dazu<br />
gekommen?<br />
Durch die Verlagerung des Vertriebsinnendienstes an den<br />
Standort Bad Überkingen sind räumlich die Distanzen größer<br />
geworden, was sich aber durch die moderne Kommunikationstechnik<br />
und die motivierten Mitarbeiter sehr gut kompensieren<br />
lässt.<br />
Mein Portfolio umfasst nach der Übernahme natürlich auch<br />
die Marken afri-cola und Bluna sowie die weiteren Gastronomie-Marken<br />
der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG,<br />
insbesondere Staatl. Fachingen und Teinacher.<br />
Bis dato war ich der Ansprechpartner für die nationale Hotellerie<br />
im Fruchtsaftbereich. Neu ist seit diesem Jahr die Steuerung<br />
der Zusammenarbeit mit PK-Beverage.<br />
Du übernimmst die Projektleitung für den Bereich Trend-/<br />
Szenegastronomie PK beverage. Wie bereitest Du Dich auf<br />
diese Tätigkeit vor?<br />
Da ich während meiner Zeit als Gebietsverkaufsleiter im Bereich<br />
Hamburg (und den hieraus entstandenen Freundschaften)<br />
vielfach mit der Trend-/Szenegastronomie zu tun hatte,
kann ich viele Dinge etwas einfacher nachvollziehen. Gleichzeitig<br />
suche ich auch das Gespräch mit den Gastronomen,<br />
den Veranstaltern und den Markenbotschaftern, um hier die<br />
Marktchancen optimal zu nutzen.<br />
Durch die Erweiterung des Produktportfolios der Mineralbrunnen<br />
Überkingen-Teinach AG haben die Vertriebsmitarbeiter<br />
und die Markenbotschafter der Agentur ein größeres<br />
Interview | Jens Stahmer ... nullneun<br />
„Mit Niehoffs Vaihinger<br />
bieten wir exklusive Getränke<br />
für die Gastronomen“<br />
Sortimentsangebot. Welche Vorteile hat die Mineralbrunnen<br />
Überkingen-Teinach AG dadurch gegenüber Wettbewerbern<br />
und welchen Mehrwert hat ein Gastronom?<br />
Durch die breiteren Sortimente haben die Gastronomen den<br />
Vorteil, kompetent im nahezu gesamten AFG-Bereich durch<br />
unsere Mitarbeiter beraten werden zu können. Gleichzeitig<br />
haben wir mit unserer Marke afri-cola, gerade für den Trend-/<br />
Szenebereich eine Kultmarke zu bieten.
einsnull ... Interview | Jens Stahmer<br />
„tolle neue Auftritte<br />
in den neuen Städten “<br />
Mit der Marke Niehoffs Vaihinger bieten wir den Gastronomen<br />
die Möglichkeit, eine Marke im Sortiment zu haben, die eben<br />
nicht im Supermarkt um die Ecke zu erwerben ist und damit<br />
exklusiv für die Gastromomie angeboten wird. Gleichzeitig ist<br />
die Vielfalt der Säfte und Nektare so groß, dass jeder Bereich<br />
einer Cocktailbar oder eines Hotels bedient werden kann.<br />
Im vergangenen Jahr wurde die Produktpalette der Niehoff‘s<br />
Vaihinger Säfte erweitert. Die Bio Smoothies revolutionieren<br />
mit ihrer Haltbarkeit von neun Monaten den Markt der<br />
Fruchtpürees. Wie war die bisherige Resonanz?<br />
Die bisherige Resonanz war so hervorragend, dass wir prompt<br />
Aktionsmaterial nachordern mussten, um die Nachfrage zu<br />
befriedigen. Vom Markt wird uns mit diesen Produkten ein tolles<br />
Preis-/Leistungs- und Geschmacksverhältnis attestiert.<br />
Wir werden daher die Vielfalt bei unseren Bio-Smoothies in<br />
den nächsten Monaten noch erweitern.<br />
Nach dem Erfolg der beiden bestehenden Sorten „Apfel, Mango,<br />
Banane“ und „Apfel, Banane, Heidelbeere“, werden wir auf<br />
der diesjährigen Internorga eine weitere Geschmacksrichtung<br />
anbieten und zwar „Ananas, Kokos“.<br />
Was trinkst Du am liebsten?<br />
a) Fruchtsaft: Zurzeit unsere Niehoffs Vaihinger Bio-<br />
Smoothies, besonders die Heidelbeervariante<br />
b) Fruchtschorle: Niehoffs Vaihinger Rhabarber- oder<br />
Niehoffs Vaihinger Maracuja-Schorle<br />
c) Alkoholisch: Niehoffs Vaihinger Cranberry mit<br />
Wodka<br />
Wenn Du privat ausgehst, bleibt das Freizeit oder bist<br />
Du dann auch beruflich unterwegs?<br />
Natürlich bin ich auch privat unterwegs, allerdings<br />
kann ich es mir nicht verkneifen, auf die Getränkekarte<br />
zu schauen und gegebenenfalls das Gespräch mit dem<br />
Gastronomen zu suchen – die Gespräche, die hieraus<br />
entstehen sind teils privat, teils beruflich. Meine Frau<br />
ist im Übrigen schon ähnlich konditioniert und berichtet<br />
mir immer wieder, wo wir doch noch „etwas zu tun<br />
hätten“.<br />
„Der Gesetzgeber<br />
erschwert die<br />
Durchführbarkeit von<br />
innovativen und jungen<br />
Konzepten durch die<br />
Reglementierungsflut.“
Du bist Hobby-Taucher und dadurch viel um die Welt gereist.<br />
Was ist Dir besonders im Gedächtnis geblieben?<br />
Dass es die Open-Air-Gastronomie in der Karibik doch<br />
wesentlich leichter hat und die Bedingungen für die Gastronomie<br />
häufig einfacher sind, ohne das dies die Produktqualität<br />
oder den Service beeinträchtigt.<br />
Was erhoffst Du Dir für dieses Jahr in beruflicher und<br />
privater Hinsicht?<br />
Das wir gemeinsam mit PK-Beverage und unseren Marken<br />
afri-cola und Niehoffs Vaihinger einen tollen Auftritt<br />
in den neuen Städten haben und sich dies auch Marken –<br />
und Absatz-technisch widerspiegelt.<br />
Privat arbeite ich gerade an meinem Taucher-Nachwuchs …<br />
Thema Wirtschaftskrise: Wird sie auch die Gastronomie<br />
erreichen und welche Segmente wird es<br />
Deiner Meinung nach erwischen?<br />
Natürlich wird die Krise auch die Gastronomie erreichen.<br />
Hier werden Tagungen storniert oder Betriebsfeiern<br />
werden nicht durchgeführt. Ich hoffe aber,<br />
dass sich die Firmen insoweit besinnen, als dass sie<br />
weiterhin auch motivierte und geschulte Mitarbeiter<br />
brauchen, um die Chancen, die gerade in einer Krise<br />
entstehen, zu ergreifen.<br />
Wie siehst Du die gastronomische Entwicklung allgemein<br />
in den letzten Jahren?<br />
Die Reglementierungsflut des Gesetzgebers der letzten<br />
Jahre (Nichtraucherschutzgesetzgebung, Mehrwertsteuererhöhung,<br />
GEZ-Gebühren in der Hotellerie<br />
etc.) verhindert schon heute, dass gerade innovative<br />
und junge Konzepte oft nur erschwert durchgeführt<br />
werden können.<br />
(Text: C. Galleis )<br />
Interview | Jens Stahmer ... einseins<br />
tucano Vertriebs-GmbH<br />
Bahnhofstraße 15<br />
Bad Überkingen<br />
E-mail: info@tucano-saft.de<br />
Web: www.tucano-saft.de<br />
Fon: +49 (0) 73 31.201-0<br />
Fax: +49 (0) 73 31.201-400
einszwei ... Interview | Tobias Wicht - Butan-<strong>Club</strong><br />
Hallo Tobi, wie war der Start ins neue Jahr?<br />
Laut, anstrengend und sehr lustig. In den meisten <strong>Club</strong>s dieses<br />
Genres wird es ja erst gegen ein Uhr voll, bei uns war das anders.<br />
Musikalisch haben wir vor Mitternacht die letzten Jahre mit Steve<br />
Mason Revue passieren lassen – er hatte viele alte Hits mit.<br />
Das neue Jahr wurde mit Mark Romboy eher futuristisch umgesetzt.<br />
Ich hasse es am Mikro bei mir im <strong>Club</strong> etwas zu sagen,<br />
daher wurde der Übergang durch eine Video-Animation und die<br />
Besucher gestaltet. Das war schön – eine tolle Veranstaltung<br />
und ein tolles Jahr.<br />
Tobias Wicht im Interview<br />
Der Butan-<strong>Club</strong> feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag.<br />
Hast Du ein paar denkwürdige Anekdoten für uns?<br />
Ich habe ja die ersten Veranstaltungen mangels Liquidität (als damaliger<br />
Abiturient) auf einer Baustelle veranstaltet, die sich nach<br />
und nach zu dem heutigen Butan <strong>Club</strong> entwickelt hat. Das war sehr<br />
erfolgreich, aber auch sehr umstritten. Die Behörden wollten mir<br />
