argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland
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Foto: VRD, Fotolia<br />
Es kann keinen Zweifel daran geben,<br />
dass die Weichen für die zukünftige<br />
Energieversorgung vor Ort – quasi<br />
vor und hinter der eigenen Haustür – gestellt<br />
werden. »Ohne die Städte und Gemeinden<br />
wird die Energiewende nicht<br />
realisierbar sein«, zeigt sich der Deutsche<br />
Städte- und Gemeindebund in einer Stellungnahme<br />
überzeugt. Aber wo kann am<br />
besten angesetzt und mit wenig Aufwand<br />
viel erreicht werden?<br />
Klimaschutz und Energieeinsparung<br />
Das größte wirtschaftliche Potenzial bietet<br />
die Energie, die erst gar nicht ver-<br />
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Wirtschaftsregion<br />
Schöne neue Welt. Doch so einfach, wie anfangs gedacht, ist der Umstieg nicht. Der Netztausbau stockt und die Stromkosten steigen. Wie<br />
steht es um die Energiewende?<br />
LUDWIG KOHNEN, LEITER DER<br />
EWE- GESCHÄFTSREGION CLOPPENBURG/ EMSLAND<br />
Energiewende findet vor Ort statt<br />
Die Energiewende hat die Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft verändert und<br />
bringt neue Herausforderungen mit sich: Für die Energieversorgung insgesamt, aber<br />
insbesondere für Städte und Gemeinden, mit ihren Verwaltungen, Unternehmen und<br />
Bürgern. Der gewünschte Ausbau der erneuerbaren Energien, deren Anschluss an das<br />
Verteilnetz vor Ort, die Notwendigkeit der Stromspeicherung und Investitionen in<br />
Einsparprojekte – all dies liegt auch im Wirkungskreis von Kommunen.<br />
braucht wird. Hier decken sich die Ziele<br />
des kommunalen Klimaschutzes mit dem<br />
Ziel der Kostenreduzierung. Insofern ist<br />
es nur konsequent, das Thema Energieeinsparung<br />
ganz oben auf die Agenda zu setzen<br />
und in der Kommune nach den größten<br />
Einsparpotenzialen zu suchen.<br />
Nicht ohne Grund liegt deshalb der<br />
Schwerpunkt der Energie- und Klimaschutzprojekte,<br />
die Kommunen umsetzen,<br />
bei den eigenen Liegenschaften. Hier<br />
kann die Kommune unmittelbar Einfluss<br />
nehmen und gleichzeitig ihrer Vorbildfunktion<br />
gegenüber der Öffentlichkeit gerecht<br />
werden.<br />
VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2013</strong><br />
Ländlicher Raum besonders wichtig<br />
Die ländlichen Regionen und Flächengebiete<br />
in Deutschland – hier leben etwa die<br />
Hälfte der Menschen in Deutschland – haben<br />
entscheidende Bedeutung, um die<br />
Herausforderungen der Energiewende erfolgreich<br />
zu meistern: Hier sind die natürlichen<br />
Ressourcen Wind und Biomasse<br />
vorhanden. Gleichzeitig existieren hier<br />
genug Flächen für den Aufbau von regenerativen<br />
Energieerzeugungsanlagen wie<br />
Photovoltaik-, Wind- und Biogasanlagen.<br />
In der Fläche werden zudem die vorhandenen<br />
Ein- und Mehrfamilienhäuser zunehmend<br />
mit dezentralen Anlagen zur