31.01.2013 Aufrufe

argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

argumente 2013 - Verbund Oldenburger Münsterland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Foto: Dr. Schwerdtfeger Personalberatung<br />

Der Ausdruck »Fachkräftemangel«<br />

spiegelt lediglich die halbe Wahrheit<br />

wider. Wahr ist, dass es in vielen<br />

Branchen bereits heute schon schwierig<br />

ist, Fachpositionen zu besetzen. Wahr<br />

ist, dass sich diese Entwicklung aufgrund<br />

der demographischen Entwicklung weiter<br />

zuspitzen wird. Falsch ist jedoch, den<br />

Fachkräftemangel mit einem realen Mangel<br />

an geeigneten Arbeitnehmern gleichzusetzen.<br />

Denn es existiert dann kein<br />

198<br />

Arbeitsmarkt<br />

Dr. Clemens Schwerdtfeger ist Geschäftsführer und Gründer der »Dr. Schwerdtfeger Personalberatung« in Emstek. Schwerdtfeger verantwortet<br />

vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen als Personalleiter im Mittelstand und in der Personalberatung die Mandate im Leitungsbereich.<br />

Er engagiert sich als Mitglied diverser Gremien sowie verschiedener wirtschaftsnaher Verbände der Region.<br />

DR. CLEMENS SCHWERDTFEGER<br />

Dem Fachkräftemangel am<br />

besten strategisch begegnen<br />

Das Thema »Fach- und Führungskräftemangel« zieht sich seit einigen Jahren wie ein roter Faden durch die<br />

gesamte Presse – egal, ob Fachliteratur oder Regionalzeitung. Institute und Personaler warnen eindrücklich<br />

vor der sich abzeichnenden Diskrepanz zwischen der Nachfrage nach Fach- und Führungskräften und der<br />

demografisch bedingt geringen Bereitstellung dieser bedeutenden Ressource. Doch was ist dran am Schreckgespenst<br />

Fachkräftemangel? Und vor allem: Was bedeutet er für unsere Region?<br />

Mangel, wenn vorhandene Potenziale auf<br />

kluge Weise genutzt werden.<br />

Vor dem Hintergrund der weltweiten<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise konnte der<br />

Eindruck entstehen, die Gefahr für die<br />

Wirtschaft durch den Mangel an qualifizierten<br />

Kräften habe sich mittlerweile abgeschwächt<br />

oder sei gar nicht mehr vorhanden.<br />

Doch dieser Eindruck täuscht:<br />

Durchlitt Deutschland im Jahr 2009 die<br />

schwerste Wirtschaftskrise seit der Grün-<br />

VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2013</strong><br />

dung der Bundesrepublik, mit mehr als einer<br />

Million Arbeitnehmern in Kurzarbeit<br />

und Angst vor dem Absturz des Arbeitsmarktes,<br />

so läuft nun die Konjunktur – im<br />

Unterschied zum restlichen Europa – seit<br />

einigen Jahren wieder rund. Aktuell liegt<br />

die Arbeitslosenquote bei bundesweit 7,6<br />

Prozent. Mit 40,3 Millionen Beschäftigten<br />

ist die Zahl der Arbeitnehmer fast wieder<br />

auf dem höchsten Wert seit der Wiedervereinigung<br />

angelangt. Auch im Nord-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!