damals nach vorheriger Ermahnung den <strong>Club</strong>/Baustellenevent<br />
schließen. Da dies mein finanzielles Aus dargestellt hätte und ich<br />
nicht akzeptieren konnte, das trotz Notausgängen und Brandsicherheit<br />
ein paar Verhinderer in der Stadt gerade die Laufzeit in<br />
Form der Sperrstunde als mein argumentatives Aus fanden, entschloss<br />
ich mich ca. <strong>100</strong>0 Personen in einem angrenzenden Gebäude<br />
zu einem Chill-out-Frühstück einzuladen und danach um 6<br />
Uhr weiterzumachen. Bei der nächtlich stattfindenden Kontrolle,<br />
bei der ich mich durchsetzte und die Veranstaltung wie geplant<br />
umsetzte, ging es wirklich hart zur Sache. Ich kassierte im Anschluss<br />
ein Berufsverbot (welches mit der netten Unterstützung<br />
unseres damaligen Oberbürgermeisters innerhalb einer Woche<br />
wieder gelöscht wurde) und 12.000 DM Bußgeld.<br />
Die musste ich zahlen – aber das war es auch Wert. Mit der<br />
Sperrstunde gibt es heute keine Probleme mehr und diesen<br />
Abend werden weder die Besucher, noch das Team jemals<br />
vergessen.<br />
Wie habt Ihr die große Geburtstagssause gestaltet?<br />
Wir haben ja einen ganzen Monat den Geburtstag gefeiert. Das<br />
war ein absoluter Marathon. Viele tolle Abende u.a. mit Sven<br />
Väth, Mauro Picotto, Len Faki, Ida Engberg und vielen weiteren
Künstlern und die Veranstaltungen waren wirklich etwas Besonderes.<br />
Die 10 Jahre Butan CD haben wir ebenfalls auf den Markt<br />
gebracht und einigen Stammgästen als Dankeschön mit auf den<br />
Heimweg gegeben.<br />
Eigentlich hat der Butan-<strong>Club</strong> doch Anfang 2007 erst seinen<br />
fünften Geburtstag gefeiert. Wie kommt es, dass er <strong>2009</strong> schon<br />
zehn Jahre besteht?<br />
Das liegt an der Entstehungsgeschichte des <strong>Club</strong>s. Der <strong>Club</strong> hatte<br />
zwar in den ersten Jahren dieser oben beschriebenen Baustellenpartys<br />
keinen Namen, war jedoch schon immer in dem<br />
gleichen Gebäude. Daher hatten wir jedes Jahr Erklärungsnot<br />
denjenigen gegenüber, die schon vorher im <strong>Club</strong> waren. Da aber<br />
die Entstehung auch ein Teil unserer Geschichte darstellt, haben<br />
wir uns dazu entschlossen, die erste Veranstaltung zu feiern.<br />
Das haben wir uns am Anfang nicht getraut, da wir ja damals<br />
keine Konzession hatten. Nach der gewachsenen Akzeptanz des<br />
<strong>Club</strong>s in der Stadt und nach der steuerlichen Überprüfung dieser<br />
Zeit, haben wir uns gedacht, dass nichts mehr dagegen spricht<br />
diesen jährlich auftretenden Erklärungsnotstand auszuräumen.<br />
Der Butan-<strong>Club</strong> hat aktuell vier Floors. Durch was unterscheiden<br />
die sich voneinander?<br />
Zu erst einmal musikalisch. Wir veranstalten ja ganz unterschiedliche<br />
Szeneevents und passen hierfür die musikalische<br />
Ausrichtung auf die Besucher und den Mainfloor an. Es gibt im<br />
Butan keinen Mix von nicht artverwanden Musikrichtungen, es<br />
wird also niemals Rock auf dem Mainfloor und Techno im 2nd<br />
Floor gespielt, sondern eher House im Mainfloor und Techno im<br />
2nd Floor, Trance auf dem dritten und Elektro auf dem vierten.<br />
Oder halt Rock im Mainfloor, Funk und Rare Grooves im 2nd<br />
Interview | Tobias Wicht - Butan-<strong>Club</strong> ... einsdrei<br />
Floor, 80er im dritten und Metal im vierten Floor. Vom Design<br />
her haben wir einen edleren 2nd Floor mit einer tollen Strukturtapete<br />
und fünf Panzerglassäulen/Fenstern zum Mainfloor.<br />
Der dritte Floor ist eher höhlenartig aufgebaut mit einer angrenzenden<br />
Chill-out-Area und der Keller geht eher in die Richtung<br />
Folterkeller mit roten Backsteinen und rostigen alten Gittern als<br />
Raumtrenner. Der Mainfloor ist dekoabhängig,<br />
in der Basis aber mit viel Videotechnik ausgestattet. Durch die<br />
verschiedenen Dekorationen wirkt er aber immer anders. Momentan<br />
ist das Thema Spiegelkugelinferno und es hängen 50<br />
Spiegelkugeln (0,5m) im Raum und eine Ein-Meter-Kugel in der<br />
Mitte. Nächste Woche soll aber die neue Deko kommen ...<br />
Wie man auf Eurer Internetseite lesen kann, gibt es fast keinen<br />
internationalen Headliner, der nicht schon bei Euch zu Gast<br />
war. Wenn können die feierwütigen Wuppertaler in diesem<br />
Jahr erwarten?<br />
Ich hoffe auf Laurent Garnier und Richie Hawtin, das steht aber<br />
noch nicht fest. Chris Liebings Auftritte werden wieder den Rahmen<br />
sprengen, Sven Väth wird sicher erneut im <strong>Club</strong> zu hören<br />
sein. Dubfire sollte klappen. Armin van Buuren wird hoffentlich<br />
seinen ersten (ich glaube er hat noch nicht in einem deutschen<br />
<strong>Club</strong> gespielt) <strong>Club</strong>-Gig bei uns realisieren. Die Raveline wird ihren<br />
15-jährigen Geburtstag mit einem tollen Programm im <strong>Club</strong><br />
feiern und mehr wird noch nicht verraten.<br />
Wer fehlt Dir noch auf Deiner Liste? Und gibt es DJs, die nicht<br />
mehr kommen dürfen?<br />
Laurent Garnier fehlt noch und ein Underworld-Live-Auftritt ist<br />
ein Traum von mir, den ich unbedingt realisieren möchte. Das
einsvier ... Interview | Tobias Wicht - Butan-<strong>Club</strong><br />
wird aber schwer. Einen DJ gibt’s, der nicht mehr wieder kommen<br />
darf. Die meisten Gäste wissen, von wem ich rede. Ihn habe<br />
ich vor seinem Gig aus dem <strong>Club</strong> ausgeladen, da er sich wirklich<br />
unangenehm aufgeführt hat. Nachtreten möchte ich aber nicht,<br />
daher lasse ich das mit seinem Namen.<br />
Der Butan-<strong>Club</strong> hat auch schon mehrfach Preise, u. a. zweimal<br />
als bester elektronischer <strong>Club</strong> in NRW gewonnen. Was ist Euer<br />
Erfolgsgeheimnis?<br />
Wir sind ein gutes und personell recht schlank aufgestelltes<br />
Team. Wir lieben unsere Arbeit und sehen uns als Dienstleister.<br />
Keiner meiner Mitarbeiter ist arrogant. Das merken die Gäste.<br />
Außerdem bin ich immer vor Ort. Das ist ganz wichtig. Die<br />
meisten Bookingideen bekomme ich morgens auf der Tanzfläche<br />
von Stammgästen vorgeschlagen, die einen Künstler auf einem<br />
Festival o.ä. toll fanden und mir das sagen. So etwas ist unbe-<br />
zahlbar. Desweiteren verändern wir die Location durch Umbaumaßnahmen<br />
und Dekorationen und achten auf das Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
Der Butan-<strong>Club</strong> ist vor allem bekannt durch seine Bookings,<br />
die Liebe zum Detail und die familiäre Atmosphäre. Was ist Dir<br />
wichtig bei der Auswahl Deiner Mitarbeiter?<br />
Teamfähigkeit, Ehrlichkeit und ein guter Willen sollten bei einer<br />
netten Person, die sich vorstellt vorhanden sein. Ich reagiere fast<br />
nie auf gängige Bewerbungen. Meine Freundin und ich machen<br />
uns ein Bild von der Person vor Ort. Dadurch habe ich eine sehr<br />
geringe Personalfluktuation und ein gutes Team. Einige Mitarbeiter<br />
haben schon die Eröffnungsfeier miterlebt und arbeiten<br />
bei mir als Ausgleich. Die festen Mitarbeiter kenne ich fast alle<br />
aus meiner Kindheit.<br />
Was schätzt Du besonders am <strong>Club</strong>standort Wuppertal?<br />
Die Lage, die Lage und nochmals die Lage. Die Anbindung an<br />
das Ruhrgebiet und den Köln / Düsseldorfer Raum.<br />
Wie war eigentlich Dein persönlicher Einstieg in die Gastro-<br />
Szene?<br />
Als Schüler habe ich Partys organisiert, um meinen Lebensunterhalt<br />
zu sichern. Da war ich 17 Jahre alt und hätte noch nicht<br />
einmal in den <strong>Club</strong> gedurft.
