31.01.2013 Aufrufe

argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stifter können entscheiden<br />

STEUERN ZAHLEN<br />

UND GESTEUERT<br />

WERDEN<br />

Grafik: Aumann/bitters.de/Fotolia<br />

STEUERN SPAREN<br />

UND SELBST STEUERN<br />

dann, sondern des öfteren auch schon<br />

vorher nach vielen Spendenanfragen entnervt<br />

den Telefonhörer beiseite legen. Seine<br />

innere Stimme wird mehr oder minder<br />

laut zu ihm sprechen: Spenden ja – aber<br />

doch nicht alles und jedem!<br />

Wirtschaftlicher Erfolg und gute Umsätze<br />

lassen sich im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong><br />

schlecht verheimlichen und ziehen<br />

die Verantwortlichen aus Vereinen<br />

und gemeinnützigen Organisationen magisch<br />

an. Diese setzen sich mit vollem Elan<br />

»für den guten Zweck« ein und sind in der<br />

Regel mit einem einfachen »Nein« nicht<br />

zufrieden gestellt. Sie erwarten eine plausible<br />

Begründung für die Ablehnung.<br />

Genau hier kann der Unternehmer seine<br />

unternehmerischen Qualitäten unter<br />

Beweis stellen und das Gemeinwesen<br />

nicht nur als lästiges Beiwerk betrachten,<br />

sondern durch strategische Planung gezielt<br />

in seine Unternehmenskommunikation<br />

einbinden. Planung hieße nicht<br />

mehr, mit der Gießkanne Förderung zu<br />

betreiben, sondern wenige konkrete Pro-<br />

Wirtschaftsregion<br />

Staat<br />

Gemeinwesen<br />

• Hilfeempfänger<br />

• Katastrophen<br />

• Kultur<br />

• Sport + Soziales<br />

• Projekte etc.<br />

jekte oder eine bestimmte soziale Einrichtung<br />

ausschließlich zu fördern.<br />

Eine so enge Verknüpfung oder Kooperation<br />

würde intensivere Absprachen mit<br />

sich bringen – und zweifellos auch ein<br />

Umdenken in der gemeinnützigen Organisation.<br />

Der Unternehmer wäre mehr als<br />

ein anonymer Geldgeber, dessen Logo hin<br />

und wieder erscheint, sondern würde in<br />

ein Non-Profit-Unternehmen investieren.<br />

Der damit verbundene Imagetransfer geht<br />

in beide Richtungen und lässt in der Regel<br />

nicht jede Kombination zu.<br />

Dabei darf die gemeinnützige Einrichtung<br />

nicht den Fehler machen, nur nach<br />

dem Geld zu schielen. Die Experten in der<br />

Einrichtung stehen für Vision und Ziele<br />

der Einrichtung und sind den in der jeweiligen<br />

Satzung beschriebenen Zwecken<br />

verpflichtet. Diese bilden den Korridor für<br />

kooperative Entwicklungen.<br />

Für den Fall, dass sich ein Unternehmer<br />

einem gemeinnützigen Thema stark verpflichtet<br />

fühlt, bietet sich neben der Kooperation<br />

mit einer gemeinnützigen Ein-<br />

46 VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2013</strong><br />

richtung noch ein weiterer Weg an: Die<br />

Stiftung.<br />

Die Stiftung als Königsdisziplin im CSR<br />

Mit dem Gründen einer »eigenen« Stiftung<br />

kann ein Stifter die Förderung einer<br />

Herzensangelegenheit auf ewig verankern.<br />

Da vom Wesen her eine Stiftung nur<br />

sich selbst gehört, tritt der Stifter auf<br />

Wunsch lediglich als Vorsitzender oder als<br />

Teil eines Kuratoriums auf. In dieser Funktion<br />

hat er dann darauf zu achten, dass die<br />

von ihm festgelegten gemeinnützigen<br />

Zwecke satzungsgemäß verfolgt werden –<br />

eine zunehmend beliebtere Art, gesellschaftlich<br />

Verantwortung zu übernehmen,<br />

erkennbar an den derzeit vielen<br />

Neugründungen von Stiftungen.<br />

Diese Form des Gebens bietet die Möglichkeit,<br />

andere Förderer anzusprechen<br />

und einer sinnerfüllenden Beschäftigung<br />

nach dem Berufsleben nachzugehen. Man<br />

trifft Gleichgesinnte und kann konstruktiv<br />

im selbst gesteckten Rahmen mitgestalten.<br />

Würde sich die Stiftung im Verbraucher-,<br />

Klima- oder Gesundheitsschutz und<br />

Gemeinwesen engagieren, könnte sie in<br />

allen CSR-Bereichen aktiv sein. Die Entwicklung<br />

einer Stiftung sollte freilich<br />

nicht zuerst vom Unternehmensnutzen<br />

hergedacht werden, sondern als zentrale<br />

Aufgabe ein dem Unternehmer wichtiges<br />

gemeinnütziges Thema bearbeiten. Erst in<br />

weiteren Entwicklungsschritten könnten<br />

dann die Verschränkung mit dem Unternehmen<br />

untersucht und so günstige<br />

Wechselwirkungen zwischen Unternehmen<br />

und Stiftung hergestellt werden.<br />

Da Fragen zu diesem Thema immer sehr<br />

individuell sind, sollten sie durch ein persönliches<br />

Gespräch geklärt werden. Rufen<br />

Sie mich daher am besten persönlich an<br />

(Tel. 04441/872-118) oder kontaktieren<br />

Sie mich einfach direkt im Bischöflichen<br />

Stifterbüro, Bahnhofstr. 6, 49377 Vechta.<br />

Ich freue mich auf Ihre Fragen und Rückmeldungen!<br />

■<br />

BLOCKHEIZKRAFTWERKE<br />

BIOGASTECHNIK<br />

PFLANZENÖLANLAGEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!