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argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

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49377 Vechta<br />

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Lebenswelt<br />

da bekam er – das glaube ich ihm auch –<br />

keine anderen Arbeitskräfte als Osteuropäer<br />

über eine Zeitarbeitsfirma. Als der<br />

Auftrag abgearbeitet war, hat er sich wieder<br />

davon gelöst, weil er schon den Anspruch<br />

hat an seine Firma, dass die Leute<br />

bei ihm auskömmlich verdienen.<br />

Leider ist das so nicht überall passiert,<br />

vieles davon sicherlich auch schleichend.<br />

Ich weiß im Moment nicht, ob man jemandem<br />

Vorwürfe machen kann oder ob das<br />

so gekommen ist und man stellt es jetzt<br />

fest. Nun aber ist man an einem Punkt, an<br />

dem man sieht: Da gibt es Substrukturen<br />

und Subkulturen. Man sieht fremde Menschen<br />

im Supermarkt, im Straßenbild oder<br />

auf den Feldern. Zum Glück gibt es keine<br />

großen Verwerfungen. Man hat zum Beispiel<br />

nicht den Eindruck, hier sei die Kriminalität<br />

eklatant angestiegen. Gleichwohl<br />

verdichten sich Informationen über<br />

Extremumstände, unter denen Leute arbeiten<br />

und leben. Hier sind die Verantwortungsträger<br />

und jene, die einen Einfluss auf<br />

die öffentliche Meinung haben, in der Verantwortung<br />

zu diskutieren, ob das so geht.<br />

Grote: Herr Holzenkamp, Sie haben sich zum<br />

Thema Billiglöhner aus Osteuropa ja auch<br />

sehr klar geäußert. Was glauben Sie, wo ist<br />

der Ausweg aus der aktuellen Situation?<br />

Holzenkamp: Diese Region war immer auch<br />

deshalb sehr wettbewerbsfähig, weil wir<br />

im Bereich Lohnkosten sehr konkurrenzfähig<br />

waren. Im Vergleich zu anderen Regionen<br />

waren die Lohnkosten hier gering,<br />

zu den Ballungszentren sowieso. Das ändert<br />

sich gerade. Durch die Ansiedlung von<br />

Adidas im Niedersachsenpark, um ein Beispiel<br />

zu nennen, aber auch dadurch, dass<br />

wir einen erhöhten Fachkräftebedarf insbesondere<br />

im mittleren und oberen Management<br />

feststellen. Das ist die eine Seite.<br />

Leiharbeit ist die andere, und die ist ja<br />

grundsätzlich erst einmal dafür gedacht,<br />

Arbeitsspitzen abzufedern, nichts anderes.<br />

Bei dieser Kultur muss es auch bleiben,<br />

sonst kommt es zu sozialen Verwerfungen.<br />

Was momentan zunehmend öffentlich<br />

diskutiert wird, ist teilweise wirklich<br />

würdelos. Hier haben wir als gesamte Region<br />

– und da sind alle gesellschaftlichen<br />

Gruppen eingeschlossen – definitiv Handlungsbedarf.<br />

Grote: Woran machen Sie das fest?<br />

Holzenkamp: Im Gemüsebau beispielsweise,<br />

wo die Unternehmen oder die Höfe auf<br />

Saisonkräfte angewiesen sind, weil andere<br />

Arbeitskräfte hier nicht vorhanden<br />

sind, da geht man den richtigen Weg. Es<br />

sind Top-Unterkünfte gebaut worden, die<br />

Saisonarbeiter werden fair bezahlt und<br />

kommen gern wieder. Aber wenn man aus<br />

anderen Branchen hört, dass dort Menschen<br />

für drei Euro netto pro Stunde arbeiten,<br />

dann ist das unverantwortlich. Es<br />

muss einen Ruck durch die Region geben,<br />

damit solche Missstände ganz schnell abgestellt<br />

werden. Die Politik muss und wird<br />

das begleiten.<br />

Kossen: Wir tragen von verschiedensten<br />

Seiten aus Verantwortung dafür, dass hier<br />

nichts eskaliert. Ich sehe sie bei der Politik<br />

und den Medien, aber auch bei der Kirche.<br />

Wir müssen das Thema bewusst diskutieren<br />

und es in der Diskussion halten.<br />

Am Ende ist der Markt so, dass der Verbraucher<br />

durch sein Konsumverhalten die<br />

Produktionsbedingungen mitbestimmt.<br />

Grote: Das ist ein schöner Appell eines Kirchenmannes,<br />

aber wirkt so etwas noch? Der<br />

Einfluss der Kirche im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong><br />

ist ja längst nicht mehr so stark,<br />

wie er früher mal war.<br />

Kossen: Das stimmt.<br />

Grote: Woran liegt das? Rückgang der<br />

Gläubigenzahlen, sowie der Rückgang der<br />

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