Neben dem Butan-<strong>Club</strong> hattest Du u. a. mit Deiner Lebensgefährtin<br />
von 2005 bis 2007 das Maxim in einem ehemaligen<br />
Erotikladen in Wuppertal eröffnet. Wieso musstet Ihr<br />
den „kleinen“ Laden wieder schließen?<br />
Der Hauptgrund war die räumliche Trennung am Wochenende.<br />
Das war nichts für uns. Wir haben kurz überlegt, einen<br />
Geschäftsführer einzustellen und den Betrieb weiterlaufen<br />
zu lassen. Der Vermieter wollte aber einen neuen Zwei-Jahresvertrag<br />
mit mir abschließen und das Rauchverbot stand<br />
vor der Tür. Das war uns zu heikel, da wir dort keinen Raucherraum<br />
bauen konnten. Raucherclubs waren zu dem Zeitpunkt<br />
kein Thema. Daher haben wir den <strong>Club</strong> geschlossen.<br />
Was ist für <strong>2009</strong> geplant – sowohl privat als auch geschäftlich?<br />
Was privat auf jeden Fall zutreffen wird, ist ein Umzug.<br />
Meine Freundin und ich wohnen direkt an der Autobahn –<br />
das nervt. Das werde ich ändern und alles weitere steht<br />
noch nicht <strong>100</strong>%ig fest. Da sag’ ich lieber noch nichts.<br />
Geschäftlich werde ich im Juni eine große Umsonst- und<br />
Draußen-Bühne zum 80-jährigen Bestehen der Stadt Wuppertal<br />
ausrichten. Eine eigene Bühne auf der Nature One ist<br />
in Planung und ich würde gerne ein eigenes großes Open-<br />
Air-Event durchführen. Das wird aber sehr schwer, da mir<br />
die optimale Location dafür noch fehlt. Außerdem werde ich<br />
mich wieder um die Gastro auf den T-Mobile-Streetgig-Veranstaltungen<br />
kümmern. Im <strong>Club</strong> will ich vor dem Sommer<br />
Interview | Tobias Wicht - Butan-<strong>Club</strong> ... einsfünf<br />
den Außenbereich umbauen und werde versuchen, noch tollere<br />
Events für unsere Gäste zu veranstalten.<br />
Zu guter Letzte noch ein paar Stichworte:<br />
Musik: elektronisch<br />
Alkohol: Wodka-Red-Bull oder ein Becks.<br />
Szene: Toll und wichtig<br />
Geld: Wird überschätzt, ist aber unheimlich wichtig, wenn<br />
du keines hast.<br />
Deutschland: Zu viele unnötige Gesetzte – sonst toll.<br />
Wochenende: Arbeiten, Kribbeln im Bauch. Ich liebe es.<br />
Traumreise: Indien oder Afrika – Arktis wäre auch toll, aber<br />
für mich zu kalt.<br />
Vielen Dank für das Interview.<br />
Butan <strong>Club</strong><br />
Mohrenstrasse 41-43<br />
42289 Wuppertal<br />
E-Mail: info@butanclub.de<br />
Web: www.butanclub.de<br />
(Text: D. Ott)
einssechs ... Interview | Jürgen Mair<br />
Garten Eden on the Rocks ... Paradiso Tanzbar<br />
Ein Virus grassiert seit geraumer Zeit in Deutschland: das New-Burlesque-Fieber greift um sich, hat<br />
bereits Städte wie Berlin und Hamburg erreicht und ist nun auch endlich in München angekommen. Um<br />
genauer zu sein, in das Viertel, in dem Trends entstehen und gemacht werden – das Glockenbach. Der<br />
„Wirt“ Jürgen Mair ist in der Rumfordstraße fündig geworden. Die ehemalige Travestie-Einrichtung<br />
„Henderson“ bot dabei das richtige Ambiente für den neuen und burlesken <strong>Club</strong> „Paradiso Tanzbar“.<br />
Ein Ort mit Geschichte … Könnten Wände sprechen, würden sie von Freddy Mercurys Videodreh zu „Living<br />
On My Own“ erzählen. Sie könnten uns auch verraten, wo der 2,5-karätige Brillantring abhanden gekommen<br />
ist, den Winnie von Freddy geschenkt bekam, aber sich nach einem Streit vom Finger riss und nie<br />
wieder auftauchte. Sie könnten uns die Nächte mit David Bowie und Mick Jagger schildern, die in den 70ern<br />
und 80ern hier regelmäßig verkehrten – das waren noch aufregende Zeiten. Allerdings hat die Location,<br />
die Namen wie Together again, Hossas, Old Mrs. Hendersen, H-<strong>Club</strong> oder C-<strong>Club</strong> trug, im Laufe der Jahre<br />
immer mehr an Glanz und Glamour verloren.<br />
Mit dem Einzug der Paradiso Tanzbar, die nun<br />
schon seit knappen zwei Monaten ihre Tore geöffnet<br />
hat und seither aus allen Nähten platzt,<br />
hat sich das nun wieder geändert. Das Flair blieb<br />
erhalten: Über den Bars kreisen Lüster mit tropfenförmigen<br />
Kristallen, große Spiegel und roter<br />
Teppichboden säumen dagegen die VIP-Area.<br />
Komplett erneuert wurden die sanitären Anlagen<br />
und der Außenbereich, wobei der beleuchtete<br />
Tanzboden als Hommage an vergangenes Disco-<br />
Geschwofe ebenfalls übernommen wurde.<br />
Alle zwei Wochen überrascht Mair mit New-Burlesque-Shows<br />
im Vorabendprogramm „sonst wird’s<br />
mir zu langweilig“, wie er meint. Doch auch ohne<br />
Show gibt es immer was zu sehen. Das Barpersonal<br />
ist entsprechend der Ausrichtung gekleidet – freizügig,<br />
sexy, einladend.<br />
Jürgen Mair ist 37 Jahre jung und nun endlich angekommen.<br />
Das Nachtschattengewächs, das sich jahrelang<br />
als Model, Türsteher, Veranstalter und Barmann<br />
durch das Dickicht des nächtlichen Dschungels<br />
schlug, hat sich nun nach 20 Lenzen Gastronomie<br />
endlich seinen Traum erfüllt. Ein Traum, der den<br />
meisten Menschen für ewig verwehrt bleiben wird –<br />
er hat sein eigenes Paradies auf Erden geschaffen.<br />
Mit seiner Tanzbar „Paradiso“ knallt er im Moment<br />
gerade so rein, dass er meist schon gegen Mitternacht<br />
die Schotten vor der Türe dicht machen muss.<br />
Ob es sich bei dem „Paradiso“ nun aber um eine zappelnde<br />
Mehrtagsfliege oder sogar doch um die kommende<br />
Disko-Institution Münchens handelt, haben<br />
wir in einem kleinen Interview zu eruieren versucht.
Jürgen Mair ist 37 Jahre jung und nun endlich angekommen. Das<br />
Nachtschattengewächs, das sich jahrelang als Model, Türsteher,<br />
Veranstalter und Barmann durch das Dickicht des nächtlichen<br />
Dschungels schlug, hat sich nun nach 20 Lenzen Gastronomie<br />
endlich seinen Traum erfüllt. Ein Traum, der den meisten Menschen<br />
für ewig verwehrt bleiben wird – er hat sein eigenes Paradies<br />
auf Erden geschaffen. Mit seiner Tanzbar „Paradiso“ knallt<br />
er im Moment gerade so rein, dass er meist schon gegen Mitternacht<br />
die Schotten vor der Türe dicht machen muss. Ob es sich bei<br />
dem „Paradiso“ nun aber um eine zappelnde Mehrtagsfliege oder<br />
sogar doch um die kommende Disko-Institution Münchens handelt,<br />
haben wir in einem kleinen Interview zu eruieren versucht.<br />
Interview | Jürgen Mair ... einssieben<br />
Das Paradiso hat nun mittlerweile seit zwei Monaten seine<br />
Tore geöffnet – haben sich die Erwartungen zu Deinen ersten<br />
eigenen Laden erfüllt?<br />
Sie haben sich nicht nur erfüllt, sondern wurden utopisch übertroffen.<br />
Es ist wirklich erschreckend – und zwar positiv – , mit<br />
ansehen zu dürfen, wie viele Menschen es gibt, die im weitesten<br />
Sinne meinen Geschmack teilen und genauso viel Spaß an einem<br />
Schuppen haben der vom Flair her ein wenig an die trashige Disco-Ära<br />
vergangener Tage erinnert. Dabei freut mich am meisten,<br />
dass ich durch den Laden laufe und über lauter breitwangig<br />
grinsende Gesichter stolpere.<br />
Du warst unter anderem Model, Veranstalter und Türsteher. Wie<br />
und wann kam die Idee dazu, gerade jetzt, in einer Zeit wo München<br />
eher an <strong>Club</strong>übersättigung leidet, einen neuen Laden aufzumachen?<br />
Ach, München ist toll und hat dennoch extremes Potential nach<br />
oben. Leider gibt es halt nur wenig‘ Läden mit eigenem Gesicht<br />
und einer unverkennbaren Identität. Außerdem sind wirklich individuelle<br />
und schräge Konzepte durch die ständige Jagd nach<br />
Geld und zwanghaftem Wachstum Mangelware. Die gehörige<br />
Portion Glück, den Zeitgeist zu treffen oder gar zufällig einen<br />
zu erschaffen, gehört natürlich genauso dazu, wie ein günstiger<br />
Standort.<br />
Wie lang bist Du schon an dem <strong>Club</strong> dran und was macht für<br />
Dich das Flair dieser Location aus?<br />
Ich will diesen <strong>Club</strong> schon seit sage und schreibe sieben Jahren<br />
haben. Meine Hartnäckigkeit und der Glaube an die Energie<br />
des Ladens wurden belohnt. Ich habe echt lange gewartet, viele<br />
andere Optionen ausgeschlagen, aber hier passt alles – Miete,<br />
Größe, Lage und letztendlich auch das Publikum. Einzigartig<br />
hierbei ist auch der Umstand, dass es sich um einen ehemaligen<br />
Travestie-<strong>Club</strong> handelt, der mit seiner Leuchtbodentanzfläche,<br />
dem plüschigen, ja fast puffigem Ambiente und seinem trashigen<br />
Charakter schon ein wenig viel an Bubblegum-Disco anmutet.<br />
Wie siehst Du die Entwicklung um den Gärtnerplatz und wie<br />
würdest Du selbst Dein Publikum definieren?<br />
Der Gärtnerplatz ist wirklich ein schräges Eck. Hier verkehrt<br />
eine völlig andere Spezies als in anderen Stadtteilen. Von Künstlern,<br />
Alternativen, Intellektuellen bis hin zu einer äußerst bunten<br />
Schwulen- und Fashionszene ist hier alles geboten was Auge
einsacht ... Interview | Jürgen Mair<br />
und Ohr reizt. Das für mich Befreiende ist dabei, dass ich hier<br />
kein bestimmtes Segment bedienen muss, sondern hier fast<br />
jeden Willkommen heiße, der mir durch positiven Mundwinkelverzug<br />
signalisiert, sich wohlfühlen zu wollen. Ich hab hier<br />
genauso internationales Publikum, wie den regionalen Banker<br />
und den tätowierten Freak. Und genau diese Mischung<br />
macht es für mich aus. Dabei kann ich mit Stolz sagen, dass<br />
es hier vor allem Erwachsene sind, die wie Jugendliche feiern<br />
und nicht umgekehrt.<br />
Welche Art von Musik wird bei Dir gespielt, und warum<br />
denkst Du, dass genau das bei den Leuten ankommt?<br />
Paradiso-Musik hat Wiedererkennungswert, animiert zum<br />
Feiern, besticht durch Klassiker und Überraschungen und<br />
folgt dabei dennoch keiner speziellen Richtung. Von Soul,<br />
Rock, Funk bis hin zu Pop, knallen wir alles durch die Boxen,<br />
was die Beine in Rage bringt. Es klingt vielleicht egoistisch,<br />
aber ich servier den Leuten einfach die Mucke, die ich mir<br />
selber zu Hause anhöre. Und wenn ich manchmal so über die<br />
Tanzfläche schaue und den Gästen beim mittexten zusehe,<br />
dann scheint mir, dass einige noch die selben Platten wie ich<br />
im Schrank stehen haben.<br />
Welche speziellen Aktionen hast Du bisher deinen Gästen<br />
kredenzt und mit was für Überraschungen kann man in Zukunft<br />
rechnen?<br />
Bis jetzt waren schon eine spektakuläre Burlesque-Truppe<br />
und ein paar heiße Stripperinnen am Werke, was in Zukunft<br />
mit weiteren skurrilen Acts aufgestockt werden wird. Als<br />
nächstes wird sich beispielsweise eine Damenkapelle aus<br />
vier sexy DJanes einfinden, wie auch diverse Liveperfomances<br />
von Akrobaten und weiteren Künstlern aus den verschiedensten<br />
Schaffensbereichen.
