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argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

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Die Politik will aktuell den Bau von Ställen<br />

im Außenbereich massiv einschränken.<br />

Betroffen wären vor allem flächenarme<br />

Familienbetriebe, die charakteristisch<br />

für die Veredelungsregion <strong>Oldenburger</strong><br />

<strong>Münsterland</strong> sind. Dabei wird in Einzelfällen<br />

schon das Überschreiten von relativ<br />

geringen Bestandsgrößen zu einem Wegfall<br />

der Privilegierung führen. Bauanträge<br />

werden nur nach Aufstellung von Bebauungsplänen<br />

und unter Einhaltung umfangreicher<br />

Anforderungen, wie zum Beispiel<br />

einer Umweltverträglichkeitsprüfung,<br />

genehmigungsfähig sein. Da diese<br />

Vorgaben vor allem flächenarme Betriebe<br />

existenziell trifft, wird sich der Flächenhunger<br />

und die Pachtpreisproblematik<br />

gerade in unserer Region wohl weiter verschärfen.<br />

Dies zeigt nur zu gut, dass es zukünftig<br />

schwieriger werden wird, sich<br />

weiter zu entwickeln und zu wachsen.<br />

Ein weiteres stark diskutiertes Thema<br />

der Branche ist die sogenannte Bundesund<br />

Landesverbringungsverordnung, die<br />

das Inverkehrbringen und Befördern von<br />

Wirtschaftsdüngern regelt. Wegen der hohen<br />

Viehdichte und den damit verbundenen<br />

Nährstoffüberhängen hat dieses Thema<br />

eine ganz besondere Bedeutung für<br />

die Agrarbranche unserer Region und den<br />

Schutz des Grundwassers. Betroffen sind<br />

neben landwirtschaftlichen und gewerblichen<br />

Tierhaltern auch die Gärreste aus<br />

Biogasanlagen sowie Lohnunternehmer<br />

und Importeure von Wirtschaftsdüngern.<br />

Neben der Einhaltung der guten fachlichen<br />

Praxis und umfangreicher Aufzeichnungs-<br />

und Dokumentationspflichten<br />

sind künftig strengere Anforderungen<br />

an Lagerraumkapazitäten bzw. Lagerdauer,<br />

Sperrfristen und Ausbringungszeiträume<br />

nach der Ernte einzuhalten.<br />

All diese nationalen gesetzlichen Einflussfaktoren<br />

zeigen, unter welch enormen<br />

Anstrengungen künftig Entwicklungen<br />

und Wachstum überhaupt noch möglich<br />

sein werden. Es gilt, ein gesundes<br />

Maß zwischen den Notwendigkeiten der<br />

Agrarbranche und den berechtigten Ansprüchen<br />

der Bevölkerung zu finden.<br />

Hier wird es zukünftig auch weiter<br />

enormes Konfliktpotenzial geben – mit<br />

starken Auswirkungsmöglichkeiten auf<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen<br />

Veredelungswirtschaft, die sich allerdings<br />

auch selbst in der Verantwortung sehen<br />

muss, um nachhaltig und glaubwürdig an<br />

der Problemlösung mitzuwirken. Nichts<br />

wäre dramatischer, als das Heft des Handelns<br />

aus der Hand zu geben und am Ende<br />

vor nicht sachgerechten Vorgaben zu<br />

stehen, die von der Branche nicht mehr zu<br />

bewältigen sind. Ebenso muss sich die<br />

Agrarbranche jedoch auch ihrer Verant-<br />

Ernährungswirtschaft<br />

wortung für Natur und Umwelt bewusst<br />

sein und hier nachhaltig und für kommende<br />

Generationen verantwortlich handeln.<br />

Die Natur ist die Grundlage für bäuerliche<br />

Arbeit und somit ihr wichtigstes Kapital.<br />

Erneuerbare Energien: Junger<br />

Betriebszweig mit Potenzial?<br />

Neben der dynamischen Entwicklung der<br />

»normalen« landwirtschaftlichen Produktion<br />

ist im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong> auch<br />

der junge Betriebszweig »Erneuerbare<br />

Energien« in den letzten Jahren sehr stark<br />

Verantwortung<br />

übernehmen...<br />

...muss man nicht nur wollen.<br />

Man muss es können.<br />

Premium Puten aus Kartzfehn<br />

Moorgut Kartzfehn von Kameke GmbH & Co. KG<br />

Kartz-v.-Kameke-Allee 7 · 26219 Bösel · Tel. 04494 88188<br />

und dynamisch gewachsen und hat einen<br />

Großteil der heimischen Landwirte – neben<br />

ihrem Job als Tierwirt und Ackerbauer<br />

– obendrein zum Energiewirt gemacht.<br />

In der Weser-Ems-Region werden schon<br />

heute prozentuale Anteile von Strom aus<br />

erneuerbaren Energien am Energiemix<br />

erreicht, die für Deutschland insgesamt<br />

erst in einigen Jahren definiert sind und<br />

das starke Wachstum der Vergangenheit<br />

in diesem Bereich dokumentieren. Diese<br />

Entwicklung wurde durch die interessanten<br />

Installationsmöglichkeiten von Photo-<br />

Kartzfehner<br />

Forschung:<br />

Immer einen<br />

Schritt voraus!<br />

www.kartzfehn.de<br />

Als größter unabhängiger Putenvermehrungsbetrieb in Europa und Pionier<br />

der Putenhaltung in Deutschland blicken wir auf über 50 Jahre<br />

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Mitarbeiter garantieren höchste Sicherheit im gesamten<br />

Produktionsprozess, vom Elterntier über das Brutei bis zum Küken.<br />

Diese Verantwortung übernehmen wir. Weil wir es können.<br />

VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2013</strong><br />

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