argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland
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Foto: erichon, Fotolia<br />
Schwellenländer kennen die Probleme der<br />
Staatsverschuldung und Privatverschuldung<br />
der westlichen Länder nicht in dieser<br />
kritischen Form. Die Schwellenländer stellen<br />
derzeit einen Anteil von rund 51 Prozent<br />
an der Weltwirtschaft und stehen für<br />
fünf der insgesamt sieben Milliarden Menschen<br />
auf der Welt. Rund 20 Prozent der<br />
Weltwirtschaft sind definiert durch starke<br />
Industrienationen. Damit sind 71 Prozent<br />
der Weltwirtschaft grundsätzlich gesund.<br />
Die Reformländer Europas inklusive des<br />
Vereinigten Königreiches machen acht<br />
Prozent der Weltwirtschaft aus. Derartig<br />
markante Reformen haben in der Geschichte<br />
der Industrienationen noch nie<br />
ihre Wirkung verfehlt. Ergo stoßen diese<br />
Länder zu den 71 Prozent in den nächsten<br />
sechs bis zwölf Monaten zu.<br />
Wirtschaftsregion<br />
Eine verbindliche Liste der »Schwellenländer« gibt es nicht, ihre Zahl schwankt je nach Liste (Weltbank, OECD, IWF, EG) zwischen zehn und<br />
150. Die Festlegung, ob ein Land ein Schwellenland ist, ist eine politische. Der Internationaler Währungsfonds (IWF) stellt 150 Länder<br />
in diese Kategorie, darunter Südafrika (Bild), Mexiko, Brasilien, Pakistan, China, Indien, die Philippinen, Thailand, Malaysia, Äthiopien,<br />
Ungarn, Polen, Sudan, Litauen, Ukraine, Russland und die Türkei. In jedem Fall aber bleibt die Tatsache: Schwellenländer kennen<br />
die Probleme der Staatsverschuldung und Privatverschuldung westlicher Länder nicht in dieser kritischen Form.<br />
20<br />
Ingenieurvermessung<br />
� Grob- und Feinabsteckungen<br />
� Topografische Geländeaufnahmen/<br />
Erstellung von Bestandsplänen<br />
� Gebäudeinnenaufmaß<br />
� Datenerfassung mittels<br />
differentiellem GPS<br />
� 3D-Laserscanning<br />
� Höhenbestimmung / Erstellung<br />
von Höhenplänen<br />
� Erdmassenermittlungen<br />
Japan und USA stehen für die restlichen<br />
21 Prozent. Die Reformunwilligkeit wird<br />
weichen. Aggressive Zins- und Geldpolitik<br />
– losgelöst von europäischen Stabilitätsgesichtspunkten<br />
– wird die Anpassungen begleiten.<br />
Unfälle nach dem Muster Eurozone<br />
sind hinsichtlich der obwaltenden politischen<br />
Gemengelage in beiden Ländern<br />
im höchsten Maße unwahrscheinlich.<br />
Vor diesem Hintergrund steht <strong>2013</strong> auf<br />
globaler Ebene ein Wachstum zwischen<br />
vier und 4,5 Prozent auf der Agenda. Für<br />
die Eurozone liegt unsere Prognose bei 0,5<br />
bis ein Prozent. Deutschland ist Schlüsselproduzent<br />
für die globale Wirtschaft, insbesondere<br />
die Investitionsgüterindustrie.<br />
Die von uns erwartete Beschleunigung der<br />
globalen Wirtschaft wird sich nachhaltig<br />
in der deutschen Konjunkturlage nieder-<br />
Archäologie und Denkmalpflege<br />
� denkmalpflegerische Aufmaßarbeiten<br />
� archäologische Baubegleitungen<br />
und Ausgrabungen<br />
� prospektorische Gutachten<br />
schlagen. Der Wachstumspfad per <strong>2013</strong><br />
sollte somit zwischen 1,5 und 2,0 Prozent<br />
angesiedelt sein.<br />
In dieser Krise ist es auffällig, dass die<br />
Preisinflation hartnäckig hoch geblieben<br />
ist. Die Eurozone reüssiert aktuell mit 2,7<br />
Prozent Verbraucherpreisanstieg im Jahresvergleich.<br />
Bei einer im »Mainstream«<br />
unerwarteten – an dieser Stelle jedoch favorisierten<br />
stärkeren – Erholung in der<br />
globalen Wirtschaft als bisher von den<br />
Wirtschaftsinstituten prognostiziert, steht<br />
verstärkter Inflationsdruck auf der Agenda.<br />
Bezüglich Inflation und potentiellem<br />
Wachstum bleibt die Ausrichtung auf realwirtschaftliche<br />
Aktiva – also Aktien, Immobilien,<br />
Rohstoffe und Edelmetalle – der<br />
richtige Weg, Vermögen zu sichern und<br />
mittelfristig auszubauen.<br />
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