Die Normalität ein wenig verrücken – das ist meine Devise, wobei<br />
da immer so Bilder wie bei dem Film „Clockwerk Orange“ in mir<br />
aufsteigen. Ich werde einfach weiterhin versuchen, der Tristesse<br />
das Standbein anzusägen und die Leute dabei zu überraschen<br />
und zu unterhalten.<br />
Ist gastronomischer Erfolg steuerbar und was ist Deiner Meinung<br />
nach der Grund, warum das Paradiso so eingeschlagen<br />
hat?<br />
Teils, teils. Was bei mir die oberste Priorität hatte, war die Auswahl<br />
des Personals, welches eben nicht wie sonst mit alten<br />
Szenehasen und Bargrößen besetzt wurde, sondern aus vor<br />
Freundlichkeit glühenden hungrigen und unbedarften Gesichtern<br />
besteht. Die Gäste müssen den Laden lieben und nicht wegen<br />
mir oder der Barleute kommen. Somit kann ich oder einer<br />
meiner Mitarbeiter auch mal krank werden oder den Jakobsweg<br />
pilgern und der Laden läuft trotzdem weiter. Ansonsten gibt‘s im<br />
Paradiso einfach ein faires Preisgefüge, wo dann letztlich auch<br />
von der Quantität her aber auch jeder auf seine Kosten kommt.<br />
Steuerbar ist meiner Meinung nach nur wirklich der Glaube an<br />
sich selbst und an das Konzept, das man vertritt, der Rest ist<br />
durch ‚learnig by doing‘ heraufbeschworenes Glück.<br />
Fährst Du eine harte Einlasspolitik oder wie sonst ist es zu<br />
erklären, dass sich jedes Wochenende eine lange Menschenschlange<br />
vor der Tür bildet, die sogar längere Wartezeiten in<br />
Kauf nimmt?<br />
Die einzig strenge Vorgabe ist, den Laden nicht voller zu machen,<br />
als es die tragenden Wände zulassen, was an manchen Tagen<br />
schon einen künstlerischen Act für unsere Türsteher bedeutet.<br />
Eine Fast-Einlass-Garantie gibt‘s eigentlich nur zu früherer<br />
Stunde. Alles was allerdings nach 24 Uhr kommt, muss dann leider<br />
zwangsläufig mit ein wenig Geduld rechnen. Ansonsten se-<br />
Interview | Jürgen Mair ... einsneun<br />
lektieren wir weder nach Etepetete-Maßregeln noch nach Kohle,<br />
sondern lassen jeden rein, den wir für Spaß-kompatibel halten<br />
und der zum schrägen Interieur passt.<br />
Was erwartest Du Dir vom Paradiso in <strong>2009</strong> und wird es gar<br />
Veränderungen geben?<br />
Ich hege natürlich die Hoffnung, dass eine längerfristige Beständigkeit<br />
eintritt, und dass es sich bei dem momentanen Run nicht<br />
nur um ein loderndes Feuer oder gar eine Eintagsfliege handelt,<br />
aber mein Gefühl und die Resonanz der Leute besagen Gutes.<br />
Natürlich wird es auch Verbesserungen und Verfeinerungen geben<br />
und vielleicht sogar mal ne Nummer, die München noch gar<br />
nicht gesehen hat. Hauptsache wir wachsen von Monat zu Monat<br />
mit unseren Gästen, von denen wir ja genauso inspiriert werden<br />
wie andersrum. Ziel ist es einfach, in München einen Laden zu<br />
etablieren, in dem man skrupellos Spaß haben kann und immer<br />
jemanden trifft, den man kennt oder kennenlernen will.<br />
Wenn Du Dir einen gastronomischen Traum erfüllen könntest,<br />
welcher wäre das?<br />
Eine Rollerdisco fänd ich schon was Feines. Kein cleaner Laden,<br />
sondern schon sowas, wie man es aus den einschlägigen Hollywoodschinken<br />
her kennt, wo sich Rollercracks zwischen bunten<br />
Lichtern und lässigem Sound um die Krone der Coolness und<br />
Wochenend-Ästhetik duellieren.<br />
Was gibt‘s schließlich Lässigeres als mit seinem Schwarm eine<br />
Bluna zu zischen und zu ‚Saturday Night Fever‘ auf Wolke 7 dahinzugleiten.<br />
(Text: C. Galleis und D. Fister) Mit freundlicher Genehmigung des<br />
UNDERCOVER-Magazins (www.undercover-magazin.de).
zweinull ... News<br />
Sechs Tage – sechs Nächte -<br />
<strong>100</strong> Jahre Sechs-Tage-Rennen<br />
Zwischen den rasenden Rädern feiern<br />
sie wieder - die Generaldirektoren und<br />
die Busfahrer, das Kaviar-Klientel und<br />
die Bouletten-Freunde.<br />
Seit einhundert Jahren hält sie “die elliptische<br />
Tretmühle” beieinander - die<br />
Maßanzüge und Cocktailkleider, die<br />
Kunstleder-Westen und die Tiger-Leggins.<br />
Nicht nur über zwölf Runden eines<br />
Boxkampfs, nicht nur die 90 Minuten eines<br />
Fußballspiels lang - hier dauert die<br />
Party sechs Tage und sechs Nächte! Im<br />
Berliner Velodrom an der Landsberger<br />
Allee steigt das „Sechs-Tage-Rennen“.<br />
Auf Neu-Deutsch: die „Sixdays“!<br />
Hier läuft einmal im Jahr von Donnerstag<br />
bis Dienstag das volle Renn-Programm:<br />
Kleine und Große Jagd, Zwischenwertungen<br />
und Show-Einlagen bis morgens<br />
in der Frühe. Die wachsende Spannung<br />
auf den Sieger. Sechs Tage Tretmühle für<br />
die Fahrer, sechs Tage Vergnügen für die<br />
Gäste.<br />
+ Spitzenwäsche zum Anspitzen<br />
+ Radarfallen-Petzing<br />
+ Sommersprossen im Winter<br />
Kaum zu glauben aber wahr: Vor <strong>100</strong> Jahren<br />
wurde das erste Sechstagerennen in<br />
Berlin gestartet. Seine Kaiserliche Hoheit,<br />
Kronprinz Friedrich Wilhelm von<br />
Preußen, amüsiert sich aufs Prächtigste.<br />
Seine Anwesenheit macht die Sixdays<br />
gesellschaftsfähig.<br />
Nun findet bereits zum 13. Mal die Traditionsveranstaltung<br />
im Berliner Velodrom<br />
statt.<br />
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt:<br />
Nach über 200 Siegen wird Erik Zabel<br />
das letzte Rennen seiner erfolgreichen<br />
Laufbahn im Velodrom bestreiten, das<br />
übrigens dort erbaut wurde, wo die Werner-Seelenbinder-Halle<br />
stand, in der<br />
Eriks Vater Detlef Zabel zur Eröffnung<br />
1950 einen Rundensieg einfuhr.<br />
Der angemessene Ort für den Abschied<br />
von der aktiven Laufbahn - und für neue<br />
Erfolge.<br />
- Wirtschaftsflucht<br />
- Langfinger mit kurzen Beinen<br />
- einen Expresso bestellen<br />
Die FIZZZ Top-Getränke<br />
2008<br />
Alle Jahre wieder – so auch 2008 – wurden<br />
die Leser des FIZZZ-Magazins aufgefordert<br />
ihre Top-Getränke des vergangenen<br />
Jahres zu benennen. Hier wurde<br />
schnell klar, der allgemeine Trend geht<br />
zu alkoholfrei, wie die <strong>Ausgabe</strong>nstruktur<br />
im Außer-Haus-Konsum der Deutschen<br />
im Alter von 16 bis 39 Jahren zeigt. So<br />
hat AFG mit einem Umsatzanteil von<br />
22,8 Prozent nun Bier (21,8 Prozent) abgelöst.<br />
Wir freuen uns sehr dass sich zwei Produkte<br />
unseres Partners Mineralbrunnen<br />
Überkingen-Teinach AG auf dem<br />
wohlverdienten zweiten Platz in den<br />
Segmenten „Saft“ und „Cola-Getränken“<br />
platzieren konnten. Niehoffs Vaihinger<br />
liegt hier knapp hinter dem Sieger Granini<br />
und afri-cola konnte sich verdient<br />
hinter Coca-Cola und vor der neuen Red<br />
Bull-Cola einreihen.<br />
Nicht besonders überraschend, aber<br />
trotzdem erwähnenswert ist, das sich<br />
zum geschätzten 150ten mal Red Bull<br />
den ersten Platz in der Kategorie „Energy-Drinks“<br />
sicherte.<br />
Herzlichen Glückwunsch!
Bitburger Baugruppe behauptet<br />
Position<br />
Die Bitburger Braugruppe (www.bitburger-braugruppe.de)<br />
verteidigte im<br />
Jahr 2008 ihre Position als Premium-<br />
Gruppe Nr. 1 im deutschen Biermarkt.<br />
Mit einem Marktanteil von 11,8 Prozent<br />
in der Gastronomie und 13,2 Prozent im<br />
Handel bleibt das Unternehmen führend<br />
im Premium-Bereich.<br />
Aufgrund dieses schwierigen Marktumfeldes<br />
verzeichnete die Braugruppe<br />
(u.a. Bitburger, König, Licher, Wernesgrüner)<br />
aus der Eifel für das Jahr 2008<br />
einen Absatzrückgang von 2,6 Prozent.<br />
Der Gesamtabsatz des Unternehmens<br />
betrug 7,4 Mio. hl. Im Jahr zuvor waren<br />
es 7,6 Mio. hl.<br />
Während der Absatz im klassischen<br />
Pilssegment weiter rückläufig war, erzielte<br />
die Braugruppe leichte Steigerungen<br />
in Wachstumssegmenten wie<br />
alkoholfreie Biere, Biermischgetränke<br />
und im Export. Die führende Position im<br />
Außer-Haus-Markt untermauern über<br />
73.000 Gastronomieobjekte im Kunden-<br />
stamm. Sorgen bereitet aber dort der<br />
Fassbierabsatz, der durch Rauchverbote<br />
in Lokalen und andere Regelungen<br />
belastet wird. Bitburger Premium Pils<br />
bleib aber Deutschlands Fassbiermarke<br />
Nr. 1 und ist auch im Handel stark (6,2%<br />
Marktanteil).<br />
Der Ausstoß der Bitburger Brauerei bezifferte<br />
sich im Jahr 2008 auf rund 3,9<br />
Mio. Hektoliter (hl) (2007: rund 4 Mio. hl).<br />
Die Bruttoumsatzerlöse der Braugruppe<br />
insgesamt bezifferten sich 2008 auf<br />
rund 777 Mio. Euro bei einem Biersteueraufkommen<br />
von rund 58,5 Mio. Euro.<br />
Dies bedeutet eine Umsatzsteigerung<br />
um 1,4 Prozent. Jan Niewodniczanski,<br />
Geschäftsführer Technik der Bitburger<br />
Braugruppe zur perspektive in diesem<br />
Jahr: „Vorrangiges Ziel für <strong>2009</strong> ist es,<br />
die Stellung zu halten und auszubauen.<br />
Die Bierbranche steht vor einem schwierigen<br />
Jahr.“ Weitere Markenergänzungen/Zukäufe<br />
sind daher nicht geplant.<br />
News ... zweieins<br />
Einraumhotel für<br />
Feinschmecker<br />
Klein, aber oho! Ein Luxus-Loft für Feinschmecker<br />
hat Juan Amador in Frankfurt<br />
geschaffen. Der 3-Sterne-Koch hat<br />
das vermutlich erste Einraumhotel der<br />
Welt eröffnet. Es besteht aus einer einzigen<br />
Suite, die Zimmernummer lautet:<br />
001-001. Die Gäste können nicht nur<br />
edles Innenmobiliar, Weinkühlschrank,<br />
Maserati-Fahrservice und Skyline-Blick<br />
(von der 80-Quadratmeter-Dachterrasse)<br />
genießen. Sie residieren auch direkt<br />
über dem Atelier, in dem der Avantgardekoch<br />
regelmäßig an seinen neuen<br />
Kreationen arbeitet.<br />
Solch ein Luxus hat allerdings auch seinen<br />
Preis: Eine Nacht zu zweit in der<br />
Amador Suite 001-001 kostet 650 Euro<br />
inklusive Minibar und einer Flasche<br />
Laurent-Perrier-Champagner, Frühstück,<br />
W-Lan, Shuttle Service zum Restaurant<br />
Amador nach Langen oder in das<br />
Restaurant Tasca nach Wiesbaden sowie<br />
einen Shuttle von oder wahlweise zum<br />
Flughafen oder Bahnhof Frankfurt.<br />
Weitere Infos:<br />
www.amador-suite.de
zweizwei ... News<br />
Berlin bekommt<br />
ein schwimmendes<br />
Hotel<br />
Gegenüber vom MTV-Sitz im Osthafen soll<br />
sich bald Berlins erstes „Floating Hotel“<br />
erheben. Dort, wo sich das Badeschiff<br />
und die O2 World etabliert haben, plant<br />
eine deutsch-dänische Investorengruppe<br />
eine schwimmende Herberge auf einem<br />
Ponton - Seekrankheit ausgeschlossen.<br />
Das schwimmende Hotel auf der Spree<br />
soll 1<strong>02</strong> Zimmer haben. Bevor es gebaut<br />
werden kann, muss ein altes Schiffswrack<br />
nahe dem Spreeufer beseitigt<br />
werden. Der Investor ist eine dänischenglische<br />
Gruppe. Das dänische Unternehmen<br />
Aquadomi will das Floating Hotel<br />
bauen. Auch Die Senatswirtschaftsverwaltung<br />
begrüßt das Vorhaben. Es passe<br />
hervorragend zu Berlin und würde<br />
die Spree in diesem Areal aufwerten,<br />
schrieb Staatssekretär Jens-Peter Heuer<br />
an die Investoren.<br />
Das zweigeschossige Hotel-Gebäude<br />
mit einer Grundfläche von etwa 2400<br />
Quadratmetern soll auf einem Ponton<br />
in der Spree stehen, der zwischen 3000<br />
und 3400 Quadratmeter groß sein wird.<br />
Er besteht aus Kunststofffaser-Beton<br />
und wird an schweren Betonklötzen auf<br />
dem Boden der Spree verankert. Eine<br />
Lebensdauer von etwa <strong>100</strong> Jahren ist<br />
für die schwimmende Fläche berechnet<br />
worden. Der Hersteller gebe eine Garantie<br />
von 30 Jahren, sagt Römhild. Der<br />
Ponton werde unter starkem Zug befestigt.<br />
„Er liegt ruhig im Wasser und macht<br />
die Wellenbewegung nicht mit.“<br />
Die schwimmende Herberge ist mit 1<strong>02</strong><br />
Doppelzimmern von je 24 Quadratmetern<br />
Größe geplant. Vorgesehen sind ein<br />
Restaurant und einen Konferenzraum<br />
für je <strong>100</strong> Personen. Küche, Lager und<br />
Kühlraum gehören dazu. Das Hotel wird<br />
mit Treppe, Lift und einer separaten Terrasse<br />
für die Gäste ausgestattet. Ein drei<br />
Meter breiter Steg soll zum Ufer führen.<br />
Droht Steuererhöhung<br />
für alkoholische<br />
Getränke?<br />
Im Dezember hatte die Drogenbeauftragte<br />
der Bundesregierung Susanne Bätzing<br />
davon noch klar Abstand genommen. Ihr<br />
nationaler Aktionsprogrammentwurf zur<br />
Alkoholprävention enthalte keine Steuererhöhung<br />
für alkoholische Getränke.<br />
Doch dem ist anscheinend nicht so.<br />
Wie der Bundestagsabgeordnete und<br />
Weinexperte Dr. Volker Wissing von<br />
den Liberalen herausfand, wird in dem<br />
Papier angeregt, dass sich Deutschland<br />
auf EU-Ebene für eine Harmonisierung<br />
der Alkoholsteuern in der EU einsetzen<br />
soll. Dies bedeutet für Wein und Bier in<br />
Deutschland automatisch eine Steuererhöhung.<br />
Bislang ist Wein hierzulande<br />
ohne Alkoholsteuer belegt und Bier wird<br />
in den meisten EU-Ländern höher besteuert.<br />
Bayreuther Bio-<br />
Weisse: DLG-Gold<br />
Die Bayreuther Bio-Weisse erhielt DLG<br />
Gold für ihr Bio-Weissbier. Nach dem<br />
Genuss-Award „Best of Bio“ für das<br />
beste Bio-Weissbier im Jahr 2007 und<br />
DLG-Gold 2008 gab es nun auch DLG-<br />
Gold <strong>2009</strong>.
Bitburger Radler<br />
jetzt auch als<br />
„Stubbi“<br />
Seit über 50 Jahren ist die Bitburger<br />
„Stubbi“-Flasche auf dem Markt. Jetzt<br />
erhält auch das erst vier Jahre junge<br />
Bitburger Radler die begehrte Flasche.<br />
Mit einem Jahresausstoß von rund 65.000<br />
hl in 2008 wird so eines der beliebtesten<br />
Radler im Premium-Segment geehrt.<br />
Nun gehen Stubbi und Radler „gemeinsame<br />
Wege“. Ab Februar <strong>2009</strong> bietet Bitburger<br />
das spritzig-frische Radler in der<br />
Stubbi-Flasche im 20x0,33-l-Kasten an.<br />
Begleitet wird die Einführung durch Werbemaßnahmen<br />
in Handel und Medien.<br />
Dj Mixing School ab 01.<strong>02</strong>.<strong>2009</strong> in Bremen<br />
Wie kann ich Massen begeistern, andere<br />
Städte kennen lernen, eine Menge Spaß<br />
haben und dann auch noch Geld verdienen?<br />
Die Antwort auf diese Frage: Ich<br />
werde Djane oder DJ!<br />
Aber wie kann ich die Voraussetzungen<br />
erlernen? Ab dem 1. Februar ist dies nun<br />
auch in Bremen möglich, von der Programmgestaltung<br />
über Mixtechniken bis<br />
zur Demo-Cd und zur Dj-Vermarktung<br />
bietet die DJ-Mixingschool alle Lerninhalte<br />
an, die ein aktueller Dj heute<br />
braucht. Als Schulungsort dient hier der<br />
nffclub, einer der renomiertesten <strong>Club</strong>s<br />
Deutschlands im Herzen Bremens.<br />
Ab dem 1. Februar <strong>2009</strong> können Einzel-<br />
oder Gruppenunterrichtseinheiten in der<br />
DMS Bremen gebucht werden. Es gibt<br />
Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Djs. Ab April werden so auch Kurse<br />
im Produzieren von Tracks angeboten<br />
oder verschiedene Programme wie Final<br />
Scratch oder Ableton Live erklärt. Basierend<br />
auf der langjährigen Praxiserfahrung<br />
professioneller DJs haben wir<br />
News ... zweidrei<br />
Neu in Bremen Dj Mixingschool -<br />
DMS Bremen<br />
alle Themen und Techniken zusammengestellt,<br />
die für einen DJ wichtig sind<br />
– egal ob Amateur oder Anfänger! Der<br />
Spaß an der Musik steht im Mittelpunkt,<br />
darum gestalten wir unseren Unterricht<br />
praxisnah und unterhaltsam. Darüber<br />
hinaus besteht bei erfolgreicher Ausbildung,<br />
dem nötigen Willen und Talent,<br />
die Möglichkeit in der ebenfalls neuen<br />
DJ Bookingagentur nff Residentbooking<br />
unterzukommen- also gibt es genügend<br />
Ansporn sich hier ins Zeug zu legen und<br />
irgendwann einmal in Deutschland als<br />
Dj oder Djane Gas zu geben.<br />
Initiator und Ausbilder ist Frank Koopmann<br />
der seit 1990 als Dj Europaweit<br />
tätig ist und darüber hinaus als Musikproduzent<br />
für Große Plattenfirmen<br />
wie Sony, Warner oder BMG produziert<br />
hat und dessen Titel weltweit auf gut<br />
400.000 verkauften Tonträgern veröffentlicht<br />
wurden und der seit 1990 ein<br />
eigenes Produktionsstudio unterhält.<br />
Neben Frank Koopmann werden auch<br />
bekannte Bremer Djs, die eine oder andere<br />
Übungsstunde übernehmen.<br />
Frank Koopmann Dipl. Oek.<br />
Telefon: 04 21.34 51 99
Pauls Gedanken<br />
zweivier ... Menschen | Pauls Gedanken<br />
Nach über 15 Jahren verlässt Klaus<br />
Gunschmann das P1.<br />
Anfang Dezember wurde bekanntgegeben,<br />
das Klaus sich aus dem<br />
Tages- oder besser gesagt Nachtgeschäft<br />
zurückziehen wird. Trotzdem<br />
wird er dem „Stüberl“ treu bleiben<br />
und mit seiner Agentur „Gunschmann<br />
+ Company“, an der auch Michal<br />
Käfer beteiligt ist, die Geschichte des<br />
<strong>Club</strong>s weiter schreiben. Gerüchte<br />
besagen, dass man hier bereits an<br />
Projekten in Dubai und St. Moritz<br />
dran ist.<br />
Gast<br />
Ich bin Gast.<br />
Weiß nie was ich will, kann mich nicht<br />
entscheiden – kann mir einer helfen?<br />
Hört mir mal einer zu?<br />
Fühlt mich jemand?<br />
Mein Bitten verhallt ungehört in diesem<br />
gestylten Nichts.<br />
Neuer Veltins-TV-Spot mit Rudi<br />
Assauer und Bruce Willis<br />
Ganz schön dreist: Da will Hollywood-Star<br />
Bruce Willis zum frischen<br />
Veltins greifen, doch Rudi Assauer<br />
ist schneller und schnappt ihm das<br />
Pils vor der Nase weg. So geschehen<br />
im neuen TV-Spot, der im März über<br />
die Sender geht. Herausgekommen<br />
ist eine sympathische Szene, die die<br />
beiden Charaktertypen Bruce Willis<br />
und Rudi Assauer trefflich zusammen<br />
bringt. Und die Zuschauer dürfen<br />
sich auch in der Neuauflage des<br />
Spots mit dem Ex-Fußballmanager<br />
auf Humor und situatives Augenzwinkern<br />
freuen.<br />
Ich will ja nicht therapiert werden –<br />
aber ein bisschen Aufmerksamkeit habe ich<br />
doch verdient – ich der Gast.<br />
Geballte Ignoranz – aber ich bin hier nur<br />
geduldet. Dann bin ich mal weg, wie der<br />
Laden nach ein paar Monaten.<br />
KING KAMEHAMEHA BAND<br />
Mit dem musikalischen Programm<br />
steht und fällt ein <strong>Club</strong>. Neben der<br />
Liebe zur Musik und einem ausgereiften<br />
Musikkonzept, muss der<br />
Spagat zwischen Innovation und<br />
Tradition gemeistert werden um die<br />
Nachtschwärmer dauerhaft zu überzeugen.<br />
Ein Beleg dafür ist die Erfolgsstory<br />
der King Kamehameha <strong>Club</strong> Band,<br />
die mit einem prickelnden Songcocktail<br />
aus den besten Popsongs,<br />
Rock-Evergreens, Disko- und Soulklassikern<br />
alles im Gepäck hat was<br />
gute Laune macht.<br />
Im März feiert also nicht nur der King<br />
Kamehameha <strong>Club</strong>, sondern auch die<br />
hauseigene <strong>Club</strong> Band zehnjähriges<br />
Jubiläum.<br />
Herzlichen Glückwunsch!
Music-News<br />
Nr. 1:<br />
Marco Carola-<br />
Bloody Cash<br />
(Plus 8)<br />
Ja der Herr Carola ... Das erste Mal wurde<br />
ich auf den Italiener aufmerksam, als er<br />
zusammen mit Loco Dice für die Herren<br />
Kabale & Liebe einen Hammermix zur<br />
Hitsingle „Mumbling Yeah“ anfertigte.<br />
Dieses Release toppt den Mix aber um<br />
Längen! Groovt und klickt dahin, bis<br />
sich eine sehr einprägsame Melodie einschleicht,<br />
die die Ärsche der Nation bewegt.<br />
Hammerteil!<br />
Mathilda und Euer Tonspion freuen sich auf nächsten Monat!<br />
Mit freundlichem Groove,<br />
Euer Spion<br />
www.myspace.com/djtonspion<br />
Nr. 2<br />
Basti Grub-El<br />
Gitarro<br />
(Merkeesdir)<br />
Music-News | DJ Tonspion ... zweifünf<br />
Da hat mich der Herr Grub aber überrascht.<br />
Im Gegensatz zu seinen letzten<br />
Releases geht El Gitarro schön nach vorne.<br />
Schön percussiv und treibend geht es<br />
los, bis ein leicht melancholisches Frauen-Vocal<br />
mitschwingt. Auch sehr für den<br />
Sommer geeignet, falls der ENDLICH<br />
wiederkommt!<br />
Nr. 3<br />
Audiofly-1999<br />
(8Bit)<br />
Zu Audiofly braucht man eigentlich nicht<br />
mehr viel sagen. Die Jungs sind schon<br />
ewig dabei und haben die Tanzflächen<br />
der Nation schon oft mit hübschen<br />
Floorfillern versorgt. Diese Veröffentlichung<br />
groovt wunderbar bis zum ersten<br />
Break. Und dann? Bricht ein percussives<br />
Drum in die Bassline und gibt dem Ganzen<br />
noch den nötigen Pep. Beautiful!
zweisechs ... Wirtschaftskrise<br />
Wirtschaftskrise macht D<br />
Wirtschaftskrise macht Dinner-<br />
Die Wirtschaftskrise hat die Gastronomie erreicht: Drei große<br />
Dinner-Shows in Deutschland kapitulierten bereits mehr oder<br />
weniger.<br />
Die Spielzeit von Pomp Duck and Circumstance in Stuttgart endet<br />
am 29. März <strong>2009</strong>. Produzent und Eigentümer Walter Feucht<br />
erklärte hierzu: „Aufgrund der Wirt¬schafts¬krise und der<br />
plötzlich ausbleibenden Vorausbuchungen ist nicht absehbar, ob<br />
wir mit unserem Restaurant-Theater künftig weiterhin ren¬tabel<br />
arbeiten können.“ Seit Anfang des Jahres sind spürbare Einbrüche<br />
bei Firmenbuchungen zu verzeichnen. „Gerade dieser Gästekreis<br />
ist für einen Veranstaltungsort mit 400 Plätzen unverzichtbar.<br />
Durch massive Sparmaßnahmen in den Unternehmen<br />
fehlen uns die in der Vergangenheit üblichen und meistens lange<br />
vorher avisierten Firmenveranstaltungen und Exklusiv-Events, “<br />
sagt Walter Feucht. Deshalb wurde die Zahl der Spieltage kürzlich<br />
von fünf auf drei reduziert.<br />
Geschäftsleiterin Tanja Feucht: „ Wir haben uns diese Entscheidung<br />
nicht leicht gemacht, weil alle Beteiligten mit ihrem ganzen<br />
Herzblut an unserem Restaurant-Theater hängen.“ Die aktuelle<br />
Show „Hell‘s Kitchen“ wird noch bis 29. März <strong>2009</strong> immer Donnerstag,<br />
Freitag und Samstag gespielt. Über die Zukunft der<br />
Show im Spiegelzelt wird dem¬nächst entschieden.<br />
Pomp Duck and Circumstance wurde 1990 als erste Dinner-<br />
Show der Welt aus der Taufe gehoben und begeisterte seitdem<br />
Millionen Besucher, darunter unzählige Prominente wie Franz<br />
Beckenbauer, Boris Becker, Heidi Klum, Shakira, und Pierce<br />
Brosnan. Seit 2003 ist das Restaurant-Theater im Besitz des Ulmer<br />
Unternehmers Walter Feucht. 2007 zog die Show nach sechs<br />
erfolgreichen Jahren in Berlin nach Stuttgart um und spielte<br />
auch hier bis zum Beginn der weltweiten Wirtschaftskrise vor<br />
regelmäßig ausverkauftem Haus.<br />
Die Jamie Oliver Dinner Show in Frankfurt spielt noch bis zum 21.<br />
Februar <strong>2009</strong>. Mit der letzten Vorstellung werden dann mehr als<br />
25.000 Gäste die Live-Entertainment-Show gesehen und das von<br />
Jamie Oliver kreierte 4-Gänge-Menü genossen haben. „Sicherlich<br />
haben auch wir mit den großen Problemen von Dinnershows<br />
in Zeiten einer miserablen Konjunktursituation zu kämpfen“,<br />
meint Veranstalter Matthias Hoffmann. „Aber der Wegfall so gut<br />
wie aller Firmenevents und -einladungen trifft uns nicht ganz so<br />
hart, wie manch’ anderen in dieser Branche. Hier hilft uns Jamies<br />
Bekanntheitsgrad – jeder kennt ihn und liebt seine Küche.“<br />
Hoffmann plant, bei verbesserter allgemeiner Wirtschaftslage<br />
eine Fortsetzung im Herbst, und zwar neben Frankfurt auch in<br />
Hamburg. München und Wien sowie Düsseldorf oder Köln sind<br />
ebenfalls in Planung.<br />
Die Produktionsfirma von „Giovane Elbers Do Brazil“ musste<br />
schmerzlich erfahren, dass ein berühmter Name nicht immer<br />
zieht. Die Dinnershow ist insolvent. Neben Mitarbeitern, Künstlern<br />
und Lieferanten bangen auch rund 3.000 „Do Brazil“-Kunden,<br />
die bereits bezahlte Tickets haben, um ihr Geld – vermutlich<br />
Foto: David Loftus
inner-Shows den Garaus<br />
Shows den Garaus<br />
zu Recht. Lange Gesichter also? Nicht wenn es nach Palazzo-Geschäftsführer<br />
Frank Diekmann geht: „Wir werden die betroffenen<br />
‚Do Brazil‘-Kunden nicht im Regen stehen lassen. Wir möchten,<br />
dass die Liebhaber von gutem Essen und einzigartigem Live-Entertainment<br />
auch weiterhin voller Vertrauen ihrer Lust auf Dinnershows<br />
nachgehen“, erklärt Diekmann das Engagement von<br />
Palazzo. Alle Kaufkarteninhaber der „Do Brazil“-Veranstaltungen<br />
zwischen dem 18. Januar und 22. Februar <strong>2009</strong> konnten bis<br />
zum 24. Januar ihr Ticket gegen eine Bearbeitungsgebühr von 15<br />
Euro für eine Show im Palazzo München eintauschen.<br />
Es gibt also noch Hoffnung in Krisenzeiten und wenn alle zusammenhalten,<br />
trifft es den einzelnen vielleicht nicht so hart.<br />
(Text: C. Galleis)<br />
Wirtschaftskrise ... zweisieben
zweiacht ... Münchens erstes Männerspa<br />
Wann ist ein Mann ein Mann?<br />
Genau diesem Thema, widmet sich Media Spa und ist somit das<br />
erste Wellnessgehege Deutschlands, das sich ausschließlich auf<br />
die Körper- und Gesichtsbehandlung des starken Geschlechts<br />
fokussiert.<br />
„Männer sind anders.<br />
Männer haben andere Themen,<br />
andere Wünsche und –<br />
andere Haut.“<br />
Das, was in der Vergangenheit noch uneingeschränkt dem weiblichen<br />
Geschlecht vorbehalten blieb, hat im Zeitalter der ewigen<br />
Schönheit nun auch die haarige Männerwelt erreicht – die Pflege<br />
und Kosmetik des Äußeren wie auch des Inneren. Doch woher<br />
kommt diese Entwicklung vom einstigen Cowboy, der nur Wasser<br />
und Seife an seinen nach Lagerfeuer muffelnden Körper gelassen<br />
hat, zum parfümierten, nach Blütenstaub duftenden Dusch-<br />
und Cremetäter?<br />
Das Zauberwort heißt Emanzipation und Integration. Und auf<br />
beide Begriffe gibt es eben halt auch kein Exklusivrecht von<br />
weiblicher Seite. Der moderne Mann von heute, hat mittlerweile<br />
auch begriffen, dass sich der nagende Zahn der Zeit zwar nicht<br />
gänzlich aufhalten lässt, unter gewissen Umständen aber eine<br />
angenehm aufschiebende Wirkung mit sich bringt. Da ist es doch<br />
absolut verständlich, dass wir der Endlichkeit ein Schnäppchen<br />
schlagen wollen und das Haltbarkeitsdatum unseres Verfalls ein<br />
wenig nach hinten verrücken.<br />
„ ... der nagende Zahn der Zeit<br />
lässt sich nicht aufhalten“<br />
Wer möchte mit 60 nicht so aussehen wie noch mit 40 und sich<br />
dabei gleichzeitig auch noch so fühlen. Deshalb rennen wir in<br />
Muckibuden und Fitnessfabriken, abonnieren die „Men‘s Health“<br />
und schmökern in Berichten über Metrosexuelle und regenerative<br />
Kosmetika. Wir besitzen Tages- und Nachtcremes für<br />
Mischhaut, lassen uns die Hornhäute abraspeln, die Nacken-<br />
und Nasenhaare stutzen und das alles, damit aus unseren sonnengegerbten<br />
Furchen nur noch zierlich geglättete Bügelfalten<br />
zurückbleiben.<br />
Bei all dem Produktstress, soll natürlich vor allem das Wohlfühlgefühl<br />
nicht auf der Strecke bleiben, so wird uns in Einrichtungen<br />
wie dem Media Spa ein maskulines und dennoch entspanntes<br />
Ambiente geboten, wo eben nicht nur der Körper, sondern auch<br />
der Geist zum Baumeln animiert wird.<br />
Media Spa Research hat deshalb die Besonderheiten und Bedürfnisse<br />
der Männer erforscht. Das Ergebnis ist ein spezielles<br />
Männer-Treatment-Programm. Das Media-Spa-Team wurde von<br />
Experten speziell für diese Anforderungen ausgebildet. Ständige<br />
Weiterbildung stellt sicher, dass das Team immer up to date ist<br />
und den Kunden immer das Beste bieten kann. Männerhaut ist<br />
dicker und grobporiger. Männerhaut produziert doppelt soviel<br />
Talg wie die Haut der Frauen. Ursache: Das männliche Hormon<br />
Testosteron, was mitunter auch die Ursache vieler anderer Ungereimtheiten<br />
in der Welt des starken Geschlechts ist.
Ungeachtet dessen, sind die Herausforderungen für Männer<br />
in der heutigen Zeit enorm. Im Business wie auch im Privatleben.<br />
Die körpereigene Abwehr ist geschwächt und der Geist<br />
ist erschöpft. Das Ergebnis: Energieverlust. Und das sieht<br />
man. Männer wissen, dass ein gepflegtes Aussehen nützt.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, was ohnehin<br />
schon auf der Hand liegt: Gepflegte Männer sind erfolgreicher<br />
im Beruf und bei den Frauen. Deshalb sollten auch Sie<br />
schleunigst ihre pedikürten Füße in die Hand nehmen und<br />
sich schon morgen mit einem Besuch in Münchens Media<br />
Spa die berufliche wie auch erotische Zukunft sichern.<br />
Cremige Grüße!<br />
„Die körpereigene Abwehr<br />
ist geschwächt ...“<br />
Münchens erstes Männerspa ... zweineun<br />
MediaSpa GmbH<br />
treatments for men<br />
Palais am Jakobsplatz<br />
Oberanger 34-36<br />
80331 München<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Sonntag, 9- 21Uhr<br />
Terminvereinbarung<br />
Freecall 08 00.24 24 20 0<br />
oder aus dem Ausland 00 49.89.54 80 67 59<br />
Anfahrt<br />
S/U-Bahn Marienplatz oder U-Bahn Sendlinger Tor<br />
Parken direkt gegenüber im Angerhof-Parkhaus
dreinull ... Jahreshoroskop<br />
Steinbock 22.12. bis 20.01.<br />
Liebe: Öffnen Sie sich für die wahre Liebe und gehen Sie ruhig öfters<br />
mal ohne Handtuch in die Sauna. Dies lässt nicht nur angefressenes<br />
Hüftgold schmelzen, sondern auch Männerherzen. Stehen Sie ruhig<br />
zu Ihren Empfindungen und offenbaren Sie Ihre inneren Werte, wo<br />
immer sich Ihnen eine Gelegenheit bietet ... auch in der Sauna.<br />
Beruf: In der Woche ab dem 19. Januar sollten Sie sich so ins Zeug<br />
legen, dass es Sie förmlich aus der Kurve trägt, vielleicht werden Sie<br />
ja Rennfahrer.<br />
Gesundheit: Essen Sie mehr Obst und trinken Sie mehr Obstler,<br />
denn merke: Eine berauschte Leber ist immer noch besser als ein<br />
träger Darm.<br />
Geld: Verschieben Sie finanzielle Investitionen auf den Zeitpunkt,<br />
wenn Ihr Schufa-Eintrag endlich gelöscht ist.<br />
Wassermann 21.01. bis 19.<strong>02</strong>.<br />
Liebe: Verwöhnen Sie Ihren Schatz mit kleineren Aufmerksamkeiten<br />
und größeren Brüsten, denn manchmal ist mehr einfach mehr.<br />
Männer dagegen sollten Ihre missionarische Einstellung zu Gunsten<br />
einer prickelnden Ausgangsposition aufgeben.<br />
Beruf: Stecken Sie sich selber das Ziel, keins zu haben. So können<br />
Sie zumindest nicht enttäuscht werden. Ehrgeiz ist gut, Geiz ist geil,<br />
deshalb denken Sie dieses Jahr mehr an sich selbst.<br />
Gesundheit: Verzichten Sie darauf, einem Niesenden mit offenem<br />
Munde im Weg zu stehen, es könnte Ihr letzter Atemzug sein.<br />
Geld: Legen Sie lieber jetzt schon etwas Geld zur Seite, am besten<br />
das der Anderen. Ihr Leitspruch sollte lauten: Wer nicht vorbaut, der<br />
wird selbst beklaut.<br />
Fische 20.<strong>02</strong>. bis 20.03.<br />
Liebe: Gehen Sie etwas mehr auf Distanz zu Ihrem Schatz. Zu viel<br />
Nähe können langfristig nur sehr wenige ertragen, vor allem, wenn<br />
sie auch noch mit chronischem Mundgeruch daherkommt.<br />
Beruf: Sie haben derzeit das Bedürfnis gegen Autoritäten zu rebellieren<br />
und das machen Sie am besten mit einer Säge und dem Stuhlbein<br />
ihres Vorgesetzten.<br />
Gesundheit: Jetzt ist Auspowern angesagt. Bringen Sie Ihren Stoffwechsel<br />
mit einer Vollporndiät so in Schwung, dass sich ihr Körper<br />
wie von selbst entschlackt. Da auch die Seele nicht zu kurz kommen<br />
soll, wäre jetzt der beste Zeitpunkt einen Pakt mit dem Teufel zu<br />
schließen.<br />
Geld: Ihr Geld will jetzt klug und vorausschauend angelegt sein.<br />
Kaufen Sie sich eine Thailänderin.<br />
Widder 21.03. bis 20.04.<br />
Liebe: In der Liebe stehen bei Ihnen alle Zeichen auf Veränderung.<br />
Besuchen Sie deshalb ruhig mal mit Ihrem Herzblatt einen Tantra-<br />
Kurs und folgen dabei den Anweisungen der feschen Lehrerin.<br />
Beruf: Es ist Zeit eine Stufe höher zu klettern, vor allem wenn Sie<br />
bei der Feuerwehr arbeiten. Entzünden Sie ein Feuerwerk, seien Sie<br />
als erster an der Brandstelle und löschen Sie die lodernden Flammen<br />
als Held, der in die Geschichte eingeht.<br />
Gesundheit: Ihr Körper braucht nun ein wenig Erholung. Legen Sie<br />
einen niedrigeren Gang ein und verzichten Sie einen Monat lang auf<br />
Crack, Cannabis und Amphetamine.<br />
Geld: Finanzieller Segen steht ins Haus. Es hat doch etwas gebracht,<br />
die Lebensversicherung Ihrer Frau zu Ihren Gunsten zu fälschen.<br />
Stier 21.04. bis 20.05.<br />
Liebe: Missverständnisse könnten Ihnen am Jahresanfang das Liebesleben<br />
sehr schwer machen, aber warum mussten Sie auch unbedingt<br />
in eine 3er-Schwulen-WG ziehen.<br />
Beruf: Kommunikative Defizite lassen sich am besten vermeiden,<br />
wenn Sie auf stummen Diener machen und auf Durchzug schalten.<br />
Gesundheit: Mit Ausdauersportarten sind Sie momentan auf der<br />
richtigen Seite. Schnallen Sie sich Ihre Leder-Hotpants an, stimmen<br />
Sie Ihre Trillerpfeife und begeben Sie sich unverzüglich zur nächsten<br />
Loveparade.<br />
Geld: Folgen Sie einfach nur weiterhin ihrem exzellenten Gespür für<br />
Wertanlagen und investieren in Bohnen, denn aus Bohnen entsteht<br />
bekanntlich Gas und Gas ist knapp.<br />
Zwillinge 21.05. bis 21.06.<br />
Liebe: Wenn Ihr Partner in den nächsten Wochen über mangelnde<br />
Aufmerksamkeit klagen sollte, reagieren Sie mit Kniefall und erlösen<br />
Sie Ihn aus dieser misslichen Lage. Doch Vorsicht, um Streitereien<br />
zu vermeiden, sollte Sie auf keinen Fall den Mund zu voll nehmen.<br />
Beruf: Machen Sie Ihr Hobby zum Beruf und werden Nikotintester,<br />
Proktologe oder Wirt.<br />
Gesundheit: Ihr Geist braucht Herausforderung und Ihr Körper<br />
braucht Bewegung. Da bleibt nur zu hoffen, dass Sie bald wieder aus<br />
Ihrem Koma aufwachen!<br />
Geld: Wo keins ist, kann man keins sparen. Also sparen Sie sich<br />
einfach jeglichen Gedanken darüber.
Krebs 22.06. bis 22.07.<br />
Liebe: Nehmen Sie Ihr Schicksal in die eigene Hand, vor allem wenn<br />
weit und breit kein kompatibler Erotikpartner zum Abreagieren ist.<br />
Beruf: Saturn wirft einen prüfenden Blick auf Sie, um Ihnen weiterzuhelfen.<br />
Leider völlig umsonst, da Sie das Finanzamt ebenfalls<br />
im Visier hat.<br />
Gesundheit: Um dem Finanzamt zu entfliehen, sollten Sie einen<br />
längeren Urlaub auf den Cayman-Inseln buchen. Dort ist die Luft<br />
wesentlich frischer als in einer Einzelzelle.<br />
Geld: Sie haben ein vorzügliches Näschen für große Geschäfte.<br />
Begeben sie sich unverzüglich auf den Lokus und scheffeln einen<br />
Haufen.<br />
Löwe: 23.07. bis 23.08.<br />
Liebe: Beziehungen, in denen es durch den Einfluss von Mars immer<br />
wieder geknirscht hat, profitieren nun vom milden Einfluss der<br />
Venus und ihres gleichnamigen Hügels.<br />
Beruf: Man erlebt Sie zwar als liebenswerten, hilfsbereiten Kollegen,<br />
der nicht immer im Rampenlicht stehen muss, dennoch gehen Sie in<br />
der Menge unter. Brechen Sie aus, schnallen Sie sich einen Bombengürtel<br />
an und siehe da, die Aufmerksamkeit gehört ausschließlich<br />
Ihnen.<br />
Gesundheit: Cremen Sie sich gut die Waden ein bevor Sie die Sonne<br />
aufsuchen. Raucherbeine wollen schließlich auch eine gute Figur<br />
beim Baden machen.<br />
Geld: Geld allein ist nicht alles. Es wird Zeit, dass Sie sich ein neues<br />
Gesicht kaufen. So machen Sie nicht nur sich, sondern auch alle<br />
anderen glücklich!<br />
Jungfrau: 24.08. bis 23.09.<br />
Liebe: Ihr Liebesleben wird in den nächsten Monaten wahre Purzelbäume<br />
schlagen. Sie lernen nämlich einen Feuerschlucker kennen,<br />
entzünden seine Flamme und brennen letztlich mit ihm durch.<br />
Beruf: Mitte des Jahres steht Ihnen gehörige Reibung mit Ihren<br />
Kollegen ins Haus, was bei Ihrem Job als Erotikdarsteller auch kein<br />
Wunder ist.<br />
Gesundheit: Am kosmischen Horizont zeigen sich störende Einflüsse<br />
auf Ihr Immunsystem. Sie hätten den horizontalen Abenteuerurlaub<br />
nach Nairobi doch lieber abblasen sollen.<br />
Geld: Paradox aber wahr – Spenden Sie liquide Mittel, um Ihren<br />
Geldbeutel aufzufüllen. Dies geht am besten bei der Samenbank.<br />
Jahreshoroskop ... dreieins<br />
Waage 24.09. bis 23.10.<br />
Liebe: Schon in Kürze wird Ihnen Ihre große Liebe auf der Straße<br />
begegnen. Nutzen Sie die Gunst der Stunde und befolgen Sie genau<br />
die Regeln aus dem Ratgeber „Stalking für Anfänger“, dann steht<br />
Ihrem persönlichen Glück nichts mehr im Wege – nicht einmal eine<br />
Unterlassungsklage.<br />
Beruf: Ihren Vorwärtsdrang dürfen Sie im Beruf jetzt richtig<br />
ausleben. Einmal den Fuß in der Tür, wird Ihnen die Prämie als<br />
Wachturm-Jehova des Monats niemand mehr abspenstig machen<br />
können.<br />
Gesundheit: Außer einer kleineren Erkältung während eines Jamaica-Urlaubs,<br />
halten die Sterne für Sie nur Positives bereit. Dies gilt im<br />
Übrigen auch für den Schwangerschaftstest!<br />
Geld: Seien Sie großzügig und scharen Sie eine Menge Leute um<br />
sich herum, denn auch falsche Freunde helfen gerne mal über eine<br />
Hasenscharte hinweg.<br />
Skorpion 24.10. bis 22.11.<br />
Liebe: Ihr Bedürfnis nach Liebe wächst gegen Mitte des Jahres ins<br />
Unermessliche. Verwechseln Sie das allerdings nicht mit der Sehnsucht<br />
nach körperlicher Nähe, sonst landen Sie am Ende noch in<br />
einem Auto am Wegesrand eines Industriegebiets.<br />
Beruf: Rennen Sie dem beruflichen Erfolg auf keinen Fall hinterher,<br />
sondern legen Sie sich relaxt zurück und warten Sie das beste<br />
Angebot ab. Dies gilt hauptsächlich für Hartz IV-Empfänger und<br />
Taschendiebe, die sich auf‘s Oktoberfest spezialisiert haben.<br />
Gesundheit: Yoga wäre jetzt perfekt, um Sie wieder ins seelische<br />
Gleichgewicht zu bringen. Asiatische Entspannungstechniken dagegen,<br />
können mehr aufregen als beruhigen!<br />
Geld: Fortuna ist auf Ihrer Seite. Suchen Sie die nächste Bank auf<br />
und fragen Sie nach einem zinslosen und hohen Kredit. Mit Hilfe<br />
einer Sturmmaske und einer abgesägten Schrotflinte wird Ihrem<br />
Glück kaum jemand Einhalt gebieten.<br />
Schütze 23.11. bis 21.12.<br />
Liebe: Statt sich zu verschließen, dürfen Sie Ihr Herz ruhig mehr<br />
auf der Zunge tragen. Am besten funktioniert das bei Cunnilingus<br />
und Fellatio.<br />
Beruf: Die Arbeit ist für Sie mehr als nur ein Broterwerb. Satteln Sie<br />
um auf Kuchenbäcker, denn Geburtstag haben ja alle einmal.<br />
Gesundheit: Verdrängte Gefühle schlagen Ihnen auf den Magen.<br />
Ziehen Sie deshalb Ihre Deckung ein wenig runter, wenn Ihnen im<br />
Boxtraining Ihr Partner mal wieder auf den Solar Plexus drischt.<br />
Geld: Geld bedeutet nicht nur für Sie ein angenehmes Leben, sondern<br />
auch für die drei Playboy-Bunnys mit denen Sie verlobt sind.